Dienstag, 12. Juni 2012

püppie vor die nase gestellt bekommen

Gestern brauchte meine Schwester meine Hilfe in ihrem Betrieb. Ich war freiwillig dort und habe für meinen Einsatz nichts verdient. Mir ging es lediglich um ihr Wohl und ich wollte sie unterstützen, es wäre ansonsten sehr spät geworden.

Eine Leiterin einer externen Filiale wurde ihr dafür vor die Nase gestellt. Vielleicht ein Jahr älter als ich, aber dementsprechend schlimm von Charakter und Haltung her.

Ich bin echt nicht oberflächlich, ich bin tolerant und jeder soll so leben, wie er will. Und doch wusste ich von Anfang an, was für ein Typ Frau mir gegenüber stand. Und da ging bei mir der Laden schon runter. Meine Schwester hatte bereits eine halbe Stunde hinter sich mit ihr, versuchte es zu verstecken, aber ich kenne sie halt zu gut.

Diese Frau ging ihr bereits gewaltig auf die Nerven.

Es war ein typisches Püppie. Gemachte Nägel (viel zu lang für den Verkauf -.-), zugekleistertes Gesicht mit hohem Maskeneffekt, Puder-Beton-Schicht darüber, viel zu viel Haarschaum in den verklebten Locken und ein enges Outfit. Ich hatte teilweise Angst, mich würde der Busen anspringen.

Mir ist es egal, wie sie in der Gegend herum laufen will. Mir gefallen einfach nicht die Bemerkungen, Blicke und die Einstellung zum Leben dieser Frauen. Viele sind sich da sehr ähnlich.

Es gab Äusserungen, die ich zu überhören versuchte. Es ging plötzlich um ein Sandwich für das Abendessen. Ich wusste, dass ich keinen Hunger haben würde und verneinte. Da meint doch diese Schnepfe zu meiner Schwester, sie solle mir doch eines mitnehmen, falls ich es mir doch anders überlegen würde.

Ich hätte ihr am liebsten ins Gesicht gesagt, dass ich mir meinen Babysitter gerne alleine aussuche und nicht mehr zwölf wäre. Sie hat es nicht in einem normalen Tonfall gesagt, was mich am meisten gestört hat. Sie hatte echt eine blöde Art, Dinge zu sagen, auf Lager. Schnippisch, rechthaberisch und von oben herab.

Ich blieb mit meiner Meinung nicht allein. Niemand von uns vier fand sie schlussendlich sympathisch oder geeignet für diesen Job, den sie übernommen hat.

Es war nicht der letzte Spruch. Den Rest habe ich jedoch vergessen, wir waren am Ende dieser Aktion einfach zu müde. Zu Hause angekommen, habe ich mich ins Bett gelegt und bin sofort (Schila neben mir liegend :-)) eingeschlafen.

Es gab auch einen jungen Herrn in der Runde. Was heisst jung... so über 33? Er war ganz nett und irgendwie war es auch gut, war er dabei. Ich wurde schnell locker und bemerkte, dass ich Männern gegenüber auch ganz anders kann, sobald ich mich wohl fühle. Ich konterte gekonnt, wir hatten eine gute Zeit und ich zuckte nicht einmal zusammen, als er am Schluss von hinten seine Hände auf meine Schultern knallen liess, als wir fertig mit dem Krampfen waren.

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