Mittwoch, 31. Mai 2017

sich unter leute trauen...

Ich habe soeben ein wenig auf Plus-Size-Blogs gelesen und bei einer gemerkt, dass sie - genau wie ich - gerne Dinge umschreibt und Zeit schindet, anstatt direkt auf den Punkt zu kommen :-). Hat mich irgendwie bewogen, hier ein wenig schneller "Tacheles" zu tippen.
 
Ich persönlich habe keine Angst vor grossen Menschenmengen. Mir wird es nicht zu schnell zu "klamm" und ich habe auch keine Platzangst.  Ich liebe es, in einem Café oder auf einer Parkbank zu sitzen und den Leuten zuzuschauen. Meist mit einer Kollegin. Was tragen die Menschen? Was sieht man für Gesichter? Lachen die Menschen? Was machen sie? Wie gehen sie miteinander um? Würde ich das so anziehen oder doch so machen? Oh, woher hat die junge Dame diese tolle Tasche und Schuhe?
 
Aber ich kenne das Gefühl, wenn ich eigentlich nicht unter Leute gehen mag. Es liegt dann meist daran, dass ich unzufrieden mit mir selbst bin (es ist dann jeweils egal, ob körperlich oder als ganze Person gesehen). Und seitdem ich nach Unternehmungen mit Freundinnen  und Bekannten immer mit dem Gefühl und den Gedanken zu kämpfen habe, dass sie eigentlich nur Zeit mit mir verbringen, weil sie es müssen, ist es noch schwieriger, sich zu diesen Verabredungen zu überwinden. Es hat nichts mit dem Umfeld zu tun. Ich meide mittlerweile Menschen, welche mir wirklich nicht mehr gut tun bzw. halte es in Raten. So auch bei Pupa. Wenn ich merke, dass es mir einfach zu viel an Nähe ist oder es einfach kein guter Tag für mich ist, verzichte ich eher, sie zu fragen, ob sie Lust und Zeit auf eine Unternehmung hat. Aber so sollte es ja sein, schön ausgeglichen. Was ich aber überhaupt nicht ausstehen kann, sind kurzfristige Absagen.
 
Zurück zum Thema :-p. Eben, ich habe wirklich meist eine tolle Zeit in der Runde und sollte auch wieder vermehrt lernen, die kleinen Nuancen dieser Treffen zu spüren. Und nicht jedes Treffen läuft gleich ab und nicht immer spricht man mit allen gleich viel. Und eigentlich muss ich doch nicht einer Meinung über jemanden nachrennen, der freiwillig kein Wort mit mir spricht. Umso schöner ist es, wenn man in der Runde sitzt und zum Beispiel merkt, dass eines der stärkeren Bänder zwischen dir und einer anderen Kollegin ist, aber es trotzdem gut in der Runde läuft. So meine zwei hübschen Kolleginnen, welche mal meine Lehrlinge waren (die hübsche Dunkelhaarige und die hübsche Blondine, welche ja immer wieder Sprüche von Mr. Flirty zu hören bekommt. Nun auch nicht mehr so offensichtlich und oft, aber doch noch hie und da :-)).
 
Ich geniesse diese Treffen wirklich. Und doch habe ich jedes Mal Angst davor, nach Hause zu fahren und mich dann mit diesen Gefühlen und Gedanken herumzuschlagen. War ich wirklich ich? Mögen mich die anderen? War ich heute nervig? Habe ich zu viel geredet? War ich zu distanziert? War ich zu forsch? Soll ich mich eher rar machen und zurückziehen? Verbringen die wirklich Zeit mit mir, weil sie es wollen oder zwingen sie sich dazu?
 
Und das sind nur einige. Meist werden dann noch Situationen auseinandergepflückt und diese können mich dann doch zwei, drei Tage beschäftigen un das hemmt natürlich die positiven Erlebnisse während der Treffen. Je nachdem, welche Gefühle und weiteren Gedanken sie auslösen und meist sind das ja dann Existenzzweifel und Gedanken, dass ich nie einen Partner finden und nie Nähe erleben werden darf - sprich, es wird noch unvorstellbarer für mich.
 
Am Mittwochabend vor einer Woche war ich nach Jahren (bestimmt so an die zehn) wieder an einem Bar&Pub. Stellte mich auf viel Gesaufe ein. Zu Beginn war es noch gut, die Frauenrunde auch. Ich fand es so cool, unterschrieb die dunkelhaarige Kollegin ebenfalls bei den "Driving Angelst", obwohl sie gar nicht mit dem Auto angereist war. Aber sie trank keinen Schluck Alkohol und ich liebe diese Einstellung. Die hübsche, blonde Kollegin trank einen gespritzten Weissen und zwei Shots, was ich persönlich nicht wirklich nötig finde (als gar nicht Alkoholkonsumentin), aber total okay. Man hat ihr nichts angemerkt. Dem Rest schon. Und Mr. Flirty war auch ordentlich "gut" dran und irgendwie war ich dankbar für diesen Abend. Einerseits hatte er keine Hemmungen, zuerst eine Bekannte zu favorisieren und kaum war die weg, die blonde, hübsche Kollegin (und so weiter). Ich dachte mir einfach, ob ich wirklich einen Mann will, welcher seine Aufmerksamkeit so verteilt und je nachdem, wer anwesend ist, jemand anderen favorisiert. Es sei dahingestellt, ob Alkohol im Spiel war, er Single ist etc. Es geht ums Prinzip und ich glaube, jede Frau will bei einem Mann einfach spezieller sein, wie die anderen.
 
