Dienstag, 30. Dezember 2014

fettes brot!

Ich mag diese Band enorm. Eigentlich erst so richtig seit zwei oder drei Jahren, aber dafür habe ich all ihre Lieder in meiner Sammlung - fast alle ;-). Irgendwie finde ich sie cool, die Musik ist genial und sie haben etwas von alten und doch immer noch jung gebliebenen Lausbuben. Richtige Schlingel :-).

Der Stil gefällt mir, die Texte und ja, vielleicht auch die Tatsache, dass sie von Hamburg stammen. Eine Stadt, welche mich von Anfang an in ihren Bann gezogen hat. Wenn ich - abgesehen von Süditalien - auswandern sollte, dann hoch in den Norden - Hamburg!

Es war wirklich schön da. Und die Menschen erst!

Fettes Brot kommt anscheinend nächstes Jahr in die Schweiz. Für ein Konzert. Vielleicht werde ich mir ein Ticket leisten. Denn Italien fällt wahrscheinlich aus. An meinem Geburtstag gehe ich nach London und gönne mir dort einen Einkaufstrip. Dann muss ich für Amerika sparen und da ich nur von Juli bis Mitte September ins Ausland kann, ist Italien ab Oktober auch nicht mehr das Wahre. Unter Umständen regnerisch, wenn es mich blöde trifft und ich gehe ja auch hauptsächlich, nebst der Familie, wegen dem Meer so weit in den Süden. Und natürlich, weil mich das Heimweh regelmässig packt!

Und da wäre ja noch das Geld...

Wer weiss, vielleicht tut ein Jahr Auszeit gut. Und auf der anderen Seite sehen die Dinge dann auch wieder anders aus bis Oktober 2015. Im Geschäft ändert sich eben viel... aber darüber darf ich offiziell erst nächste Woche berichten... Ich hoffe, alles wendet sich endlich zum Guten!

Und natürlich muss ich für Italien auch noch schnell mit CHF 2'000 rechnen...

Aber zurück zu FETTES BROT!

Hier die Jungs zu ihren Spitzenzeiten... waren sie noch etwas jünger ;-). Ist ein Screenshot aus ihrem Song "viele Wege führen nach Rom".

echt ins hirn gesch*****

Ich mag Schnee nicht unbedingt. Klar, es ist idyllisch und heute beim Spaziergang mit Schila hat es tagsüber wie auch vorher kurz im Dunkeln Spass gemacht. Das Knirschen des Schnees, wie Schila den Schneebällen nachhüpft und wie sie immer wieder ausrutscht auf dem weissen Pulver. Herrlich schön!

Und auch zum Autofahren kann es das gewisse Etwas an Aussicht haben. Aber nicht an sich das Fahren selbst. Ich finde es enorm anstrengend - ehrlich. Und ich selbst würde mich als gute Fahrerin bezeichnen.

Und doch gibt es immer noch diese Vollidioten, welche meinen, sie können voll in die Preschen hauen, nur, weil an ihrem Wagen 4x4 steht! Es gibt so viele Hornochsen, es ist einfach unglaublich. Keine Rücksicht und mit vollem Karacho sich einem Kreisel nähern und doof gucken, wenn sie in der Spur vor einem stehen.

Rücksichtslos, sogar grobfahrlässig würde ich behaupten!

Auch ich fahre nicht immer ganz korrekt, ich weiss. Zügig und habe meine Ticks. Aber ich rase nicht. Und passe mich den Verhältnissen an!

Grauenhaft. Typisch unsere Gesellschaft. Ob ich nun fünfzehn Minuten länger brauche - immerhin komme ich lebend an! Und ich habe keine Lust darauf, mein Leben wegen solchen Dumpfbacken aufs Spiel setzten zu müssen! Grr......

Montag, 29. Dezember 2014

der walt-disney-zauber

Gerade eben hat RTL Arielle, die Meerjungfrau zum ersten Mal im Free-TV ausgestrahlt.

Es war unter anderem einer meiner Lieblingsfilme, als ich klein war. Babbo hat uns Mädchen mit Barbies und Walt-Disney-Filmen zugeschüttet :-). Ich kannte fast jeden, aber eben, Arielle habe ich unter anderem am liebsten geschaut...

