Samstag, 30. März 2013

so schickt man(n) frau ins weekend!

Hm, ich sollte es mir wirklich abgewöhnen, so lange den Abend vorüberziehen zu lassen, um dann in den frühen Morgenstunden noch Geschichten zu tippen. Klar, ich kann hier Etliches verarbeiten, aber auf der anderen Seite ist es auch nicht gut, wenn man dadurch unter Umständen um ein Uhr in der Früh wieder etwas zu grübeln hat und so eventuell wieder aufbauscht.
 
Aber irgendwie wollte ich dem TV-Programm eine Chance geben... ist ja grauenhaft, was da heute so geliefert wurde - oder eben doch nicht *schüttel*. Aber ich bin so ein Typ. Ich bleibe ja meist bis 2 Uhr früh wach, wenn ich am nächsten Tag frei habe...
 
So, nun aber in die Tasten hauen! Mal gucken, wie lange ich dafür benötige, was dabei aufkommt... Ich finde es teilweise noch recht lustig, wie sich solche Posts entwickeln, was sich so alles an Wörter ergibt, was es auslöst... und solange es mir hilft, ist doch alles gut. Mir ist es wirklich egal, was andere übers Bloggen denken. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was das Richtige für ihn ist. Und ich merke einfach immer mehr, wie gut mir das alles hier tut. Einfach von der Seele schreiben. Einfach verarbeiten können. Und teilweise auch die schönen Stunden und Erfolge mit (von mir auch wildfremden) Menschen teilen können.
 
Aber nun ist fertig ausgeschweift, ansonsten wird das definitiv zu lang. Aber ich denke schon, dass dies eher wieder ein "lesenswerter" Eintrag ist :-).
 
Der gewisse Mitarbeiter (nein, ich gebe ihm immer noch keinen anderen Namen, denn dann ändert sich alles... sei es an Gefühlen und bis jetzt ist etwas immer schief gegangen mit Männer, sobald ich einen Namen für sie herausgetüftelt hatte ;-)) hat mich in den letzten beiden Tagen echt heraus gefordert. Es war sehr viel an.... ja, an was eigentlich? Gedanken weniger. Gefühle auch. Empfindungen waren erst recht wenig vorhanden. Aber es hat vieles an Tagträumen und Fragen aufgeworfen. Aber ich habe schon blöder wegen ihm die Tage mit Grübeleien verbringen müssen.
 
Fakt ist: es geht mir im Moment gut damit, wie es läuft. Kein schlechtes Gefühl. Nur vielleicht ein wenig an Fakten, die ich hinterfrage. Aber alles der Reihe nach, wird schon noch kommen bzw. klar, was ich genau damit meine.
 
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr gerne die Zeit in einer Situation zurück gedreht hättet, um einfach vielleicht anders zu reagieren? Wenn es die eine Gelegenheit gewesen wäre? Tja, am Mittwoch war bei mir so etwas geschehen. Ich arbeite ja dienstags und mittwochs nur am Vormittag und Dienstag ist da besonders stressig. Montag nicht da, es hat sich etwas angestaut, Postdienst übernehmen und dann noch Sitzung... Da komme ich meist zu nichts. Letzte Woche war auch noch mein Gspänli krank und irgendwie zog sich diese "Laune" auch auf den Mittwoch. Ich kam zu gar nichts. So wurde es halt am Mittwoch für mich etwas später als Punkt zwölf Uhr, was überhaupt kein Problem für mich war.
 
Naja, ich lief zum Parkplatz und da sah ich gerade, wie der bestimmte Mitarbeiter aus dem Fahrschulauto stieg. Naja, ich dachte mir, dass ich jetzt nicht einfach so ins Auto sitzen und abhauen könne... Und prompt grüsste er auch schon von Weitem. Ich grüsste zurück, stellte meine Tasche auf den Rücksitz und wir wechselten ein paar ganz kurze Sätze. Und um ehrlich zu sein, konnte ich mich nicht wirklich darauf konzentrieren, weil ich ihn einfach so was von ... rotwerd ... gutaussehend in diesem Moment empfand. Irgendwie schaffte ich noch, einen Witz zu bringen und wir verabschiedeten uns. Das ganze dauerte vielleicht nicht einmal eine halbe Minute... oder knapp eine halbe Minute, booooh, weiss es nicht mehr.
 
Erst im Nachhinein kamen mir so viele Ideen in den Sinn. Ich hätte einfach frech sagen können, dass er mein Auto immer noch nicht von innen gesehen hätte (und somit Zeit gewinnen) und einen sonstigen Spruch bringen können. Wir wären einfach auf einem "öffentlichen Platz" mal ganz alleine gewesen. Keine Arbeitsstelle, denn ich denke oft, dass ist vielleicht genau das Problem. Viele trennen Arbeit und Privatleben und das verstehe ich total. Bin da ja meist auch gleicher Meinung. Nach und nach kamen mir Ideen und während ich zu meiner Schwester fuhr, fluchte ich ein paar Mal auf und hätte mir ein paar Sekunden an Zeit zurück gewünscht. Es wäre echt die eine Gelegenheit gewesen. Aber ändern konnte ich auch nichts mehr.
 
Bei meiner Schwester wurde ich mit der harten Realität konfrontiert. Es gab ein paar schöne Oberteile, welche ich probierte. Und als ich einen Blick in den Spiegel warf, zerbrach jegliche Hoffnung. Ich musste diese Woche peinlichst und penibel darauf achten, dass ich das Haus oder einen "geschützten" Raum nie ohne Oberteil verlassen habe, welches bis zum Ellengbogen reichte. Und in der Kabine sah ich natürlich meine Oberarme und meine Schwester guckte auch immer wieder ohne Vorwarnung rein. Ein Wunder, dass sie nie von mir verlangt hatte, das Jäckchen mal auf die Seite zu legen...
 
Mir wurde schnell klar, dass es vielleicht genau so hatte kommen müssen an diesem Mittag. Und seien wir mal ehrlich, ich wurde vor diesem Spiegel mit der Realität konfrontiert. Ich weiss nicht mehr ganz genau, was ich mir so gedacht habe. Aber ganz sicher war, dass ich mich überhaupt nicht mehr attraktiv fand. Mir die makabere Situation vorstellte, wie ich ihm gegenüber stand und eine einfache Strickjacke über meine Wunden trug. Ich wurde schmerzlich an meinen Lebensweg erinnert und mein Rucksack auf den Schultern fühlte sich plötzlich so was von schwer an.
 
Noch einmal: ich bin bei klarem Verstand und mir ist bewusst und klar, dass es nur Hirngespinste sind. Ich weiss, dass ich keinen um mich herum im Umfeld belaste, weil ich mich nicht fallen lasse, weil ich kämpfe und (wenn auch teilweise vielleicht doch zu wenig) nicht immer nur über meine Diagnose spreche und im Selbstmitleid zerfliesse. Ich gebe mich normal, versuche zu leben, bürde mich nicht auf...
 
Alles klar. Aber in einem solchen Moment habe ich einfach an diesen Mann gedacht und dass er einfach so ein lieber Mensch ist und ich mich ihm einfach nicht zumuten kann. Ich weiss, im Grunde bin ich mir nicht einmal bewusst, wie wir uns gegenüber stehen und was er in mir sieht. Und doch bin ich der Überzeugung, den Menschen ihre Zeit zu stehlen.
 
Ich will ihn nicht kaputt machen. Will ihm das alles nicht zumuten. Und ich weiss, dass ich immer wieder Menschen im Leben kennen lerne. Aber hauptsächlich sind es ja Frauen. Er ist im Moment -nebst anderen männlichen Mitarbeitern und von der Familie mal abgesehen- eine der wenigen, männlichen "Bekanntschaften". Ich lerne Männer eigentlich nie kennen... ausser durch einen Kurs oder eben der Arbeit bedingt.
 
Mir ist bewusst, ich würde den Rucksack weiterhin alleine tragen. Aber da wäre die Scham. Diese Hürde. Ich müsste gewisse Dinge sagen und auch aussprechen, weil es einfach zu einer Beziehung gehört. Das kann man nicht verheimlichen. Und was, wenn man einem Partner seine Wunden erklären muss? Was bei mir hoffentlich in der Zukunft auch wieder weniger vorkommen wird, denn ich habe es ja auch schon längere Zeit geschafft, als in den letzten drei Wochen. Einmal sogar fast zwei Jahre... Klar, auch die letzten drei Wochen habe ich mich mindestens einmal in der Woche selbst verletzt, aber vor Bekannten und Freunden kann ich es durch Kleidung verstecken. Bei einem Partner stelle ich mir dies schwieriger vor. Man verbringt seine Zeit ja anders und doch irgendwie intensiver miteinander. Und früher oder später würde es auffallen. Oder ich vergesse es mal. Oder man möchte ins Thermalbad und muss erklären, warum es doch nicht geht.
 