So auch die Sache mit der Körpernähe. Mein Grossvater war zum Beispiel ein Mann, welcher immer bei den Frauen sass und Witze und Sprüche riss. Ich habe dies von Grosi erzählt bekommen :-) und auf den Fotos sieht man ihn viel in Frauenrunden. Ich habe Grosi gefragt, ob sie dies nie gestört hätte und sie meinte: "Nein, das Vertrauen war da. Und solange er nur gewitzelt hat und es nicht mehr war, war es für mich okay. Ich als Kellnerin musste ja auch mit den Gästen flirten." Chapeau, wer das kann. Und ich glaube, es liegt auch ein wenig an der heutigen Generation. Aber ich persönlich finde es schon eher unangenehm, wenn der Partner bei den wenigsten Frauen Hemmungen in Sachen Berührungen und Nähe hat. Auch da möchte man doch etwas "exklusiver" sein als Frau. Und auch die Menge an Alkohol, welche floss, löschte mir ordentlich ab. Und einmal musste ich ihn zurückhalten, als die Situation brenzlig wurde. Er behauptet nach wie vor, dass er gerne provoziere und die Situation im Griff gehabt hätte, aber ich weiss nicht... okay, ich wäre auch ausgerastet, wenn mir jemand von hinten sein Getränk über den Rücken geleert hätte.
 
Am Freitag traf sich die Gruppe dann, um am See ein wenig Stand-Up Paddeling und Volleyball zu machen. Er kam auch und ja, war beim Volleyball sofort in meinem Team, aufmerksam und fragte mich ein wenig aus. Wollte meine harten Aufschläge sehen und ja, war wirklich einfach er und nett zu uns allen. Hatte keine Scheu vor Nähe und ich musste nicht vergleichen, warum er andere berührt und mich nicht (mache ich allgemein bei allen. Weil ich Angst habe, dass sie sich davor ekeln, mich zu berühren bzw. sich vor meinen Berührungen ekeln und ich könnte dies auch verstehen). Und am Ende lief er sogar neben mir zum Ausgang, musste mich aber ständig mit seiner Schulter an meiner berühren. Klar, ich löschte dann jegliche Grübeleien bei der Heimfahrt aus. Keine Fantasien, keine Gefühle, keine Grübeleien. Einfach so ansehen, dass sich jemand für einen Menschen im Umfeld interessiert und keine Angst vor Nähe hat. Einen guten Kollegen halt bzw. einen guten Bekannten.
 
Am Montag war mal wieder Bachelorette angesagt. Ich werde dieses Jahr zum Zuschauen gezwungen :-). Es fand bei ihm statt und ja, zu Beginn waren wir drei Frauen (die Dunkelhaarige und die hübsche, blonde) und er. Er grillierte und die hübsche Blonde musste weiter zum Training. Natürlich kam dann sofort der Spruch von ihm, dass sie ja nachkommen könne, er würde sie dann auch massieren. Innerlich schüttelte ich meinen Kopf - andererseits kennen wir ihn auch nicht anders.
 
Aber ich habe eine tolle Erfahrung machen dürfen. Sein Vater kam ebenfalls zum Abendessen, reichte uns die Hände und meinte dann zu mir: "Du bist zambrottagirlie?" Ich bejahte. Er meinte weiter, dass er mir etwas zeigen müsse. Ich solle mitkommen. Ich ganz perplex seinem Vater hergedackelt und innerlich hatte ich schon eine Vorahnung, als wir zur Garage gingen. Er arbeitet nämlich bei der Polizei und ich wollte ja früher unbedingt zur Polizei. Ich weiss nicht, warum. Aber ich mag Polizisten in Uniform und auch allgemein finde ich das eine gute Sache :-). Sein Vater arbeitet ebenfalls dort und für eine Feier hatte er einen Oldtimer-Polizei-Wagen in der Garage. Ich juchzte auf und lachte schallend los. Heisst also, dass Mr. Flirty doch zuhört. Denn woher sollte er es sonst wissen. Beim Bar&Pub habe ich nämlich erfahren, dass sein Vater Polizist ist und ob man da eine Fahrt im Dienstwagen organisieren könnte. Er schlug darauf ein und ich glaubte nicht wirklich daran. Einerseits war es so salopp dahergesagt und eben, er war "ganz gut zwäg" in Sachen Alkohol.
 
Umso erfreuter war ich, dass er anscheinend zugehört und es seinem Vater gesagt hatte, als dieser mit dem Oldtimer zu Hause aufgetaucht war. Ja, es hat der Seele wirklich gut getan. Er hat also doch auch ein wenig an mich gedacht ;-p. Sein Vater schlug eine Fahrt nach dem Abendessen vor und ja, es war einfach toll.
 
Der Abend an sich war dann okay. Nach der Sendung redeten wir drei noch ein wenig auf dem Sofa und einmal mehr ist mir aufgefallen, dass er in Sachen Männer und Beziehung bei allen ein wenig nachfragt, aber nicht bei mir. Wir waren nur zu dritt, es wäre kein Problem gewesen. Die Dunkelhaarige erzählte ein wenig und irgendwie kam so gar keine Frage seinerseits mir gegenüber. Andererseits war ich auch froh darüber. Was sollte ich denn gross antworten? Es hätte ja nur noch mehr geschmerzt. Und doch sitzt man bzw. ich dann da, und fragt sich, warum nicht auch ich gefragt werde. Und das die Menschen wohl automatisch davon ausgehen, dass nichts bei mir läuft und ich sie eigentlich verstehen kann (mein böses Ich denkt dies so).
 
