Dienstag, 31. Juli 2012

entspannung & kühlen kopf bewahren

PS: bin irgendwie auf den falschen Knopf gekommen... Post hätte eigentlich am Nachmittag veröffentlich werden sollen ;-D!

Letzte Nacht war nicht wirklich meine, vor allem keine erholsame. In letzter Zeit wälze ich mich hin und her und wenn ich die Augen öffne, weiss ich meist nicht mehr, was ich geträumt habe. Nur, dass es wirr und unlogisch war. Eigentlich komisch, denn meistens weiss ich am Morgen danach, was ich geträumt habe. Jeder Mensch tut dies Nacht für Nacht, nur kann sich nicht jeder gleich gut daran erinnern.

Fakt ist: nach diesem Eintrag habe ich Feierabend (offiziell seit dem Mittag, privat noch nicht ;-)). Nichts mehr hören (doch, Musik ;-)), sehen (doch, Buch ;-)), sprechen. An nichts denken. Ich liebe es, die Beine auf dem Liegestuhl an die Sonne zu halten.

Danach muss ich die nächsten Tage einplanen. Ich bin teilweise kompliziert und pingelig. Nicht immer gleich, aber doch eher anstrengend bei gewissen Dingen. So weiss ich nicht, wie ich am Donnerstagnachmittag meinen Putzplan einhalten soll. Es gehört zu meiner Routine und hat auch etwas mit Organisation in einer fünfköpfigen Familie zu tun. Es bringt mir nichts, morgen am Feiertag bereits alles zu putzen.

Da aber am Donnerstag Besuch kommt, wird morgen einfach mal das Zimmer abgestaubt und die Dusche gereinigt. Bett wird am Donnerstag frisch bezogen. Meine Cousine kommt nämlich zu Besuch. Sie ist 13 und freut sich natürlich, dass meine Schwester und ich am Donnerstagnachmittag frei haben. Zuerst wollten wir nach Zürich, aber da sie erst auf den Mittag kommt, reicht auch ein grösseres Ausflugsziel in der Nähe. Hat auch alles, was das Mädchen-Herz begehrt (Vero Moda, Dosenbach, H&M, C&A, Manor, ...)

Gezwungenermassen muss ich den grössten Teil morgen bereits putzen. Am Donnerstag bleibt mir nach dem Ausflug kaum noch Zeit. Dann stehen andere Dinge an, duschen und Füsse *g*!

Ich muss zur Ruhe kommen. Vorgehen, wie immer. Eins nach dem anderen, keinen zusätzlichen Druck aufbauen, abschalten und aushalten können. Nicht jedes Gefühl und nicht jeder Gedanke ist unangemessen. Es ist aushaltbar, ich kann es. Und das habe ich schon etliche Male bewiesen.

Aber eben: abschalten.

Musik.

Buch.

Liegestuhl.

:-)))).

Montag, 30. Juli 2012

new in...

Es ist zwar schon eine Weile her, aber letzten Dienstag war ich mit meiner Schwester in Zürich und Umgebung unterwegs. Es war die zweite Woche bei der neuen Arbeitsstelle und ich traute mir dies zu.

Ich will nicht kleinlich erscheinen, aber die erste Woche war ich schon eher angeschlagen nach einem Morgen und die Nachmittage habe ich dementsprechend zum Dösen genutzt. Es ist keine strenge Tätigkeit und doch waren es die ersten Eindrücke, Impressionen und ich war ja bald zwei Jahre wieder weg vom Arbeitsmarkt.

Meine Schwester durfte bis zum ersten Zenter fahren. Sie traute es sich zu und übt im Moment für ihren Führerschein. Ist schon toll, wenn man Fortschritte bemerken und mitterleben darf.

Ich liess es offen, ob ich mir etwas kaufen würde oder nicht. Einfach keine Taschen und Schuhe. Es ist toll, wenn man keinen Kaufzwang verspürt und sich doch etwas gönnen tut, wenn man es toll findet und es passt. Ansonsten besteht schnell die Gefahr, dass es einem nicht mehr aus dem Kopf will und man schlussendlich doch nachgibt.

Meine Schwester mit ihrer Direktheit ist eh genial bei solchen Touren. Wenn etwas nicht passt und doof aussieht, sagt sie es auch.

Beim H&M habe ich eine mintgrüne Hose bei der Umstandsmode erblickt. Leider gab es sie nicht in meiner Grösse und dort fallen die Grössen eh kleiner aus als bei C&A zum Beispiel, was ich schade finde. Ich finde es nicht doof, mir auch die Kleidung von der Umstandsmode anzuschauen. Habe schon einige schöne Oberteile und Hosen dort gefunden. Und nicht alle Unterteile bzw. Hosen haben einen solch grossen Bund. Habe eine lachsfarbene Hose von C&A, die zum Beispiel total "normal" aussieht und keinen Bund für schwangere Bäuche hat.

Ich probierte doch eine etwas kleinere Grösse und hoffte auf das Beste... Naja, meine Hüften machten es nicht wirklich mit ;-D! Ich liess es sein und traute mich auch nicht wirklich, nachzufragen, ob es die bis zu einer bestimmten Grösse gibt. Mein Pech.

Dafür gab es folgende Oberteile und einen Blazer (runtergeschrieben von 80 Franken auf 19.90!). Teilweise frage ich mich schon, warum es nicht von Anfang an so günstig geht... Gewinn und so, ich weiss. War alles im Ausverkauf, ich habe wenig ausgegeben für diese drei Sachen.

Fällt alles schön locker. Das Streifenshirt hat etwas Sportliches an sich und ich bin im Nachhinein froh, habe ich es doch probiert. Anfangs war ich unsicher, aber als ich es mir übergezogen hatte, sah es genial aus ;-D! Zudem kann ich es mit vielen farbigen Untertops (weiss, schwarz, blau, grau, koralle, pink,...) kombinieren. Steht mir ganz gut und mit Fledermausärmeln kann ich mich immer gut anfreunden. Das weisse Shirt fällt auch eher locker, es gab ein zweites, aber meine Schwester war nicht so überzeugt davon. Ich will es nächste Woche noch einmal versuchen (meine Cousine kommt zu Besuch und war noch nie in Zürich... Gibt bestimmt einen Ausflug...), da es mir schon in Gedanken ewig nachläuft...

Bei Oberteilen sehe ich es so: egal ob etwas figurbetonter oder locker fallend... wenn man sich unwohl fühlt, kann man immer noch mit einer Strickjacke oder einem Cardigan kaschieren.