Oder jegliche andere Situationen.
 
Mir graut es davor, über mein Leben erzählen zu müssen. Über diesen Lebenswandel, diese lange Arbeitslosigkeit, das Gefühl wertlos zu sein. Diesen Kritiker zu benennen und die Diagnose beim Namen zu nennen. Ich schäme mich zutiefst dafür, obwohl mir bewusst ist, dass ich für die letzten Jahre nicht wirklich viel dafür konnte. Und ich weiss ja auch, dass ich mit meiner Art punkte. Dass Menschen gerne ihre Zeit mit mir verbringen, dass ich beliebt bin und man mir meinen Lebenswandel nicht ansieht. Man würde mir nie eine solche Diagnose geben.
 
Es war dann eher schwierig an diesem Mittwochnachmittag und ich war froh übers Putzen. Mein Zimmer und meine Dusche haben schon lange nicht mehr so geglänzt :-).
 
Am Donnerstag bzw. jetzt noch war ich dann total aus der Spur. Es war... Ich weiss nicht. Ich will ja nicht übertreiben, aber ich fand mich an diesem Tag doch sehr gutaussehend und mein Gspänli machte mir auch mehr als zwei Mal ein Kompliment. Und natürlich puscht das und man fühlt sich wohl. Eine andere meinte dann, mein Augen-Make-Up sei der Hammer. Und ohne überheblich klingen zu wollen... es war mir die letzte Woche echt gut gelungen, auch an diesem betreffenden Morgen. Ich fühle mich also mehr oder weniger okay. Abgesehen von meinen Gedanken, wie makaber das doch alles scheint und was die Menschen um mich herum denken würden, wenn sie meine Oberarme gesehen hätten. Hätte bestimmt nicht gleich geklungen. Soll aber nicht das Thema sein.
 
Ich lief also die Treppe runter und ich weiss, es klingt vielleicht doof... aber ich sah ein paar Schuhe im unteren Stock vor dem WC dort. Ich lief weiter und als ich die Ebene erreicht hatte, stand der gewisse Mitarbeiter schon da auf dem Absatz und wartete auf mich. Natürlich überlegte ich nun, ob er auf die Toilette wollte, mich sah und seinen Plan geändert hatte oder ob er da heraus gekommen war und es somit einfach ein blöder Zufall war...
 
Er grinste breit, ich grinste breit zurück und ja, so liefen wir los. Keine zwei Stufen und ich spürte seine linke Schulter hinter meinem rechten Schulterblatt. Ich war ihm verdammt nahe, als ich meinen Kopf nach rechts wandte um mich nach seiner Gesundheit erkundete (er hatte am Vortag über ein komisches Kratzen im Hals geklagt...). Wir liefen die Treppe runter und ich dachte mir vermehrt, dass wir uns verdächtig oft berührten. Natürlich kam dann sofort der Kritiker und meinte: "Kein Wunder, schau mal, wie breit du bist!" Und natürlich überlegte ich dann und natürlich gab ich dann schnippisch zurück, dass dies bei anderen Mitarbeiter auch nicht der Fall wäre, sondern nur bei ihm! Und die seien teilweise breiter wie er! Ja, aber vielleicht stellt du dich bei ihm auch zu sehr in Richtung Mitte der Treppe und beachtest gar nicht, dass du bei anderen doch bewusster Abstand hälst, du blöde, dumme, verträumte Kuh! Tue ich bestimmt nicht, äffte ich zurück. Ätsch, Zunge rausgestreckt und rein in die Kaffeepause.
 
Joa und dann ging es los. Er überliess mir den Vortritt und ich ergatterte mir einen Platz auf der beliebten Bank. Er kam nach, ächzte laut auf (Männer sind echt Weltmeister im wehleidig tun, wenn sie ein wenig erkältet sind! Nicht böse nehmen und ich finde es ja sehr süss, wirklich... bei uns zu Hause sind mein Bruder, Babbo und Zio genau gleich ;-)) und meinte nur "darf ich mich an dich anlehnen?" Ich meinte: "Mach du nur" und "nächstes Mal nehme ich ein Kissen mit, so hast du es noch bequemer auf meinen Schultern". Und hätte mir auf die Zunge beissen können. Warum? Naja... ich weiss nicht... sein Verhalten fällt mir -wenn ich dabei bin- nur mir gegenüber auf. Anderen gegenüber gibt er sich nicht so. Die Frage ist nur, wie ist er, wenn ich nicht dabei bin. Und ich weiss nicht... es gibt da einen ganz fiesen Gedanken, dem ich ihm auch nicht zutraue. Wie soll ich das erklären... Ich lasse mich ja berühren, ich lasse es ja zu. Und vielleicht nutzt er das auch einfach aus. Vielleicht bin ich ja das Problem, weil ich es mit mir machen lasse. Auf der anderen Seite ist mir das so egal, denn nur ich weiss ja, was es in mir auslöst. Und ich glaube kaum, dass er so hinterhältig ist. Das wäre wirklich sehr weit hergeholt.
 
Wenn der wüsste, dass er der einzige ist, der mich im Moment berühren darf... Keine Ahnung, woher es kommt, aber ich konnte ja schon nie wirklich mit Berührungen umgehen. Selbst bei Pupa fällt es mir schwer und ich kann es einfach nicht wirklich gut ertragen. Aber bei ihm... ich weiss noch, als mir seine Berührungen zum ersten Mal aufgefallen sind. Mein erster Gedanke war: "Der fasst dich an! Der fasst dich im vollen Ernst freiwillig an!" Ich war total erstaunt und konnte es nicht glauben, dass er dies tat. Mein Grundgedanke ist ja, dass sich Menschen davor ekeln, mich berühren zu müssen bzw. sich vor meinen Berührungen ekeln.
 
War bei ihm NIE ein Thema. Bei ihm war es immer okay und ich merke ja in letzter Zeit, wie meine Körperhälfte in seiner Nähe warm wird bis hitzig und wie ich oft vieles vergesse bzw. überhaupt keine Gedanken mehr fassen kann. Bei ihm lechze ich ja schon fast nach diesen Berührungen. Und da ist meine Angst. Vielleicht mache ich es ihm auch einfach zu leicht und wie schon mal gesagt, lasse ich es mit mir machen und ja, warum nicht ausnutzen. Aber was wäre schon sein Profit und wie gesagt, ich traue es ihm wirklich nicht zu.
 
Nein, verliebt bin ich nicht. Das würde sich ganz anders anfühlen. Und ich bin erstaunt, wie sportlich ich es in letzter Zeit sehen kann. Freundschaftlich. Aber ich denke, das hat auch viel mit meinem Kritiker zu tun und mit meiner Einstellung, nicht attraktiv zu sein. Denn die Eifersucht habe ich doch ein wenig kennen gelernt, was mich auch total verunsichert.
 
Aber ich sollte es doch so sehen, dass ich Berührungen zulassen kann, dass es sich total schön anfühlen kann und das einfach geniessen. Hinterfragen kann ich dann immer noch.
 
Joa, er setzte sich dann sehr nahe links von mir und es gab dann auch eine Situation, dass ich einer Mitarbeiterin etwas übergeben musste und dabei mit meinem Knie sein rechtes Bein volle Kanne berührte... mein erster Impuls war es, diese Bein wegzuziehen, aber ich zwang mich dazu, es sein zu lassen. Auch mal "Initiative zu zeigen". Ich nahm die Hälfte der Osterdekoration mit und er meinte nur, wass ich auch wieder anstellen würde. In der Zwischenzeit hatte ich mich längst wieder gerade hingesetzt und während er alles wieder richtete, kam er mir mit seinem rechten Oberarm wieder sehr nahe. Es gab dann eine Situation, wo ich das Gefühl hatte, dass er erneut ein wenig Abstand nehmen würde, aber war dann kam... nahm mir irgendwie alle Segel aus dem Wind.
 
Und ja, es ist mir peinlich, während ich diese Zeilen tippe. Aber was soll ich tun? Ich kann mich mit niemandem darüber persönlich unterhalten und ich habe es mir nicht ausgesucht, dass ich in Sachen Männer besser draus komme. Ich kenne diese Sache mit der Liebe, Partnerschaft, Nähe, Sexualität und Männer nicht. In der Theorie bin ich Weltmeisterin, da bin ich belesen und helfe sogar bei Freundinnen weiter (vor allem in Sachen Sexualität sind sie immer wieder erstaunt...), aber das ist und bleibt nur die eine Seite. Bei der Praxis... soll nicht das Thema sein.
 
