Mittwoch, 23. Dezember 2015

das gefühl hält an...

Ich musste gestern extrem stark bleiben, um nicht in alte Muster zurück zu fallen. Es war wirklich ein Kraftakt und lediglich die Tatsache, dass ich heute noch arbeiten muss und wahrscheinlich noch kurzärmlig in einer Bar herumlungere, hielten mich davon ab.

Und irgendwie auch die bis jetzt geschaffte Zeit ohne Selbstverletzung. Ich möchte nicht nach 18 Monaten wieder das Gefühl des Versagens mit mir herumtragen. Und natürlich auch die Aussicht auf ein Tattoo am linken Oberarm in der Innenseite. Da sind Narben nicht wirklich förderlich.

Ich bin nach wie vor sehr enttäuscht. Ich möchte nicht, dass es falsch verstanden wird. Ich freue mich für mein Arbeitsmutti und sie hat es wirklich verdient, eine Stelle, bei der ihr Arbeitseinsatz mit entgegengebrachter Wertschätzung belohnt wird, antreten zu können. Dies hier wird immer unterirdischer hier... Und doch: sie hat sich nach längerem Zögern bei der ausgeschriebenen Stelle erst telefonisch gemeldet, als die ersten Gespräche dort schon liefen. Bekam spontan und kurzfristig eine Einladung zum Gespräch. In einer Nacht und Nebelaktion haben wir ihre Dokumente mittels Hilfe meiner Bewerbungsunterlagen aufgesetzt, welche ich ihr wirklich von Herzen gerne zur  Verfügung gestellt habe. Ich mag es ihr gönnen. Und ich bin froh, habe ich sie. Sie ist mir eine sehr grosse Stütze.

Und doch: sie hatte so ein Glück und ich muss mich mit einer Absage herumschlagen. Wobei mir bewusst ist, dass es nur deswegen so sehr schmerzt, weil ich all meine Hoffnung auf Besserung in diese eine Stelle gelegt habe. Ich habe es als Anker für mich gesehen. Denn künden ohne neuen Job - das habe ich einmal gemacht und werde ich nicht wieder so schnell machen.

Vor allem nicht mit diesem Lebenslauf. Es ist nun mal schwierig, wenn man lediglich befristete Springereinsätze hatte und immer wieder mal auf Arbeitssuche war.

Natürlich habe ich nach der Absage auch mein Mutti darüber informiert. Der Frust und die Enttäuschung mussten raus. Sie meinte lediglich etwas von Kopf hoch und auch mein Arbeitsmutti meinte, dass es halt so sein musste. Das Richtige müsse noch kommen.

Ich hatte gestern Mittag abgemacht und wurde kurzfristig versetzt. Ich war also schon auf hundertachtzig. Für Frustkauf hatte ich kein Bargeld und keine Karte dabei. Selbstverletzung viel aus. Da entschloss ich mich dazu, einen Drive-In in Sachen Fast Food aufzusuchen. Es musste irgendwie einfach sein. Und da es seit Amerika nicht mehr alle Wochen vorkommt, dass ich einmal dort anhalte, wollte ich es mir gönnen. Vor Amerika war es schlimm. Mit Pupa war ich bestimmt einmal in der Woche in einem Fast Food Laden. In Amerika war ich in keinem einzigen (auch kein Kentuky fried Chicken, Takko Bell und weiss ich was... Da war ja eher Hungern bei mir angesagt...) und nach Amerika meinte ich zu ihr, dass wir das wirklich runterschrauben müssen. Da vergeht dir ansonsten noch die Lust. Und gestern schien es mir angemessen. Und tja, ich muss ja nicht erwähnen, wie ein Fressanfall so aussieht.

Aber ich brauchte es irgendwie. Kurz nach dem Anfall ging ich mit Schila raus an die Sonne. Bemerkte schnell, dass ich mich zu warm angezogen hatte und es war mir doch irgendwie egal. Ich war so in Rage, stapfte regelrecht durch die Natur und zum ersten Mal war mir so egal, dass ich dadurch zu schwitzen begann. Aber es wurde und wurde nicht besser. Schila schien zu merken, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie liess mich nicht aus den Augen und wich auch am Nachmittag nicht von meiner Seite. Sie war immer dort, wo ich war und dränge sich schon regelrecht auf. Drückte und schmiegte sich ganz nah an mich. Und wenn ich ehrlich bin: es war das, was ich brauchte. Es löste sich viel an Anspannung bei mir und gestern war nach langer Zeit ein Tag, an dem ich einfach heulen konnte. Wo die Tränen endlich liefen und ich einfach alles rauslassen konnte.

Der Abend im Volleyball war dann solala. Einerseits war da meine Ablenkung nicht anwesend und andererseits war ich irgendwie ganz groggy und schwach vom vielen Geheule. Es hätte besser laufen können, ganz ehrlich. Da die Feiertage so fallen, wie sie fallen, setzen wir nur eine Woche aus. Und am 5. Januar geht es schon wieder los, juhu! Und ich freue mich darauf! Und mein Vorsatz 2016 ist, eine zweite Plauschgruppe für mich zu finden, bei der es für mich zwischenmenschlich stimmt.

Aber am Mittag war es so schlimm, dass ich sogar gegen Mutti schoss. Sie konnte ja nichts dafür und es ist ja auch mein Lebensgrundsatz, dass alles so kommen wird, wie es muss. Und das alles irgendwie seinen Grund haben wird. Und das nun etwas besseres auf mich wartet. Aber als sie mir sagte, dass das Bessere nun noch kommen wird, sah ich nur noch rot. Meinte etwas von das diese Stelle also auch als bestes für mich gedacht war, ich dies aber nicht sehen würde, dass mein Aufenthalt in der Tagesklinik auf das Beste für mich sein hätte sollen und und und. Und das ich dies wahrscheinlich alles erst erkennen würde (das Positive darin), wenn ich zwanzig Jahre unter der Erde liege. Und ich war so in Rage, dass mir auch herausrutschte, dass ich nur darauf warten würde, dass mir der Entscheid, zu gehen, endlich abgenommen wird.

Es klingt hart, aber so fühlt es sich für mich an. Ich versuche optimistisch zu bleiben und ich arbeite ja auch daran, dass es mir besser geht. Ich krampfe, kämpfe und versuche, das Positive zu sehen. Aber ich habe und habe und habe keine Lust und keine Kraft mehr. Ich habe die Grenze, bei der ich mich vor sieben Jahren einweisen lassen habe, schon vor Amerika bereits überschritten und würde ich nur Teilzeit arbeiten, wäre ich schon längstens wieder in der Klapse. Ich unterdrücke tiefschwarze Gedanken und lediglich mein Gefühl, eh schon eine Enttäuschung für meine Eltern zu sein und ihnen nicht wieder das gleiche Zumuten zu müssen, hält mich davon ab, einfach wieder alles und mich selbst aufzugeben. Und weil ich weiss, dass ich das nicht noch einmal schaffe. Einmal mehr bin ich froh, wohne ich noch zu Hause. Hat das alles doch etwas Gutes. Alleine nach Hause kommen nach so harten Tagen - nein danke. So muss ich als Teil einer "Herde" funktionieren. Man zählt auf mich. Ich habe ein wenig Ablenkung. Und komme auf keine dummen Gedanken.