Hier sind meine neuen Errungenschaften:




immer wieder montags



gesehen:
friendszone, 17teen - Mädchen sind die besseren Jungs (eigene CD, lief nichts gutes im TV)

gehört:
Musik auf I-Pod, italienisches Radio, Ivan Dorn ♥♥♥

gelesen:
Jonas Jonasson --> Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand, Blick, In-Touch

getan:
duschen, schminken, aufregen, Grosi und Familie besucht, Spaziergang mit Schila, gelesen, Musik gehört, TV-geguckt

gegessen:
Penne Carbonara, Znüniplatte (Käse, Siedfleisch, Speck, Salami), Pizza mit Poulet und Peperonata, neue Kartoffeln mit Bohnen und Pouletschnitzel, Zopf mit kalter Platte

getrunken:
Wasser, Cola, Milchkaffee

gefreut:
ich experimentiere wieder gerne mit meinen Outfits und dem Make-Up!

geärgert:
über lange Wartezeiten betreffende SMS-Beantwortung (obwohl ich sofort geantwortet habe, weil es dringend war *grml*...), Cousin und sein Zappelphilipp-Syndrom, Männer Männer Männer, Brief BVG, mein Drang ständig zu duschen, obwohl ich gar nicht geschwitzt habe

gewünscht:
ein ganz normales Leben ohne ständige Hürden!

gekauft:
-

geklickt:
hübsche Männer, Beauty, Blogs

gestaunt:
war schon lange nicht mehr so verärgert über mich selbst, wie die letzten Tage. Gar kein schönes Gefühl und ich schaukle mich jetzt noch ständig immer weiter gegen oben.... fauch!

Samstag, 28. Juli 2012

einer dieser tage...

Dies wird mal wieder ein Eintrag, der fast alle Labels anbietet, die ich hier zur Verfügung bzw. aufgelistet stehen habe.

Es war heute nicht wirklich mein Tag. Die Nacht war komisch, ich habe mich hin und her gewälzt und ich weiss auch nicht... es fühlt sich nicht wie eine Anspannung an, ich bin eher genervt, gereizt und schlecht (eher richtig übel...) gelaunt. Ich glaube kaum, dass es wegen gestern ist und das ich nun einfach wieder durchatmen kann.

Vielleicht ist es ja diese "Frauensache" alle Monate.

Mein Tag hat echt schlecht begonnen. Und als ich das Horoskop erst am Nachmittag des Tages gelesen habe, musste ich auflachen. Man hätte es mit meinen Gedanken nicht treffender verknüpfen können. Hier der Auszug vom Blick:

TOP:
Um ihre Gunst wird fleissig geworben! Bringt sie das in Verlegenheit? Ein Herzschmerz liegt hinter Ihnen, Sie denken kaum noch darüber nach. Sie freuen sich unbeschwert.

FLOP:
Am Vormittag trüben ein paar Wolken den Seelenhimmel. Im Verlauf des Tages verziehen sich diese aber bereits wieder.

Gestern hat der Abend eigentlich schön begonnen. Ich hatte ja ein Date mit Laura. Wir wollten billiarden gehen, nur hatte der Ort, an dem wir zuerst hinzugehen geplant hatten, geschlossen. Wir versuchten es an einem anderen Platz und hatten dort eigentlich lange unsere Ruhe.

Naja... ich hatte extra zuvor geduscht und plötzlich bemerkte ich, wie der Schweiss bei mir zu laufen begann. Ich fühle mich dann einfach überhaupt nicht mehr wohl. Zuerst befürchtete ich, es läge an mir, aber auch Laura meinte dann, dass es wohl ziemlich warm wäre. Ich fand es schade, denn ich war eher sommerlich angezogen. Es machte Spass und nach einem Rückstand von 0:2 schlug ich Laura mit 3:2. Leider füllte sich der Raum mit der Zeit (ich frage mich heute noch, wie die es im Pullover darin aushielten!) und es tippelten etliche Männer rein. Ich habe schon lange nicht mehr einen solch enormen Fluchtimpuls verspürt. Es war mir überhaupt nicht mehr wohl da drin und ich wäre einfach gerne raus gerannt.

Später haben wir in einer Bar bzw. draussen in der Lounge noch etwas getrunken und nett geplaudert. War ein schöner und gelungener Abend. Es tut gut, wenn da jemand ist, der dich versteht oder zumindest deine Ansicht bestätigt und du nicht ständig das Gefühl hast, das Falsche zu tun. Vor allem, was Bonita und Alina betrifft. Hat mir wirklich sehr gut gefallen gestern.

Aber wie bereits angesprochen: heute morgen habe ich die Augen geöffnet und schon stimmte irgendetwas nicht. Ich hatte mich wohl wirklich ständig hin und her bewegt im Bett sowie schlecht geträumt. Wirr, kein Zusammenhang und einfach doof. Ich schleppte mich ins Bad und meine Mutter war bereits auf dem Sprung zum Einkauf. Sie meinte, dass wir so um 13 Uhr losfahren müssten und ich verdrehte da bereits die Augen. Ich muss ja Mittel für die Haare benutzen und nach der Anwendung kann ich nicht sofort meine Haare waschen. Auf der anderen Seite wasche ich mir doch nicht zuerst die Haare und sprühe mir dann diesen Scheiss drauf! Also musste die erfrischende Dusche warten. Ich machte mir meine Müslischüssel und bemerkte da einen Brief für mich.

Hätte ich den bloss nicht geöffnet, meine Anspannung stieg von einer Millisekunde zur anderen in einer Rekordzeit! Ich bin ja seit März 25 und da ich erst jetzt einen Arbeitgeber gefunden habe, wird auch erst jetzt BVG einbezahlt. Ich dachte mir schon vor knapp einer Woche beim Ausfüllen des Formulars, ob ich nicht flunkern solle. Geht natürlich nicht. So musste ich natürlich von meiner Diagnose und meiner Therapie sowie dem offenen Antrag bzw. Gesuch bei der IV-Stelle berichten.

Im Brief stand, dass ich deswegen nur provisorisch versichert sei und sie noch weitere Dinge prüfen müssten. Mir gab es fast einen Schlag! Hoffentlich erfährt der Arbeitgeber nichts davon... Ich drehte fast durch und hätte am liebsten gleich einen Brief geschrieben, dass die das bitte wohlwollend bewerten sollen.

Kein Wunder posaunt hier kaum jemand mehr mit seiner Diagnose herum! Sobald man sich Hilfe holen muss, scheint man für die Gesellschaft unten durch zu sein. Wie oft schon hat Pupa gejammert und irgendwie kann ich sie verstehen. All diese Formulare, die man zusätzlich ausfüllen muss, diese Vorurteile und diese Hürden. Kein Wunder macht das kaum jemand mit.