Ich dachte natürlich sofort, es sei wegen der jungen, schlanken und blonden Mitarbeiterin, welche auch am Tisch sass. Als wir jedoch die Treppen hochsteigen, hielten sie sehr starken Abstand. Mein Kritiker meinte natürlich sofort: "Ha, da hast du den Beweis!" Ich so: "Welchen Beweis?" Kritiker: "Naja, das fällt doch auf, wenn man erst recht so grossen Abstand hält!" Und ich musste mich wieder selbst runterregulieren. Naja, ein Stockwerk blieb für uns "alleine", wir verabschiedeten uns von besagter Mitarbeiterin und ihrem Vorgesetzten.
 
Und dann kam es... Er war ein paar Stufen vor mir und wartete, dass ich auf gleicher Höhe war. Ich stapfte und neben mir kam erneut ein Krächzen (ich würde ihn sofort pflegen und hegen ;-)) und plötzlich stützte er sich auf meiner linken Schulter ab! Ich war baff und konnte gleichzeitig doch keinen Gedanken fassen. Ich habe natürlich keinen Blick in seine Richtung gewagt, aber er hatte seinen rechten Oberarm mit der unteren Seite ganz bewusst auf meine linke Schulterhälfte abgelegt, die ganze ausgefüllt (nicht die Schultern umarmt, sondern diesen unteren Oberarm abgestützt, angewinkelt und seinen Kopf dann auf seiner Hand abgestützt (würde ich mal weiter interpretieren...). Ich meinte nur "Du Armer...!" und durch seine Haltung (seine Achseln waren etwa in Höhe meiner linken, äusseren Schulter) spürte ich dann auch schnell seine rechte Seite von Achselhöhe zu Hüften an meinem gesamten linken Oberarm. Und mei o mei, ich will mehr davon... :-p....
 
Oben angekommen, tauschten wir noch ein paar Worte und er hampelte ein wenig lustig herum (so kam es mir vor). Wir konnten Blickkontakt halten, aber Berührungen in dem Sinne gab es keine mehr. Aber ich fühlte mich wohl und joa, es war einfach okay so, wie es war.
 
Und natürlich habe ich jetzt Zeit zu grübeln. Ich weiss einfach nicht, was das alles soll. Einerseits will ich es geniessen und ich denke, das tue ich auch. Denn ansonsten würde ich es nicht zulassen. Und ausgenutzt fühle ich mich auch nicht.
 
Einerseits sehe ich den Aspekt, dass er ein Mann ist. Und durch Berührungen zeigt man sich halt schon, dass man sich gerne hat. Auf der anderen Seite gibt es auch Menschen, die einfach gerne andere berühren. Aber dann würde er sich doch auch bei anderen so verhalten. Und ich bin ganz ehrlich, wenn ich sage, dass es mich enorm aufregen würde, würde er dies so handhaben :-).
 
Dann wiederum denke ich mir, ob man wirklich so schüchtern sein kann, dass sich trotzdem noch nie etwas ergeben hat. Und ich denke wiederum an mich und denke mir: ja, kann es! Auch ich schaffe es, ihn zu berühren, traue mich aber nicht, ihn direkt nach einer Unternehmung zu fragen. Warum also kann es nicht auch umgekehrt sein?!
 
Und was, wenn er es total freundschaftlich sieht und sich nervt, dass ich es falsch sehen könnte? Gar nichts weiter mit mir unternehmen möchte? Naja, dann aber finde ich, dass er auch genug alt wäre, um dann einfach mit den Annäherungen aufzuhören.
 
Dann denke ich wieder an sein Alter. Vielleicht ist er einfach noch jung und hat -was überhaupt keine Schande ist und ich meine, ich zähle mich ja dazu- nicht wirklich viel Erfahrung in Sachen Frauen? Ich meine, in seinem Alter gab es bei mir einen Kolleg. Und aus war es. Und auch er spricht eher von männlichen Freunden, als von anderem (was mir nur recht sein kann ;-p).
 
Ich denke, das Beste wäre wirklich einmal eine Unternehmung zu Dritt oder mit mehreren Personen, wobei es doch wiederum nicht zu viele sein dürfen.
 
Egal, wie er es sieht. Ich kann es geniessen und es ist ein ungewohntes Gefühl. Und doch löst es viele Ängste aus. Und ich habe wirklich Angst, einen Menschen durch mein Ich, mein Sein und meiner Geschichte zerstören zu können.
 
Wobei mir mein Verstand ganz klar sagt, dass ich dies nicht tue.
 
Und vielleicht verstehe ich doch alles ganz falsch und man zeigt sich damit einfach seine Sympathie und gut ist.
 
Ich weiss, warum mich dies alles so abschreckt. Matteo (ihr erinnert euch dumpf daran? Diese Sache aus Italien?) war genau so. Er war ständig in meiner Nähe, machte einen Joke nach dem anderen und meine Mutter selbst meinte noch, dass er mich anscheinend sehr lieb haben würde und man es sehen könnte. Blöd nur: er hatte dazumals eine Freundin und ich ging danach total auf Abstand, weil ich damit einfach nicht umgehen konnte. Ich bin mir ein solches Verhalten -vor allem von Männern- nicht gewohnt. Seit diesem Jahr dazumals (war das 2009?) ist es eher abgekühlt zwischen uns. Er hat inzwischen eine andere Freundin und sie heiraten dieses Jahr. Leider sehe ich ihn oft während den Ferien, aber ich denke, das wird sich alles legen.
 
Es ist die Angst, alles falsch zu verstehen und dann doch wieder nichts zu kapieren. Aber ich appelliere da an den Verstand des Menschen. Und ich denke, eine natürliche Reaktion ist da, dass man auf Abstand geht, sobald man bemerkt, dass die Person gegenüber etwas total falsch versteht...
 
Ich bin gespannt auf die nächsten Tage.
 
Denke an meinen Rucksack auf meinem Buckel, an diesen so tollen und lieben Menschen und all die bösen Gedanken. Denke daran, dass ich ihm das alles nich zumuten wollen würde...
 
... und gleichzeitig will ich mehr davon. Von diesen feinen, weichen Gesten. Von diesen Berührungen und Blicken...
 
So, ich glaube jetzt ist wirklich Zeit für die Heia :-). Wie so oft nach einem langen, aber lesenswerten ;-), Eintrag: bitte nicht zu sehr auf Fehler achten...
 
Wird zu wirr ;-DDD!

Freitag, 29. März 2013

freitags-füller


PS: da ich den ganzen Tag über das Gefühl hatte, dass heute Samstag ist, habe ich es gerade noch so knapp mit dem Freitags-Füller zum richtigen Tag geschafft ;-)!
 
1. Kann man eigentlich an einem Karfreitag doch irgendwie Fleisch essen und kein "komisches" Gefühl empfinden? Ich bin römisch-katholisch, aber eigentlich kaum gläubig... und doch frage ich mich dies Jahr für Jahr...
 
2. Einen Koffer schliesse ich -wenn möglich- immer in der Mitte.
 
3. Der Osterhase hat auch dieses Jahr wieder mit Schnee zu kämpfen.
 
4. Eigentlich habe ich kaum etwas Grosses gemacht heute am Karfreitag.
 
5. Als nächstes muss ich wie immer leider immer viel zu viel, alles auf einmal und ich komme nie zur Ruhe. Überall Baustellen. Und ich werde immer von Grübeleien und Tagträumen unterbrochen ;-D...
 
6. Ich liebe selbstgemachte Calzoni gefüllt mit Tomatensauce, Mozzarella und kernlosen Oliven mit ein wenig Oregano...
 

Dienstag, 26. März 2013

aus 1 mach keine 4

PS: Post könnte zu Carving / Triggern führen.

Mei o mei, ich wüsste echt nicht, was ich ohne Ablenkung, genannt Arbeit, tun würde. Obwohl es da heute auch einfach nicht meins war. Es war stressig, ich habe ein paar Dinge noch nicht erledigen können, mein Gspänli ist krank und irgendwie ging alles ein wenig drunter und drüber. Ausserdem schäme ich mich immer noch in Grund und Boden (obwohl wahrscheinlich ich es mir nur einbilde, dass alle auf meiner Stirn "Rentnerin" lesen können...) und würde immer noch gerne am liebsten einfach ab in den Süden hauen.
 
Auf der anderen Seite: die Arbeit lenkt halt doch irgendwie ab. Und das scheint mir im Moment halt schon sehr wichtig.
 
Meine Vergangenheit holt mich im Moment richtig auf. Rollt von hinten heran und zerdrückt einfach alles. Es ist alles richtig und im Grunde auch geregelt, aber es könnte schnell sein, dass ich anstelle einer 1 eine 4 aus der Tasche ziehen muss, weil ich mal etwas bezogen habe, was mir jetzt anscheinend durch eine Rente doch nicht mehr zusteht. Stellt noch zwei, drei Nullen hintendran und dann könnt ihr euch auch schon denken, was mir den Schlaf raubt. Mit der 1 könnte ich noch leben. Aber nicht mit der 4. Und auf das kommt es morgen oder in den nächsten Tagen an. Aber da werde ich mich auch mit Händen und Füssen wehren. Denn bis Montag wusste ich nichts davon und man kann mir auch nicht unterstellen, ich hätte es auch so verschleiern wollen.
 