Ich habe es heute Abend aufgenommen, aber konnte es mir doch nicht nehmen und habe das Ende dann doch trotzdem geguckt.

Und schaue da, die Tränen kullerten, weil es mich so berührt hat! Es war so romantisch und ich Heulsuse liess meinen Gefühlen freien lauf! War das schön! Als Kind sieht man das Happy End (die Guten haben gewonnen, die Hexe ist besiegt), als erwachsene Tochter, was der Vater für seine eigenen tut, damit sie glücklich mit ihrem Prinzen sein kann. Was für ein Opfer er bringt.

Schmacht...

unsere feiertage 2014

Ich bin, wie bereits bekannt, nicht gerade für Weihnachten und Silvester / Neujahr gemacht. Ich komme damit irgendwie einfach nicht klar und bin einfach froh, wenn diese Tage vorbei sind. Ich mag auch nicht die Stimmung irgendwie und an Deko denke ich erst, wenn Mutti damit beginnt, die Wohnung zu schmücken und unsere Disco-Kugel aufzustellen (so nenne ich unseren Leuchtbaum).

Wenn ich mal eine eigene Wohnung haben werde, werde ich es nicht so praktizieren, wie wir es hier vorgelebt bekommen. Nicht falsch verstehen: unsere Eltern haben sich während unserer Kindheit immer sehr Mühe gegeben, wir haben immer einen wunderschönen Tannenbaum im Wohnzimmer stehen gehabt, sind mit Geschenken überhäuft worden und überall brannte dieses warme Kerzenlicht. Wir sangen und spielten zusammen, backten Guetzli und kochten ein leckeres Menue. Alle halfen mit. Ich bin wirklich sehr behütet aufgewachsen und meine Kindheit würde ich mit keiner anderen wechseln wollen.

Abgesehen von einem schwarzen Tag, Auslöser allen Übels. Aber auch da möchte ich mich nicht wiederholen. Mit Grossdäddi feiere ich immer tief im Herzen meine Weihnachten. Er ist da, egal, wie lange er schon verstorben ist. Egal, wie alt ich mittlerweile bin. Egal, wie weit meine Therapie fortgeschritten ist und egal, wie sehr mich diese Feiertage eigentlich quer schiessen.

Wir Kinder gingen meist mit Babbo oder Muddi in den Gottesdienst für die Kinder. Als wir nach Hause kamen, war das Wohnzimmer plötzlich unter mysteriösen Umständen abgeschlossen und es leuchtete hell darin. Wir waren immer total aus dem Häuschen und Mutti schickte uns dann immer zurück ins Zimmer - damit wir das Christkind nicht zu sehr erschrecken und aufhalten würden, schlussendlich gab es noch mehr Kinder in der Nachbarschaft!

Natürlich waren wir hibbelig und konnten nicht mehr ans ruhig Sitzen denken... bis dann Mutti teilweise plötzlich mal meinte, sie hätte etwas gehört. Die Tür war dann wieder offen und ein Baum mit etlichen Geschenken stand für uns drei bereit.

Schön!

Aber eben, in der Zwischenzeit musste ich einsehen, dass diese Zeit einfach nichts für mich ist. Dieses Jahr sass einfach die Familie beisammen, wir haben zusammen gekocht, gelacht, gegessen und vor allem viele Spiele zusammen gemacht. Am 25. Dezember ist noch mein Grosi vorbeigekommen und ich konnte meine Jasskünste unter beweis stellen. Wenn man bedenkt, dass ich knapp vor zwei Jahren damit begonnen habe und nicht viel Übung hatte in der Zwischenzeit... chapeau! 

Klar konnte ich dann jeweils den Moment geniessen. Aber Weihnachten und Silvester sind und bleiben ein Graus. Es liegt nicht daran, dass ich unter Depressionen gelitten habe und einfach eine wirklich schwere Zeit hinter mir liegt (und mir bewusst ist, dass es - wenn es nach meinem Schicksal geht - noch lange nicht vorbei ist) und es einfach allgemein eine schwere, dunkle Jahreszeit für viele unter uns sein kann. Und umso älter ich werde, umso mehr Menschen lerne ich kennen, welche ein klein wenig gleich wie ich eingestellt sind.

