Montag, 27. März 2017

blusen-girl

Die Lust nach Kleidern und Röcken war da - lediglich an der Umsetzung haderte es ein wenig. Nun ja, ich bin überzeugt davon, dass ich plötzlich wieder tagelang nur noch Tüll- und Plisséeröcke tragen werde. Kombinationen habe ich etliche im Kopf...

Aber auch die Blusen im Schrank wollen mal getragen werden. Es gab Zeiten, da habe ich wirklich nur Blusen getragen. Die umschmeicheln die Figur halt doch sehr vorteilhaft. Und mit einem Spitzentop darunter, welches frech hervorguckt, ist man auch schnell sehr gut angezogen. Ein wenig verspielt und romantisch wird der Look dadurch auch noch.

Shirts und Blazer ist auch eine gelungene Kombination. Aber lange waren die Shirts ein wenig knapp und ich bin ja eher eine Hitzige. Blazer bleiben da nicht wirklich lange an meinem Körper und meist macht genau dieser den Look aus.

Aber eben, ich habe immer wieder meine Phasen. Für diese Woche hängen wieder eher leichte Blazer an meinem Kleiderschrank. Darunter verspielte, luftige Tops und fertig ist das Outfit.

Einzig etwas hat mich diese Woche gestört: meine Jeans sind mir alle zu gross und hängen mir an meinem Allerwertesten. Ich mag Boyfriend- und Baggyjeans persönlich sehr. Und meist sehen bei mir Hosen auch unfreiwillig schnell danach aus - weil sie nun mal an den Beinen gut sitzen, aber am Bauch zu eng sind oder am Bauch gut sitzen, dabei an den Beinen herumschlackern (und es aussieht, als hätte ich ein männliches Geschlechtsteil). Lange gingen mir die Jeans. Ich habe nie gross gemerkt, ob ich nun eine Kleidergrösse ab- oder zugenommen habe. Meine Jeans bestehen oft aus Stretch, ich trage dies halt am liebsten.

Aber in letzter Zeit hängen sie mir schon zu Beginn schon fast an der Hüfte. Und im Verlauf des Tages besteht bei fast jeder Bewegung die Gefahr, dass sie mir plötzlich an der Kniekehle hängen. Und ich persönlich mag es, wenn eine Jeans gut sitzt - weil ich meine Beine und meinen Hintern eigentlich sehr gut gelungen finde. Daher geht es diesen Freitag Richtung Germany. Ich brauche wirklich neue Jeans. Nicht einmal jene, auf die immer Verlass war, sitzt noch richtig...

Für diese Woche habe ich mir ehrgeizige Ziele gesetzt. Ich schwimme aktuell 3x in der Woche meine 1.5 Kilometer. Nun möchte ich hoch auf 1.75 Kilometer. Auch 3x in der Woche. Wie gesagt, die Gewichtsabnahme ist ein positiver Nebeneffekt und ich weiss nicht, warum mir meine Kleider nach wie vor gehen und andere sofort neue benötigen. Das irritiert mich schon. Aber auf der anderen Seite möchte ich auch nicht das ganze ausgegebene Geld wegwerfen müssen. Und doch: ich mag mich, wie ich bin. Ja. Die Abnahme bzw. das Hungern resultiert ganz klar aus einem anderen Grund. Und doch: mit dem zusätzlichen Schwimmsport merke ich halt doch schon, wie vieles einfacher geht. Ich war schon immer eher sportlich für meine Figur. Konnte gut mithalten. Klar, mit der Blutarmut habe auch ich zu Beginn jeglichen Sports meine Anlaufprobleme. Aber wenn es mal läuft, beweise ich noch recht schnell recht gut, dass ich mithalten kann. Und mit dem Schwimmen merke ich es halt noch mehr. Treppenlaufen, lange Spaziergänge mit Schila gehen noch schneller. Und natürlich auch das Schwimmen, wo die Puste erst nach der Hälfte und nicht bereits im ersten Viertel ausgeht.