Dienstag, 22. Dezember 2015

herbe enttäuschung

Ich musste heute eine derbe Enttäuschung wegstecken. Ich habe mich echt daran festgeklammert und gehofft, dieser geschäftlichen Hölle endlich entkommen zu können. Es hat leider - gemäss Rückmeldung - ganz knapp nicht gereicht.

Nicht nur die Heimlichkeiten, welche ich hier verbergen musste, wie sehr ich mir auf die Lippen beissen musste, damit mir nichts herausrutsch, die Angst, beim Telefonat, welche eigentlich meinen Chef anbelangt, anwesend zu sein... Zitterpartien hoch zehn.

Ich habe echt alle Hoffnungen in die Chance dieses Neuanfangs gesteckt. Und stehe nun da. Muss damit klarkommen, dass dies doch nicht das Türchen war. Mein Arbeitsmutti meint, da kommt schon noch das richtige. Innerlich kann ich nur müde lächeln. Denn ich weiss nicht, wie lange ich das noch schaffe. Ich bin jetzt schon am Anschlag.

Und fühle mich bestraft für etwas, was ich anscheinend mal getan haben muss. Etwas ganz schlimmes. In einem früheren Leben. Ich habe meinem Arbeitsmutti bei ihrer Bewerbung geholfen, weil sie es auch nicht mehr aushält. Bin lange mit ihr zusammen gesessen, habe ihr meine Unterlagen zur Verfügung gestellt und ja, es war mir alles recht und ich mache es ja gerne und ich bin froh, hat sie ihre Stelle... aber wo bleibe ich? Sie hat ihren Job erhalten - ich stehe nun wie ein begossener Pudel da.

Es ist nicht nur im Bereich Arbeit so. Überall renne ich, helfe ich, unterstütze ich, gebe mich sensibel und rücksichtsvoll - um was? Alleine dazustehen und abserviert zu werden, wenn ich nicht mehr gebraucht werde?

Es fühlt sich momentan arg danach an. Und ich habe die Schnauze voll. Aktuell würde ich mir am liebsten die Arme zerfetzen - geht aber nicht. Habe heute noch Volleyball und da trage ich keine langen Ärmel. Ein herber Rückfall nach bald wieder 18 Monaten ohne.

Ich sehe mich einmal mehr nirgends in dieser Welt und in dieser Gesellschaft. Man  behandelt mich wie ein gefühlloses Ding und trampelt einfach ein wenig auf mir herum.

Wenn ich nur den Mut hätte, ich würde mir einen Job im Ausland suchen und weggehen. Ich brauche jemanden, der mich versteht. Der sich so aufopfert, wie ich mich für die Person. Ich fühle mich so oft alleine und missverstanden.

Zu allem Übel hat mein Lieblingsonkel in Italien auch noch nur knapp einen Herzinfarkt überlebt. Und ich mache mir nun Vorwürfe, bin ich am Freitag nicht mit einem weiteren Onkel (der einzige, der noch in der Schweiz lebt und arbeitet) nach Italien gedüst.

Verschissen. Da fällt einem kein weiteres Wort ein wie: verschissen.

Montag, 14. Dezember 2015

free hugs

Am Samstag war ich mit Pupa und ihrem jüngsten Sohn am Weihnachtsmarkt in der Nähe bzw. bei ihrem Wohnort. Seit ich sie kenne, treibe ich mich des Öfteren dort herum. Sie wohnt in der Nähe des Sees und ja, wenn es schön ist, geniessen wir die Stunden dort.

Es war ja traumhaftes Wetter am Samstag. Zwar recht frisch, aber doch noch sonnig und diese traumhaften Sonnenuntergänge in letzter Zeit - sind die euch auch schon aufgefallen? So war es auch am Samstag.

Ich mag Weihnachtsmärkte nicht wirklich. Allgemein diese Jahreszeit. Es ist einfach nicht meins. Ich werde somit über die Weihnachtszeit auch nicht nach Italien fahren, obwohl wir zwei Wochen lang das Geschäft geschlossen haben.

Und doch: wir wollten einfach ein wenig unter Leute. Zum Glück traf ich auf niemanden, den ich kannte. Ich hatte schon Horrorszenarien im Kopf.

Plötzlich stand eine Frau mit einem Fähnchen vor uns. Sie meinte zu mir, ob sie mich in den Arm nehmen könnte. Auf dem Fähnchen stand etwas mit "Wärme für alle" oder so etwas. Ich meine, Free Hugs kenne ich ja nur zu gut aus Amerika. Dort haben sie sogar auch über Experimente berichtet, wo sich Schauspieler bewusst als Obdachlose verkleidet hatten, um die Reaktionen der Menschen zu vergleichen. Man kann sich ja denken, wie wenige da noch Free Hugs wollten. Keine zweihundert Meter stellten sie "normale" Menschen hin  und hatten somit den perfekten Vergleich. Viele waren - nach dem ausgeschlagenen Angebot der Obdachlosen - doch bereit, Menschen zu umarmen. In diesem Moment schämte auch ich mich. Denn wenn wir ehrlich sind: wie hätten wir gehandelt?

Ich war wirklich irritiert und ja, ich habe Berührungen ja nicht wirklich so gern. Da kommen so viele Gedanken und Gefühle hoch. Ob sie es wirklich wollen, dass sie sich ekeln, mich berühren zu müssen, was denken und empfinden sie dabei und und und. Es ging gar nichts mehr bei mir. Ich meinte nur "äh...." und stand stocksteif da. Mein "äh" zog sich immer mehr in die Länge und ich blickte in Richtung von Pupa. Diese hatte schon länger bemerkt, dass ich zögerte und übernahm die Initiative. Sie ging auf die Frau zu und umarmte sie. Ich war nun auch bereit, da tippte mir schon jemand auf die linke Schulter und ein grosser, junger Mann meinte zu mir, dass ich bestimmt auch eine Umarmung haben wolle.

Und klick: da ging es. Bei einem Mann! Eigentlich das, was mir schwerer fällt. Da hätte ich erst recht die Flucht ergreiffen sollen. Hätte. Ich ging auf den zu und legte meine Arme um seine grossen, breiten Schultern (musste sogar auf Zehenspitzen stehen) und er brabbelte etwas von Wärme in dieser Zeit und schöne Weihnachten und von Herz zu Herz und während er das sagte, drückte er mich noch enger an sich. Ich war a) perplex über mein Handeln und b) über seine Reaktion. Und dann klappte es auch bei der jungen Dame und ich entschuldigte mich natürlich sofort für mein Zögern. Ich nannte ihr natürlich nicht meine Lebensgeschichte, nein. Ich meinte nur ehrlich zu ihr, dass ich total baff gewesen wäre und irgendwie die Situation nicht ganz begriffen hatte.

Es war ein schönes Gefühl - ja. Und ich war erstaunt über mich. Und stolz. Denn die zambrottagirlie vor ein paar Jahren hätte sich wortlos abgewandt und wäre weit geflüchtet. Vor allem bei einer eventuellen Berührung bzw. Umarmung von einem Mann.