Ich will doch nur arbeiten und wieder vorwärts schauen. Was bringt mir der Spruch "In ein paar Jahren spricht niemand mehr von deinen Therapiesitzungen oder dem IV-Antrag", wenn ich mich im Hier und Jetzt doch davon am Weiterlaufen auf dem richtigen Weg gehindert fühle? Was interessiert meine PK mein Gesuch für eine Viertelrente, wenn ich eh nur drei Tage die Woche arbeite? Genau darum wollte ich eigentlich schummeln, aber geht natürlich nicht. Es kann nämlich ganz blöd kommen uns ist zudem auch strafbar.

Und doch. Ich habe meine Lehren daraus gezogen. Im nächsten Leben suche ich mir keine Hilfe, egal, was da kommt. Ich habe meine Erfahrungen gemacht und ich kann auch vieles anwenden, aber im Grunde ist es nicht leicht, sobald man sich "geoutet" hat und Hilfe in Anspruch nimmt. Man kann sich dann doch nicht offen geben, was ich bei der IPT erfahren musste. Klar, es gab eine tolle Unterstützung und ich bin vollkommen vom Konzept dieser Institution überzeugt, und doch kann man nicht bei jedem eventuellen Arbeitgeber seine Lebensgeschichte und die Diagnose ansprechen. Das geht einfach nciht gut, besser geht's, wenn man es unter den Teppich kehrt.

Eine kranke, angeschlagene oder nicht normale Psyche ist immer noch ein riesen Tabu in der schweizer Gesellschaft. Es stimmt mich traurig und wütend. Es ist verdammt steinig, man muss das fünffache als ein "Normalo" leisten und die meisten geben auf und haben einfach keine Lust mehr. Ich weiss ehrlich gesagt rückblickend auch nicht, warum ich noch hier stehe und nie komplett resigniert habe.

Vielleicht, weil ich nicht der typische Borderliner bin. Ich bringe vieles mit, vor allem was Gedanken und auch weitere Dinge betrifft, aber in eine Schublade lasse ich mich dann doch nicht stecken.

Ich war so auf 180, sodass ich zu saugen begann. Aber es half nicht wirklich. Ich verfluchte meine Diagnose und mal wieder so zu sein, wie ich eben bin. Da will ich einfach mal wieder arbeiten und die nächsten Probleme klopfen an die Tür. Klar, ich muss die Situation jetzt akzeptieren und mir bewusst werden, dass ja noch nichts entschieden worden ist... und trotzdem nervt es mich gewaltig! Überall diese Anforderungen. Sogar ein einfacher Wechsel der Krankenkasse geht heutzutage nicht mehr... wo landen wir noch?

Nach der Dusche wollte ich entspannen und mich eincremen. Nur schwitzte ich dann wieder wie ein Walross und hätte mich am Liebsten noch einmal erfrischt. Das Schminken und Frisieren war Horrror und schlussendlich war ich noch schlechter drauf, als auch schon.

Lustig bzw. das Beste ist dann, wenn ich mich so richtig selbst steigern kann und mich immer mehr über mich selbst ärgere. Ich bin dann wie in Rage und werde immer wütender über und auf mich selbst. So musste ich an den Eintrag von gestern denken und hätte ihn gerne wieder gelöscht. So kindisch! So unnütz! So aussichtslos! Horoskop hin oder her, es wird bei mir einfach nie klappen. Ich bin für diese Liebes- und Männersache nicht gemacht und mache mir Hoffnungen bzw. Gedanken über mein Verhalten anderen Menschen gegenüber.

Scheiss drauf!

Ein Typ (hypothetischer möglicher Kandidat für mich *prust*) nimmt einen Stellenwert ein, den er vielleicht eh nicht erfüllen kann, geschweige denn verdient hat (ohne jetzt fies oder ungerecht zu sein, ich kenne ihn ja nicht und meine es nicht so böse, wie es im ersten Moment klingt. Er nimmt mir einfach zu früh zu viel von meinem Hirn ein...). Ich muss ihn so sehen, wie alle andere Menschen um mich rum. Dann geht das. Fertig, für andere Dinge habe ich keine Zeit, keinen Nerv und auch keine Lust mehr. Ich habe es satt. Dieses Beziehungsding, diese Liebe, diese Nähe und diese Zärtlichkeiten. Bäh, ich kann es ja schlussendlich doch nicht (mich darauf einlassen meine ich)! Damit muss ich von nun an leben, fertig.

Ich kann es mir nicht vorstellen. Und wenn ich daran denke, schliesst sich alles, ich mache zu, versteife mich und will nur noch flüchten.

Das kann und wird niemals gut gehen.

Ich muss mich auf mich konzentrieren. Es ist mein Ding, mein Leben und ich will jetzt einfach wieder langsam zurück zu meinem alten Ich.

Wir fuhren sehr spät ab und als wir zur Barriere kamen, ahnte ich schon Böses. Meine Mutter kam direkt neben einem "Güggeliverkäufer"-Wagen zu stehen und davor hockte ein junger Typ in meinem Alter. Vom Seitenwinkel konnte ich schon sehen, wie er uns musterte. Schila blickte aus dem hinteren Fenster und da konnte man den Herrn schon rufen hören und lachen. Meine Mutter liess nun die zwei Fenster (auf meiner und Schilas Seite :-/) runter und begann munter zu plaudern und sprechen. Ich finde ja nichts Verwerfliches daran, nur fühle ich mich unwohl, weil ich überhaupt nicht gut darin bin.

Ich dachte mir dann, dass ich nicht so sein könne und immerhin ein nettes Lächeln und zumindest ein Blick auf die Dame hinter dem Herd und dem jungen Herrn vor dem Wagen werfen müsse. Nein! Er sah auch noch anständig und ganz gut aus... Und schien seine Freude an mir zu haben... Oft erwischte ich ihn beim Gaffen und meine Mutter schien es nicht zu bemerken. Sie pläuderte munter weiter und ich flehte Gott an, die Barriere endlich wieder hochfahren zu lassen!

Bevor der Typ aufstehen und Schila streicheln konnte (er hatte echt Freude an unserem Mädchen...), war der Zug endlich vorbeigefahren.

Die Fahrt war okay und wir trafen bei einer meiner Grosstanten ein, die eigentlich in Kenia mit einer weiteren Grosstante lebt, die wiederum mit einem Kenianer verheiratet ist. Wir sahen uns kurz ihre kleine Wohnung an und bereits da hätte ich rasten können. Auf einmals spürte ich an meiner unteren Wangenhälfte einen brennenden Stich. Als ich darüber fuhr und auf meine Hände blickte, sah ich eine verdammte Breme. Ich hätte an die Decke gehen können. Sieht zum Glück nicht schlimm oder gefährlich aus.