Nun wünsche ich viel Inspiration. Diese Woche wird eher Violett und Rosa lastig. Vor allem bunt. Habe ich mir so vorgenommen. Ach ja, noch kleine Anmerkung zu den Bildern unten: ich mache gerne Fotos mit und ohne Schal - weil es doch teilweise erstaunlich ist, wie schnell sich ein Look dadurch verändert. Es ist ja eigentlich nur ein kleines Accessoire. Und ich habe mir vorgenommen, vermehrt meine Schuhe mit Absatz zu tragen. Und ja, entschuldigt die "Sauordnung" auf einem der Bilder. Dies war an einem Tag nach meinem Volleyballtrainig. Meist werden die Sportsachen zum "vortrocknen" auf den Platten verteilt :-p.










Donnerstag, 23. März 2017

sehr lieb, aber...

Letzten Dienstag hat mich Puma ein wenig aus der Bahn geworfen. Wir waren im Volleyballspiel mittendrin und es ging alles ganz gut.

Aktuell schminke ich mich auch wieder sehr gerne und bin auch sehr experimentierfreudig. Aber während dem Sport verläuft sich das ja im schlimmsten Fall alles ein wenig.

Umso erstaunter war ich, als nach dem zweiten Satz plötzlich Puma neben mir stand und meinte: "Du bisch sehr schön gschminkt hüt, zambrottagirlie."

Ich war baff. Bedankte mich aber und kicherte dementsprechend etwas verunsichert. Es hat gut getan, ja. Es war ein schönes Kompliment, ja. Und ich glaube, er wollte mir damit einfach sagen, dass man mir vielleicht wieder ansieht, dass es mir wieder langsam besser geht (äusserlich). Das Innere ist ja nach wie vor immer gleich (Hadern mit Schicksal und das ganze PiPaPo), aber das Umfeld um mich herum ist nicht mehr nur rabenschwarz.

Klar, ich grübelte ein wenig darüber nach. Ein sehr liebes, aufmerksames Kompliment. Wie war das wieder gemeint? In Sachen "ich finde dich toll" oder einfach "meiner Plauschkollegin geht es besser, ich freu mich für sie mit!" Und ja, ich weiss - typisch Frau... aber gleichzeitig dachte ich mir: es ist schön, bekomme ich ein Kompliment. Aber nicht von dir. Nicht mit unserer Vorgeschichte.

Aber auf der anderen Seite war es auch einfach schön, mal so ein Feedback auch von einem Mann zu erhalten. Daher versuche ich es nun auch als solches anzusehen: ein Kompliment von einem sehr lieben und sehr aufmerksamen Plauschvolleyball-Kollegen.

Sonntag, 19. März 2017

sorge um grosi

Ich hatte letzte Woche eigentlich am Donnerstag mit Grosi abgemacht. Am morgen war ich noch schwimmen und als ich nach Hause kam, hatte ich ein WhatsApp von Mutti auf dem Handy.

Daraufhin rief ich sofort beim Grosi an. Sie hatte frühmorgens Atemprobleme und die Ambulanz gerufen. Die fanden Wasser in der Lunge. Bis Freitag konnten sie nicht genaueres sagen. Sie vermuten, dass das Herz vielleicht einfach zu schwach pumpt.

Ich fuhr natürlich trotzdem zu ihr. Stand unter Schock. Verfuhr mit dementsprechend schlimm in der Innerschweiz und hatte einen üblen Zusammenbruch. Grosi ist und bleibt halt eine sehr starke Bezugsperson für mich. Ich möchte sie nicht verlieren.

Ich bin mittlerweile wieder ein wenig beruhigt. Am Freitag machte sie einen ganz munteren Eindruck und heute werde ich sie auch noch einmal besuchen. Es tat gut, mit ihr zu plaudern und Sprüche konnte sie auch schon wieder von sich lassen.

Nur eins brachte mich extrem zum grübeln: als sie zu mir meinte, dass es nun bald ein Jahr her ist, seit mein Firmgotti gegangen ist. Und dass sie so ein Jahr nicht noch einmal erleben möchte. Dass sie so einen Entscheid nicht noch einmal durchstehen würde. Dabei traten Tränen in ihre Augen.