Eben, es waren gute Tage und bei der Abschiedsumarmung knallte ich mit meiner Schulter noch an sein Kinn. Ich bin halt nicht klein und zierlich, die die hübsche, blonde. Und ich glaube, Männer möchten es halt, wenn sie das Gefühl haben, eine Frau beschützen zu müssen. Ich entschuldigte mich und bedankte mich erneut für die Fahrt und ja, er blieb neben mir stehen und hielt mich im Arm. Es hat mir einfach gezeigt, dass er mich mag. Und doch musste ich wieder ordentlich gegen Gedanken und Gefühle ankämpfen. Sei es positiver, wie negativer Natur.
 
Und genau diese "Nachwehen" machen solche Unternehmungen schwierig. Weil ich eigentlich mit einem guten Gefühl solche Treffen verlasse, dann aber mit vielen Selbstzweifeln und Selbsthass zu kämpfen habe. Aber ich bin optimistisch, dass auch wieder die "unbesorgte" Zeit mal wieder bei mir Einzug hält. Die letzten beiden Wochen waren ein grosser Schritt in die richtige Richtung.

Montag, 29. Mai 2017

es wurde "ges(ch)wingt"

Hallelujah, das Eis ist gebrochen. Okay, das Wetter lässt es auch nicht anders zu. Obwohl... Sommer muss ja nicht immer kurz heissen. Auch mit einer luftigen Chinohose oder Bluse sitzt es sich gut im Büro. Und ich liebe Chinohosen.
 
Jene, welche ich zu Hause habe (in Mint, Gelb, Orange, Pink, Weiss, Rot und Türkis) sind mir mittlerweile viel zu gross. Zum guten Glück habe ich Mutti. Mit ihr habe ich alle abgesteckt und eingenommen. Nun sitzen sie wieder schön knackig!
 
Es war eine Kleidchen- und Rockwoche. Tüll und Plissee, es war alles dabei. Und ich habe mich wohl gefühlt. Ich bin beim Kombinieren ein wenig eigen. Mal elegant und dann wieder sportlich mit Shirt und Chucks. Ich liebe halt auch dieses "Rockabilly Light" an mir.

PS: das Kleid im sechsten Bild ist ein Jeanskleid mit Volants an den Schultern. Kann man über die Schultern oder eben schulterfrei tragen. Habe Freude daran, vor allem, weil mir die dunkle Jeansfarbe eher steht, wie die helle. Und das Kleid ist von H&M, normale Abteilung :-).
 
Diese Woche zeigt der Trend auch eher Richtung Rockkombinationen. Kleidchen ist so eine Sache. Ich habe am Samstag ein wenig ausmisten müssen. Viele sind mir mittlerweile einfach viel zu gross und sitzen sackartig. Und doch hängt in meinem Schrank viel Geld, welches ich ausgegeben habe. Shirts und Blusen sind da einfacher, die kann man irgendwie immer in die Hose stecken und wenn sie locker sitzen, sieht es auch noch einigermassen gut aus. Aber Kleider müssen schon schön sitzen. Und jene, welche mit einem Gürtel um die Taille auch nicht mehr zu retten sind, mussten leider aus dem Schrank weichen...
 
Zu den Bildern gibt es nicht gross etwas zu sagen. Eben, in Sachen Kombinieren bin ich halt eigen, aber ich finde, es ist immer dem Anlass angemessen. Shorts und Blusen gehen meiner Meinung nach immer und das letzte Kleid hatte ich gestern zum Nachfeiern vom Grosigeburtstag an. Dementsprechend viele Komplimente habe ich erhalten, hat schon gut getan. Die Schuhe sind halbhohe Sandaletten aus Italien. Günstig am Markt geschossen, sehen aber nicht so aus. Und sie sind wirklich super bequem. Ich möchte auch vermehrt meine Keilsandaletten anziehen in nächster Zeit. Ich fand diesen Kontrast Pink-Schwarz nicht einmal so hart. Genau diese Verbindung hat mir an diesem Outfit gefallen (mit der schwarzen Jacke dazu top!). Während der Fahrt hielt ich die dunkelblaue Tasche meiner Mutter auf dem Schoss und merkte, dass meine dunkelblauen Keilsandaletten ebenfalls sehr gut zu diesem Rosaton gepasst hätten. Wird ein andermal so kombiniert :-).








Mittwoch, 24. Mai 2017

grenzen überschritten... (teil II)

Hui, irgendwie scheint der vorherige Post ein wenig wirr, es ist ja im Moment auch alles ein wenig kompliziert, komisch, nicht greifbar und einfach nur anstrengend. Ich weiss, dass es eh nie so sein wird, dass irgendwelche Umstände von heute auf morgen mein Leben zum Positiven wenden werden. Es wird niemals jemand plötzlich vor mir stehen und sagen: komm, wandere mit mir aus, ich habe einen super Job dort und dort und du hast deine Ruhe und deinen eigenen Bereich. Sei es eine Farm in Hawai'i oder sonst irgendwo. Aber in meinen Träumen fliehe ich oft, da bin ich oft einfach irgendwo, frei und ungebunden. Habe meine "Ruhe" und muss mich nicht mit diesen Gefühlen und Gedanken herumschlagen. Einfach jemand, egal ob weiblich oder männlich, der mich aus diesem Trott und diesem scheiss nicht selbst gewählten Lebenslauf herauszieht.
 