Natürlich ist das wieder etwas anderes, wenn man mit Kindern zu tun hat bzw. eine eigene Familie aufgebaut hat. Sollte ich jemals Kinder haben, gebe ich natürlich alles dafür, dass sie besinnliche Weihnachten erleben können, wie ich es mit meiner Familie durfte.

Auf der anderen Seite werde ich mir auch darüber bewusst, dass ich wahrscheinlich irgendwann einmal ganz alleine in meiner Wohnung Weihnachten feiern werde. Weil ich niemals einen Partner finden werde, dem ich mich vollkommen öffnen kann. Klar, man kann immer noch auf Freunde ausweichen, aber dann eher an Silvester.

Sollten meine Eltern in der Schweiz sein, werde ich dann natürlich gerne auch Zeit mit ihnen verbringen.

Was mir in diesem Jahr gefallen hat, ist die Tatsache, dass ich die Tage bis jetzt einfach geniessen konnte. Ohne schlechtes Gewissen. Klar, ich war mal ordentlich shoppen und morgen gehe ich noch mit Pupa ins Outlet - aber danach möchte ich es wirklich wieder in den Griff kriegen. Ansonsten wir das nix mit Amerika! Ich muss sparen und weg von diesem krankhaften Konsumverhalten! Sonst wird das nie was mit Töffprüfung und eigener Wohnung! Und ja, es belastet mich zusätzlich, dass ich ganz genau verstehe, was ich tue und wie sehr mich das aufregt. Und es doch nicht schaffe, diese Sucht zu bekämpfen. Dagegen zu stehen, Willensstärke zu zeigen! Grml...

Ich habe viel gelesen und leider überhaupt nicht an meinen Fotoalben gearbeitet. Haben im Moment auch keinen Vorrang. Ich döse viel, lese viel, treffe mich oft mit ein paar Menschen und sortiere meine Musik. Lade etliche Songs runter, welche schon lang auf einer Liste stehe und sortiere zusätzlich noch Songs von meinem Bruder aus. Das dauert bestimmt noch zwei Tage. Und dann ist auch schon wieder Arbeiten angesagt. Fotoalben mache ich dann nebenbei. Sobald mich ein Einkaufsdrang an einem freien Tag überkommen sollte.

Diese Dj's werden euch nicht viel sagen, aber ich habe etliche Lieder von House bis Dance gesucht, gefunden und gespeichert. Begonnen bei Tatana (eher Trance), über zu Faithless, weiter zu Louis La Roche und Robert Babicz. Chill Out und Lounge House, Deep House und ein paar andere bekannte Komponisten der Dance- und House-Szene. Es ist halt meine Welt. Mein Rückzugsort. Nicht jedermanns Geschmack, aber ich liebe es teilweise, durch die Gegend zu kurven und teilweise auch heftige Bässe zu hören. So reagiere ich mich oft ab. Wobei es dann auch schnell wieder aufhören kann, mein Bruder hört teilweise noch Elektro und das ist mir wieder zu viel. Und von Goa sprechen wir mal gar nicht!

Ich habe wenige, aber schöne Geschenke erhalten. Freue mich riesig über jedes. Und an Silvester gehe ich mit Laura ordentlich feiern. Ich wäre auch zu Hause geblieben, denn ich muss nicht genau dann etwas machen. Aber wie es der Zufall so will, ergattern wir vielleicht Tickets für einen Abend mit Abendessen im Alpenrock. Ist unser Lieblings-Tanz-Lokal. Seit eh und jeh gehen wir regelmässig dahin. Normale Leute, gute Musik und ja, mir gefällt die Stimmung einfach im Allgemeinen. Vor allem gibt es Abende, da ist jede Generation vertreten!

Und ich habe spontan zugesagt. Warum auch zu Hause hocken und auf Nichts warten? Mit Laura hatte ich echt ein geniales Jahr und ich bin froh, treffe ich sie regelmässig. Und nun sehen wir uns in der Woche zusätzlich noch am Dienstag - Volleyballplausch :-).