Es war ein schöner Tag. Ich habe es genossen. Und die Umarmung auch, ja ;-p.... Und ja, ich habe den Typen auch ein wenig enger an mich gepackt. Und bewusst länger. So richtig ausgekostet. Hihi.


blausee

Ich komme zu meinem dritten und letzten Teil meiner Herbstreisen durch die Schweiz. Ich war an besagtem Freitag sowieso in Kandersteg und der Blausee liegt da direkt um die Ecke, keine zehn Minuten entfernt. Ich hatte Glück, die Zeit ging gut auf und das Wetter spielte mit. Und da es erst kurz nach zwei Uhr am Nachmittag war, entschloss ich mich spontan dazu, auch noch den Blausee und Umgebung zu erkunden.

Man merkte, dass es Herbst war. Wie schon beim Oeschinensee, schaffte es auch hier die Sonne kaum über die Hügel der umliegenden Berge. Ich hatte gerade noch Glück und nicht der ganze Blausee lag bereits im Dunkeln. Aber nach meinem ca. 60 minütigem Rundgang lag der ganze See im Schatten. Phu, nochmals gut gegangen :-). Es ging zeitlich einfach alles perfekt auf.

Der See war wirklich klar und stechend Blau. Und ich stellte mir vor, wie intensiver die Farbenspiele wohl im Sommer seien. Aber irgendwie stimmte es an diesem Tag. Das Herbstwetter. Die Farbenpracht dieses goldenen Herbstes 2015. Und dann dieser See. Einfach nur traumhaft. Rundum gab es Menschen. Einige grillierten sogar. Zudem gab es unzählige Fischer. Und all diese nett lächelnden Menschen. Ich wurde so oft herzlich begrüsst - alles ohne Worte. Ein warmer Blick, ein leichtes Nicken. Ein sanftes Lächeln. Und ich fühlte mich pudelwohl in der Menschenmenge. Ich denke oft an diesen tollen Tag. An die Farben. An die wärmenden Sonnenstrahlen. Und an mein Tattoo, welches an diesem Tag genau ein Tag alt war ;-p. Und das nächste kommt vielleicht schon diesen Freitag zum Zug. Mal schauen, ob das Glück anhält...







































Sonntag, 6. Dezember 2015

erkältet & so kenne ich mich gar nicht

Ich habe kein Verständnis dafür, wenn Mitarbeiter krank zur Arbeit kommen und das Risiko in Kauf nehmen, andere Mitarbeiter anzustecken. Bei einer Erkältung, einem Schnupfen oder einem Husten ist es etwas anderes.

Aber bei einer Grippe könnte ich rasten. Meine Vorgesetzte ist heldenhaft arbeiten gekommen und erst, nachdem mein Bürogspänli fürsorglich zehn Mal wiederholt hat, sie solle nach Hause gehen und sich auskurieren, hat sie klein beigegeben. Theater das. Ich war dann wirklich wütend, als mein Hals am Donnerstag zu kratzen begann.

Egal, ob man nach der ersten Grippe abgehärtet ist für eine Saison und weiss ich was für schlaue Sprüche: Bei Grippe verstehe ich keinen Spass. Mein Immunsystem ist extrem herausgefordert worden und als Ergebnis hatte ich ein etwas benebeltes Weekend mit Husten und weglaufender Nase sowie Müdigkeit. Okay, ich kann mich nicht beklagen, es hätte schlimmer kommen können. Und ich habe mich ja auch zusammengerissen und war freitags noch unterwegs, aber merkte da schon teilweise meine brennenden Knochen und Augenlider.

Mir geht es ums Prinzip: wer krank ist, sollte im Bett bleiben. Und nicht noch als vermeitlicher Held nach Aufmerksamkeit gieren und seine Schwäche hinter einer angeblichen Stärke verstecken. Wenn man krank ist, ist man krank. Fertig. Mit Fieber gehört man nicht vors Haus. Abgesehen von kurzen Spaziergängen. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass es mir persönlich hilft. So war ich gestern auch warm eingepackt mit Schila auf einer Runde.

Am Dienstag habe ich mich nicht wiedererkannt. Beiläufig hat Laura erwähnt, dass bei ihr im Geschäft das jährliche Bowlingevent stattfinden würde. Sie als einzige Frau vom Büro und ein paar willkürliche Mitarbeiter vom Bau und/oder Büro. Alles ganz spontan. Ich erkannte mich nicht wieder, als ich irgendwie scherzhaft anmerkte, dass ich da auch gerne mitmachen würde. Sie ging darauf ein und schwups: war ich mit von der Partie. Ich kenne mich wirklich nicht so. Ich, die schüchterne, welche sich kaum traut, nachzufragen oder sich als Begleitung vorzuschlagen. Und dann noch mit wildfremden Menschen etwas unternehmen! Und ich habe dabei die Initiative ergriffen!

Puah, irgendwie war ich doch sehr überrascht. Es kam der Donnerstag, erste Anzeichen machten sich bemerkbar, dass sich etwas anbahnte an Erkältung. Der Freitag war solala, ich wollte noch abwarten und nach der Arbeit schlief ich dann fast zwei Stunden durch. Spontan sagte ich Laura doch zu und schwups, war ich schon mitten im Abend.

Wir waren zwei Frauen und acht Männer. Männer im Alter von jünger wie ich bis Alter von Babbo. Also von 21 - 58. Es war eine wirklich lustige Runde, die meisten Herren sprachen halt Portugiesisch oder Spanisch. Aber eher Portugiesisch. Es gab alles: Familienväter, Schweizer, Alleinstehende, junge, grosse, alte, lustige, laute und ruhige. Und es war einfach eine tolle Runde. Ich fühlte mich nie irgendwie blöd von der Seite angemacht oder ausgeschlossen. Ich zählte sogar in den ersten zwei Runden zu den Besten :-).

Es war einfach lustig, wie die Herren Sprüche klopften und sich hochnahmen. Ich kenne es halt von der Maurertätigkeit meines Vaters, Onkels und Bruders. Dieser Umgang miteinander. Und die Südländer mit ihren Sprüchen und ja, dieses dreckige Lachen teilweise hat mir einfach gefallen. Ich fühlte mich in meiner Welt. Es war nicht primitiv. Überhaupt nicht. Es war locker, lustig und gesellig. Wie in meiner zweiten Heimat Italien halt. Und die Männer schienen ihre Freude an unserer Gesellschaft auch zu haben. Man kam nicht mit jedem gleich gut ins Gespräch, aber ich taute immer besser auf.

Ich schaute dem Treiben teilweise echt gerne zu. Diesem Gelächter. Dieses sich gegenseitig hochnehmen und diese Sprüche. Ab und zu verstand ich auch ein Wort. Die Männer genossen einfach ihre Zeit. Und meist sind es ja Familienväter, welche hier ihr Geld verdienen, zusammen in einer Wohnung hausen und das Geld für die Familie in der Heimat verdienen und dorthin schicken. Und Babbo hat das ja als junger Mann auch so erlebt. Sprich mein Onkel. Eigentlich all meine Onkel, welche hier in jungen Jahren ihr Geld hart auf dem Bau verdient haben.