Sie weiss nichts von meinen schlimmen Monaten. Und von meiner Vergangenheit auch nicht wirklich viel. Aber sie weiss, dass es extrem schwer für mich gewesen war, den frühen Tod meines Grossvaters zu verarbeiten. Und dass es mir halt immer mal wieder richtig schlecht geht.

Aber dieser Blick in ihre Augen, die Tränen, die sich dabei ansammelten und ihre stumme Bitte, welche sie damit an mich ausrichtete, berührte mich ganz tief und erschüttert mich bis heute.

Ich habe mir einen Plan festgelegt. Meine Utensilien liegen eigentlich soweit fertig bereit. Aber diesen Augenblick mit Grosi kann ich nun nicht einfach zur Seite schieben.

Es ist schwer. Und nun muss ich mich vorbereiten.

dem wetter angepasst

Letzte Woche war für mich persönlich der Frühlingsanfang. Die Sonne hat gut getan, der Vitaminhaushalt ist aufgefüllt worden.

Kleidungstechnisch war ich dementsprechend unterwegs. Ich habe zu bunten und sanften Farben gegriffen und aufs Schminken hatte ich auch Lust. Und ja, ich habe das Gefühl, dass auch von aussen dementsprechend "Lob" entgegen gekommen ist. Einige haben gesagt, ich würde frisch aussehen und bei anderen hat man es einfach am Leuchten in den Augen gemerkt. Und ja, für mich persönlich war es ein schönes Gefühl, zu merken, dass sich andere für mich mitfreuen, dass es mir besser geht.

Und es bedarf nicht vieler Worte. Man hat mir meinen Raum gelassen und doch darf ich jetzt wieder aus meinem Schneckenhaus "heraus gekrochen" kommen und niemand nimmt es mir übel. Und ansonsten kann man mit mir reden, das ist meine Meinung.

Ich habe sehr gute Momente. Wo ich heiter bin und die Freude auch spüre. Dann gibt es natürlich wieder die Einbrüche und dieses ewige Hadern mit dem Schicksal und mit der Kraft, ob ich dies auch ein ganzes Leben lang so haben möchte. Und dann gibt es noch die Männerwelt, aber die lasse ich hier (zumindest heute :-)) aussen vor.

Zudem war ja noch die Sache mit Grosi (siehe Post weiter oben). Dies schlaucht natürlich extrem. Und in Sachen Therapie möchte meine Therapeutin auch die negativen Gefühle mit mir anschauen. Vertiefen. Meinem Gefühl, nicht gut genug und falsch zu sein, nachgehen. Und da gehört das Thema Männer und Erfahrungen ganz klar dazu. Und mir macht das persönlich Angst. Aber ich muss es irgendwann einmal ansprechen. Dies ist mir bewusst.

Zurück zum Thema Frühling und Outfits. Die Röcke habe ich noch im Schrank gelassen, obwohl ich es mir am Freitag überlegt hatte. Einen grauen Tüllrock mit einem Shirt in Rosé und meinem weissen Blazer. Es wurde dann doch noch einmal das weisse Top mit bunten Stickereien aus London. Dies habe ich einmal mit einem Blazer in Mint und einmal mit einem Blazer in Rosé kombiniert. Die Hose in Aubergine passt meiner Meinung nach perfekt dazu. Und ja, ich hatte diese Woche auch zwei Mal Schuhe mit Absatz an. Diese müssen einfach auch mal ausgeführt werden. 

Für diese Woche habe ich noch nicht wirklich viele Ideen an den Schrank herausgehängt. Eher unüblich für mich. Aber es wird wahrscheinlich eher wieder eine Blusen- und Jeanswoche. Ich persönlich mag ja abwechslungsreich - und so bin ich nun mal. Mal rockig, mal weiblich, mal verträumt und mal einfach casual. So soll es doch sein.

Ach ja, das Shirt mit den blauen Streifen (eigentlich eine Carmenbluse) habe ich ebenfalls aus London. Aus einem Laden, den ich vorher nicht gekannt hatte: Monsoon. Ich mag eigentlich solche Blusen eher weniger, weil ich finde, dass meine Schultern nur noch mehr betont werden. Ich habe durchs Volleyball und Schwimmen eher breite Schultern. Aber durch die Gewichtsabnahme finde ich meine Schulterpartie mittlerweile sehr spannend und diese Carmenbluse hält dann auch wirklich dort, wo man sie drapiert. Unter dieser (wie auch unter dem Top mit Stickereien) trug ich einen trägerlosen BH von C&A.