Ich wollte diesen Eintrag nicht mit jenem von der Therapeutin vermischen. Weil sie nichts miteinander zu tun haben. Und doch hat Puma bei mir gestern eine Schwelle überschritten und es war mir nicht recht.
 
Ich weiss, ich kann sehr nachtragend sein und jemand ist sehr schnell "bei mir unten durch". Und bei Puma war dies, als ich das Gefühl hatte, dass doch gegenseitiges Interesse besteht und plötzlich hat er eine Freundin. Das sind Dinge, die gehen gar nicht bei mir. Und ja, ich habe meine Zeit benötigt und ich habe Distanz aufgebaut und irgendwie ging es dann ja auch. Er war bzw. ist jetzt einfach nur noch ein Plauschkollege für mich.
 
In letzter Zeit gab es doch ein paar Sprüche, die ich einfach "unangebracht" fand. "Du bist heute schön geschminkt, zambrottagirlie" oder "du leuchtest heute so schön" sind noch die, welche mir geblieben sind. Klar, es sind sehr schöne Sätze und dazu von einem Mann. Ich müsste mich eigentlich geschmeichelt fühlen und ja, auch "wahrgenommen" in diesem Moment. Aber kann man nicht nachvollziehen, dass ich dies nicht wirklich von jenem Mann hören möchte, der mich so arg verletzt und enttäuscht hat?
 
So auch gestern. Ich fuhr die Auffahrt zur Turnhallo hoch - Puma und eine Plauschkollegin standen bereits da. Ich stieg aus dem Auto, sie kamen auf mich zu und ich wollte Puma - wie jedes Mal - die Hand reichen. Da öffnet er seine Arme und drückt mich einfach an sich. Ich war natürlich ein wenig perplex, machte aber bei der Umarmung mit und umarmte dann auch die Plauschkollegin, weil ich mir nicht anders zu helfen wusste.
 
Ich weiss nicht, ob er es gemerkt hat, aber ich habe mich wirklich nicht wohl gefühlt. Es war mir einfach ein Schritt zu viel. Nähe zu dem Mann, der mich einfach wirklich sehr verletzt hat... sehr schwierig. Vor allem, weil ich doch ein paar Wochen gebraucht habe, um eine "angenehme Distanz" zu schaffen. Von einem "du bist bei mir so etwas von unten durch" zu einem "du hast mich stark verletzt und doch spiele ich mit dir Volleyball" zu kommen, war verdammt hart.
 
Und da passt eine solche Umarmung für mich einfach nicht zusammen.
 
Dementsprechend unruhig war meine Nacht.

grenzen überschritten... (teil I)

In letzter Zeit haben eine Hand voll Menschen in meinem Umfeld die Grenzen bei mir überschritten. Zwar meist bestimmt unbewusst, aber doch hat es mich dann teilweise recht mitgenommen oder total verwirrt.
 
Mir ist vorhin gerade ein Gedankenblitz gekommen. Natürlich habe ich diese Plattform immer nutzen können, um meine Dinge verarbeiten zu können. Positives, wie auch Negatives. Wobei das Negative in letzter Zeit natürlich überwogen und meinen Blog dementsprechend "beherrscht" hat. Was mir persönlich natürlich gut getan hat.
 
Vielleicht tut es auch gut, diese Plattform wieder mit alltäglichen Geschichten zu füllen, egal, wie nichtig sie mir scheinen. Denn es zeigt mir, was ich sonst auch alles erlebe. Klar, die Welt ist nicht immer schwarz, wenn es mir schlecht geht. Das ist mir auch bewusst. Die letzten Monate waren hart und ja, ich habe viel mit Grübeleien und Unsicherheiten im Zwischenmenschlichen zu kämpfen. Und doch gibt es auch dann kleine "Lichtblicke".
 
Es ist halt irgendwie doch schwierig, darüber zu berichten, wenn es einem schlussendlich doch eher schlecht geht. Dieser schwarze Schleier, der dann immer wieder über einen lastet, darf man einfach nicht unterschätzen. Und natürlich ist es für mich selbst auch nicht schön, wenn ich tolle Sachen mit meinen Bekannten und der Familie unternehme und danach doch immer mit Grübeleien, Zweifel und einem niedrigen Selbstwert zu kämpfen habe, sobald ich dann alleine bin. Es ist sehr kräftezehrend und meist ist es dann ja auch nicht so, dass es die Menschen verursachen. Bestimmt nicht bewusst. Aber ich habe dann halt schnell den Eindruck oder bin schnell verunsichert und anstatt Dinge anzusprechen, fresse ich sie in mich hinein. Wobei ich natürlich ganz klar weiss, dass niemand freiwillig mit mir Zeit verbringen würde, wenn dies nicht so wäre. Aber so ist es ja oft bei mir: theoretisch weiss ich viel, theoretisch ist mir vieles bewusst. Aber Selbsthass und Selbstzweifel, Unsicherheit und Existenzzweifel sollte man wirklich nicht auf die einfache Schulter nehmen.
 