Klar, ich habe auch ein wenig Panik vor Silvester. Denn genau vor einem Jahr ging dieser Horror namens Rücken, OP, Schmerzen, Probleme etc. los. Aber nicht daran denken. Es ist ein neues Jahr. Eine andere Situation. Es wird gut gehen. Es wird gut gehen. Es wird gut gehen. Es wird gut gehen!

Montag, 22. Dezember 2014

merry x-mas, baby blue!

... oder auch "Radzierkappenmania" (wenn man den letzten Post betreffend Strumpfmania beachtet ;-))! Tja, eine weitere Schwäche von mir, welche ich dieses Jahr entdeckt habe. So bin ich nun mal. Teilweise ein verrücktes Huhn.

Ich habe bis jetzt meinen Autos immer Namen gegeben und sie auch immer verziert, gehegt und gepflegt. Sie werden regelmässig gesaugt und auch geputzt. Und ja, es ist nicht so schlimm ausgeprägt, wie bei meinem Bruder, aber ich denke, ich bin ganz gut dabei.

Mein Bruder hat sein Auto mittels Tuning und vielem Geld bereits nach seinen Wünschen gestaltet. Er verdient genug und ist auch alt genug dafür, es einschätzen zu können. Es ist seine Kohle, die er in sein Auto steckt.

Ich mache vieles eher günstiger. So auch meine bunten Radzierkappen. Ich wollte keine zweitausend Franken ausgeben. Und tja, so habe ich günstigen Lack gekauft, günstige Radzierkappen organisiert, diese abgeschmirgelt und dann besprüht. Alles selbst gemacht.

Im Büro ist es schnell herumgesprochen worden und irgendwie fanden dies alle eine lustige und coole Aktion. Etliche meinten sogar, sie wären enttäuscht von mir, wenn ich eine solche Aktion nicht gebracht hätte. Ich musste mich dann auch bremsen, weil ich so viele Muster und Farben im Kopf bereit habe...

Fakt ist: mein Auto ist Königsblau (metallic) und daher habe ich nun vier Radzierkappen zur Auswahl. Pink (hatte ich jetzt ein paar Wochen drauf und Frauen um mich herum sind regelrecht ausgeflippt ;-)), Gold-Silber-Schwarz (aktuell für Weihnachten), Violett und Giftgrün (ich meine, in der Kombi mit dem Blau, ist das nicht geil?!).

Es ist nicht jedem das Seine, aber mir so etwas von egal. So bin ich halt. Ein wenig verrückt ist jeder und ich lebe es halt auch über mein Auto aus.

Und schlussendlich tue ich damit niemandem weh. Nur mir selbst und dem Rasen meiner Eltern :-). Schutzplastik reicht halt nicht überall hin und beim zweiten Mal besprühen war ich zu Nahe bei den Giftstoffen mit dran bzw. habe ich es vielleicht ein wenig mit der Menge übertrieben ;-p.

Dies ist mein Geschenk an mich und mein Auto selbst. Klar, auch so bin ich auf rund 250 CHF gekommen, aber hei, man lebt nur einmal. Und es geht nicht in die Tausende. Morgen arbeite ich noch, danach habe ich bis 4. Januar frei. Da muss ich am Sonntag für mein Geschäft einspringen. Und es läuft da etliches, was viele im Geschäft einfach nur den Kopf schütteln lässt. Und auch ich bin bald so weit, nach meinem unbezahlten Urlaub das Handtuch zu werfen. So sehr mir die Arbeit eigentlich gefällt. Aber nicht mit dieser Leitung.

Ich möchte viel Lesen, viele gute Filme nachschauen und auch ein Film im Kino nachschauen. Hätte eigentlich am Freitag passieren sollen, aber Pupa hatte es vergessen. Ich war natürlich stinksauer und fühle mich nun sehr einsam und mies, diesen alleine im Kino schauen gehen zu müssen. Dann noch die vielen Fotobücher. Und irgendwann sind die 10 Tage auch mal wieder vorbei.