Danach gingen wir noch spontan mit in eine Bar. Es ist eine bekannte Rockerbar hier in der Region, ich war vor zig Jahren fast wöchentlich dort. Da war ich im Bloggen schon aktiv mit dabei, da gab es etliche Einträge auf meinem früheren Blog ;-). Es war schon cool, diese Menschen zu sehen. Und ich fühlte mich schnell wohl unter all diesen tätowierten Menschen :-). Manchmal war ich wieder verunsichert über Blicke von anderen Männern (nicht aus der Gruppe an diesem Abend), wusste nicht, wie sie einordnen.

Aber war schon ein geiles Gefühl, so mit sechs eigenen "Bodyguards" ;-p. Die Männer gingen voraus und machten uns Frauen so den Weg frei. War schon irgendwie ein lustiges Erlebnis und Gefühl, haha! Der einte aus dieser Abendgruppe war auch voll an beiden Armen tätowiert. Dazu noch farbig. Mein Geschmack :-). Er ist verheiratet und für mich war klar, dass da nicht mehr werden würde. Und doch schaute ich mir diese Tattoos sehr gerne an ♥. Und auch sonst gab es in dieser Bar viele attraktive, (un)tätowierte Männer. Und es gibt Männer, die wissen, wie sie mit Parfum und Aftershave umgehen müssen. Ich rieche das so gerne an Männern, mh.... Diese Bar ist zwar eine Rockerbar. Aber es gibt dort alles. Jegliches Alter und jegliche Stile. Von Rocker über Normalo bis hin zu etwas zu übertrieben stark geschminkte Frauen. Aber es klappt. Es ist ein Miteinander. Und ja, mir haben die Männer dort schon immer gefallen. Vor allem sind dort halt viele tätowierte Menschen unterwegs. Und als Frau kann man auch in Jeans und einem einfachen Shirt dort auftauchen.

Das Beste war aber, als wir unsere Ausweise zücken mussten und der Mann auflachte, weil er uns so viel jünger geschätzt hatte. Wir fühlten uns natürlich geschmeichelt :-).

Und als wir die Bar verlassen wollte, öffnete ich die Tür und der Typ rechts von mir schaute mich an, strahlte wie ein Marienkäfer, "fäustelte" leicht gegen meinen Oberarm und meinte (immer noch über beide Wangen lächelnd), was ich doch für eine Hübsche sei. Was machte zambrottagirlie? Sank verunsichert und knallrot ihren Blick. Aber hei, es hat meinem Ego nicht geschadet. Es war wirklich ein schöner Abend. Und auch, wenn es nun vielleicht einen Tag mehr an Genesung benötigt: ich habe viel neues über mich und meinen aktuellen Standort gelernt. Und einfach mal wieder einen Abend geniessen können. Es war schön. Punkt.

Freitag, 4. Dezember 2015

erfreuliche abwechslung

Plötzlich ist etwas passiert, was ich so nicht erwartet hätte. Und ja, es hat sich inzwischen ein wenig abgeschwächt, aber ist trotzdem noch da. Und es lenkt mich ab. In der Theorie hätte ich das nie geglaubt, aber in der Praxis ging es ganz schnell.

Ich musste mir ja ein wenig vorwurfsvoll von der Therapeutin anhören, dass ich zur Zeit vielleicht so viel an dysfunktionalem Verhalten anwende, um mich nicht mit den Gefühlen zum gewissen Mitarbeiter auseinandersetzen zu müssen. Weil ich einmal erwähnt hatte, wie sehr mich sein Verhalten wieder verunsichert und wie schnell ich wieder in den Grübeleien gefangen bin. Wie schwer es mir fällt, mich immer wieder abzugrenzen. Weil er vieles tut, aber nichts sagt. Am liebsten hätte ich Klarheit, ganz klar. Und wenn ich nicht so ein Schisshase wäre, würde ich einfach auf ihn zugehen und darauf ansprechen.

Da ist einfach mein Kopf, der mir sagt, dass ich mir nicht alles eingebildet habe. Mein Bauchgefühl. Meine sensiblen Seiten und Antennen. Und ich habe ihr auch gesagt, dass ich Angst habe, mich mit den Gefühl auseinanderzusetzen. Weil ich Angst habe, ihn ganz aus meinem Leben streichen zu müssen. Wobei mir natürlich klar ist, dass dies nicht der Fall ist. Aber akzeptieren heisst für mich, abschliessen. Und das ist so eine Sache. Ich kann mit meiner Diagnose nicht abschliessen und damit klarkommen, weil ich sie nicht akzeptiere. Und diesen Lebenswandel nicht verstehen und nachvollziehen kann (so als Beispiel). So ist es auch mit diesem Typ.

Fakt ist nun mal, dass ich eine grosse Klappe habe. Ich mache in Gruppen (vor allem Frauengruppen) einen Spruch nach dem anderen. Bei Männern komme ich langsam klar. Da geht es auch immer besser, sobald ich jemanden näher kenne. Bei wildfremden Männern oder Männern, die mir gefallen - geht gar nichts mehr. Da ist der Ofen aus.

Und es gibt eine junge Mitarbeiterin, welche das weiss. Die weiss, wie schüchtern ich bin, wenn mir jemand gefällt und ja, in letzter Zeit sind mir ihre Blicke aufgefallen. Und ich habe auch hier so ein Gespür im Bauch, dass sie etwas ahnt. Weil wir auch schon ein intensives Gespräch hatten, wo ich es ihr anvertraut hatte und kaum war er da, brachte ich kein Wort raus. Offensichtlicher konnte es nicht sein... Und es ist nun mal so: sobald der gewisse Mitarbeiter da ist, bin ich einfach automatisch ruhiger und zurückhaltender. Da geht plötzlich nichts mehr. Erinnert mich immer an Raj (Ratsch ausgesprochen?) von The Big Bang Theory ;-p.

Es hat sich wieder einiges zum Verarbeiten angestaut. Es begann letzte Woche am Donnerstag. Da hatten wir unser Weihnachtsessen. Gewisser Mitarbeiter war auch anwesend. Ich nahm mir vor, nicht zu viel hineinzuinterpretieren. Und es ging auch so los, dass er bei einem anderen Grüppchen stand. Es gab Gühwein und -most und ich fand diesen Most wirklich so gut, dass ich mir gleich zweimal die Zunge verbrannte. Als ich Nachschub holen wollte, standen gleich ein paar Menschen an und so auch er. Neben mir stand oben genannte Mitarbeiterin und rechts von mir der gewisse Mitarbeiter. Ich achtete bewusst, nicht zu nahe bei ihm zu stehen. Einfach, um zu schauen, was passiert. Und promt kam der immer näher und berührte mich immer wieder mit seinem Unterarm an meinem eigenen. Die Mitarbeiterin warf in der Zwischenzeit (in meinen Augen) sehr eindeutige Blicke zu uns rüber. Danach löste sich die Gruppe wieder auf. Ich stiess irgendwie Blöd mit dem Stehtisch zusammen und der rüttelte gewaltig. Es bekam es kaum jemand mit - ausser der gewisse Mitarbeiter natürlich, obwohl er kaum Sichtkontakt hatte. Er meinte, ob ich nicht doch eher zu Glühwein gegriffen hätte, so, wie ich herumtorkeln würde? Ich lachte natürlich mit. War ja wieder klar, wer die Queen der Peinlichkeiten werden würde. Plötzlich stand er dann wieder in meiner Runde und irgendwie - wie war das gleich nochmal…. ich weiss es wirklich nicht mehr. Irgendwie kamen wir auf eine Pizzeria zu sprechen, die neben seinem Wohnblock ist. Ich weiss nicht mehr, wie der Ablauf war. Er meinte nur, warum ich denn nicht bei ihm geläutet hätte. Dies könne ich nächstes Mal gerne nachholen. Würde er nicht nur aus Nettigkeit sagen, wenn er einen Besuch vermeiden wollen würde, oder? Meine Stimme versagte und als ich auf lustiger Ebene etwas entgegnen wollte, war sie nur noch rauchig. Auch sonst bemerkte ich da wieder die Blicke der Mitarbeiter in und fiel total aus dem Takt. Wir standen dann für den Einlass an und auch da blieb er neben mir stehen, achtete auch penibel darauf, in meiner Gruppe sein zu können. Er blieb rechts von mir stehen, wie ein Fels in der Brandung. Okay, er wusste da noch nicht, dass wir Lose für unseren Platz ziehen mussten.