Danach fuhren wir los zu einer weiteren Grosstante, die eine Beiz führt. Dort traf ich auf meine zwei schweizer Cousinen und meinem schweizer Cousin. Mei, Letzterer ist 12, hat den Stimmbruch und startet in die Pupertät. Der labert und quasselt und springt ständig herum. Er kann nicht ruhig sitzen und ist ein totaler Zappelphilipp. Ich konnte irgendwann nicht mehr und spürte, wie meine Energie flöten ging. Wie macht das bloss seine Familie?! Ich meine, ich kenne ihn ja nicht gross anders, aber eigentlich vertreibt mein Bruder eher die Zeit mit ihm und daher ist es mir nie so heftig aufgefallen, wie heute.

Es war gemütlich, es gab eine leckere Znüniplatte und schlussendlich ging es dann auch bald mal wieder Richtung nach Hause. Was mir geblieben ist, ist meine üble Laune. Auch jetzt ist es noch nicht wirklich okay. Ich werde nun bald mein Gesicht abschminken, mich waschen und die Zähne putzen und dann ins Bett legen, Buch in die Hände nehmen, Ohrstöpsel rein, Musik leise laufen lassen und sobald mir die Augen zufallen, lösche ich das Licht.

Alle und alles kann mir mal den Buckel runter...

Wie dumm ich doch teilweise sein kann.

Manche Gedanken und Einträge sollte man verbieten oder wieder einfach wortlos, still und klammheimlich löschen.

Mache ich aber nicht.

Ist und bleibt ein Teil meines Lebens

Ziel nächste Woche: Männer als Männer sehen.

Und nicht überbewerten.

Bleiben Männer.

Basta.

:-).

Freitag, 27. Juli 2012

zambrottagirlie alleine im büro...


Hehe, heute habe ich alles unsicher gemacht ;-)!

Fakt ist: ich hatte heute den ganzen Tag eine Etage ganz für mich allein sowie das Büro der Chefin und den Arbeitsplatz der Mitarbeiterin.

Ich habe mich schon ein klein wenig hilflos gefühlt, na klar! Immerhin arbeite ich gerade mal zwei Wochen in diesem Büro... Die Jobs für heute, welche ich bekommen habe, habe ich erledigt. Sie haben nicht ganz für einen ganzen Arbeitstag gereicht, die restliche Zeit habe ich an meinem Musterordner gearbeitet. Ist einiges zusammen gekommen.

Aber zambrottagirlie hat das Beste daraus gemacht! Ich habe mich der Herausforderung gestellt und es hat auch etwas Gutes an sich bzw. muss man einfach dieses sehen. Die meiste Zeit über war es ruhig, es besteht nicht wirklich viel Kundenkontakt in diesem Amt und ich hatte den obersten Stock für mich allein. Daher dudelte auch das Radio ein wenig vor sich hin. Nein, nicht so laut wie normalerweise im Auto ;-D!

Und doch: es ist erst meine zweite Woche und nächste Woche bin ich gleich ganze 1.5 Tage auf mich allein gestellt... Mamma mia!

Klar hat mich meine Mitarbeiterin über eine Ansprechperson aufgeklärt.

freitags-füller



1. Mir gefällt es, wenn Schila und / oder Chicco Schutz und Nähe bei mir suchen, sowie sich ihre Zärtlichkeiten abholen (auch, wenn es nur gespielt ist, um etwas zu bekommen ;-)).

2. Ich liebe Malbuner-Hacktätschli und Halumi-Käse vom Grill.

3. Die Auswahl an Sommer- und Herbstmode für Grosse Grössen hat mit grösstenteils traurig und enttäuscht gestimmt.

4. Meine Dentalhygienikerin macht mir mehr Angst als mein Zahnarzt.

5. Die Sommerferien fallen dieses Jahr für mich aus. Eventuell ist Ende Oktober, Mitte November etwas mit meine Schwester geplant, da bei mir ja noch die Probezeit pendent ist. Nächstes Jahr heisst es dann wieder: bella Italia e Puglia, sto arrivando!

6. Der Gedanke an eine bestimmte Person im Geschäft stimmt mich gleichzeitig unsicher, verträumt und böse (Glaubenssätze betreffend Selbsthass, Schönheit, Aussehen, Figur etc. sind extrem aktiv!).

7. Was das Wochenende angeht; heute Abend freue ich mich auf eine Partie Billiard mit Laura sowie hoffentlich einen feinen Drink danach, morgen habe ich ein Treffen mit Grosi, Muddi und meinem Bruder sowie weiteren schweizerischen „Urahnen“ geplant und Sonntag möchte ich noch nicht zu fest definieren. Es bleibt spontan, aber wahrscheinlich werde ich mich ausruhen...

quelle *klick*

traumwetter in otranto

Ich will auch so schönes Wetter haben! Schaut euch die Prognose für Otranto der näcshten Woche nur an...

Bei uns wird es  ja wieder kühl und regnerisch. Eigentlich mag ich den hitzigen Sommer nicht und ich hasse es ja, zu schwitzen. Ich mag zu hohe Temperaturen nicht.

Aber in Italien ist es etwas anderes. Da ist Ferienzeit angesagt, man hat eine Klimaanlage und das Meer für die Abkühlung. Einfach alles ist anders und stimmt irgendwie.

Man kennt den Sommer in Italien nicht anders.

Hach....





Donnerstag, 26. Juli 2012

hintergrund-wechsel

War einfach mal wieder Zeit. Werde dies nun auch regelmässiger machen :-). Es ist ein weiteres Lieblingsmotiv und natürlich -ort von Otranto. Selbst geschossen.

Tausend mal hochgetippelt...

Ach, ich vermisse bella Italia...

Mittwoch, 25. Juli 2012

stalking

Eigentlich kaufe ich kaum Bücher mit diesem Rücken. Ich finde es sehr schade, wenn mich die Verpackung des Buches kaum anspricht. Und dies ist bei solchen "Verkleidungen" leider schnell der Fall. Solche Werke nehme ich kaum zur Hand.

Stalking von Jason Starr hat mich irgendwie doch angesprochen. Es ist ebenfalls ein Exemplar aus der Mängelkiste von ExLibris.