Ich weiss nicht, wie es euch Frauen da draussen geht - aber beim Thema trägerlosen BH habe ich persönlich mit meiner Grösse extrem Probleme. Mein Brustkorb ist nicht so, wie bei anderen Frauen (habe ich das Gefühl) und ich hatte lange zu suchen. Beim C&A probierte ich es mit der "Balconette"-Variante - keine Chance. Nun haben sie nochmals einen (mit Spitzen am Cup versehen). Dieser sitzt perfekt! Und ansonsten rate ich auch zu BonPrix.

Allgemein lohnt sich meiner Meinung nach ein Blick auf die BH's von C&A. Die Shirt-BH's (mit Mäschli am BH-Träger und Cup) sind ebenfalls meine Favoriten.











Dienstag, 14. März 2017

liebe zu tüll & plissee

Hätte mir dies jemand vor zehn Jahren gesagt, ich hätte die Person ausgelacht. Ich war schon immer sehr interessiert an Mode und Farben haben immer ein Teil in meinem Kleiderschrank gespielt.

Ich war auch immer dafür, mich modisch und gut zu kleiden, obwohl ich mollig bin. Aber eins fand ich immer eher etwas "kritisch": Kleider und Röcke in Taille tragen. Ich fand immer, dass mich dies etwas breiter aussehen liess und mir einfach nicht stand.

Tüll- und Plisseeröcke konnte ich mir noch weniger an mir vorstellen.

Tja, bis ich den richtigen einfach mal ausprobiert habe. Dies ist etwa vor ein paar Wochen geschehen. Es war beim C&A und ich hatte einfach mal Lust, diesen auszuprobieren. Mein Arbeitsmutti war mit mir dabei gewesen und eigentlich wollte ich einfach einen Joke daraus machen und mich darüber lustig machen, wie ich aussehe.

Als ich aus der Kabine kam, waren wir beide erstaunt und positiv überrascht, wie gut es aussah. Und ja, seither konnte bzw. kann ich mich nicht mehr bremsen. Ich gebe zu: ich habe mich in Plissee und Tüll verliebt. Und habe mittlerweile eine stolze Ansammlung :-).

Ich wollte hier einfach ein paar Röcke veröffentlichen. Zwei Maxiröcke (mint und rosé) befinden sich auch darunter. Den mintfarbenen habe ich in London gekauft. Und ich habe ja auch ein paar Kombinationen bzw. Eigeninterpretationen im vorherigen Post hier auf diesem Blog veröffentlicht. Viele Röcke kann man noch zusätzlich mit einem Blazer, einer Strickjacke oder einem Jeanshemd kombinieren. So zum Beispiel den langen Roserock mit Plissee. Ein weisses Shirt dazu und eine Jeansjacke darüber - fertig. Ich freue mich schon jetzt darauf, dies mal zu tragen :-).

Ich persönlich mag diese Kleider und Röcke in Taille nun wirklich sehr und kann es mir nicht mehr wegdenken. Hier meine besten Teile (und fast alle Röcke aus dem Kleiderschrank) mit hie und da ein paar Anmerkungen meinerseits:





Die ersten drei Röcke habe ich in London in Camden Tow gekauft. Der oberste ist der bereits angesprochene Maxirock in mint. Die beiden darunter sind mit Tüll und kleinen Perlen als Verzierung. Ich liebe sie!


Auf dem Foto kann man leider nicht die tolle Farbe festhalten. Es handelt sich um einen dunkelblauen Plisseerock mit Glitzerelementen. Er sieht in Natura viel dunkler aus und ich kann mir dies sehr gut in Kombination mit einem Shirt in Rosé und einem weissen Blazer vorstellen.


Diesen Rock hat man in meinem Ouftitpost weiter unten gesehen. Ein wunderschönes Tannengrün!