Gestern zum Beispiel war ich mit Pupa am See unterwegs. Die Sonne schien (knallte aber nicht zu fest auf einen herab), es ging ein leichter Wind und am See waren nicht allzu viele Leute. Wir schlemmten ein Eis und genossen die Sonnenstrahlen. Tauschten uns aus und ja, es war einfach schön. Ich fühlte mich wohl in meinem Shirt und meinem Tüllrock – auf Taille getragen (Outfit folgt im nächsten Outfitpost) – und konnte irgendwie den Stress und den Druck um mich herum vergessen.
 
Und doch – ich zweifle an meiner Existenz. An meiner Lebensaufgabe. Und es ist nun mal so, dass so ein Leben einfach schwierig zu gestalten ist. Denn ein Anzweifeln ist dann so präsent, da muss man teilweise nur aus Versehen in Hundekot treten… ich nehme dies dann sofort persönlich und deute es als Angriff. Oder wenn an einer Kreuzung einer Gas gibt und im letzten Moment bremst, weil er mich doch noch sieht – ich ärgere mich schon gar nicht mehr, ich fühle mich sofort unsichtbar und darin bestätigt, einfach nichts Wert zu sein.
 
Und ja, es ist leicht gesagt, dann anders zu denken. Aber wenn man diese Gedanken und diese Einschätzung JAHRELANG von sich kennt (und ich spreche da nicht einfach von fünf Jahren), ist es schwierig, diese einfach so zu durchbrechen. Denn ich hatte über fünfzehn Jahre Zeit, diese zu verinnerlichen und mich damit „abzufinden“. Ich bin teilweise so davon überzeugt, da kann ich nicht einfach eine Woche lang einen umgeschriebenen Satz lesen und diesen sofort glauben. Zum Beispiel in Sachen Männer. Ich bin davon überzeugt, dass ich nie jemanden kennen lernen werde. Das ist einfach so. Und es hat sich ja auch immer bestätigt. Ständig haben meine Kolleginnen jemanden kennen gelernt, ständig sind sie „umworben“ worden. Das habe ich alles nicht erlebt. Und ja, die Überzeugung stieg damit. Und mittlerweile glaube ich dies einfach tief und fest. Wie auch die Überzeugung, dass ich nicht alt werde.
 
Und ich habe ihr von meinem Handicap erzählt, und das dies eine Nähe zu einem Mann aufbauen einfach noch zusätzlich schwerer macht. Von aussen betrachtet ist es immer leicht zu sagen, dass dies doch kein Problem ist (mein Handicap). Aber wenn man es selbst hat und sich in seiner Weiblichkeit eingeschränkt fühlt, würde man vielleicht anders denken. Ich schäme mich dafür und ich weiss, es gibt auch „normale, verständnisvolle“ Männer da draussen in der Gesellschaft. Und doch ist es ein Thema, welches ich nicht einfach so herausposaunen möchte. Man macht sich durch jedes Geständnis verletzbar. Und mich hemmt dies einfach nur noch mehr.
 
Meine Therapeutin ging davon aus, dass sie den Satz mit mir umgeschrieben hat. Dabei hatte ich ihr klar gesagt, dass dies nicht so ist. Sie notierten den Satz „es wird sich nie ein Mann für mich interessieren“ um in „Bis jetzt hat sich nie ein Mann getraut, mich anzusprechen“.
 
Nun mal ganz langsam – wenn jemand überzeugt ist (und dies sein Leben lang), dass die Farbe von Gras Rot ist, wird der nicht innerhalb einer Woche glauben, dass es grün ist, nur, weil er diesen Satz eine Woche lang liest und sich damit auseinandersetzt. Ich habe mich mit diesem Satz auseinandergesetzt und aufgeschrieben, was für Gedanken dabei aufkommen.
 
Anscheinend auch nicht zu ihrer Zufriedenheit. Ach, ich lasse dieses Thema besser sein. Ich ärgere mich nur wieder darüber. Ich habe einfach einmal mehr das Gefühl, dass immer übersehen wird, was man alles an Kraft investiert und an „Gutes“ getan hat. Dies ist immer selbstverständlich. Gemotzt wird erst, wenn man bzw. frau mal nicht funktioniert. All die Monate vor meiner dunklen Zeit seit Januar scheinen mir einfach als „selbstverständlich“ angesehen. Nun, da es schwieriger ist, kommen solche Ansagen. Ich würde nicht mit im Boot sitzen. Was soll ich an meinen Gedanken ändern? Einerseits soll ich tagtäglich ein Tagebuch ausfüllen und doch ist es nicht gut, wenn ich an fünf von sieben Tagen starke Suizidgedanken habe. Ja, was denn jetzt? Soll ich einfach wieder das Tagebuch so ausfüllen, wie sie es haben möchte, nur, damit es so aussieht, als würde ich mit an der Therapie arbeiten? Ich habe die Suizidgedanken ja auch nicht einfach so zum Spass. Es ist verschissen, ich hasse mein Schicksal und sehe es einfach nicht ein, warum ich mich mit diesem Stuss auseinandersetzen muss. Ich kann dies nicht einfach ausschalten. Und auf die Frage hin, ob es wirklich Menschen gibt, die ein solches Leben akzeptieren können, konnte sie mir auch nicht wirklich eine Antwort geben. Ich fragte mich bzw. kann es mir kaum vorstellen, dass ein Mensch es akzeptieren kann, dass er immer wieder mit solchen Gefühlen zu kämpfen hat. Sich tagtäglich damit auseinandersetzen muss und immer unter Strom steht, während andere einfach so ihr Leben geniessen können. Der sich gerne hinsetzt und sich denkt: Toll, nun fülle ich mal wieder mein Tagebuch aus, ein Gefühlsprotokoll und die Spannungskurve. Ich mache dies gerne, weil ich dies machen muss, während andere Menschen ihr Leben ohne bewältigen können. Und erst recht schwierig wird es in meinen Augen, wenn man an seine Existenz zweifelt. Und die letzten Monate waren happig, ich hatte das Gefühl, dass mir der Boden unter den Füssen genommen wird und da müsste ja sie verstehen, dass ich nun noch stärker verunsichert bin, wie eh schon.
 
