Mittwoch, 31. Oktober 2012

hässliches entlein

Wer kennt die Geschichte nicht. Es geht mir nicht spezifisch um den Inhalt, aber es geht mir um das Gefühl, welches aufkommt, sobald man diese zwei Worte liesst.
 
Es ist ja bekannt, dass ich mich selbst nicht wirklich mag. Sei es körperlich, wie auch innerlich. Nie reichen meine Leistungen aus, nie habe ich das Gefühl, mir wirklich etwas gönnen zu dürfen. Ich mag mich selbst einfach nicht.
 
Und wenn ich es dann schon nur für ein paar Minuten tue, hält es nicht lange an. Spätestens beim nächsten Blick in den Spiegel fällt alles in sich zusammen.
 
Gedanken, die dann aufkommen, können sehr verletzend sein. Es ist ein grosser Hass vorhanden und ich betitle mit selbst als dumm und naiv (nett ausgedrückt).
 
Blickkontakte, Aktionen und Berührungen mit Männern werden sofort vernichtet und Tagträumereien sind nur noch peinlich und unnütz. In meinem Kopf ist der Grundgedanke, dass es einfach nie klappen wird.
 
Innerlich verschliesse ich mich dann total und äusserlich merkt man es auch, wenn man mich sehr gut kennt. Der Blick ist anders, ich bin stiller (in mich gekehrt) und wirke auch eher verschlossen.
 
Bei mir ist nicht das Problem, dass ich denke, jeder Mann will etwas von mir, sobald er nett zu mir ist (um Himmels Willen, wer tut sich das schon an!). Bei mir ist das Problem, dass ich das Lockere und vielleicht auch mal ein Flirt nicht einfach geniessen kann, ohne danach nicht mit schlimmere Konsequenzen (Selbsthass, niedriges Selbstwertgefühl und so weiter...) kämpfen zu müssen.
 
Es ist schwierig zu erklären, wenn man es nicht kennt. Aber ich denke, ich urteile auch zu oft nach Mimik und Gestik, was es einfach noch schwieriger (und vor allem belastender für mich!) macht. Nicht jeder Mensch verhält sich jeden Tag gleich, wie ich auch nicht. Ist mir alles klar, aber doch... Teilweise bin ich schon fast besessen davon...
 
Aber ich bin es mir oft leid.
 
Und diese Woche mal wieder stark leid.
 
An solchen Tagen reicht es mir einfach einmal mehr. Die Diagnose wird noch weniger akzeptiert und ich habe die Schnauze umso öfters einfach voll. Seit mehr als einem Jahr mag ich nicht wirklich mehr. Warte einfach auf das Ende, lasse es laufen, sehe für mich persönlich keine Erfolge oder keinen Sinn mehr. Es sind keine Depressionen, ich funktionier schon. Aber es kackt mich einfach alles eher und schneller an. Niemand weiss davon. Warum auch, interessiert niemanden und dabei helfen kann mir erst recht keiner.

Montag, 29. Oktober 2012

gedanken bei grossdäddi & nonno

Heute hat sich das Todesdatum meines Grossvaters und meines Nonnos mal wieder gejährt. Da ich meinen freien Tag hatte, wollte ich natürlich das Grab besuchen. Ausserdem war das offizielle Andenken bereits am 7. Oktober 2012 und mir persönlich einfach zu früh.
 
Es war eigentlich der 1. November ausgemacht, aber ich arbeite im Kanton Zürich und daher sitze ich an diesem Tag im Büro.
 
Es war ein schöner Tag. Grossdäddis Jahrestag jährt sich zum 16ten Mal. Nonnos 7 Jahre auf den Tag genau später zum 9ten Mal. Das Wetter war einfach traumhaft, im Schatten zwar ein wenig zu kühl, aber an der Sonne einfach Energie und Kraft pur. Hat tolle Fotos gegeben, werden hier demnächst mal veröffentlicht.
 
Grossdäddi hat immer eine grosse Rolle in meinem Leben gespielt. Und tut es immer noch. Mein Borderline hat mit Sehnsüchten nach Nähe zu ihm begonnen und ich habe lange gebraucht, um ihn ziehen lassen zu können. Auch jetzt noch habe ich ab und zu das Gefühl, ihn zu schnell losgelassen zu haben und verbinde es mit Schuldgefühlen. Wobei mir natürlich klar ist, dass Grossdäddi der Letzte ist, der will, dass ich mich mit solchen Gedanken herumplage und sofort sagen würde, dass ich einfach mal mein Leben genissen soll.
 