Dieser schwarze und graue Tüllrock oben habe ich von La Redoute - ich war sofort verliebt! Auch hier kann ich mir beim grauen Rock die Kombination mit Shirt in Rose und Blazer in weiss vorstellen.


Maxirock in einem wunderschönen Rosa. Ich freue mich auf die Kombination mit weissem Shirt und Jeansjacke.


Diesen Lederrock und unten abgebildeten Tüllrock habe ich ebenfalls bereits getragen. Die Kombination habe ich ebenfalls im vorherigen Outfitpost veröffentlicht.





Die letzten drei, "leicht angehauchten" Tüllröcke in Bordeaux (ich liebe diese Farbe ja) Rosé und Nude. Den mittleren Rock finde ich noch nicht wirklich gelungen. Da möchte ich den Tüllteil noch ein wenig kürzen. Er ist mir viel zu lang und sieht unschön aus.

Sonntag, 12. März 2017

langsam mutiger...

So, nun schaffen es meine Outfits der letzten Tage doch noch zu einem Post. Ich war vor und nach London etwas mutiger. Eher wieder als "ich" unterwegs. Mit Röcken und irgendwie auch ein wenig ausgefallen. Und auf dem letzten Bild sieht man mein wunderschönes Kleid (aus dem Sale bei C&A, da lohnt es sich wirklich immer mal wieder, einen Besuch abzustatten...), welches ich an meinem Geburtstagsfest vorgestern getragen habe.

In Sachen Schminken bin ich nicht viel weiter, wobei ich morgen wahrscheinlich wieder damit beginne. Heute Abend habe ich irgendwie Lust, mich morgen zu schminken. Immerhin da habe ich das Gefühl, ein wenig "zurück zu kehren" ins Hier und Jetzt. Wieder ein wenig mehr ich zu sein.

Eine mollige Frau, welche gern herumexperimentiert. Und ich möchte dies hier nicht vorenthalten. Mir war es wichtig, die eleganten Styles mit den Chucks ein wenig "herunter zu brechen". Gleichzeitig wollte ich meine spannenden Röcke auch ausführen. Ich meine, ich verbringe fast jeden Tag über 10 Stunden meine Zeit in der Öffentlichkeit und im Büro. Wann sonst sollte ich diese Outfits tragen?

Ich wünsche viel Spass. Und wer weiss, auch ein wenig Inspiration und vielleicht auch Mut :-). PS: die Bluse beim Blumenrock sieht auf den einzelnen Bildern etwas orange aus - ist aber definitiv ein knalliges Rot, welches perfekt mit dem Rock korrespondiert.

Auch diese Woche habe ich einige Outfits an den Schrank gehängt. Dies mache ich ja noch oft und gerne, sobald ich irgendwo etwas sehe oder mich an ein Kleidungsstück von mir erinnere. So habe ich immer vor Augen, was ich in nächster Zeit anziehen möchte. Die kommende Woche sieht eher nach einer Jeanswoche aus...













gemütszustand

Lange habe ich auf mich warten lassen. Ich habe anfangs März meinen Geburtstag mit meinem Arbeitsmutti in London gefeiert. Es waren tolle Tage und die kurze Auszeit hat mir sehr gut getan. Wir haben viel gelacht, sind viel zu Fuss unterwegs gewesen und haben Camden Town für uns entdeckt und erkundet :-). Das war voll mein Stadtteil.

Wir waren auch shoppen, aber ich war eher enttäuscht. Bei vielen grossen Marken und Namen erhalte ich persönlich mehr über Zalando. Ich habe im Vorfeld viel recherchiert und doch hat sich herausgestellt, dass sich die Angaben von den Homepages nicht mit der Realität decken. Nun ja, wir haben das Beste daraus gemach und so habe ich mich einfach auf ausgefallene Schätze konzentriert. Und auch mein Arbeitsmutti hat coole Sachen gefunden. Aber ich glaube, nächstes Jahr suche ich mir sowieso etwas anderes, um meinen Geburtstag zu feiern :-). 