Es geht um Bezüge, welche über zwei Jahre und mehr zurück liegen. Zu einer Zeit, in der ich ja nicht wirklich immer ich selbst war. Da gab es so viele andere Dinge im Kopf. Und mir war ja auch nicht bewusst, wie weit nach hinten mein Anspruch jetzt schlussendlich doch gilt.
 
Aber wird jetzt alles zu privat. Ich hoffe einfach, dass ich Glück habe und es bei der 1 bleibt. Immerhin das wäre mal ein kleiner Aufsteller. Und dann weiterhin nur noch nach Vorne schauen, obwohl es so verdammt schwierig im Moment ist.
 
Aus 1 mach 4 auch in Sachen dysfunktionales Verhalten. Ich schwanke im Moment zwischen Fressanfälle und Hungerkuren, kaufe seit Februar fast jede Woche mindestens etwas ein, bin von Selbsthass erfüllt und joa, die letzten drei Wochen konnte ich auch nicht wirklich die Finger davon weg halten, mir selbst zu schaden. Es ist deprimierend, wenn man es mal fast zwei Jahre ohne Ritzen ausgehalten hat und dann will es drei Wochen in Folge einfach nicht. Ich weiss, keine schönen Zeilen, aber auch das gehört zu meinem Leben. Und ich kann mir nur hier Luft machen.
 
Ich will nicht, dass es auffällt. Ich will nicht darauf angesprochen werden. Aber es könnte auch niemand verstehen, was diese "Tat" für mich bedeutet. Ich kann danach wieder klar denken, ich funktioniere, kann meinen Alltag bewältigen. Mein Kritiker gibt Ruhe und ich fühle mich zu recht bestraft für das was ich tue, was ich bin und für die Tatsache, dass ich hier auf der Welt bin. Ich bin falsch, so oder so. Und diese Bestrafung erscheint mir dann richtig. Ich kann all die Abscheu und all diesen Ekel mir gegenüber an mir auslassen. Und wenn man die Wunden dann sieht, sieht man auch, dass die Bestrafung "erfolgt ist". Ein Boxsack zum Beispiel kann es mir nicht zeigen, ausser, der Sand schnellt nur noch so aus ihm heraus, weil ich ihn "zerrissen" habe.
 
Makaber, ich weiss. Aber ich kann es ja selbst nicht mehr wirklich steuern. Es gerät total ausser Kontrolle. Lustig ist aber, dass ich keine Angst habe, den Job dadurch zu verlieren. Denn ich funktioniere ja erst dadurch richtig.
 
Und Schmerzen können sich so herrlich richtig anfühlen. Vor allem, wenn ich es ja als Bestrafung sehe und es dann auch als diese spüren kann. Nur muss ich aufpassen, dass ich es doch bald unter Kontrolle halten kann. Im Frühling habe ich kein Lust auf kurzärmlige Shirts verzichten zu müssen.
 
Es tut gut, fällt es niemandem auf. Und doch finde ich es dann wieder erschreckend, wie oberflächlich die Mesnchen dann doch zu sein scheinen. Es fällt so gar niemandem auf. Nicht einmal Menschen, die mich ganz gut kennen oder wissen müssten, wie man sich als Borderliner verhält. Ich denke, es würde beiden Parteien gut tun, wenn es bewusst und offen gelegt werden würde. Für mich wäre es eine Art Scham, diese Wunden offenbaren zu müssen. Und die Gegenpartei würde vielleicht mal wieder ein wenig "mehr auf mich achten", wobei mir das natürlich überhaupt nicht recht wäre (wer mich kennt, weiss, dass ich es hasse, wenn Menschen sich wegen mir Gedanken machen müssen. Darum erzähle ich auch kaum etwas, möchte niemanden belasten).
 
Im Moment habe ich nichts für mich übrig. Ich funktioniere, stehe auf, bewältige meinen Alltag. Aber ich war gedanklich schon viel netter mit mir. Es ist kein Selbsthass mehr, es entwickelt sich zu einem regelrechten Ekel vor sich selbst. Ich habe oft einen Würge- und Spuckreiz in meinem Hals, wenn ich mich mit mir und meinem Leben befassen muss.
 
Und es ist wirklich so, dass nun anscheinend der schwierigste Teil meines Lebensweges ansteht. Ich dachte immer, das war, als ich mit der Therapie begonnen hatte. Dann dachte ich an meine arbeitslose Zeit der letzten Jahre. Alles Peanuts dagegen.
 
Und immer die Frage, warum ich  mich dann doch immer wieder aufraffe, kämpfe, alles gebe und einfach still leide. Vielleicht die Angst davor, wieder ganz von vorne beginnen zu müssen. Und ich will nicht alles noch einmal von vorne verlieren. Und ich habe mir geschworen: sollte es so weit sein, dann wandere ich aus. Definitiv.
 
Es gibt noch so viele Gedanken. Aber ich müsste aufhören, ansonsten wird dies ein Fass ohne Boden. Ich bin froh, habe ich gewisse Mitarbeiter im Geschäft. In der Kaffeepause zum Beispiel konnte ich einfach mal wieder abschalten. Zuhören, mitreden, mitlachen. Und zum Glück haben wir es ja meistens lustig. Aber grundlegend möchte ich mich im Moment gerne zurückziehen. Nichts mehr hören, nichts mehr sehen, Decke über den Kopf und nur noch traurige Lieder hören. Mich mit Gedanken an die Vergangenheit und Vorwürfen gegen einen selbst quälen. Ich muss in einem meinerer früheren Leben echt Scheisse gebaut haben.
 
Ich ekle mich ebenfalls verdammt vor Berührungen im Moment. Einzige Ausnahme: natürlich der gewisse Mitarbeiter. Heute hatte ich schon eher wieder das Gefühl, eine Mauer um mich zu haben, aber als er sich neben mich niederliess, begann die Körperseite in seine Richtung sofort zu brennen. Ich weiss nicht, was mir mein Körper damit sagen will. Gedanklich bin ich im Moment ihm gegenüber sehr neutral. Natürlich helfen die Umstände nicht sehr dabei, mich attraktiv zu finden. Ich wüsste nicht, was er an mir finden könnte. Ich möchte mich immer weniger jemandem zumuten und ich denke nicht, dass ich viel Positives über mich und meine Vergangenheit zu erzählen habe. Ich würde nie jemanden belasten, aber mein Rucksack sieht nicht wirklich sehr ansprechend aus, den ich mit mir herumtrage. Und ich bin einfach der Meinung, dass Menschen nur aus Höflichkeit ihre Zeit mit mir verbringen. Und doch bin ich erschrocken, als mir aufgefallen ist, wie sich diese Hitze in der linken Körperhälfte zu einem Brennen entwickelt hat.
 
Es geht um andere Berührungen. Um meine eigenen. Um Umarmungen und Nähe zu anderen Menschen. Ich hatte bzw. habe ja schon immer Probleme damit. Lasse mich ungern berühren (meine Grundgedanken sind ja, dass sich Menschen vor meinen Berührungen ekeln bzw. sich davor ekeln, mich berühren zu müssen). Ich kannd as einfach nicht und halte es auch nicht aus. Erst wieder am Sonntag meinte Pupa zu mir, ob ich einfach mal ihre Hand halten würde. Es waren keine schönen Sekunden für mich und obwohl ich nichts gesagt habe, scheint es ihr aufgefallen zu sein. Es ist wirklich nichts gegen die Person. Aber für mich ist es dann immer ein Müssen und Aushalten. Schon komsich, dass sie das gemerkt hat, aber mein Ritzen überhaupt nicht.
 
Es gibt einen anderen Mitarbeiter im Geschäft, der verheiratet ist und anscheinend immer mal wieder gerne die einte oder andere Mitarbeiterin freundschaftlich berührt. Nichts Schlimmes oder Unangenehmes, aber er streicht schon gerne mal meinen Oberarm oder klopft mir freundschaftlich auf die Schulter. Bei ihm geht es gerade so, aber heute musste ich mir den Würgereiz echt unterdrücken. Er strich mir über den Oberarm und wünschte mir einen schönen Feierabend. Einerseits war ich erstaunt über meine Reaktion (Spuckreiz), andererseits musste ich mir einen Schmerzensschrei unterdrücken. Gleichzeitig hatte ich Angst, er könnte meine Wunden unter meiner Strickjacke erspüren und andererseits fand ich es schon fast wiedr krass lustig makaber, dass Wunde und Hand nur ein Fetzen Stoff trennt. Ich habe meine "Stelle" nämlich vom Unter- zum Oberarm verlagert.
 