Zum Klappentext:

Der Mann, der Katie Porter folgt, wohin auch immer sie geht, ist nicht ihr Freund Andy. Der ist viel zu sehr mit seinem Job beschäftigt - und mit der Frage, ob er nicht auch noch bei anderen Frauen landen könnte. Aber ein anderer hat bereits entschieden, dass Katie die Frau seiner Träume ist, denn er beobachtet sie schon seit einiger Zeit. Er verfolgt sie, Tag für Tag, unermüdlich und unauffällig. Aber vor allem sieht er sie als Helding seiner Zukunft, die Frau, mit der er seinen Traum von der grossen Liebe wahrmachen wird. Jetzt, wo er sie endlich wiedergefunden hat, wird er doch nichts mehr dazwischenkommen lassen...

Die Kombination von rasiermesserscharfen Dialogen, schwarzem Humor und tödlicher Spannung jagt einem einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Nach dem Lesen von Stalking schliesst man die Tür gleich dreimal ab.

Meine Meinung:

Dieses Buch wird von verschiedenen Sichtweisen her beschrieben. Einmal vom Stalkingopfer, dem Stalker, diesem Andy und einem weiteren Detective, der eher gegen Ende mit ins Spiel kommt.

Im ersten Teil ging es ausschliesslich um Sex, Sex, Sex. Egal, welche Seite man aufschlug, das böse und etwas unanständige Wort mit "f" kam immer vor (ich finde es nicht gerade ein sehr ansprechendes Wort, damit kann es sich ein Mann sehr schnell bei mir verscherzen... kommt ja zum Glück nicht oft zu Stande ;-)).

Im zweiten Teil kommt der Kontakt zwischen Opfer und Stalker langsam und schleichend zum Entstehen.

Im dritten Teil folgt die Aufklärung.

Ich bin hin und hergerissen. Einerseits finde ich die Erzählung aus verschiedenen Sichten wie immer gut, aber mir gefielen diese Männer nicht. Der eine von Sex besessen, der andere einfach krank im Kopf. Man bekommt den Anschein bzw. die Bestätigung, dass es in der Männerwelt wirklich nur diese zwei Rassen von Herren gibt.

Lange dümpelt der Alltag aller in der Geschichte Beteiligten einfach so vor sich hin. Teilweise fand ich die Gedankengänge der Männer amüsant und zum Kopf schütteln (Sex bei Andy und diese Besessenheit vom Stalker), dann wieder überlegte ich mir, warum diese Dinge zwei- bis dreifach wiederholt wurden (da ja verschiedene Sichtweisen angewendet werden, kam es öfters vor, dass das Opfer die Situation so und der Stalker diese wiederum anders empfand).

Auf der anderen Seite bringt der Autor jemanden mit den Sätzen und Gedanken zum Grübeln. Krass, wie der Stalker so sehr von sich und seiner Ansicht zur Sache überzeugt ist. Man bekommt doch ein wenig Angst und irgendwie hat man auch Mitleid mit diesem Wesen.

Das Ende wurde kurz gehalten. Ich fand es schade, es war irgendwie voraussehbar und ich hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht.

Es ist kein schlechtes Buch. Aber Beobachter von Charlotte Link oder Der Verehrer von derselben Autorin finde ich da um Welten spannender und interessanter gehalten!

Ich werde dieses Buch bestimmt wieder einmal zur Hand nehmen und lesen. Es wird einfach nicht erste Priorität sein. Habe schon Schlechteres, aber auch Besseres gelesen.

Aber diese Männerwelt *kopfschüttel*....

Bleibe da gerne unfreiwillig freiwillig Single ;-pppp!

tage wie diese...

Kennen bestimmt auch viele in der "Aussenwelt". Man macht die Augen auf und irgendwie stimmt schon etwas nicht. Es ist einfach so ein Gefühl, man fühlt sich nicht wirklich wohl und die Augen scheinen schwer und müde.

Mit der Zeit beginnt unter anderem auch etwas Kleines an der Schädeldecke zu klopfen und die Mutter redet, die Schwester fragt und man ist nur noch genervt.

Ich kenne solche Tage nur zu gut. Ich habe gemerkt, dass ich dann mit Ehrlichkeit am Besten fahre. Ich verstecke meine Genervtheit nicht und meine etwas rüde Art bzw. meine Antworten machen dann schon schnell klar, dass heute einfach nicht mein Tag ist.

Ich habe es heute einfach nicht mit dem Los. Der Blick in den Spiegel gefiel mir nicht, die Frisur nervte einen Tick mehr, die Schminke sah in meinen Augen grauenhaft aus und irgendwie wollte ich einfach nur meine Ruhe.

Wichtig ist einfach, dass ich es mir bewusst bin und sie als solche Tage akzeptiere. Ich bin dann immer froh, dass immerhin die Suizidgedanken nicht auch noch sind.

Jemand, der diese schlimmen Gedanken kennt, weiss, wie sehr ich die Tage ohne drängende Gedanken geniesse. Es geht mir zwar schlecht, aber immerhin sind diese Suizidvorstellungen nicht. Man muss nicht noch mehr grübeln.

Ich konzentriere mich jetzt auf den Nachmittag. Gönne mir ein Glas ungesunde Cola, schnappe mir mein Buch und lege mich auf die Terrasse. Auch, wenn es eher zu macht, obwohl ein heisser Tag angesagt war. Ohrstöpsel rein, lesen, abschalten.

Ich weiss nicht, warum. Ich kenne den Grund nicht. Manchmal ist es gut an solchen Tagen, manchmal stresst es mich schon. Aber ich vermute mal, es ist auch die Anspannung der letzten Tage, die ein wenig nachlässt. Und solche Tage wie den heute gibt es nun mal, das ist Fakt und das kennt jeder. Ich bin damit nicht allein.

Und doch... ich hasse es, wenn ich gereizt, zickig und nervig bin.

Muss wahrscheinlich den Montag kompensieren, den ich nun nicht mehr habe. War ja meistens an diesem Bewerbungstag "so drauf".

Ich möchte hier auch noch ein paar Gedanken sonst äussern.

Das ist mich unwohl fühle heute, wissen wir mal wieder.

Ich freue mich, wenn ich endlich mal wieder etwas haben kann, was ich will. Ich freue mich auf die Veränderung und hoffe, dass sie so eintreffen wird, wie ich es mir wünsche. Ich freue mich auf meine Frisur und meine Linsen. Obwohl ich lange mit Brille unterwegs war und mir nach der bestandenen Probezeit eine neue zulegen will, bin ich eher der Linsentyp. Ich fühle mich wohler und ein klein wenig hübscher. Aber ich werde wahrscheinlich abwechseln, sobald ich zufrieden mit meinem Gestell auf der Nase bin ;-)! Diesen Luxus werde ich mir leisten.