Entweder am 30. Dezember oder 5. Januar gehe ich noch einmal ordentlich im Ausverkauf shoppen. Einmal Richtung Tivoli in Spreitenbach und einmal Richtung Landquart ins Outlet (Turnschuhe). Was ich an welchem Tag mache, weiss ich noch nicht. Aber wohl eher im Januar ordentlich Shoppen im Tivoli und noch vor dem neuen Jahr nach Landquart.

Hier noch die Felgen ;-).



überman

Es ist wirklich sehr schade, wie schnell das Lesen in meinem Alltag nach hinten rückt, wenn ich einfach viele andere Dinge zu tun habe. Und ja, ich habe es mir leider auch angewöhnt, auf meinem Handy alte Serien wie Verliebt in Berlin und Anna und die Liebe nachzuschauen, bevor ich das Licht lösche und einschlafe. Wenn ich lese, dann meist, wenn ich vor einem Termin warten muss bzw. am Wochenende auf dem Sofa liege oder am Sonntag nach dem Mittagessen die Siesta im Zimmer geniesse.

Daher dauert es immer mal wieder eine Weile, bis ich hier neue Bücher Revue passieren lasse und zusammenfasse. Naja, meist liegen dann die Bücher eh noch zwei Wochen auf meinem Schreibtisch, weil ich den Laptop auch kaum mehr starte :-). Für Blogeinträge und sonstige Internetaktionen vielleicht. Dabei habe ich mir vorgenommen, endlich mit meinen Fotobüchern über die Festtage weiter zu machen. Berlin, London, Köln, Mallorca, persönliche Fotobücher... ächz... und ich würde dies schon gerne vor meiner grossen Amerika-Reise schaffen... Denn danach habe ich erst recht keine Zeit mehr :-).

Von Tommy Jaud habe ich bis jetzt - so habe ich in Erinnerung - alle Bücher gelesen. Es gab wirklich lustige darunter (Vollidiot, Millionär und Hummeldumm) und auch jene, welche mich nicht so zu überzeugen vermochten (Resturlaub).

Überman ist die Fortsetzung von Vollidiot und Millionär. Und da ich diesen Hauptakteur irgendwie lustig und einzigartig finde (er hat immer mal wieder Ausraster und sich selbst nicht immer gross unter Kontrolle) und mich in gewissen Situationen sehr mit ihm identifizieren kann, habe ich mir das Buch geleistet. Und natürlich, um auch mal wieder etwas anderes wie Thriller und Dramen zu lesen.

Zum Klappentext:

Plötzlich begriff ich, was die minus 211,2 Prozent in meinem Portfolio-Report wirklich bedeuteten: Privatinsolvenz, Gosse und Drogensucht mit nachfolgendem Ausfall der Schneidezähne. Nicht mal das Studium meiner Freundin würde ich noch finanzieren können. Der einzige Ausweg lag darin, mich ebenso schnell wie klammheimlich wieder aus dieser unsäglichen Scheisse zu ziehen - ich musste zum Überman werden!"

Meine Meinung:

Das Buch hat grandios begonnen. Es gab viele Lacher und ich musste wirklich teilweise Tränen von den Anfällen aus meinen Augenwinkeln wischen. Und ja, ich habe die Ausraster dieses Simons (Hauptdarsteller) sehr genossen. Denn oft fühlte ich ihm nach. Oft geht es mir in meinem Alltag auch so. Ich konnte ihn so oft verstehen und ihm etliche Male nachfühlen. Ich fand es einfach lustig, zu lesen, wie er sich selber reinsteigern konnte.

Und ja, ich kenne mich - ich selbst merke in solchen Momenten ganz genau, dass ich es einfach "übertreibe" und "überspitze", aber genau das dann schlussendlich Spass macht und dazu führt, dass man über sich selbst lachen muss / kann. Und ja, ich fand seine Ausraster einfach köstlich.

Plötzlich jedoch kam ein Laufgang der Geschichte und eine Änderung des Humors in Gang. Das Buch gefiel mir irgendwie immer weniger und selbst die wenigen, lustigen Aktionen führten dazu, dass ich das Ende nicht unbedingt mitlesen wollte (der Reiz verflog regelrecht). Ich war dann schlussendlich eher froh, als ich die letzte Seite hinter mich gebracht hatte.