Dieser Eintrag ist vielleicht nicht gerade das, was ich mir gewünscht habe. Aber es ist nun mal teil von meinem Leben. Und ich habe ja vorgewarnt bzw. muss auch irgendwie meine Dinge verarbeiten. Es gehört zu mir. Ist ein Teil von meinem Leben. Und doch ist es mir bewusst, ist es für mich normal und für andere kaum vorstellbar...
 
Und so soll ich mich jemals auf einen Partner einlassen können?
 
Es ist einfach nur traurig... himmeltraurig das alles.

Wenn man selbst entscheiden könnte...

Von der ersten Sekunde an.

Dann wäre ich nicht hier.

Das Schlimmste an der ganzen Sache? Einerseits habe ich eine Maske aufgebaut, kann nicht ich selbst sein. Andererseits bin ich ich selbst und fühle mich doch nicht wohl. Dann bin ich wieder froh über meine Maske und falle nicht überall auf. Und doch wieder scheint es mein wirkliches Ich zu sein, denn so lernen mich Menschen kennen (und anscheinend auch mögen).

Ich bin bei vollem Verstand. Eine intelligete, junge Frau. Und warum tue ich das alles? Warum kann ich es nicht besser? Ich weiss, dass ich im Moment viele Dinge falsch angehe. Ich weiss theoretisch vieles. Auch, dass ich für Menschen attraktiv sein kann. Aber eben... der Verstand arbeitet nicht immer. Und wenn, dann nicht lange.

Es gibt viele intelligente Menschen unter uns, die einfach nichts dafür kennen. Selbst solche Menschen in Gruppentherapie und der Vergangenheit kennen gelernt. Darunter auch Mädchen mit Magersucht.

Und genau das macht es wohl schwer, das alles zu akzeptieren. Meine Diagnose werde ich nämlich nie akzeptieren. Sie ist nicht Bestandteil meines Lebens.

Und doch führen wir anscheinend eine Hass-Liebe.

So, nun ist wirklich Schluss für heute.

Mein Begleiter in dieser Zeit? "Wicked Games" von The Weeknd. Musik ist und bleibt eine grosse Stütze für mich.

hintergrund-wechsel

Ui, wird mal wieder Zeit, das Hintergrundsbild zu wechseln. Vielleicht hält dann der Frühling endlich, endlich, endlich Einzug. Ist ja grauenhaftes Wetter. Der Winter hatte seine Zeit. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn es in ein paar Wochen sofort Sommer ist. Dabei ist der Frühling genauso wichtig, wie der Herbst.
 
Und für mich gibt es nichts Schöneres, als mit Jäckchen, Strickjacke oder Blazer durch die Gegend zu laufen, während die warme Brise mit meinem Haar spielt. Und wenn man dabei noch einen Schal tragen kann in den schönsten Tönen... Meine Welt! Nur sollte ich noch ein wenig mehr Mut zu Farben haben. Ich liebe diese aktuellen Sorbet- und Frühlingsfarben... aber eben. Man kauft sie und traut sich diese Dinge doch nicht zu. Vor allem, wenn man sich so gar nicht mehr anschauen mag. Aber anderes Thema.
 
Non-Plus-Ultra am Frühling: ich muss nicht schwitzen :-).
 
Zum Bild muss ich nicht viel sagen. Das bin ich auf meinem Weg. Immer laufend. Immer vorwärts, egal, wie viele Rückschläge diesen kreuzen. Immer steinig und immer mit Schatten begleitend. Mal geht es besser, dann wieder schwerer. Und im Moment ist es ja eher harzig.
 
PS: ja, das ist ein eigenes Bild. Meine Beine. Schilas Leine :-).

Montag, 25. März 2013

immer wieder montags



gesehen:
Law & Order Special Victims Unit, Criminal Intent, Lie To Me, Biggest Loser, Kindsköpfe, The Big Bang Theory

gehört:
IPod, Internet
 
gelesen:
Ulla Fröhling --> Unser geraubtes Leben, ein weiteres Buch (nicht ganz jugendfrei ;-))
 
getan:
Pupa abgeholt, Läden und Städtchen in der Region mit ihr unsicher gemacht, ungesund gegessen, TV geguckt, gelesen, IPod wieder zum funktionieren gebracht, Wäsche, Zeit mit Familie genossen, Nägel gepflegt
 
gegessen:
Hamburger, Calzoni, Lasagne, Müsli
 
getrunken:
Wasser, Cola, Milchkaffee, Espresso
 
gefreut:
Zeit mit Pupa, Familie wieder beisammen, IPod funktioniert wieder, ich habe keine Grübeleien, die mich verfolgen, keine schlechten Gedanken
 
geärgert:
Päärchen überall mal wieder, ein wenig zu sehr an den Wandel meines eigenen Lebens gedacht (aufgrund Situation von Pupa)
 
gewünscht:
Italien, Mut, Chance auf das Leben, was ich mir für mich selbst wünsche, ein wenig mehr Gerechtigkeit
 
gekauft:
Shirt in jeansblau, Shirt in weiss-blau, weiss-grau und weiss-rot gestreift sowie Sneakers in grau (verdammt cool!) und Ballerinas mit schwarzen kleinen Nieten drauf, aber ganz unauffällig...
 
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gestaunt:
wie lange so eine perfekte Maniküre dauern kann... ich habe nur meine eigenen Nägel, die sind trotzdem schön lang. Und das kürzen hat fast 45 Minuten gedauert... dafür sieht es jetzt wieder schön aus (und für viele doch auch wieder zu lang ;-))

wochenende mit pupa

Es war ein sehr wichtiges Wochenende für mich. Einerseits die Grenzen mal wieder kennen lernen, eine Stütze sein können und doch das Gefühl, gebraucht zu werden. So leid es mir tut, wie schlecht es Pupa momentan geht, so gerne habe ich sie aus der Klinik erlöst und so gerne war ich einfach eine Ablenkung für sie. Es tut auch mal gut, eine Stütze für jemanden sein zu können. Und obwohl man denken müsste, zwei depressive Menschen ziehen sich runter, ist es nicht so.

Wir können uns klar voneinander abgrenzen. Und das ist immer das A und O, egal ob es um Sucht oder andere Dinge geht. Auf der anderen Seite kennt mich keine Person so gut, wie sie, weil sie genau weiss, was in depressiven Momenten mal wieder mit einem selbst los ist. Es braucht nicht vieler Worte und Erklärungen, es geht auch einfach so. Es hat -wie überall- positive wie auch negative Aspekte.

Aber dieses Wochenende war sehr schön. Ich hatte einen freien Kopf und mir sind nicht wirklich viele Grübeleien nachgelaufen. Sie wollte wissen, wie es mit dem gewissen Mitarbeiter läuft und ich habe ihr ehrlich geantwortet. Diese Woche habe ich es geschafft, ohne mir einen allzu grossen Kopf machen zu müssen und es wäre schön, könnte ich es weiterhin so handhaben. Ich werde es auf mich zukommen lassen und ich renne in nichts rein. Im Moment stimmt es so für mich, obwohl ich natürlich nicht sagen kann, wie die nächsten Tage dann wieder aussehen werden :-). Klar, ich sehe den Umgang mit mir und mit anderen weiblichen Mitarbeiterinnen (und er verhält sich nun mal anders mir gegenüber, sucht Nähe und Berührungen (ausser er verhält sich auch in meiner Abwesenheit so und ich bekomme es einfach nicht mit, was ich auch weniger glaube. Denn: er tut es bei mir auch vor Mirarbeiter, also müsste er es bei anderen auch vor mir machen...)). Fakt ist: er scheint sich vor anderen nicht zu schämen...und doch boxen sich Kumpels auch immer mal wieder, aber wie fallen da die "Neckereien" aus? Bestimmt grober im Umgang als bei mir... Ich weiss nicht, wie er zu seinen Jungs ist und was genau mir gegenüber bei ihn ansteht, aber ich lasse es einfach mal so stehen. Weiterhin beobachten und... joa. Ich könnte jetzt noch weit ausholen und meine Therapeutin würde mir sagen, dass dies der Kritiker ist, weil ich ja nicht behaupten kann bzw. akzeptieren kann, doch für jemanden attraktiv sein zu können. Sollen die denken, was sie wollen. Ich schreibe mir Gedanken zu diesem Thema auf und was bei mir halt ein grosses Fragezeichen darstellt, ist, dass er wirklich einerseits so schüchtern sein kann und doch "Mut" zu Berührungen hat. Und dann denke ich immer an mich selbst. Und ich bin ja in der Hinsicht genau so... aber was schlussendlich bei Gesprächen mit Pupa oder der Therapeutin dabei heraus kommt: Frau zambrottagirlie / Cocca (so nennt mich Pupa ;-)), Kaffeeeinladung rausschicken! Der scheint es aber nicht zu begreifen... erst diese Woche gab es eine Andeutung meinerseits und ich weiss einfach nicht, ob er es einfach nicht versteht, wirklich zu schücht.... stop! Ich wollte doch nicht weiter darüber grübeln ;-)!