Ich werde hier bestimmt ein paar Fotos veröffentlichen. Ich habe ja eine Rubrik "Reisen" und eigentlich wollte ich schon lange in Erinnerungen an Amerika hier schwelgen und dort nach und nach ein paar Bilder veröffentlichen. Aber irgendwie ist das immer in den Hintergrund getreten. Und mit einem Fotoalbum habe ich auch noch nicht angefangen. Aber das kommt bestimmt bald mal an die Reihe. Notizen habe ich mir ja während meiner Auszeit gemacht :-).

Wie es mir geht? Nach wie vor bin ich voller Selbstzweifel und in Sachen Lebenslust habe ich nicht wirklich viel mehr dazu gewonnen. Ja, die Auszeit mit meinem Arbeitsmutti hat mir gut getan. Sehr gut sogar. Auch hatte ich vorgestern mein Geburtstagsfest mit ein paar Bekannten und ehemaligen sowie aktuellen Bürogspänli. Es war ein wunderschöner Abend, ich habe so viele tolle Geschenke erhalten und gemerkt, dass mich all die Menschen wirklich gern haben, so wie ich bin und mich auch kennen. Es waren sooo coole Ideen mit dabei. Ich habe den Abend genossen, gelacht und mich sehr gut unterhalten.

Und doch... bei der Fahrt nach Hause brach einfach alles über mich zusammen. Zweifel, Grübeleien, Ängste, dieser grosse Frust über meinen Werdegang und all dieses Hadern mit meinem Schicksal. Dieses Gefühl des Alleinseins und dass mich niemand versteht. Es hat mich hart getroffen. Und ich weiss, dass es alleine an mir liegt. Ich weiss nicht, woher diese Selbstzweifel und dieser Selbsthass kommen. Obwohl man es mir direkt sagt, dass man mich toll findet. Ich kann es gegen aussen annehmen und manchmal freue ich mich auch darüber und es ist dann alles gut. Aber oft steht da der Kritiker und hämmert mit seinen gemeinen Sätzen so auf mich ein, dass ich eher ihm glaube. Das die Menschen nur Zeit mit mir verbringen, weil sie anständig sind. Nur nette Dinge zu mir sagen, weil sie nett sind. Das ich kein wertvoller Mensch bin und eigentlich gar nicht hierhin gehöre.

Dieser Strudel ist im Moment wieder sehr aktiv. Eigentlich ja die letzten Monate, aber die letzten Wochen ist er mir einfach wieder sehr stark aufgefallen. Sich selbst "fertig" machen und erniedrigen. Hohe Ansprüche und Erwartungen an einen selbst und doch ständig dieses Gefühl, falsch und fehl am Platz zu sein. Es geht mir nach wie vor halt einfach schlecht, wie die letzten Monate auch.

Manchmal habe ich heitere Momente. Die merke ich auch. Aber in Sachen Suizidgedanken bin ich wieder an einem sehr dunklen Ort. Mir sind böse Sätze meiner Mutter gegenüber ausgerutscht und ich glaube, sie ist mit einem sehr unguten Gefühl in die Ferien gefahren. Beim Abschied hat sie mich sehr intensiv an sich gedrückt, ich war eher zurückhaltend. Ich habe noch nie einer Person gegenüber mit einem Suizid "gedroht", aber bei ihr sind mir einfach die Sicherungen durchgegangen. Mir ist herausgerutscht, dass es nicht nur an der Arbeit liegt, dass es mir schlecht geht. Vor ihren Ferien hat sie nämlich mitbekommen, dass ich mich entschieden habe, ein wenig kürzer zu treten. Sie war erleichtert und meinte, dass es dann auch mit der Arbeit einfacher und mir somit allgemein besser gehen würde. Ich schüttelte einfach nur den Kopf und meinte dann wie aus einem Knall heraus, dass sich nie etwas daran ändern würde. Das es immer wieder tiefere Gründe für meine Tiefen haben wird und es grundlegend immer die Tatsache sein wird, dass ich keinen Bock mehr auf dieses Kämpfen und dieses Leben habe. Das dies schlussendlich immer der Grundgedanke ist: Selbstmord.