Gross zusammenfassen - ohne etwas zu verraten - geht hier kaum. Denn der Klappentext spricht schon gross aus, um was es in "Überman" geht.

Ich werde das Buch weiterverschenken und bestimmt nicht noch einmal lesen.

Montag, 15. Dezember 2014

"strumpfmania"!

Es ist eine Leidenschaft, welche ich spät erst entdeckt habe und welche ich doch zuerst noch nicht wirklich ausgelebt habe - auch heute noch habe ich gewisse Hemmschwellen. Vor allem, wenn es um ein Outfit bei der Arbeit geht. Da halte ich mich natürlich noch zurück.

Ich liebe Strumpfhosen und wie schon gesagt, ist habe sie in jeglichen Mustern, Farben und Formen. Ehrlich und ungelogen! Eigentlich hatte ich diesen Spleen schon letztes Jahr, aber irgendetwas hinderte mich daran. Da wollte ich nicht zu sehr auffallen. Auch jetzt ist das noch so, aber einige Dinge haben sich geändert, innerlich wie äusserlich. Und ja, dieses Jahr bin ich in der Umgebung und im Geschäft für meine Passion bekannt ;-). Ein paar Exemplare könnt ihr weiter unten sehen und ja, die trug ich auch bei der Arbeit. Denn schlussendlich ist das Bein ja gedeckt und ich finde immer, das gesamte Outfit muss dann halt auch stimmen. Und ich achte ja darauf, dass es nicht zu freizügig scheint.

Wer weiss, vielleicht folgen irgendwann mal ein paar weitere Exemplare ;-)!




treue seele

Ich schicke euch mal wieder einen Gruss der treuen Seele der Familie. Und ja, ich nehme sie auch in die Rubrik Schicksal, weil Schila kam, als ich gerade längere Zeit arbeitslos war. Mit ihr lernen, zur Hundeschule gehen, üben, Spaziergänge - das alles hat mich enorm abgelenkt und mir wieder ein Gefühl der Wertschätzung entgegengebracht. Ich hatte Verantwortung für jemanden.

Und ein Hund verlangt die Aufmerksamkeit einer Person. Benötigt Schutz. Eine führende Hand und gibt so viel Liebe zurück, einfach unglaublich. Du übernimmst wirklich Verantwortung, erhälst aber auch so viel zurück...

Sie ist mittlerweile vier geworden im Oktober und im Januar ist sie auch seit 3.5 Jahren in der Schweiz - die liebe Schila.

Meist nehme ich sie in einer freien Minute auf den Bauch und Rolle sie zur Seite. Dann liegt sie in meiner Armhöhle, gestützt von der Sofakannte oder auf dem Bett von meiner Bettdecke. Ihren Herzschlag spüre ich dann meist an meinen Rippen und ihren Kopf lässt sie von meiner Schulter runterhängen. Sieht köstlich aus - erkennbar auf dem ersten Bild. Sie hat es sich sogar so sehr angewöhnt, dass sie am Samstagvormittag immer zu mir ins Zimmer kommt und wir einfach eine Runde so kuscheln. Und wenn ich mit dem Bauchkraulen aufhöre, stupst sie mich sofort an.

Hier ein paar Bilder der müden Schila. War mal im Oktober nach einem Spaziergang.




weihnachtsmarkt mit mitarbeiterinnen

Ich war am Samstag mit drei Mitarbeiterinnen unterwegs. Eine davon hat die Lehre abgeschlossen, als ich bei meinem Geschäft neu angefangen hatte. Wir haben bis heute Kontakt. Auch die anderen beiden Damen sind eher jünger wie ich.

Wir wollten an den Weihnachtsmarkt in Zürich. Zuvor gingen wir noch ein paar Geschenke organisieren und waren natürlich auch für uns selbst ein wenig "shoppen".

Mir hat die Beleuchtung unheimlich gut gefallen und auch der Weihnachtsmarkt war imposant! Ich fand es schön, die Damen auch mal wieder ausserhalb der Geschäftsräume sehen zu können. Man tauscht sich halt einfach auch ein wenig vertiefter aus und lernt die Person noch ein wenig privater kennen. Es gibt nicht weitere Ohren und in der Kaffeepause möchte man ja auch nicht, dass jeder alles von einem erfährt.