Das Störgefühl der Zähne ist im Moment komischerweise "ruhig" gestellt. Die Schaufel wird dann mal gemacht, wenn ein ganzer Monatslohn vorhanden ist. Priorität haben die Haare. Und ein Autokauf muss ich auch im Hinterkopf behalten. Ich möchte Baby Jane so lange wie möglich fahren, aber nächstes Jahr findet bestimmt eine kantonale Prüfung statt und ich muss ja mobil bleiben. Aber da ich ja arbeite, zu Hause wohne und meine Eltern mich unterstützen, erhalte ich bestimmt eher einen Kredit oder pumpe meine Eltern an. Einkommen ist ja vorhanden, um es zurück zu zahlen.

Aber so weit wird (noch) nicht gedacht. Baby Jane macht ihren Job zurzeit grossartig und ich geniesse die Zeit umso mehr!

Ich habe das Gefühl, dass ich viele Gesichter der aktuellen Stelle schon kenne. Ich weiss nicht, woher das kommt und ich weiss auch nicht, ob das sonst jemand von euch so kennt?

Man spricht oft von einem "früheren Leben". Und irgendwie glaube ich immer mehr daran. Pupa kam mir vom ersten Blick an bekannt vor, obwohl wir kein Wort gewechselt hatten. Vom ersten Tag an gab es da ein Band.... Man kann es nicht beschreiben.

Und dies habe ich nun bei zwei, drei Personen im Geschäft auch. Ich weiss nicht, woher das kommt. Aber es fühlt sich so "bekannt" an. Aber kennen im Hier und Jetzt war vor Stellenantritt nicht.

Im Büro und dem Haus allgemein fühle ich mich auch wohl. Ich kann mir vorstellen, auch noch in zehn Jahren da drin zu sitzen. War bei meiner letzten Stelle (Fiasko...) nicht so, bei der Versicherung am Empfang jedoch umso mehr. Ich erinnere mich jeweils an die Vorstellungsgespräche, als ich diese Räume betrat und einfach dieses "ja, das ist es" im Kopf losging.

Und da bin ich schon eher abergläubisch. Und ich werde dieses positive Gefühl einfach geniessen und nicht zu gross darüber grübeln. Bis jetzt bin ich zuversichtlich, fühle mich wohl und der ganzen Sache gewachsen. Das ist das A und O.

Nur meine "Freunde" scheint es nicht wirklich zu interessieren, was ich so mache. Wie schon gesagt, ich lasse viel mit mir machen, aber auch ich habe meine Grenzen und Lehren aus den letzten Monaten gezogen. Es ging mir mies, ich musste (leider) viele Erfahrungen machen und ich weiss jetzt, was ich davon habe. Ich bin härter und weiss, was ich will und was eben nicht.

Gilt nicht für alle. Laura und Pupa zum Beispiel löchern mich schier mit Fragen und scheinen wirklich interessiert.

Und das lässt einen irgendwie wichtig scheinen.

Klar, ich war jahrelang arbeitslos und vielleicht wollten sie da auch nicht zu viele Fragen stellen, weil sie Angst hatten, dass ich mich dann noch "kleiner" machen würde.

Aber teilweise habe ich das Gefühl, dass Menschen sich um mich herum schon fast an diesen arbeitslosen Zustand bei mir gewohnt hatten. Es war einfach so, man musste nicht darüber reden. Es gehörte zum Alltag.

Und das stimmt mich irgendwie traurig.

Obwohl ich auch selbst nie daran geglaubt habe, dass es in diesem Leben noch klappen würde. Aber schon krass, wenn ich mir solche Dinge durch den Kopf gehen lassen muss...

Dienstag, 24. Juli 2012

königin der mimik und gestik

Es soll kein Eigenlob sein, aber ich würde mich schon als sehr sensibel bezeichnen. Ich kann schnell eruieren, wie sich ein Mensch fühlt, teilweise sogar Gedanken wahrnehmen. Teilweise bin ich stolz auf diese Eigenschaft, dann wieder kann sie sehr schwer zu handhaben sein. Vor allem, wenn Glaubenssätze miteinfliessen.

Ich kenne mich in der Körpersprache aus, lese auch immer wieder interessiert Berichte darüber. Ich würde nicht sagen, dass ich in Punkto Gefühle so „abgestumpft“ bin wie ein Autist, aber bei beiden Themen geht es um Gefühle.

Autisten könnten teilweise schwer Gesichter einem Gefühl zuweisen. Borderliner kennen bei Gefühlen dieses Hoch und Tief, dieses intensive Wahrnehmen des Gefühls bis hin zur Leere. Ich kann die meisten Gefühle erläutern und auch wahrnehmen. Teilweise aber schotte ich diese Empfindungen schon vorzeitig ab, um es nicht an mich heran lassen zu können.

Ich weiss, wie sich Wut anfühlt. Schlucke es aber oft runter. Ich kenne schöne Gefühle, aber auch diese unterdrücke ich oft. Es ist langfristig keine gute Handhabung, aber wie bereits bekannt möchte ich im Moment einfach funktionieren.

Während der Selbsthilfegruppe (ist auch schon bald wieder zwei Jahr her!!!) gab es eine Gefühlsmappe. Dort wurden viele positive wie negative Gefühle beschrieben (Handlungsimpuls, Gedanken, Verhalten, Gestik, Mimik,...). Es gab auch Anleitung zum entgegengesetztem Verhalten, Denken und Handeln, wenn das Gefühl der Situation gar nicht angemessen ist.

Sobald ich neue Leute kennen lerne, achte ich erst recht auf Mimik und Gestik. Jede Zugfahrt kann somit anstrengend werden. Glaubenssätze können alles kaputt machen. Wenn sich zum Beispiel ein hübscher Mann mir gegenüber hinsetzt und ich mich unwohl fühle, beurteile ich sein Verhalten auch dementsprechend.

Schnell kann ich dann der Überzeugung sein, dass er sich ekelt und bestimmt einen anderen Platz ausgewählt hätte, wenn das Abteil nicht so überfüllt gewesen wäre.

Oder der Nachbar, (kein bestimmter!) der morgens nicht grüsst. Ich bin dann sofort mit negativen Kommentaren und Gedanken beschäftigt (der findet dich doof, der grüsst nur wegen dir nicht, schau dich doch mal an,...).

Ich habe gelernt, in solchen Situationen auf die Realitätsüberprüfung zurück zu greifen. Es geht mal leichter, mal schwerer. Und es kommt auf das Thema an.

Bei Männer ist es schwierig. Ich bin da ja sehr von meinen Glaubenssätzen überzeugt und wenn der Typ im Zug sich mir gegenüber ekelt, dann ekelt er sich! Es kommt keine andere Erklärung in Frage, basta aus und finito.