Soll aber nicht das Thema sein und eigentlich sollte ich um solche Zeiten längst im Bett liegen, egal, ob ich heute einen freien Tag vor mir habe oder nicht ;-). Fakt ist: ich fuhr am Samstagmorgen früh los (benötigte für einen Weg gut eine Dreiviertelstunde, aber für Pupa gern gemacht) und wir entschlossen uns, ein wenig durch die Läden zu schlendern. Pupa hat mir genug ans Benzin gezahlt und auch sonst sämtliche Parkkosten sowie Getränke an diesem Tag übernommen. Wir hatten Spass, sie konnte vergessen und fand ein paar echt schöne Teile. Ich habe in letzter Zeit definitiv zu fest zugelangt. Ist mir alles bewusst. Aber ich kann daran nichts ändern. Wenn man sich nicht hübsch findet, muss man immer wieder los, um sich auch begehrenswert zu fühlen. Neue Kleidung macht happy (natürlich weiss ich, dass es nicht stimmt). Ich fand ein Shirt in einem jeansblau und drei gestreifte Shirts ind weiss-blau, weiss-grau und weiss-rot sowie ein paar Sneakers und Ballerinas mit schwarzen Steinchen drauf (aber nicht zu übertrieben, schön sportlich und doch wieder elegant, je nach Kombination). Am Samstag habe ich mich nach langer Zeit auch mal wieder wohl in meiner Haut gefühlt. Meine Mutter meinte sogar, wäre etwas sexy unterwegs *rotwerd*...

Ich muss mich unbedingt wieder bremsen. Grauenhaft seit Anfang des Jahres. Heute habe ich sie dann zurück in die Klinik gefahren. Mal gucken, wann wir uns wiedersehen können.

Aber die Zeit mir ihr war schön. Ich vermisse sie halt schon. Bei ihr muss ich nie überlegen, was sagen und wie sagen. Bei ihr benötige ich keine Hemmungen und so sehr sie teilweise vergesslich ist und so sehr sie mir leid tut (die neue Medikamente haben am Samstag echt krasse Wirkung gezeigt :-///), ich möchte sie nicht missen. Und in letzter Zeit hatte ich vermehrt Angst um ihre Gesundheit. Ich möchte, dass sie noch lange lebt. Und doch muss mir bewusst sein, dass sie allein ihre eigene Motivation ist. Ich kann einfach zur Stelle stehen, wenn sie mich braucht. Und das werde ich. Denn ich selbst weiss, wie man sich fühlt, wenn die Menschen um einen herum nicht so reagieren, wie man es sich erhofft. Beziehungsweise die Augen nur auf das Äusserliche richten und die inneren Schreie gar nicht wahrnehmen (wollen). Soll nicht vorwurfsvoll klingen, ich kenne beide Seiten und weiss, wie schwierig und hart es ist.

Ich spiele oft eine Maske. Und doch ist man oft enttäuscht, vor allem von Menschen, die einen eigentlich schon Jahrzehnte kennen. Soll auch kein Thema sein, aber in letzter Zeit hatte ich viele Rückfälle in Sachen Schneiden. Ist niemandem aufgefallen. Und irgendwie gibt das einem schon zu denken... wobei ich natürlich nie wollen würde, darauf angesprochen zu werden... Aber eben, lange Diskussionen und viele Ansichten. Alles -wie so oft- bewusst.

Mein Verstand arbeitet. Nur die Umsetzung ist (teilweise) schwierig :-).

Und ich bin jetzt reif für die Heia.

Gute Nacht!

Freitag, 22. März 2013

eine turbulente woche...

... geht endlich, endlich, endlich zu Ende. Die letzten zwei hatten es gerade ein wenig zu sehr in sich nach meinem Geschmack. Und doch erstaunlich, wie man sich immer wieder aufrafft und einfach weiter macht, weil etwas anderes für einen gar nicht in Frage kommt.

Wenn mir das alles zwei Jahre früher bewusst gewesen wäre... oder noch früher. Dann hätte ich echt früher einen Stop eingelegt. Ich meine, wir haben es sehr gut in der Schweiz. Aber diese Bürokratie und teilweise auch Härte und Disziplin. Diese verschiedenen Rechte und in die Materien, die man sich reinlesen muss. Und für Laien sind solche Versicherungssachen echt kompliziert, wobei ich mich (ohne von mir selbst überzeugt klingen zu wollen) doch eher zu den „intelligenteren“ unter uns zähle. Und doch... kein Wunder benötigen da viele Menschen Hilfe. Meine Eltern befassen sich gerade mit Frührente vom Vater und Rente von der Mutter. Was da alles zu beachten ist, mei!

Und in solchen Situationen gibt es dann Tage, in denen ich einfach nichts mehr hören, sehen oder mitbekommen will. Einfach weg. Alles hinschmeissen, Gelder auszahlen lassen, Konto plündern und ab nach Italien. Ich weiss, keine Lösung und man denke dann später ans Rentenalter, wo natürlich alles von vorne beginnen würde. Aber wenn es möglich wäre, wäre ich schon längstens unten und würde mit einem kleinen Zustupf jeden Monat von jemandem echt gut über die Runden kommen. Aber erstens: dort unten ist es auch nicht immer leicht, zweitens: nutzt es sich ab und drittens: ich will niemandem auf der Tasche liegen bzw. es soll sich niemand für mich verpflichtet fühlen.

Aber die Vorstellung von Italien ganz allein gefällt mir gut. Aber auch da käme eine Bürokratie auf mich zu, alles bewusst. Aber rein gemäss Traumvorstellung wäre ich da frei, könnte walten und schalten, wie ich wollen würde und meine Gedanken wären ganz woanders, als hier teilweise. Ich wäre ich. Einfach dieses Gefühl mal wieder spüren wie in den langen Ferien der letzten Jahre.

Ich bin dankbar um meine Familie. Vieles hätte ich nie geschafft, das ist mir alles bewusst. Und doch bin ich es echt einfach leid, das alles mitmachen zu müssen. Und ohne böse zu klingen bin ich auch froh um Pupa. Sie versteht mich ohne Worte. Und doch sehe ich ein Beispiel, wo ich nie „landen“ möchte. So hart es klingen mag, aber so ist es einfach. Und ich bin wohl einfach zu perfektionistisch und pflichtbewusst.

Als ich mich dazumal entschlossen habe, Hilfe zu holen, dachte ich, dass dies in höchstens zwei Jahren alles durch gewesen wäre. Aber dazu kam die immer mal wieder anhaltende Arbeitslosigkeit und es wollte einfach alles nicht. Und da war mir nicht bewusst, dass die wahre Prüfung eigentlich erst kommt, wenn man sich auf einen neuen Weg begibt. Und der ist im Moment mal wieder verdammt hart und steinig. Ich dachte eigentlich, das Schlimmste hätte ich hinter mir... Nix da.

Natürlich war diese Woche auch viel mit Schamgefühl verbunden. Gegenüber den Mitarbeitern und natürlich dem bestimmten Mitarbeiter auch.

Und überall Paare, die sich finden. Klar, ich stelle es mir für mich verdammt schwierig vor und ich weiss auch gar nicht, ob ich jemals bereit für etwas wäre oder bin. Und doch sehe ich überall Menschen, die trotz Probleme zusammen kommen. Egal, ob psychischer oder physischer Natur. Und das verletzt enorm.

Egal, ob er etwas weiss oder nicht: diese Woche war mal seit langem wieder eine „gefühlte einfache“ für mich. Keine Anspannung, wenn er in der Nähe war. Und doch bin ich überzeugt, dass genau Geschehnisse, welche in den letzten Tagen vorgefallen sind, mich auch dieses Wochenende noch verfolgen werden.

Eigentlich wollte ich den Satz anders beenden :-). Egal, ob er es weiss oder nicht: er scheint kein Problem damit zu haben. Und aus dem Schreiben ging ja nie heraus, was genau los ist. Und es ist etwas, was zwei Jahre her ist und auch jetzt noch besteht. Und man hat mich so kennen gelernt, wie ich mich gebe. Und ich denke, genau das überzeugt die Leute. Man sieht mich so, wie ich bin. Und meist bin ich ja ganz anders, als es innerlich oft in mir aussieht.

Diese Woche hatte ich mal wieder ein Gefühl der „Seelenverwandschaft“. Ist fast übertrieben und doch glaube ich, gibt es Menschen, mit denen man sich einfach wortlos versteht. Oder einfach sich wohl in deren Nähe fühlt.