Eine Dame musste früher nach Hause, zu dritt gingen wir noch zu einem Mexikaner und genossen ein leckeres Abendessen. Um 21.30 Uhr war ich zu Hause. Glücklich, aber fix und foxy. Und ja, diese zwischenmenschliche Sache ist für mich halt immer noch anstrengend. Denn ich bin ja immer der Meinung, dass ich Menschen um mich herum schade, dass sie ihre Zeit gar nicht mit mir verbringen wollen.

Aber ich sehe kleine Erfolge. An diesem Samstag habe ich nie einen bösen Gedanken über mich verschwendet. Mir kam nie der Blitzgedanke, dass einer der Damen nun lieber irgendwo anders wäre, als Zeit mit meiner Wenigkeit verbringen zu müssen.

Es war ein schön! Und lehrreich :-). Bitte mehr solcher Tage!

Hier noch ein paar Impressionen, viel Spass damit! Und doch bin ich persönlich froh, wenn ich Weihnachten / Silvester endlich hinder mir habe. Man muss halt einfach auch akzeptieren können, dass es Menschen gibt, die diese Jahreszeit einfach nicht mögen. Dieses Besinnliche, dieses Feiern, ja das beste und spannendste Fest und die grösste Neujahrsparty erleben... uäch. Und ich gehöre dazu. Ich bin froh, wenn das neue Jahr beginnt und bald wieder der Frühling an die Tür klopft.

PS: Jaaaa, ich weiss. Meine Kamera ist nicht die beste, ist aber auch nur die vom Handy. Für meinen Auslandaufenthalt muss ich mir eine bessere leisten gehen. Aber als es Nacht war, wollte die Kamera nicht richtig. Und eine Kamera, welche so originalgetreu fotografiert, wie wir die Dinge sehen, gibt es leider auch noch nicht...




leute, macht die augen auf!

Ich weiss, ein gesundes Mass an Egoismus ist gut. Und ich selbst kann teilweise auch sehr auf mich bedacht sein, aber dann ist es meist reiner Schutzmechanismus. Ich bin mir in gewissen Situationen einfach wichtiger, als das um mich herum. Und ich denke, dass kennt jeder Mensch.

Aber bitte nicht, wenn ein Grosi vor einem die Rolltreppe hochstolpert. Wie kann man da einfach über das Grosi steigen und weiter die Rolltreppe hoch laufen? Ich selbst lief die Treppe neben der Rolltreppe hoch und reichte dem Omi sofort die Hand. Ein junger Herr hinter ihr half mit und gemeinsam schafften wir es. Sie bedankte sich zig mal, und als sie sogar ihre Geldbörse hervorkramen wollte, winkten wir beide ab und meinten, sie solle es ja gut in der Tasche verstauen. AHV ist nicht viel und für eine solche Selbstverständlichkeit erwarte ich kein Geld! Aber anscheinend muss man dies fast so machen, wenn niemand hilft! Es war im HB Zürich. Klar, da ist viel los und nicht alle Gestalten wirken ernst und seriös. Aber bitte, ein altes, schwaches Omi! Ich musste da an mein Grosi denken und ich wäre froh gewesen, hätte ihr jemand geholfen.

Aber auch sonst finde ich, denken und schauen viele Menschen übermässig nur in ihrem Teller. Klar, mir ist bewusst, teilweise bin ich so mit mir und meinen Problemen bzw. mit meinem Schicksal beschäftigt, dass es auch mal vorkommt, dass ich alles um mich herum vergesse. Aber das kennt jeder. Mir geht es einfach darum, dass wir auch eine Verantwortung anderen gegenüber haben und auch über unseren Tellerrand schauen müssen.