Gestern konnte ich es bei meiner Mitarbeiterin anwenden. Ich war freitags alleine mit der Chefin im Büro und von der Mitarbeiterin kam so gar keine Nachfrage. Ich liess es auf sich beruhen und es löste sich dann im Verlauf des Tages auf. Sie fragte natürlich noch nach und meinte, dass ihr schwindlig wäre. Ausserdem erwähnte sie, dass sie morgens eher ein wenig länger bräuchte, um auf Touren zu kommen.

Fall erledigt!

Es sind wichtige Erfahrungen, die ich mit einer solchen Realitätsüberprüfung mache. Vor allem halte ich mir dann immer vor Augen, wie ich handeln würde, was ich denken würde und wie ich mich geben würde. Und die meisten Menschen ähneln sich da zum Glück.

Naja.... Es kann dann auch schlechte Tagen geben, wie heute zum Beispiel. Wenn sich ein Mann nicht neben mich setzt und ich da diese Distanz verspüre (die natürlich ganz klar von mir und meinem Fluchtimpuls kommt...).

Ihr merkt, trotz Borderline bin ich mir viel bewusst. Es kommt oft vor, dass mein Verstand ganz klar funktioniert. Aber eben, Glaubenssätze...

Ich schlug mir innerlich an den Kopf und ermahnte mich, dass auch ich meine Lieblingsplätze hätte.

Mit der Zeit füllte sich der Raum. Es gibt Tage, da mag ich keine Menschenmassen. Und zwei junge Mädels setzten sich neben mich auf die Bank. Sie sprachen locker, hip und flockig und ich dagegen versteifte mich immer mehr. Äusserlich merkt man mir vielleicht nichts an, innerlich jedoch ist es kaum aushaltbar. Nach fünf Minuten konnte ich nicht mehr und verliess das Pausenräumli. Ich versuchte, mich ruhig zu geben und die Zeit war so oder so vorüber.

Und doch. Es bleibt ein schlechtes Gefühl und ein schaler Geschmack. Ich weiss, was ich in einer Realitätsüberprüfung zu beachten habe und weiss, dass ich länger brauche, um aufzutauen. Ich beobachte immer noch eher.

Bei der letzten Stelle war es auch so. Als ich ging, meinten viele, wie sehr ich mich geöffnet und verändert hätte.

Aber eben, nicht in jedem Bereich ist es gleich leicht...

Und hübsche, junge, aufgestellte, offene Frauen sowie Männer sind gar nicht  meins. Uff, echt anstrengend. Aber ich bleibe positiv und lasse mich nicht von Gedanken einnehmen. Verdrängen ist auch nicht gut, aber gesund in dem Masse, wenn ich mir bzw. „ihnen“ verspreche, mich mit ihnen zu befassen, sobald die Zeit gut ist  (wenn ich zum Beispiel zu Hause bin). Mit Gedanken muss man sich auseinandersetzen.

Das A und O.

Umso weiter und tiefer man sie unterdrücken will, umso heftiger schwappen sie hoch bzw. über. Wie ein Ball, den man unter Wasser drücken will...

Montag, 23. Juli 2012

matte fingernägel...

Wie hier bereits bestimmt bekannt, bemale ich gerne meine Finger- und Fussnägel. Die Fussnägel seit gut einem Jahr regelmässig, die Fingernägel lasse ich seit fast zwei Monaten in Ruhe. Sie splitteten und brachen stets und plötzlich kam mir der Gedanke, dass es am often Nagellackauftragen und -wechsel liegen könne.

Seit dato habe ich starke, schöne und lange Fingernägel. Nein, keine Krallen. Aber doch eine etwas längere Länge als üblich.

Schon lange bewundere ich diese matten Finger- und Fussnägel.

Lange habe ich bei Essence gesucht.

Heute gefunden ;-)!

Ich konnte es nicht lassen und habe es gleich an den Fussnägeln ausprobiert. Hat halt schon etwas :-).

Nun kann ich meine Fingernägel in einem dezenten Rosé lackieren und dann mit dem matten Finish darüber. Oder mit dem Gellack, den ich mir auch geleistet habe.

Ist halt meine Leidenschaft :-).

Und bei diesem Preis-Leistungsverhältnis kann man echt nicht mehr viel sagen!

So in etwa sieht es aus, wenn der Nagellack matt ist:


immer wieder montags



gesehen:
Britt, AWZ, GZSZ, Die 25..., Dokumentation über Harnas (Afrika, will das nun auch irgendwann mal machen, klang ganz toll (arbeiten mit Wildtieren etc. --> schon komisch, zieht es mich doch eher ständig nach Apulien und das Meer dort, träum...)), American Beauty

gehört:
Musik auf I-Pod, Radio 105

gelesen:
Jason Starr --> Stalking, In-Touch, OK!, Zeitung

getan:
gelesen, Musik ghört, TV-Gucken, Calzoni, Wäsche, Küche, Spaziergang, UNO, faulenzen, duschen, geniessen, erholen

gegessen:
Penne Carbonara, Calzoni (waren die lecker, alles selbst gemacht ;-)), Pasta ai Rocci (Maccharoni mit Tomatensauce (Pilze, Speckwürfeli, Salsiccia)), Bananenrädli mit Schoggisauce und Schlagrahm, Zopf mit Käse- und Wurstplatte sowie Tomaten, Gurken etc.

getrunken:
Wasser, Cola, Ice-Tea, Milchkaffee

gefreut:
war das ein schönes und erholsames Weekend, die Seele baumeln lassen können, hoffentlich bald ein neues Zimmer, Sonne am Sonntagnachmittag, Spaziergang an der Sonne

geärgert:
Männer und ihre Ansichten im Buch Stalking, Männer und ihre Ansichten in einer Reportagereihe im TV, Männer und ihre Ansichten im Allgemeinen, SMS

gewünscht:
das mein Weekend weiterhin so ruhig bleibt, hoffentlich bald ein neues Zimmer, das nun alles bergauf geht, endlich mal meine Bedürfnisse sehen (Aussenstehende), ein wenig mehr Geld

gekauft:
-

geklickt:
hübsche Männer, Bonprix, Blogs

gestaunt:
Wie schnell sich der Körper an Zeiten gewöhnt! Samstags war ich um 6 Uhr wach, da ich die ganze Woche um diese Zeit auf musste...

Samstag, 21. Juli 2012

diese sache mit der fantasie...

Ich berichte nicht das erste Mal darüber. Ich bin und bleibe teilweise eine Tagträumerin und verschwinde schnell in diesen Sphären ;-)!