Ich mache es ja auch nicht für lustig, jede Woche 45 Kilometer für einen Weg auf mich zu nehmen, um zur Therapie zu gehen. Ich öffne mich auch nicht einfach so und ich habe Jahre gebraucht, um ihr diese Sätze anzuvertrauen und meine Überzeugungen zu nennen, geschweige denn, ihr mein Handicap zu nennen. Sie fragt mich, ob es mir peinlich ist, solche Dinge zu nennen. Ich betone jedes Mal, dass ich es bei anderen nicht peinlich finde, wenn sie mit einer Krankheit zu kämpfen haben. Wenn sie mit dreissig so unerfahren sind wie ich. Wenn sie eine schwere Vergangenheit hinter sich haben. Alles kein Problem. Aber es ändert sich, wenn es um mich geht. Ich finde es peinlich, weil ich es bin. Ich habe Erwartungen und Ansprüche an mich. Und ich hasse mich dafür, dass ich dieses Leben bis jetzt so bewältigen musste. Und mehr, wie das immer wieder sagen, kann ich auch nicht machen. Wie auch, dass man mich schnell verunsichern kann und ich mich zurückziehe, sobald ich mich eingeengt und überfordert fühle. Und ja, es ist mir peinlich, dass ich dieses Leben führe, wie ich es führe (und geführt habe). Ja, es ist mir peinlich, ihr meine Sätze und Gefühle benennen und aufschreiben zu müssen. Was denkt sie sich denn, dass ich es einfach so hinnehme und es locker von der Hand aufschreibe? Wohl kaum.
 
Und es ist nun mal so, dass ich verdammt aufmerksam bin bei anderen. Und ich weiss, dass ich umso enttäuschter bin, wenn ich merke, dass jemand mein Geburtstag zum Beispiel vergisst, obwohl man diesen vor knapp sechs Wochen gefeiert hat und ich diese Person eingeladen hatte. Ja, ich kann mir Geburtstage sehr gut merken und weiss, dass es menschlich ist, diesen vielleicht zu vergessen. Aber es verletzt mich halt schon, wenn ich Bekannte zu meinem Fest einlade und keine sechs Wochen später vergessen diese mein Geburtsdatum. Aber vielleicht liegt es da an mir, dies als menschlich anzusehen. Wobei ich natürlich schon finde, dass es ein wenig von Desinteresse mir gegenüber zeugt, wobei viele wahrscheinlich sagen, dass ich dies nicht persönlich nehmen muss. Und ja, ich weiss auch, dass ich übersensibel und überaufmerksam bin. Dass ich mir viele Aussagen merken kann und ich erhalte ja auch oft das Feedback von Mitmenschen, dass sie erstaunt sind, dass ich solche Dinge dann noch weiss. Aber mir ist dann auch bewusst, dass meine Erwartungen umso weniger erreichbar sind und ich nur enttäuschter bin.
 
Aber von einer Therapeutin erwarte ich da doch mehr. Ich sitze 50 Minuten bei ihr und erwarte da schon, dass die Konzentration dann auf mich als Person und unsere Therapie liegt. Und letzte Woche hatte ich so ein Gefühlsprotokoll mit dabei und auch gesagt, dass ich eines habe. Es aber bereut, angeschaut zu haben. Beim Gefühlsprotokoll beachtet man auch die Umstände, welche einen angreifbar(er) machen. Diese Frage beantwortet man fast an erster Stelle dieses Protokolls. Ich habe dann ehrlich gemeint, dass jemand eine Verabredung kurzfristig abgesagt hat und mich dies getroffen hätte. Weil ich nun mal jemand bin, welcher sich früh genug damit auseinandersetzt, dass man vielleicht gewisse Dinge dann im Voraus erledigen sollte. Wenn ich am Montag zum Beispiel noch vieles zu packen hätte, aber am Montag eine Verabredung, dann schaue ich doch, dass ich dies alles am Sonntag erledigen kann. Und ja, natürlich nehme ich es dann persönlich und kann nichts dafür, dass Gedanken kommen, wie: „wenn es bei dieser und jener Frau wäre, würde er es natürlich sofort anders koordinieren“ oder „er möchte einfach nicht bei dir vorbeikommen“ und so weiter. Wir wären in der Gruppe gewesen, so ist es nicht. Aber ich finde, es hat bei mir einfach von Desinteresse mir gegenüber gezeugt und natürlich versteht dies der Kritiker in mir auch. Der frisst das sofort gerne und für ihn ist es ganz klar, dass man das mit mir machen kann und auch tun sollte und dass es logisch ist, dass man sich für mich nicht interessiert. Naja. Nun habe ich schon wieder zu weit ausgeholt. Eigentlich ging es nur darum, dass ich ihr sagte, dass sich kurzfristig jemand abgemeldet hatte und ich dies sehr persönlich genommen hatte. Ihre Frage lautete sofort, ob ich denn ein Date vereinbart hatte?
 