Mit Nonno hatte ich weniger intensiven Kontakt. Ich habe ihn einmal im Jahr gesehen und das für drei Wochen. 1365 Kilometer kann man nicht alle paar Monate bewältigen. Und das ist lediglich ein Weg.
 
Ich schätze mich glücklich, so viele Erinnerungen an beide haben zu können. Und doch: ich wäre froh, wenn ich beide noch ein wenig länger an meiner Seite haben hätte können. Ich bin ein enormes Grosikind und Nonna bekommt es auch regelmässig zu spüren. Es gab für mich früher nichts schöneres, als meine Ferien bei Grosi und Grosdäddi verbringen zu können.
 
Heute habe ich nach dem Grabbesuch auch noch das Grosi kurz besucht. Es war ein schöner Nachmittag und irgendwie kann ich das Grab von Grossdäddi mit weniger Last auf den Schultern besuchen. Es nimmt mir nicht die Luft und ich verspüre nicht diesen Krampf um den Brustkorb. Es fühlt sich befreiter an. Einzig die Distanz hindert mich an einem regelmässigen Besuch. Ärgert mich teilweise schon.
 
Beide sind zu früh gegangen. Und beide fehlen mir sehr.
 
Es ist gegen meiner Natur. Ich veröffentliche hier viel und auch sehr Privates. Aber nenne keine Namen und seien wir mal ehrlich: wer verfolgt schon diesen Blog? Bestimmt keine Hand voll Leute und von dem her wird hier mal ein Bild veröffentlicht.
 
Auf dem ersten sieht man meinen Grossvater aus der Schweiz bei meiner Taufe. Ich erinnere mich an dieses Gesicht, als wäre es erst gestern gewesen. Wie wir gemeinsam unser Händespiel gespielt haben (die unterste Hand auf die oberste legen und so weiter (Sandwich)), die vielen Autofahrten (meine Grosseltern haben Schulkinder chauffiert, danach gab es meist eine warme Ovi in einem Restaurant), das regelmässige Zudecken am Morgen (und wie er galant mein Augenzwinkern übersehen hat), das Waschen selbst hinter den Ohren, die verstopfte Toilette und sein Gebrummel, die vielen Sendungen Glücksrad auf dem Sofa dicht an seinem Bauch und der Geruch nach Stumpen... Ich weiss, nicht für jeden das Seine, aber mich erinnert es an meinen Grossdäddi.
 
Auf dem zweiten Bild ist Nonno. Meine Eltern haben sich 1984 zivil getraut und 1986 kirchlich. Zur letzteren Zeremonie haben sie alle aus Italien eingeladen, da war Nonno zum ersten Mal in der Schweiz. Er meinte zu meinen Eltern noch, dass er erst wieder in die Schweiz kommen würde, wenn Nachwus auf der Welt wäre. Gott hab ihn selig, wusste er da nicht, dass meine Mutter bei der Hochzeit bereits im 3ten Monat mit mir war.
 
Nonno habe ich wie Babbo in Erinnerung: ein wenig brummig, liebenswert und eher wortkarg. Aber immer zur Stelle, wenn etwas ist. Mir fehlt ein Ort, um für ihn trauern zu können. Als ich ihn das erste Mal am Grab in Italien besucht hatte, liefen mir nur noch die Tränen. Ich hatte nie die Möglichkeit gehabt, mich richtig von ihm zu verabschieden. Er war lange krank, hatte ein steifes Bein. Ich erinnere mit an Runden auf seinem alten Töffli mit Matteo... Unglaublich... Dann kam der Rollstuhl und von einem Jahr zum anderen lag er einfach nur noch im Bett und man hörte ihn regelmässig vor Schmerzen aufwimmern und -weinen.
 
Mir ist bewusst, schlussendlich ist es für beide gut gewesen, mussten sie nicht lange leiden. Grossdäddi hatte Krebs, das weiss ich. Und doch ist es für ein neunjähriges Mädchen einfach nicht logisch, wenn er vor drei Monaten noch im Bett herumgesprungen ist und dann plötzlich nach den Sommerferien einfach so schlecht aussieht. Als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte, war er frohen Mutes und war im Bett herum getollt. Und keine zehn Tage später war alles vorbei.
 
Bei Nonno weiss ich nicht mehr über den Verlauf seines Leidens.  Ich weiss nur, dass ich mich auch von ihm nie wirklich verabschieden konnte. Aber so hart es klingt: die Bindung war da, aber niemals so eng. Ich konnte mit seinem Tod besser umgehen, wobei mich natürlich auch immer noch ein beklemmendes Gefühl begleitet, wenn ich ihn in Italien am Grab besuche.
 