Ihre Augen weiteten sich. Und ich konnte nicht anders, wie weiterreden. Es sprudelte einfach alles aus mir heraus. Und wie ich sehe, hier auch wieder. Ich meinte, dass ich irgendwann einmal weg sein werde. Das ich dies einfach im Gefühl hätte und selbst nicht wisse, ob ich es morgen, nächste Woche, in ein paar Monaten, zwei Jahren oder von mir aus auch sechs Jahren durchziehe und einfach gehe. Weil es immer so sein wird. Es wird immer Zweifel geben. Ich werde immer mit meinem Schicksal hadern und ich werde mich immer selbst klein machen. Und ich habe einfach keine Kraft und keinen Bock mehr, zu kämpfen.

Und ja, ich wurde auch ein wenig gemein, als ich dann mein Firmgotti dazuzog und einfach nur hämisch meinte, dass auch bei ihr nicht einfach plötzlich diese Krankheit festgestellt wurde. Dass sie bestimmt schon viel früher gemerkt hat, dass etwas nicht stimmt, aber überall diese Maske getragen hat, bis sie nicht mehr konnte. Davon bin ich überzeugt.

Denn auch ich habe gemerkt, dass mich kaum jemand versteht. Ich habe das Gefühl, mit meinen Grundwerten nicht wirklich in diese Gesellschaft zu passen und überall muss ich mich mit meinen Gefühlen und meinen Grübeleien auseinandersetzen. Seit ich Gefühle zulasse, grüble ich noch mehr und umso mehr ich grüble, umso mehr hasse ich mich. Ich habe keine Lust darauf, dies alles durchmachen zu müssen und ich bin sogar wieder so weit, meine Maske herauszukramen, diese aufzusetzen, es allen recht machen zu wollen und einfach dahin zurück zu kehren, wo ich vorher war. Einfach überall etwas vorspielen. Es allen gerecht machen. Nirgendwo anecken und das Leben einfach als eine grosse Bestrafung sehen. Nur funktionieren. Nichts anderes.

Oh je, da war er mal wieder - der Post, in dem alles heraussprudelt.

Und es fühlt sich nicht besser an. Ich kämpfe mit sehr dunklen Gedanken und sie werden aktuell immer konkreter. Ich hungere, was das Zeug hält und schaffe es gerade mal so, zur Arbeit zu fahren. Dort hat es sich immerhin ein wenig beruhigt. Ja, ich funktioniere. Aber es sind mir zu viel an Gefühlen und Gedanken dabei.

Was soll man machen, wenn man sich ungeliebt, ungebraucht und unwichtig fühlt? Falsch und einfach Fehl am Platz? Nicht gut genug, egal, in welcher Lebenslage und bei welchem Gefühl? Was, wenn ein Grundgefühl ist, dass man eigentlich nie auf dieser Welt hätte sein sollen und warum man das alles durchmachen musste? Für was war und ist das alles gut?

Und aktuell sehr stark der Gedanke daran, dass ich mit dreissig Jahren so gar nicht dort bin, wo ich jemals sein wollte. Und gewisse Erfahren einfach nie machen werde, weil ich mir selbst im Weg stehe oder einfach unsichtbar für diese Gesellschaft bin. Und dieses Gefühl der Unsichtbarkeit führt dazu, dass ich mich unwichtig und nutzlos, also wertlos fühle. Ich rege mich auf, dass ich es teilweise von der Männerwelt abhängig mache, aber es ist nun mal so, dass jeder Mensch um mich herum alles erlebt und ich stehe da und denke mir: was mache ich falsch? Warum bin ich falsch? Ich scheine ja falsch zu sein. 

Und dann sind wir wieder beim Punkt, warum ich vor zehn Jahren nicht einfach verdammt noch mal diesen verschissenen Hügel runtergerast und gegen den Baum geknallt bin.

Dann hätte ich einfach meine Ruhe. Und alle um mich herum von mir.

So, nun muss ich aufhören. Weil das alles kein gutes Ende nehmen wird, wenn ich weitertippe. Es tut mir leid über den Ausbruch, aber irgendwie war er auch nötig. Und es ist und bleibt meine Plattform und aktuell spreche ich einfach mit niemandem darüber. Weil ich es nicht kann. Weil es eh niemanden interessiert und weil ich niemanden damit belasten möchte. Weil ich einfach nicht gut bin - für niemanden auf dieser Welt.