Ich sass da und fiel aus allen Wolken. Ich meinte „Nein“ und in meiner Stimme schwang ganz deutlich Unverständnis mit. Hallo, ich erzähle ihr, dass sich noch NIE ein Mann für mich interessiert und sich um mich bemüht hat. Dass ich noch nie von einem Mann angesprochen worden bin. Es ist nicht nur einmal gewesen, dass sie davon Kenntnis genommen hat. Sie weiss also, dass das Thema Männer, Daten und einfach so locker miteinander flirten nicht wirklich meine Stärken sind und sich in meinem Leben nicht als solches abspielen. Und kommt dann mit einer solchen Frage? Das hat mich verletzt und ich dachte mir sofort: na super, dir hört wirklich niemand zu.
 
In dem Moment konnte ich schon gar nicht denken, dass es ja eigentlich ein schöner Gedanke ist, geht sie davon aus, dass ich jemanden date (weil ich ja das als total unwahrscheinlich ansehe). Nein, in dem Moment war ich einfach nur verletzt darüber, dass sie mir anscheinend nicht zuhört. Es hat dann meist zur Folge, dass ich noch einsilbiger werde und mich noch mehr zurück ziehe.
 
Und aktuell ist es eh nicht gut, während ich diesen Eintrag tippe. Ich bin sowieso schon auf hundertachtzig.

Montag, 22. Mai 2017

kein rock-trend sichtbar...

... noch nicht. Letzte Woche war ich mal wieder eher casual und mit meinen selbst "gepatchten" Jacken unterwegs. Obwohl... Einmal gab es sogar Rock! In einem coolen Blau, auf Taille getragen. Gefiel mir sehr gut. Einmal habe ich ihn sogar mit einem Knallgelb in Kombination getragen, aber das Foto vergessen zu machen.
 
Mir gefällt auch der Look mit den flattrigen Sommerhosen und der schönen Bluse (verziert am Ausschnitt). Alles von Chiccorée. So sehe ich mich im Sommer auch noch gerne.
 
Der letzte Look hat sich spontan ergeben. Eigentlich habe ich ein Vorher-Nachher Bild machen wollen. Wie ich im Sommer 2015 aussah und jetzt. Gewaltiger Kilounterschied, wobei ich schon in Amerika im Sommer 2015 ordentlich abgespeckt hatte (auch durch Hungern) und daher meine Ausgangssituation von Winter 2016 bis jetzt nicht sooo gross war, wie auch schon.
 
Aber diese Woche hat in Sachen Röcke und Kleider vielversprechend angefangen. Aktuell trage ich einen Maxirock in einem etwas eher grünlichem Mint und für morgen und übermorgen sind auch Röcke eingeplant.
 
Es ist ein sehr heftiger Wochenstart gewesen heute. Ich zweifle an sehr vielem und hadere einmal mehr extrem mit mir, meinem Dasein, meinem Charakter und meinem Selbsthass. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht, aber so ist es nun mal.
 
Das Positive darin zu sehen, hilft. Nämlich, dass es keinen grossen Unterschied macht an meiner aktuellen Stimmung und Situation. Was eh schon schwarz ist, kann nicht noch schwarzer werden. Also, eigentlich schon. Aber nicht der Standpunkt, den ich aktuell "besetze". Von dem her...
 
... aber es nervt einmal mehr. Und fordert einmal mehr meine gesamte Kraft.
 
Daher schnell weiter und Bilder sprechen lassen...










Montag, 15. Mai 2017

la voglia c'e - e il coraggio che manca

Okay, zugegeben - der Titel stimmt nicht ganz. Mut besteht. Ich weiss nicht, woran es sonst liegt, dass ich aktuell keine Röcke anziehe.

Übersetzt heisst der Titel: "Die Lust ist da, aber der Mut fehlt". Es gibt viele Kombinationen, welche ich aktuell sehr gern tragen würde. Zum Beispiel geistert mir das Ensemble mit hellblauem Rock (ausgestellt) und einer Bluse in einem schönen Pfirsichton im Kopf herum.

Warum ich es nicht anziehe? Ich weiss es nicht. Wollte ich doch am Samstag den roten Plisseerock anziehe mit einem grauen Shirt und einem schwarzen Blazer. Habe ich nicht gemacht. Warum auch immer.

Ich glaube, wenn man sie so gar nicht mehr mag und die Selbstverachtung und der Selbsthass einfach immer gegen einen arbeiten - ist es auch schwierig, sich "so zu recht zu machen". Es ist nicht so, dass ich mich schäme oder mich nicht traue. Mir ist die Meinung der anderen so etwas von egal. Ich laufe so rum, wie ich möchte. Und ich stehe zu meiner Leidenschaft zu Röcken aus Plissee und Tüll sowie zu meinen zig Kleidern. So bin ich nun mal.

Aber es ist schwierig, sich so "aufzupimpen", wenn man sich selbst eher unscheinbar fühlt und extrem an seiner Existenz zweifelt. Und es ist und bleibt im Moment ein enormer Kraftakt und ich weiss nicht, wie ich es aktuell so schaffe, meinen Alltag zu bewältigen. Es ist wirklich ein Rätsel für mich.

Eben, nach wie vor hat sich bei mir nicht wirklich viel verändert. Keine Selbstachtung. Das Leben ist nicht meins und ich sehe den Grund für mein Dasein nicht. Zweifle an meiner Existenz.