Oft denke ich mir, ob egoistische Menschen glücklicher sind. Und oft ertappe ich mich dabei, dass ich mir selbst vornehme, egoistischer zu werden. Ein wenig mehr wie meine Schwester. Die ist hart im nehmen, sagt ihre Meinung gerade heraus und achtet im ersten Moment einfach auf sich. Klar, so schützt sie sich vor falschen Freunden, Versprechungen, welche nicht eingehalten werden und auch sonstigen Verletzungen. Aber sie muss damit Leben, dass viele mit dieser Art nicht klar kommen und soviel mir ist, hat sie nur eine gute Kollegin. Kein Wunder, wenn man so bei sich selbst ist und nicht die Waage von "Geben und Nehmen" kennt und versucht, anzuwenden.

Ich habe es dieses Jahr geschafft, ein gesundes Mittelmass zu finden. Ich gebe und bin froh, wenn jemand wieder etwas zurückgibt. Erwarte es nicht als Selbstverständlichkeit und habe gewissen Menschen gegenüber doch meine Grenzen klar - und anständig - aufgezeigt.

Ich allgemein finde, dass es mit unserer Gesellschaft bergab geht. Egoistisch, materiell und nur aufs Äussere bedacht. Es gibt Ausnahmen, aber wir müssen einfach lernen, dass wir alle Individuen sind und niemand die Norm bestimmt. Jeder soll selbst für sich entscheiden, welchen Weg er gehen möchte und doch immer im Hinterkopf bereit halten, dass es auch andere Menschen um einen herum gibt. Man ist nicht allein. Ich finde, eine Frau kann sich zupiercen und - tattovieren, so sehr sie möchte. Ein Mann soll von mir aus ein Bäuchlein haben. Mein Gewicht soll von mir aus nicht der Norm entsprechen. Wenn es mich nicht stört und nicht zu sehr beeinträchtigt, ist es mein Lebensweg. Wenn ich so leben kann und will, soll dies meine Entscheidung sein. Ich muss niemandem etwas beweisen und wenn ich etwas ändern möchte, dann nur mir zu liebe. 

Solange niemand verletzt wird, es nicht absichtlich getan wird und es nicht illegal ist, ist es mir wirklich schnuppe. Nur ein wenig mehr Menschlichkeit wäre hie und da angebracht.

Der Egoismus begegnet uns überall. Und am Schlimmsten finde ich es auf der Strasse. Ich betone noch einmal: ich fahre zügig, ja. Ich rase aber nicht. Ich halte Abstand. Fahre vorausschauend. Passe mich den Gegebenheiten an. Wenn es regnet, fahre ich nicht mit 50 km/h durch ein Dorf. Wenn es neblig ist, muss ich nicht auf 120 km/h auf der Autobahn drücken... Menschen im Strassenverkehr haben bei mir oberste Priorität. Und doch ist es nicht meine Aufgabe, Verantwortung für die Autofahrer vor, neben und hinter mir nehmen zu müssen, nur, weil die meinen, ohne Blinker durch die Gegend fahren zu müssen, Sicherheitsabstand nicht zu kennen und rasen zu müssen!!! Kein Vortritt bedeutet kein Vortritt. Und da hast du dich nicht in die Lücke vor mich zu quetschen, nur, weil es eine Spur in die Autobahn ist! Du hast gefälligst anzuhalten und dich dann einzufädeln, Herrgott nochmal!

Echt schlimm, was auf unseren Strassen teilweise abgeht! Aber man darf nicht Hupen und auch nicht "Liechthupen". Denn das sieht die Polizei, aber Raser kommen mal wieder davon.

Nein, ich habe keine Busse erhalten. Aber ich fahre viel mit dem Auto und jeden Tag auf dem Arbeitsweg begegnen mir solche Geschichten. Und am meisten nervt es mich, wenn sich Autos in die Schnellstrasse quetschen, obwohl sie in der Spur ohne Vortritt stehen! Dann muss man halt mal ein paar Minuten warten - um sicher ans Ziel zu gelangten!

Wie auch Fussgänger in der Nacht. Es ist dunkel und man hat nicht automatisch ein Vortrittsrecht. Einfach in den Zebrastreifen laufen, dunkel angezogen und bei Wind und Wetter - es werden im schlimmsten Fall nur Leben zerstört! Das des Fahrers und die Angehörigen beider Parteien!

Ich hoffe, das ändert sich irgendwann mal wieder...