Der Abend verlief dann eher unspektakulär. Es war schnell zu Ende. Lediglich beim Buffet nahm er mich noch einmal von seinem Sitzplatz aus hoch, weil er so nahe dort sass, aber erst in der letzten Gruppe an der Reihe war. Als ich meinen Teller hatte, hielt ich ihm diesen natürlich unter die Nase und ja, kniff ihn auch in seine Schulter (im hinteren Rückenbereich).

Es war okay. Am Freitag war es normal. Wir hatten mal ein Stockwerk, welches wir gemeinsam hochliefen und da sprach er ganz normal. Es war okay. Ich hatte dann sowieso noch frei am Nachmittag und eh viel zu tun, um mir diesen freien Tagesteil zu verdienen.

Es kam der Samstag. Und da dachte ich mir innerlich oft nur „what the fu……?!“. Und ich bin nun mal sehr leicht zu verunsichern. Vor allem Männer, ihre Launen und ihr verhalten. Es war teilweise wirklich komisch. Mein Arbeitsmutti ahnt wohl, was da so läuft. Ich hielt es nicht mehr wirklich aus und meinte nur am Samstagvormittag, sie solle ein wenig an mich denken, ich hoffe, mich endlich von jemanden lösen zu können (sie weiss auch von der Ablenkung ;-), dazu komme ich später. Und das dies Thema bei meiner Therapeutin war. So auch die Sache, dass ich zuerst mit dem gewissen Mitarbeiter abschliessen muss, um neue Wege einschlagen zu können). Und am Sonntagsbrunch fiel dann auch sein Name. Nur sein Name. Und ja, sie kann eins und eins zusammenzählen. Nun ja. Weiter im Text.

Es war wirklich ein Abend, der okay war. Eine Mitarbeiterin (jene mit den Blicken) war krank. Er brachte seine Schwester mit. Dazu eine ehemalige Mitarbeiterin, meine Wenigkeit und Laura. Wir wollten eine andere ehemalige Mitarbeiterin bei einem Auftritt unterstützen und bejubeln. Irgendwie schien er mir oft abwesend. Keine Ahnung, ob er Angst hatte, seiner Ex-Freundin zu begegnen. Oder er fühlte sich halt nicht sehr wohl in einer grossen Frauenrunde. Aber ihm war ja bereits bei der Ticketbestellung bekannt gewesen, wie die Aufstellung für diesen Abend aussehen würde. Er schien irgendwie abwesend, während Gesprächen schaute er wieder in der Gegend umher und dann fühlte ich mich doch wieder beobachtet. Es kam die Pause und ich wollte Dessert für alle holen. Er kam ebenso mit. Wir standen an und ich hatte krampfhaft ein Gesprächstoff gesucht und gefunden und als ich ansetzen wollte, meinte er plötzlich, er müsste noch zur Toilette. Und weg war er. Innerlich dachte ich mir wütend: „jaja, flieh nur vor mir!“ Es schien mir wirklich sehr fluchtartig. Seine Schwester verliess uns dann auch und der Platz neben ihm war frei. Er meinte, wir könnten uns schon noch zu ihm setzten. Wir sassen nämlich ihm und seiner Schwester zu dritt gegenüber. Niemand machte Anstalten und ich stand dann einfach auf und liess mich neben ihn plumpsen. War vielleicht nicht die beste Idee. Es gab Aufführungen auf beiden Seiten des Raumes und wenn ich in seine Richtung blicken musste, scannte ich da natürlich schon Hals und Schlüsselbeinpartie. Mag ich an Männern besonders :-). So wo das Kinn beginnt. Diese markanten Züge :-p.

Er berührte mich kaum, bis gar nicht zu Beginn. Mit der Zeit war es dan doch plötzlich einfach auffällig, wie er mich immer wieder zufällig streifte, wenn er zum Klatschen ansetzte. Oder die gleiche Sitzposition annahm und mir sehr nahr kam - millimeter nah. Und wie er lachte, wenn ich lachte. Und dieser Blick, als ich erschrocken zu ihm nach hinten blickte, weil einer bei einem Kunststück blöd gelandet war. Und wie er seine Hände ebenfalls nach dem Klatschen rieb, so wie ich, weil meine Handinnenfläche ab und zu juckte. Und ja, das machen viele Menschen. Aber nicht alle. Und vor allem ist es mir dann einfach aufgefallen. Weil es vorher nicht so war - er hatte es nicht so zuvor gemacht. Als die Lichter dann angingen, kam er immer näher. War mir dann mit dem Ellbogen wieder verdammt nahe und plötzlich bemerkte ich sein Knie an meinem Knie. Was hatte das da zu suchen? Ich meine, hei, da spüre ich doch eindeutig den Unterschied, ob ich nun an einem Stuhl mit abstütze oder an einem Knie. Und wir sassen uns zwei und zwei gegenüber, er musste sich nicht abwenden in der Gruppe. Wir sassen gerade gut als eine Runde, ich neben ihm. Und ich weiss, dass er weiss und gespürt hat, dass ich seine Berührung bewusst gespürt habe. Weil ich ihn etwas fragte, er nicht reagierte und ich mein Knie gegen seines knallen liess. Dafür musste ich es zuerst von dem seinen lösen. Und da lasse ich mir nicht reinreden. Das war ganz bewusster Körperkontakt. Ich spüre doch, ob ich da gerade eine Stuhlkannte oder ein Knie „befummle“. Vor allem würde er mich auch nicht bei Licht berühren, wenn er nicht vollen würde, dass ich es falsch verstehe. Dann ziehst du die Distanz bei Tag und Nacht durch. Licht an oder aus, ganz egal. 

Er ging dann auch ein wenig früher und ja, ich nahm mir vor, mir nicht allzu viele Gedanken zu machen. Vor allem, weil da ja noch die Ablenkung war. Aber doch träumte ich dann komisch und natürlich auch von ihm und es war eher schwierig, loszulassen. Vor allem, weil mir dann am Sonntag sein Name vor den anderen Frauen herausrutschte, wobei nur das Arbeitsmutti mehr weiss bzw. sich mehr zusammenreimen konnte.