Gestern waren wir drei Kinder mit Mutti unterwegs. Sprich, mein Bruder und ich haben zuerst am Morgen einen ausgiebigen Brunch organisiert und sie verwöhnt. Wir haben so um 09.30 Uhr ordentlich zugeschlagen und sind dafür um 18.00 Uhr zum Mexikaner und haben uns dort unsere Bäuche auch wieder gefüllt. Mexikaner und Kino hatte sich Muddi gewünscht. Und somit waren wir eine schöne Truppe. Babbo war nicht dabei, der geniesst aktuell ein paar pensionierte Tage in bella Italia. Wie gern wäre ich jetzt auch dort.

Hier noch meine Outfits. Alle schlicht und nichts Grosses.

Ich melde mich mal wieder ab. Bis zum nächsten Outfitpost. Alles andere bringt aktuell in meinen Augen nicht wirklich etwas. Es gäbe viel zu verarbeiten, viel, was mich beschäftigt - aber ich habe aktuell keine Lust dazu. Reicht schon, dass die Therapie heute morgen schon meine ganze Woche versaut zu haben scheint.

Ach ja, zu den Bildern ein paar Anmerkungen. Die Qualität lässt mal wieder teilweise zu wünschen übrig. Die zweite Bluse sollte eigentlich Tannengrün sein. Die kann man über oder an den Schultern tragen. Sie ist leicht und eben, die Farbe gefällt mir wahnsinnig gut. Kombiniert habe ich die Bluse mit einem leichten Jäckli mit Wasserfallkragen in schwarzem Wildlederimitat. Es durfte dann auch ein wenig knallig und verspielt werden mit dem Rüschchenblüschen in Koralle - aber bürotauglich war es natürlich erst mit der Bluse zum überhängen. Die Rüschchenbluse hat mich überrascht - ist eine 44 und aus H&M. Geht problemlos - mittlerweile.

Und ja, auch bei Chiccorée gehen mir aktuell wieder sehr viele Kleidungsstücke. Grosse Gefahr, aber ich merke auch, wie ich es mittlerweile schon fast "geil" finde, passen mir immer mehr Sachen. Wobei ich natürlich weiss, dass ich umso mehr shoppen gehe. War am Samstag und die letzte Woche auch eher immer mal wieder. Zu Beginn habe ich einfach gehungert, weil es nicht anders ging.

Nun kompensiere ich auch viel damit. Ich weiss es. Aber es hat sich mittlerweile sogar ein Ekel vor mir selbst und dem Essen eingestellt und da klingeln meine Alarmglocken. Aber es ist mir so etwas von egal. Ich sehe mich ganz klar mit meinem alten Gewicht, wenn ich in den Spiegel schaue. Fühle mich auch so aufgedunsen. Wobei ich letzte Woche einer Frau begegnet bin, welche mich doch eine Weile nicht mehr gesehen hat und aufschreien musste, als sie mich erblickte. Sie meinte ehrlich zu mir, ich hätte extrem abgenommen und mich verändert. Man würde es sehr deutlich sehen. Dann ist das halt so. Ich aber empfinde es nicht wirklich als das.














Sonntag, 7. Mai 2017

farblich austesten

Aktuell bleibe ich lieber bei meinen Outfitposts. Privat geht es drunter und drüber und es ist nach wie vor einfach alles zu viel. Viele Grübeleien und viele Gefühle. Und aktuell wöchentliche Therapietermine und Themen, welche ich eigentlich so gar nicht besprechen möchte. Ich selbst ärgere mich darüber, was mich aktuell so beschäftigt und möchte eigentlich einfach nur funktionieren. Es hat sich also nicht wirklich etwas geändert.

Nach wie vor besteht nicht wirklich ein Lebensbedürfnis bei mir.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Auch letzte Woche war mir weniger nach Röcken und Kleidern zu Mute. Es waren wieder hauptsächlich Hosen angesagt. Wobei ich im Moment gerne schulterfreie Blusen trage. In weiss mit Spitzenschürze um den Brustbereich oder ein Shirt, wie weiter unten abgebildet (im Ethnostyle).

Was ich jedoch probiert habe, waren neue Farbkombinationen. Dafür habe ich eine Hose einfach an meine Oberteile gehalten und geschaut, was ich unüblich eher weniger kombiniere und eigentlich doch gut aussehen würde. So auch die Hose in Pfirsich/Pink und das Oberteil in Khaki. Ich liebe dieses Grün an mir, vor allem das Grün in meinen Grün-Braunen Augen kommt dann noch stärker zur Geltung. Und als ich mit der Hose so durch meine Blusen "streifte", blieb ich genau an dieser Kombination mit diesem Khaki stehen und dachte mir, dass dies doch mal was wäre. Ansonsten Kombiniere ich Khaki eher mit Jeans (oder auch mal mit einem Orange oder Gelb).

Joa. Nichts grosses. Und wenn ich so an meinen Schrank schaue und betrachte, was ich so herausgenommen habe für die kommende Woche... wird's auch wieder nichts mit Röcken. Dafür aber mit schulterfrei ;-p.

Für diese Woche "nur" 3 Outfits - am Montag war ja Tag der Arbeit und in meinem Arbeitskanton ist dann ja frei. Somit habe ich am Dienstag, Donnerstag und Freitag gearbeitet - wobei ich am Freitag einen spannenden Kurs hatte.