Mir graut es davor, wenn ich kein Grab mehr besuchen kann. In Italien eher unüblich, aber in der Schweiz gibt es da Richtlinien.
 
Aber ich brauche einen solchen Ort.
 
Soll heute aber nicht das Thema sein. Ich weiss, dass beide zu mir stehen und so sehr ich mich dagegen wehre, sie sind stolz auf mich. Es hilft mir in schwierigen Zeiten, zu wissen, dass sie immer an meiner Seite sind und mich begleiten.
 
Die Zeit des Wiedersehens wird kommen, ganz bestimmt.
 
Aber noch nicht jetzt.


ladies-besuch, andenken & schnee

Diese Sache mit Einträgen und Planung ist schon eine geniale Sache. Ich mache das regelmässig, vor allem, wenn mir etwas auf dem Herzen liegt und ich gerade schön im Schreibwahn bin. Während der Arbeitszeit ist für mich Internet Tabu und umso mehr nutze ich natürlich diese Möglichkeit. Abgesehen vom Freitags-Füller, da nutze ich meinen geschäftlichen PC kurz mal für fünf Minuten privat ;-))).
 
Wer macht das nicht, von dem her.
 
Ich bin - während dieser Eintrag veröffentlich wird - auf dem Weg zu meinen ehemaligen Arbeits-Ladies bei einer Versicherung am Empfang (gemeinsames Mittagessen, yummi!). Ich habe sie doch schon länger nicht mehr gesehen, ich meinte das letzte Mal kurz vor meinem Stellenantritt Mitte Juli 2012.
 
Ich freue mich auf sie und schätze mich glücklich, noch so guten Kontakt zu ihnen zu haben. Schila darf ausnahmsweise mit, aber in Baby Blue wird sie in ihrem "Käfig" sitzen und nicht raus dürfen. Ich mag keine herumfliegenden Haare. Die Frauen werden sich bestimmt auch über Schila freuen :-).
 
Danach gehe ich weiter zu Grossdäddi und sein Grab. Grosi hat auch schon verlangt, dass ich kurz bei ihr vorbeischaue. Wird natürlich gemacht, sind keine fünf Minuten Entfernung.
 
Hoffentlich wird der Schnee dann nachgelassen haben. Ich habe nichts gegen Schnee und Schila hat die reinste Freude. Es ist ein Genuss, ihr beim Herumtollen und Springen zuschauen zu können. Aber für mich ist es definitiv zu früh. Lieber Frühling und Herbst.
 
Ausserdem kann ich mit Wintersport so gar nichts angfangen.
 
Einfach nicht meins...
 
Ein genauerer bzw. intensiverer Eintrag betreffend Andenken wird natürlich noch folgen. Ritual ist und bleibt da wie jedes Jahr. Wie ich auf dieses Bild komme?
 
Ich war und bin ein totales Grosikind. Der Kontakt zwischen Jung und Alt müsste noch stärker gefördert werden. Ich bin gerne mit dabei!

immer wieder montags



 
gesehen:
Bauer, ledig, sucht, Fascht e Familie, Charmed, Verliebt in Berlin (ich weiss, uuuuralte Folgen auf Satellit :-))
 
gehört:
Musik auf Laptop (*krampf...*)
 
gelesen:
Charlotte Link --> Im Tal des Fuchses, Klatschheftli
 
getan:
über Rückenschmerzen und ausbleibendes Telefon vom Spital für eine Kortisonsspritze geärgert, Wäsche, Rückenübungen, Rücken gedehnt, gekocht, gelesen, TV gegafft, gegrübelt, gezweifelt, geflucht, dem Schneetreiben zugeschaut, mit Schila gearbeitet und geübt
 
gegessen:
Pizza, Lasagne, Schoggikuchen, Zopf mit kalter Platte, Himbeerträumli, Müesli, Mandarinen (schön sauer, yammi!)
 
getrunken:
Wasser, Cola, Milchkaffee, warme Ovi
 
gefreut:
auf heute und das Treffen mit meinen Ex-Ladies sowie Besuch des Grabes meines Grossdäddis und danach Kaffeeklatsch bei Grosi
 
geärgert:
Rückenschmerzen (war gestern (mit Zeitumstellung!) von 4 bis 5 mal wieder wach im Zimmer am Herumtigern...), ausbleibendes Telefonat Spital, Zweifel betreffend Haarprojekt und Männer (lange Geschichte, grüble schon bestimmt bald einen Monat daran herum...)
 