Einmal in dieser Woche hat mich eine Mitarbeiterin ausgefragt, wie es im Thermalbad am Freitag davor gewesen war. Er war auch noch im gleichen Raum. Ich beantwortete ihre Frage und plötzlich wollte sie wissen, ob es auch hübsche Männer gegeben hätte. Ich runzelte nur die Stirn, sie fragte erneut nach und ich runzelte weiter die Stirn. Der Mitarbeiter lachte nur auf, gab mir einen leichten Boxer auf den Oberarm und meinte, ob er den Raum verlassen müsse. Makaber in der Situation: ich denke mir oft, dass Menschen meine Oberarme berühren und direkt am anderen Ende des Stoffes habe ich unter Umständen gerade Wunden. Und diese Woche war es leider mal wieder so. Bin aber trotzdem ins Thermalbad. Musste mir selbst sagen „selber Schuld“. Und seien wir doch mal ehrlich: den meisten Mitmenschen unter uns fällt es nicht auf.

Ich erhoffte mir natürlich durch seine Aussage und Handlung, dass es eine Art „hei, ich bin dann auch noch da, denk nicht an andere Männer!“ war. Aber eben, auch eine zambrottagirlie darf mal seeeeehr übertrieben hoffen und träumen ;-).

Es gab dann auch ein paar Tage mit Situationen, in denen ich eine Art von Eifersucht verspürt habe. Und das hat mich dann echt ganz irritiert. Der Kritiker war natürlich total auf meiner Seite. Natürlich ist die andere hübscher, attraktiver, schlanker und blonder! Wie ich überhaupt auf die Idee komme... Und da bewundere ich Frauen immer wieder, wie sie in der Beziehung mit dem Gedanken klar kommen. Das man weiss, man ist die Eine für den Partner. Man ist perfekt für ihn. Und andere guckt er sich an, aber essen tut er immer noch zu Hause. Ich stelle es mir echt schwierig vor.

An einem Morgen habe ich dann den Postdienst erledigt. Er war eher früh im Büro und betrat diesen. Naja, zum Glück war mir nicht gerade sehr heiss und so war ich auch eher lockerer. Es gab schon Situationen, da war ich echt überanstrengt und wenn dann Kontaktaufnahme folgt, bin ich sehr abweisend. Ich hasse es, wenn mich Menschen schwitzend sehen. Aber an diesem Morgen war es ja nicht so. Es ging, das Gespräch begann etwas harzig. Er gesellte sich zu mir, lehnte sich leicht und vorsichtig vor und so berührten sich unsere Oberarme. Eine sehr feine und weiche Geste, die sich einfach so was von hammer angefühlt hat. Und ich stand wieder da und wünschte mir einfach mehr. Er witzelte, er müsse ja gucken, ob ich es richtig machen würde. Und ich witzelte zurück. Wir lachten auch und ja, es fühlte sich echt gut an.

Nur hatten wir es in der Pause indirekt zwei Mal mit einem bestimmten Thema zu einer bestimmten Rente und da war es mir einfach zu viel. Vor allem die Unklarheit, ob er nun mehr weiss oder nicht. Aber alles blieb souverän.

So, nun noch den Endspurt.

Heute hatte ich auch wieder das Gefühl dieser Verbundenheit. Er liess sich in der Pause neben mich nieder, liess nicht viel Platz und ich fühlte mich verdammt wohl. Ich spürte wieder, wie meine ganze rechte Seite warm wurde, sobald er mich kurz mit seinem Oberarm (eigentlich gab es an diesem Morgen in dieser betreffenden Pause doch ein paar Berührungen mehr ;-)) gestreift hatte und auch sonst war es einfach ein Gefühl der Geborgenheit. Die Nähe war mir nicht unangenehm und die anfängliche Wärme wuchs immer mehr zu einer Hitze. Mein Körper "lebte" nach langer Zeit und es fühlte sich schön an. Und ich nehme mir vor, vielleicht auch mal selbst so einen Stupser zu starten.

Klar, es gab dann auch wieder Situationen, wo ich mich mal wieder tausend Dinge hätte fragen können, aber jetzt geniesse ich einfach mal.

freitags-füller


1. Die Kombination vieler Farben gefällt mir, doch oft traue ich mich dann doch nicht, wie zum Beispiel Pink und Orange, obwohl es wirklich schön nach Frühling aussieht und gute Laune schafft!
 
2. Gewisse Diskussionen vieler Regierungen überall auf der Welt sind überflüssig.
 
3. Pizza mit verschiedenem Gemüse aus einer bestimmten Pizzeria in Cocumula (Apulien, Provinz Lecce ;-)) ist mein Leibgericht. Würde echt viel hergeben, um die öfters essen zu können, hihi...
 
4. Die ganze Sache mit der Rente etc. ist echt ungemütlich. Im nächsten Leben lasse ich die Finger davon. Wird auch so irgendwie gehen.
 
5. Ich sag besser nicht, wie meine Gefühlswelt –vor allem in Sachen bestimmten Mann- im Moment aussieht.
 
6. Nichts wärmt mich bei diesem Wetter.
 
7. Wochenende: heute eventuell mit Alina ihr Diplom feiern (endlich hat sie den ersten Abschnitt auch geschafft und kann sich Master nennen) und morgen düste ich zu Pupa, hole sie von der Klinik ab und verbringe den Tag mit ihr. Kostet zwar einiges an Weg und Benzin, aber ich will sie ja unterstützen und für sie da sein. Sonntag ist unverplant.
 

Donnerstag, 21. März 2013

zum frühlingsanfang ;-)

Hat mich irgendwie doch ordentlich zum Lachen gebracht...

 
Vor allem dieser Satz "Die Sache muss erledigt werden" lässt so gar keinen Widerspruch zu... Ist echt ulkig zu lesen. Oben soll man eine Liebeserklärung machen, und wenn es nicht geht, dann schriftlich. Und die Sache muss erledigt werden, ohne Wenn und Aber. Punkt.
 
Hahahahaha :-D!

Montag, 18. März 2013

immer wieder montags



gesehen:
Shopping-Queen, AWZ, GZSZ, Law & Order Special Victims Unit, Lie To Me, Criminal Intent, Hercules (Disney ;-)), Biggest Loser

gehört:
IPod, Internet
 
gelesen:
Ulla Fröhling --> Unser geraubtes Leben, ein weiteres Buch (nicht ganz jugendfrei ;-))
 
getan:
Thermalbad, Samstag nur faul herumgelegen, gelesen, Musik gehört, eher eine ruhige Kugel geschoben, Steuererklärungen von mir und Zio, Wäsche, Schrank eingeräumt und geflucht, da er immer voller wird ;), mit Pupa telefoniert
 
gegessen:
mal wieder zu viel... muss mich echt mal wiede am Riemen halten...
 
getrunken:
Wasser, Cola, Milchkaffee
 
gefreut:
ein richtig fauler Samstag und Bruder ist die erste Woche nach dem Militär wieder zu Hause
 
geärgert:
zambrottagirlie und das Thema Männer, Grübeleien, meine Ansprüche an mich selbst und dieses Kopfweh wegen dem Föhn seit gestern Abend (anhaltend...)
 
gewünscht:
Apulien, Apulien, Apulien und Klarheit
 
gekauft:
Ticket fürs Thermalbad ;-)
 
geklickt:
Blogs
 
gestaunt:
wie schnell die wenigen Stunden an einem Tag doch vorbeidüsen können und wie schnell man das Gefühl hat, nichts getan zu haben

Sonntag, 17. März 2013

es ist raus

Ich bin mir zwar immer noch unsicher, ob es die richtige Entscheidung war und ist, aber auf der anderen Seite blieb mir ja kaum etwas anderes übrig. Nicht, dass es danach schlussendlich noch komplizierter oder unangenehm wird.
 
Einerseits war ich mir lange unsicher, ob es überhaupt gut gewesen war, dass der Brief mir per Zufall in die Hände gefallen war. Ich hätte nichts davon gewusst und mich weiter so gegeben, wie bis anhin. Auf der anderen Seite konnte ich mich so damit auseinandersetzen und meine Chefin wäre nicht eines Tages einfach so und überraschend für mich zu einem Gespräch angetanzt.
 
Ich habe es ihr gesagt. Die genauen Umstände kennt niemand, und ich werde sie auch nie jemandem sagen. Borderline wird leider immer noch sehr überzogen dargestellt und die krassesten Fälle brennen sich in die Köpfe. Und ich zähle mich definitiv nicht dazu. Aber es ist schwierig, Menschen vom Gegenteil zu überzeugen. Als Borderliner bist du ein Ritzer und nichts weiter. Ein Emo und einfach nur düster, depressiv und du kannst nicht mit Gefühlen und dir umgehen.
 