Es kam die neue Woche. Ich wusste nicht, ob ihn darauf ansprechen oder nicht. Ich fand es wirklich ein komischer Abend. Umso überraschter war ich, als er mich in der Kaffeepause vor allen auf den Abend ansprach, ob wir noch gut geendet hätten. Ich befürchte fast, ich habe ein wenig zurückhaltend reagiert. Oder einsilbig. Ich weiss es nicht. Und wo die Mitarbeiterin mit den Blicken fragte, wie es gewesen war (sie war ja eben krank), wartete ich seine Antwort ab. Und es fühlte sich so an, als würde er meine abwarten. Es war wirklich sehr komisch. Naja, ich habe auch mein Whatsapp-Status geändert. Ich habe nicht bewusst ein Bild von einer eindeutigen Situation oder so gewählt. Es war ein Profilbild mit mir. Aber der Spruch war doch eindeutig. Jetzt nicht auf ihn bezogen. Nein. Einfach, dass ich mich vielleicht von etwas losreissen sollte, was mich sowieso nicht bemerkt. Wortwörtlich: Vielleicht muss ich einfach loslassen, aufstehen & gehen, damit du auf der anderen Seite der wippe auf den Boden fällst und mich überhaupt bemerkst.

Er schien mir diese Woche nämlich sehr „besorgt“ um mich, sprach immer wieder diesen Samstagabend indirekt an. Am Mittwoch hatten wir ebenfalls Pause in der Gemeinschaft und da wartete er regelrecht darauf, bis ich auch aufstand. Er meinte zu mir, dass die Mitarbeiterin, welche krank gewesen war, ihm das Geld geschickt hätte. Er natürlich wieder sofort zurück zu ihr, dass müsse sie nicht bezahlen. Seine Schwester wäre ja anwesend gewesen. Ich dachte mir nur: Okay. Auffällig oft. Und ja, ich weiss. Im Nachhinein war ich dann wieder so zurückhalten und kurz angebunden. Da hat man es als Mann auch nicht leicht. Aber ich bin verunsichert und dann reagiere ich nun mal so.

Es kam der Volleyballmittag. Und ich erwischte anscheinend einen sehr scharfen Aufschlag von ihm. Den ich nicht als solches empfunden hatte. Ich hatte einfach ein überraschtes Gesicht, als mir der Ball irgendwie durch die Hände rutschte und komisch in die Höhe spickte. Aber es war nichts passiert. Nach dem Spiel klatschten wir ab und er berührte mich am oberen Rücken und entschuldigte sich für seinen Aufschlag. Ich meinte nur, dass mir nichts passiert sei, alles okay.

Am Donnerstag hatte er Kurs. War also nicht anwesend. Ich kam morgens ins Büro und fand auf meiner Tastatur einen Schoggi-Samichlaus mit einem Zettel, dass er sich nochmals für den scharfen Aufschlag entschuldigen wolle. Natürlich sprang ich auf Wolke 7 und holte mich innerlich wieder sofort zurück. Nichts zu viel hineininterpretieren. Ja nicht!!! Ich wollte mich heute persönlich bei ihm bedanken, habe ihn aber nur kurz gesehen. Und ja, vielleicht habe ich ihn auch bewusst ein wenig gemieden, weil ich ja auch schon mal ein wenig auf eine dankbare Rückmeldung gewartet habe und dann enttäuscht war. Er hatte nämlich schon einen suchenden Blick, als er kurz bei mir am Schreibtisch stand. Aber ich hole es heute sofort noch nach. Ich habe auf Spielchen keinen Bock und er hat es ja gut gemeint. Nur komme ich einfach nicht draus. Wieder alles Zufall oder ist dem Mann bewusst geworden, dass ich nicht immer verfügbar bin, sondern auch als Frau mein Wesen treibe hier auf der Welt? Denn aktuell habe ich mein Profilbild geändert und auf diesem bin ich in einer Gruppe, wo mich meine Ablenkung umarmt. Und ich stehe wirklich nahe an seiner Seite, meine Schulter vergräbt sich unter seiner Achsel, wobei er seinen Arm um mich gelegt hat und mich festhält. Macht sonst niemand auf dem Foto :-p. Und es ist ein erstes Foto mit einem anderen Mann, seit mich der gewisse Mitarbeiter kennt. Vielleicht sieht er mich auch mal mit anderen Augen.

Es ist noch nichts passiert. Aber ich sehe diese Person einmal in der Woche regelmässig und es tut mir einfach gut. Ich spüre die Freude, die die Person empfindet, wenn sie mich sieht. Die Freude über meine Freude bei ihm. Wenn wir abklatschen, verweilen unsere Hände etwas länger aufeinander bis teilweise zur längeren Berührung der Unterarme. Und auch sonst habe ich das Gefühl, ist der Mann sehr aufmerksam. Und ja, es schmeichelt mir. Und bietet mir vor allem Abwechslung in Sachen Grübeleien.

Es hat sich eine kleine Wende ergeben. Ich denke nicht nur noch über den gewissen Mitarbeiter nach. Sondern auch um einen Teammitglied in einer Freizeitaktivität. Ich weiss nicht, was da an Gefühlen ist. Was sich ergeben könnte oder nicht. Ich weiss nur, dass ich dieses Gefühl in seiner Nähe geniesse. Das ich mich wahrgenommen fühle. Vor allem nicht weiss, was sagen und fragen und ja, das zeigt mir einfach, dass es nicht einfach nur „ein Mann“ für mich ist. Denn dann hätte ich eine laute Klappe, wie immer :-p.

Mir ist egal, ob er vergeben ist oder nicht. Es geht mir nur um das tolle und gute Gefühl. Um die rein gedankliche Ablenkung. Und darum, auch mal etwas anderes im Kopf zu haben. Und ja, ich freue mich halt irgendwie doch ein wenig mehr auf den nächsten Dienstag. Und den übernächsten… und den überübernächsten… und…. :-).

Mehr wird nicht verraten. Es kommt ja eh alles anders, wie ich es mir jeweils erhoffe. Vor allem dann, wenn ich es beim Wort nenne.

Montag, 30. November 2015

brunchen & träume

Gestern war ich mit drei Mitarbeiterinnen brunchen. Ich kenne das eher weniger, hat mir aber Spass gemacht. Eine der drei Frauen ist am Freitag 50 geworden und die anderen zwei sind 55. Also im Alter von meinem Muddi, aber sie sind echt ein wichtiger Halt für mich im Geschäft.

Und mit meinen 28 nehmen sie mich so, wie ich bin. Und diese Frauen sind einfach einzigartig. Wir haben so viel gelacht. So viele Witze gemacht. Die Sprüche waren unglaublich und doch können wir uns auch immer mal wieder ernsthaft unterhalten. Im Frühjahr 2016 geht es nach Amsterdam und ich freue mich jetzt schon wie ein Bisiwetter darauf.

Wir waren gute vier, fünf Stunden unterwegs, das Buffet hat sich wirklich gelohnt und die eine der Mitarbeiterinnen kristallisiert sich als mein Arbeitsmuddi heraus. Sie war es, welche zu mir gekommen ist und wo ich meinen ganzen Stress mit meiner Vorgesetzten vor knapp zwei Jahren loswerden konnte. Sie hat mir echt oft geholfen und auch sonst sind wir viel unterwegs, tun uns gegenseitig gut. Wenn ich etwas Positives von dieser Arbeitsstelle mit nehme, dann Begegnungen mit Menschen wie diesen.