Vor allem bin ich anfällig für etwas "spezielle" Tagträume, in die ich mich gerne verirre. Menschen, die mich hier ein wenig kennen, wissen, worum es geht. Genau, es ist nicht gerade jugendfrei *g*!

Es gibt nichts Peinlicheres, als wenn man der „Hauptperson“ von einem Tagtraum dann persönlich gegenübersteht. Ich werde dann bestimmt ein wenig rot im Gesicht und denke mir oft: „Ach du heilige Sch....“.

Manchmal sieht die Person so ganz anders aus, als im Traum (heisst daher wahrscheinlich auch so) und ich denke mir, wie ich genau auf diesen Typ gekommen bin, der so gar nichts an sich hat und ich teilweise nicht einmal sympathisch finde (jep, das gibt’s bei zambrottagirlie ;-D).

Manchmal sieht die Person noch besser aus.

Und das ist mein Problem. Dann geht es los mit sehr bösen und negativen Gedanken mir selbst gegenüber. Ich fühle mich dann sehr unwohl und mein sonst schon kaum vorhandenes Selbstwertgefühl geht komplett flöten.

Ich denke dann an die ganzen anderen Frauen und wie sich alle Paare finden, nur ich immer alleine in der Ecke stehe. Ich denke mir dann, was der Typ überhaupt an mir finden würde. Genau: nämlich nichts. Ich bin kein Typ für jeglichen Mann, ich mag mich nicht, finde mich hässlich, dumm und nicht gerade wertvoll. Ich mache mir das dann in Gedanken sehr heftig, vehement und ohne Widerrede duldend klar, das kann man kaum nachfühlen und /oder –empfinden, wenn man dies nicht so kennt.

Oft grüble ich dann: kennen dies andere Menschen auch, diese Gefühle und Gedanken? Einfach nicht in so einer harten Form und Art? Bin ich wirklich zu hässlich, warum klappt es bei den anderen, nur bei mir nicht?

Bei denen scheint es schnell und leicht zu klappen.

Wie ein Schwert über den Kopf fühlen sich folgende Worte an: wer will mich schon. Dieser Gedanke, der nicht so krass klingt, macht bei genauerem Hinschauen alles kaputt. Ein weiterer Spruch ist „Typisch ich...“. Schaut ihn euch mal genauer an. Fieser kann man nicht zu sich sein. Das musste ich lernen.

Grundgedanken sind tief und etliche bekommt ihr mit. Viele kann ich durch Angelerntes „behandeln“, „abfangen“ bzw. (runter)regulieren. Ich habe Fertigkeiten dazu gelernt.

Viele sind jedoch so tief verankert, dass anderes gar nicht in Frage kommt. Und bei Thema Männer ist es so. Ich bin davon überzeugt, wertlos zu sein, mein Leben ganz alleine bewältigen zu müssen und keinem Mann zu gefallen.

Das ist meine Überzeugung. Egal, was man tut, man kann mich nicht vom Gegenteil überzeugen.

Teilweise komme ich damit klar.

Dann gibt es Tage wie gestern bei der Arbeit und heute.

Anstrengend *luftpusten*.

erste woche ist vorbei

So, nun habe ich meine erste Arbeitswoche auch hinter mir und verschiedenste Eindrücke erhalten können.

Das Team scheint mir bis jetzt freundlich und aufgestellt. Meine zwei Gspänli sind auch sehr freundlich und bis jetzt mir gegenüber positiv.

Meine Leiterin zum Beispiel hat mir ein schönes Wochenende gewünscht und gefragt, ob ich am Montag wieder komme :-). Ich musste natürlich loslachen und versicherte, dass ich da sein werde. Sie war erleichtert und ich bestätigte ein weiteres Mal, dass es für mich nicht zu viel war.

PS: Nein, sie wissen nichts von meinem Krankheitsbild. Es ist Probezeit und ich bin da eher vorsichtig. Bei meiner letzten Arbeitsstelle war es kein Problem. Die Damen wussten von Beginn an, dass ich therapeutische Hilfe in Anspruch nehme. Da ist ja der Einsatz für ein paar Monate kurzfristig zu Stande gekommen.

Mir gefällt am Team und dem Haus, dass die Türen offen sind. Von meiner Stelle als Lehrling oder den letzten Anstellungen her kenne ich das eher weniger bis gar nicht. Nicht alle halten ihre Türen hier offen, aber doch der grösste Anteil. Ich finde das irgendwie gut, hinterlässt einen positiven und „einladenden“ Eindruck *g*.

Ich muss unter Leute, jeden Morgen raus. Teilweise geht es mit dem Blick in den Spiegel leichter, teilweise wieder verzweifle ich schier. Ich hasse nichts mehr, als unter Leute gehen zu müssen. Aber es ist eine gute Aufgabe, die ich nun bewältigen muss. Und ich bin zuversichtlich, dass dies immer besser und leichter gehen wird. Der Weg ist okay, mit dem Auto habe ich je nach „Fahrmöglichkeiten“ (hehe) zwischen 15 und höchstens 20 Minuten.

Meine Schweissausbrüche stressen mich leider...

Es fühlt sich komisch an, so jung zu sein und 60% zu arbeiten. Auf der anderen Seite habe ich mir vorgenommen, ehrlich zu sein und bei Fragen direkt zu antworten. Ich werde sagen, dass ich jegliche Prozentstellen angeschrieben habe, da es einfach immer schwieriger wurde und eine grosse Konkurrenz vorhanden war. Natürlich bleiben meine Probleme geheim.

Braucht nicht jeder zu wissen ;-).

Ich kenne diese Sätze und Gefühle sowie Ansichten (meiner eigenen hohen Ansprüche an mich...) langsam und ich weiss, dass sie immer wieder kommen werden. Ich weiss, wie ich reagieren kann und mich auf meine Frisur versteife, wenn ich das Gefühl habe, dass es bescheuert aussieht. Man kann mir noch so oft sagen, dass man nichts sieht als Laie, ich aber glaube dies nicht wirklich.

Es ist nicht nur beim Thema Haare so. Ich kenne diese immer wieder kommenden Sätze in meinem Kopf, die Lösungen und Optionen dazu sowie verschiedenste Fertigkeiten, die ich anwenden kann. Das Grundgefühl bleibt jedoch (meistens) vorhanden. Mal intensiver und länger, mal schwächer und kürzer. Nicht jeder Tag ist gleich (zu nehmen) und dies muss ich mir einfach bewusst werden und mir jeden Tag vor Augen halten.

Step by step.

Nicht nur bei der Arbeit.

Auch in Sachen „back to life“ und der Selbstliebe, dem Optimismus, dem Selbstwertgefühl sowie –vertrauen, und und und.