Quatsch, totaler Quatsch. Aber soll nicht das Thema sein. Ich habe aber die Wahrheit gesagt, als ich zu meiner Chefin meinte, dass ich halt spät erst einen tief sitzenden Todesfall zu Verarbeiten begonnen hatte und dann auch noch eine sehr schwierige und lange (und immer widerkehrende) Arbeitslosigkeit zu bewältigen hatte. Ich hätte mir berufunterstützende Hilfe beim Kanton gesucht und dann auch ein Gesuch gestellt, welches nun eine Weile geprüft worden war.
 
Immerhin meinte auch sie, dass man mir dies im Alltag überhaupt nicht anmerken würde (das etwas vorhanden wäre...). Und ich betonte, dass es mir auch wichtig war, mich ein wenig unter Beweis zu stellen. Und ich glaube schon, dass ich dies ganz gut schaffe im Moment.
 
Und doch... ich weiss, es ist bei einem Mitarbeiter gelandet, der sehr vertrauenswürdig ist. Auf der anderen Seite ist er gerade mal ein Jahr älter als ich und er kommt mir so was von verdammt reif vor. Der ist seit eh und jeh dort tätig. Ich weiss, nicht mit anderen vergleichen. Dazu kommt, dass der gewisse Mitarbeiter auch dort tätig ist. Kein Ahnung, ob er es weiss oder nicht.
 
Und ich denke halt schon, dass ich es geschafft habe, mit meiner Art von mir zu überzeugen. Dass ich mich integriert habe und mir eigentlich überhaupt keine Sorgen machen müsste. Aber das unangenehme Gefühl bleibt. Und mit diesem Gefühl sind ja noch ganz andere Dinge verbunden. Versagensgefühle, ich fühle mich mal wieder eher als Versagerin, setzte mich enorm mit dem Verlauf meines Lebens auseinander, vergleiche mich ständig mit anderen, sehne mir jenes und das herbei... Immer die gleiche Leier.
 
Es ist im Moment nicht wirklich leicht. Ich wollte mich ja verkriechen, bin aber trotzdem zur Arbeit. War auch in den Kaffeepausen. Aber bei den Mittagessen habe ich "geschwänzt" und war alleine ein wenig in der Region unterwegs. Einfach für mich sein. Und glaube, diese Woche düse ich auch eher ein wenig ab in die "Einsamkeit".
 
Seastorm hat es auch schon angedeutet. Diese Sache mit der Freiheit. Ich kann sie da total verstehen und finde es überhaupt nicht egoistisch oder irgendwie "blöd". Ich denke, jeder Mensch hat da ein anderes Empfinden. Und ich selbst merke, wie mir das wichtig ist. Vor allem auch, dass man sich frei bewegen kann. Mir ist es sehr wichtig, mich dann zurück ziehen zu können, wenn ich es muss. Und ich finde da Italien das beste Beispiel. Dort habe ich mich wirklich einerseits geborgen und gleichzeitig frei gefühlt. Klar, es waren lange Ferien, und doch musste ich da leben und auch irgendwie mit dem Geld Haushalten. Es war nicht nur Fun, Entspannung und Erholung. Ich hatte ein Auto, hatte Unterstützung und doch meine eigene Freiheit. Einfach den Raum haben und nutzen, den man will. Und doch wieder sich zu anderen gesellen können, wenn man es für richtig befindet. Es hat nichts mit Egoismus zu tun, denn andere tun es doch genau so. Nur fällt es teilweise mehr, dann wieder weniger auf.

Dieses auf sich alleine gestellt sein. Raus und alles erkunden können. Klar, bei mir hat es noch mit der Entlastung für mein Umfeld zu tun gehabt, welches ich im Gefühl hatte. Ich empfand mich nicht mehr als Last, alle konnten ihren Alltag in der Schweiz weiter selbst verfolgen.
 
Wo war ich, was wollte ich, was sollte ich noch :-)? Irgendwie war ich vorhin gerade abgelenkt...
 
Eigentlich habe ich das Wesentliche benannt.
 
In Sachen potentielle Partnerschaft oder in Sachen Männer ist es im Moment eher sehr schwierig. Es war ja noch nie leicht und seit dieser Woche habe ich irgendwie total damit abgeschlossen. Ich fühle mich nicht wirklich liebenswert und die Umstände und dieser Rucksack, den ich zu tragen habe, machen es nicht wirklich leichter.  Es hat wahrscheinlich auch mit diesem Ekel, den ich mir selbst gegenüber verstärkt hege, zu tun. Dieses Versagensgefühl etc. Es ist schwer nachvollziehbar, ich weiss. Und ich bin ja kein anderer Mensch durch diese Sache, und doch hat es mit der inneren Einstellung zu tun und ich bin da ja schon fast machosistisch perfektionistisch veranlagt. Ich habe meine Ansprüche in meinen Augen seit Jahren nicht erfüllen können und denke mir daher auch, warum überhaupt lieb mit mir sein.
 
Ich habe einerseits Angst, dass diese Abwehr spürbar für andere ist (vor allem für einen gewissen Mitarbeiter im Moment), auf der anderen Seite bin ich auch total zurückgezogen. Es ist ein schreckliches Gefühl und doch finde ich, wird mir keine Anregung für etwas anderes "geliefert". Wie soll ich es beschreiben, dass es nicht blöd klingt... Ich versuche dann immer, es mit mir zu vergleichen. Bei mir ist es genau das gleiche (ich mache keine Andeutungen, berühre ihn nicht zufällig, beginne kaum ein Gespräch...) und der Grund dafür ist meine Schüchternheit. Warum also kann dies auch nicht beim anderen Geschlecht so sein? Ich denke mir dann immer, er findet mich doof. Aber tut er das wirklich? Wenn ja, dann kann man nicht so anständig sein und freiwillig Zeit mit mir verbringen, oder doch?
 
Am Donnerstag ist es mir verdammt aufgefallen. Ich sass in der Pause, er betrat den Raum. Auf der Bank neben mir wäre theoretisch noch Platz gewesen, aber ich bin nicht nachgerückt, weil der Herr rechts von mir nicht wirklich Anstalten machte, sich ebenfalls zu bemühen und andererseits war ich mir nicht sicher, wie nahe ich diesem Herrn dann auch "aufsitzen" durfte. Also blieb ich einfach steif sitzen. Der Mitarbeiter liess sich links von mir nieder, um seine Tasse mit Zucker und Milch zu füllen. In mir war das Chaos los. Ich war so etwas von auf Distanz eingestellt, spürte die Mauer um mich herum, verkrampfte mich total und schnappte eher nach Luft. Es war mir überhaupt nicht wohl und ich hatte echt mit mir zu kämpfen. Keinen Blick- oder Wortwechsel, so gar nichts. Er setzte sich dann auf der gleichen Höhe hin, jedoch ein paar Meter entfernt.
 
Ich denke, es liegt an diesem Brief. Aber es scheint wirklich ein Problem zu sein, welches ich mir selbst mache. Am Freitag musste er an mir vorbei und ich spürte dabei ein tippen auf meiner rechten Schulterfläche. Warum bilde ich mir also ein, Menschen ekeln sich davor, mich berühren zu müssen? Natürlich überlegte ich mir sofort, dass ich wahrscheinlich einfach zu breit im Türrahmen gestanden hatte un er mich daher gestreift hätte, aber nix da. Es war genügend Platz. Natürlich fiel mir kein Spruch ein und ich sprach einfach mit einem anderen Mitarbeiter weiter.
 
Ich weiss nicht... ich habe einfach das Gefühl, dass er anderen viel mehr erzählt, als mir. Und eher nachfragt, als bei mir. Und das irritiert schon. Auf der anderen Seite fällt ja genau das mir bei ihm schwer. Und müsste es eigentlich gar nicht. Und es liegt an meiner Schüchternheit, warum also nicht auch bei ihm? Einmal war seine Art zu Antworten sehr verwirrend für mich. Aber ich weiss nicht, ob es einfach die Unsicherheit ist. Von beiden Seiten.
 
Auf der anderen Seite: ich bin noch nicht lange dort. Und wenn wir ehrlich sind, lerne ich die Menschen ja erst so richtig kennen. Manchmal wäre es echt gut zu wissen, was eine andere Person denkt. Und wo man vielleicht etwas "Falsches" getan, gesendet oder gesagt hat. Wobei falsch da natürlich alles bedeuten kann. Zu offensiv, zu passiv, zu sehr als wäre man verknallt oder so, als würde man es nur freundschaftlich sehen.
 
Uah, es wird wieder definitiv einfach alles zu viel. Es gibt Aktionen, welche ich als ganz sicheres Zeichen gedeutet habe. Auf der anderen Seite fühlt es sich für mich eher freundschaftlich an. Ist es so oder stufe ich es selbst nur so runter, weil ich mir nicht vorstellen kann, für jemanden doch mehr zu sein bzw. attraktiv? Unterdrücke ich das alles...?