Ich erlebe bewusst den Moment. Ich weiss nicht, wie es sein wird, wenn ich mal gehen werde. Es gibt nämlich eine aktuelle Stelle, welche mich sehr interessiert. Und ich werde mich darauf bewerben. Mir ist letzte Woche einfach einmal mehr bewusst geworden, dass mich immer weniger dort hält. Und das Menschen auch mal um mich kämpfen sollen. Jene, welche mit mir Kontakt halten wollen, werden sich melden. Andere nicht. Ich muss aufhören, mich so für Menschen aufzureiben, für die ich doch nicht genau so viel bedeute, wie sie angeblich mir. Ich muss da leider durch. Ich vermisse eine wirkliche Seelenverwandte und ein Mensch, der sich für mich genau so aufreibt, wie ich mich für ihn. Aber tja, so ist das Leben. Wenn man jung ist, denkt man, man macht alles anders. Aber da braucht man auch das Gegenstück. Ich möchte es da nicht wie Muddi machen, welche sich nur noch für die Familie aufreibt und ihre Freundinnen alle zwei Wochen zum Kaffee trifft. Da ist Pupa halt anders. Und dieses Arbeitsmutti auch. Da treffe ich die teilweise mehrmals die Woche. Und ich bin halt so ein Mensch, der das von Freunden auch verlangt. Laura sehe ich immer zum Volleyball und mittlerweile auch regelmässig ein weiteres Mal in der Woche. Zwei Wochen ohne treffen am Wochenende sind eher die Ausnahme. Und es zeigt mir, dass es geht. Ich meine, sie hat auch viel anderes um die Ohren.

Aktuell halte ich meine Ohren auch offen, für einen weiteren Abend an Plauschvolleyball. Ich habe echte Freude daran. Und das das alles ohne Schmerzmittel geht. Wuhuuuu! Jaja, wird auch seine anderen Gründe haben, aber darauf gehe ich (noch nicht) ein ;-p.

Das Brunchen hat mir wirklich gut getan. Ich konnte einfach mal vergessen. Ich habe mich für ein Kleid in Tannengrün entschieden. Dazu schwarze, einfache Strumpfhosen und Overknees. Mir hat mein Outfit gefallen, ich habe mich wohl gefühlt. Und es ist eine Farbe, welche mir sehr gut steht - hätte ich vor ein paar Jahren auch nicht geglaubt. So auch mit Babyblau, diese habe ich erst vor einem Jahr entdeckt. Davor war mir klar, dass mir Rosa und Lachs sehr gut steht. Aber in diesem Jahr habe ich mich in Bordeaux verliebt. Auch eine Farbe, die mir und meinem Teint sowie meinen Augen schmeichelt. Und in einer Woche habe ich wieder knallrote Haare, welche perfekt zu Grün, Babyblau, Rosa und Bordeaux passen werden. Knallrot ist übertrieben. Ich möchte Mahagonirot, wobei das rot gerne etwas tiefer sein darf. Fertig mit anständig. Das zweite Tattoo ist ebenfalls in Planung, vielleicht werden auch zwei daraus. Hinter dem Ohr etwas schön Geschwungenes mit "italia" integriert, und im Nacken etwas kleines, ebenfalls zierlich Geschwungenes. Das erste muss ich mir sowieso ein wenig nachstechen gehen lassen. Schon cool, wie ich mich daran gewöhnt habe. Mir persönlich fällt es kaum mehr auf und ja, ich habe mich in das Tattoo verliebt. Komplett. In die Zahl und meinen Stern auch.

Es ging mir mehr oder weniger gut. Bis ich dann wieder allein im Auto sass und den Samstagabend Revue passieren liess und auch sonst dem Gefühl hingab, welches mich halt doch sehr begleitet aktuell. Diese Leere, diese Routine, dieses "was ist eigentlich mein Sinn hier auf dieser Welt?". Mein Alltag halt eben. Und diese Adventszeit fördert es nicht wirklich. Ich mag Weihnachten und Neujahr nicht. Es ist eine grauenhafte Zeit für mich. Allgemein für Menschen mit meiner Vergangenheit und meiner Diagnose.

Kein Wunder träume ich da von einer starken Männerschulter. Ich fand mich auf einer Strasse wieder, wo ich mit zwei Männern umherlief. Der einte hatte stechend grüne Augen und schien mich von meiner Jugendzeit her zu kennen. Der andere konnte ich nicht richtig erkennen bzw. lediglich seine Tattoos an seinem Oberkörper waren für mich sichtbar. Vom Hals an war er nicht erkennbar für mich. Sein Gesicht konnte ich in diesem Traum nie ausmachen. Aber er war stark tätowiert. Sein Brustbereich und seine Arme waren voll. Genau so, wie ich es mag. In diesem Traum zog er mich einfach zu sich und ich lief links von ihm, schmiegte mich in die Nähe seiner Achsel, er drückte mich an sich, indem er seine Hand um meine linke Hüfte schlang. So liefen wir, ich spürte seinen Oberkörper an meiner rechten Wange. Fühlte mich geborgen, sicher und irgendwie auch verstanden. Und gleichzeitig war da dieser grosse Fluchtimpuls. Und dann doch wieder diese Wärme und dieses Gefühl des Verständnisses. Und ja, ich weiss, was es für mich zu bedeuten hat. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich mir aktuell einfach eine starke Schulter zum Ausheulen wünsche. Angeblich. Kein Mensch weiss, wie verschissen es wirklich in mir aussieht. Sie sehen nur die starke Maske, die ich aufgesetzt habe. Und das eigentlich schon wieder längere Zeit. Vor wie jetzt nach Amerika.

Ich wünsche mir einen Fels in der Brandung, ja. Aber das muss kein Mensch sein. Es muss eine Veränderung her. Das ist alles. Egal wie, ich muss raus aus diesem Trott. Drückt mir die Daumen für meine Bewerbung. Das wäre bestimmt ein Schritt in die richtige Richtung!

Sonntag, 29. November 2015

plötzlich entblösst

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich solche Situationen aktuell eher anziehe. Wir alle sind schon einmal in etwas reingeraten, wo wir im Nachhinein gerne so reagiert hätten, wie wir es eigentlich im ersten Impuls wollten. Doch aus irgendwelchen Umständen reagieren wir anders.

Aus Anstand. Oder wir sind so erzogen worden. Aus Scham. Aus Verunsicherung.

Oder aus Fassungslosigkeit.

Jetzt kann ich irgendwie darüber lachen. Vor allem, als ich es Muddi erzählt habe. Und ja, es ist ja auch nicht wirklich etwas schlimmes, aber gestern konnte ich einfach nur den Kopf schütteln, weil ich mit so etwas nicht gerechnet hatte. Ich war wirklich überrumpelt und habe mich einer solchen Situation noch nie gegenüber stehen sehen...

Ich hatte am Freitag für den Nachmittag spontan frei genommen. Einerseits habe ich viele Überstunden (fast zwei Wochen bei meinem Pensum) und andererseits habe ich aktuell keinen Bock auf dieses Haus und gewisse Menschen dort. Ich war schon ein wenig entrüstet, als mich mein neuer Chef fragte, ob ich auch genug Überstunden zum Beziehen hätte. In einem etwas ernsteren Ton erwähnte ich meine Überstunden und die vielen Kurse, welche ich in letzter Zeit an meinem eigentlich offiziellen freien Tag besucht hatte. Er ruderte sofort zurück. Ich meine, er macht die Schlusskontrolle bei meinen Arbeitsstunden seit gut drei, vier Monaten. Der weiss, wann ich im Büro sitze und wie ich arbeite. Ich hasse Minusstunden. Lieber etwas mehr, wobei es in letzter Zeit durch Kurse einfach Übermass angenommen hat.

Ich ging kurz zu einem Markt in regionsnähe meines Arbeitsplatzes und danach nach Hause. Dort überkam mich der Putzwahn - ich brauchte Ablenkung. Zimmer und Dusche geschrubbt sowie neue Handtücher bereitgestellt, Zimmer abgestaubt und Bett frisch bezogen. Danach für Muddi noch die Wohnung abgestaubt und gesaugt und dann mit Schila los. Zwischendurch bei der Wäsche mitgeholfen.

Als ich mit Schila unterwegs war, genoss ich die kühle Luft im Gesicht. Von weitem sah ich einen Mann bei einem Baum und einer Bank stehen. Es sah so aus, als würde er in die Natur rausblicken. Ich musste kurz vor seiner Gestalt links abbiegen, um das volle Hundesäckli von Schila zu entsorgen und neue zu ergattern, als ich den Mann - gut erzogen wie ich bin - grüssen wollte. Ich blickte also zu ihm hin, hatte meinen Mund bereits geöffnet und sah, wie er sich den Reissverschluss an der Hose gerade hochzog! Er hatte den Rücken zu mir gewandt und doch erkannte ich ganz genau, dass er mit der einen Hand seine Hose festhielt und mit der anderen den Reissverschluss hochzog.

Sofort wandte ich meinen Blick ab und konzentrierte mich nur noch auf den Robydog. Ich hörte, wie er mit Schila begann zu sprechen. Ich musste wieder an ihm vorbei, um nach Hause zu kommen, straffte meine Schulter, atmete tief durch und lief wieder in seine Richtung. Er meinte noch, was ich für einen süssen Hund hatte und grüsste freundlich. Ich lächelte nett und grüsste ebenso, lief aber ganz schnell weiter.

Ich wusste nicht, ob den Kopf schütteln oder loslachen. Es war einerseits so eine peinliche Situation und dann wieder kann ich es einfach nicht verstehen. Es ist ein Naturweg, wo sich auch viele Schüler herumtreiben. Pinkeln in der Öffentlichkeit finde ich persönlich nicht gut. Ich vermeide es, seit ich ein junges Mädchen bin. Ich habe selbst in Amerika nicht irgendwo in einem tiefen Wald meine Blase geleert. Ich verurteile niemand, der dringend muss und in der Reisegruppe ist es auch schon vorgekommen, dass eine Dame kurz tiefer in den Wald musste. Kann ich alles nachvollziehen, finde ich trotzdem nicht gut. Aber so in der Öffentlichkeit, wo ein Weg verläuft und immer wieder ein Velo vorbeifährt oder sich Kinder herumtreiben? No way.

Und doch: irgendwie musste ich ja auch lachen.

Samstag, 28. November 2015

oeschinensee

Hoppla, ich habe im Nachhinein gemerkt, dass das Video von Kandersteg aus Versehen beim Eintrag über den Cauma- und Crestasee gelandet ist ;-). Nun hole ich es hier nach. Eigentlich wollte ich Fotos machen und irgendwie habe ich gleichzeitig gefilmt. Ist noch irgendwie eindrücklich, finde ich. Vor allem diese Ruhe und gleichzeitig hört man das Leben nebenbei weiterlaufen. Die Geräusche und Gespräche, die Stimmen und doch diese Ruhe.

Die Fahrt zum Oeschinensee war schon traumhaft genug. Zuerst über den Hirzel und dann noch über den Brünigpass. Es war eine traumhafte Fahrt, die Strecke so schön geschwungen, das Tempo einfach perfekt passend. Die Natur und die Aussichten. Die Landschaft und die Tierwelt. Die aufgehende Sonne und das tolle Wetter, obwohl es Ende Oktober war. Die Farbenpracht dieses Herbstes, das raschelnde Laub und die vielen bunten Blätter. Der Schnee auf den Bergspitzen. Hach. Einfach wunderschön. Ich freue mich schon auf meine weiteren Abenteuer auf Schweizer Strassen und Wanderwegen im Frühjahr 2016. Schon krass, dass zuerst meine Auszeit in Amerika kommen musste, dass ich das Wandern für mich mit 28 Jahren entdecke. Naja, ich stehe immer noch nicht auf allzu heftige Kletterpartien und mein Rücken und mein Knie machen nicht alles mit. Aber wenn ich mir Zeit lasse und mir meine Kräfte und Grenzen einteile, klappt das ganz gut. Ich meine, in Amerika und Hawaii gab es auch ein paar harte Brocken an Aussichtspunkten.

Kandersteg selbst lag im Schatten und ich fand es jetzt nicht so atemberaubend. Und auch den Tag über schaffte es die Sonne nicht wirklich so hoch, dass sie dieses Dorf beleuchtete. So hatte ich auch Glück mit dem Oeschinensee. Ich musste mich ein wenig gedulden, bis die Sonne es über die Bergspitzen schaffte und das klare Blau des Sees zur Geltung kam. Wie sich die Bergspitzen darin gespiegelt haben, einfach der helle Wahnsinn! Man kann dies gut in ein paar Bildern sehen (jene ganz nahe bei einem Stein im Wasser...) Ich merkte dann schnell, dass es die Sonne nicht noch höher schaffen würde und gab Gas beim Erkunden des Sees und der Umgebung, weil ich auch noch den Blausee besuchen wollte. Diesen zeige ich dann im nächsten Eintrag.

Es war ein perfekter Tag - eigentlich hätte ich Schila mitnehmen können. Die Fahrt mit der Gondel hoch zum Oeschinensee fand ich persönlich sehr teuer, aber ich vergass den Preis schnell. Ich war so fasziniert von der Natur und der Umgebung, welche mir da geboten wurde. Ich kam vom Staunen nicht mehr weg.

Zurück wollte ich ebenso wieder über den Brünigpass, aber mein Handy hatte ja am Tag zuvor beim Cauma- und Crestasee seinen Geist aufgegeben. Und so musste ich über die langweilige Autobahn nach Hause zurück. Aber eben, es war eine traumhafte Fahrt hin, welche mir geschenkt worden war. Und wenn ich ehrlich bin, hatte ich bis jetzt kaum Berührungspunkte mit der Innerschweiz. Klar, meine Familie stammt aus Luzern und Schwyz - aber Nidwalden und Obwalden sowie Bern habe ich jetzt kaum bis nie erkunden dürfen. Und ich nehme mir wirklich vor, die Schweiz noch besser kennen zu lernen. Auch das Jura zieht mich magisch an. Sowie die tolle Westschweiz natürlich :-).