gewünscht:
Klarheit bei einer Sache betreffend Mann, keine Rückenschmerzen mehr, weniger Schnee, leichteres Leben, ein schönes Andenken mit Grossdäddi, Gesundheit und Leichtigkeit im Leben, Freundschaften sollen wieder so sein, wie sie mal waren
 
gekauft:
CD's
 
geklickt:
hübsche Männer, Beauty, Musik, Blogs
 
gestaunt:
wie viele Lieder sich ansammeln können und wie viel Zeit eine so einfache Sache wie das Sortieren von Liederdateien doch noch braucht....

Sonntag, 28. Oktober 2012

wenn zwänge das leben bestimmen

Gestern kam nicht wirklich was im TV. Daher entschied ich  mich für die grosse Reportage über Zwänge bei VOX. Meine Mutter meinte noch: "Meinst du, das ist gut für dich, wenn du dir das anguckst?"
 
Ich konnte lediglich müde lächeln. Wenn ich alles vermeiden würde zu schauen, was mich irgendwie beschäftigt oder im Leben begleitet, würde ich ja gar nichts mehr lesen oder im Fernsehen verfolgen. So fiel meine Antwort auch eher trocken aus: "Es tut vielleicht gerade gut, wenn mir bewusst wird, dass ich nicht die einzige mit einem Knacks im Kopf bin."
 
Es ist nicht böse gemeint und ich bin die Letzte, die irgendwelche Menschen verurteilt. Ich kann nachempfinden, wie man sich gefangen fühlt, wie man jeden Tag von neuem kämpfen muss, vieles akzeptieren sollte und gleichzeitig noch einen Alltag zu bewältigen hat.
 
Ich funktioniere im Alltag meistens. Nur akzeptiere ich meine Diagnose nicht. Oft fühlen sich solche Menschen falsch und sind sich bewusst, dass sie gerade komisch handeln. Man ist bei vollem Verstand, bemerkt es selber, kann aber nichts dagegen tun. Und fühlt sich dementsprechend schlecht. Ich kann ja ein Lied davon singen.
 
Solche Dokumentationen sind dann gefährlich, wenn man sich nicht davon distanzieren kann. Und es gab gestern schon ein, zwei Dinge, welche mich stutzig gestimmt haben.
 
Vor allem dieser Waschzwang... Ich wasche mir nicht ständig die Hände, aber ich kann auch pingelig sein, was das betrifft. Wenn ich mein Bett frisch bezogen habe, darf niemand darauf. Bestimmt ein paar Tage nicht. Ich hasse Krümel im Bett und teile ungern meine Kleidung mit jemand anderem. Meine Gabel berührt keinen fremden Teller und ebenso darf keine andere Gabel von meinem Teller etwas "stibitzen", solange ich nicht fertig gegessen habe.
 
Ich nehme das eher unter Ticks, ganz klar. Wie auch, dass man plötzlich unsicher ist, ob man die Tür auch wirklich fest verschlossen hat. Ich laufe dann teilweise auch wieder zurück und muss es nochmals kontrollieren. Jeder Mensch ist da anders. Aber doch gibt es gewisse Gedankengänge, die ich dann verstehen konnte.
 
Eine Frau ekelt sich ebenfalls vor Berührungen von anderen. Bei mir ist es nicht dieser Grundekel, bei mir geht es ja eher darum, dass ich davon ausgehe, dass sich andere Menschen davor ekeln, Zeit mit mir zu verbringen und mich berühren zu müssen; sprich sie ekeln sich davor, wenn ich sie berühre. Ein anderer Patient hasste sich und empfand sich als grundlegend falsch. Kenne ich auch nur zu gut.
 
Und eine Dritte wiederum hatte ständig das Gefühl, sich waschen zu müssen, weil sie dreckig ist, sobald sie leicht geschwitzt hat. Und da haben meine Alarmglocken geläutet. Ich pflege mich regelmässig und mir ist noch nie gesagt worden, dass es andersrum wäre. Aber ich selbst empfinde mich schnell als ungepflegt. Sobald ich schon nur leicht schwitze, möchte ich sofort duschen. Und wie ich durch die Gegend renne, gefällt mir auch nicht.
 
Ich kleide mich meiner Figur entsprechend. Kleide mich modern, schminke mich und eben, pflege mich regelmässig. Aber im Kopf ist ständig der Gedanke, dass es nicht reicht. Schlussfolgerung: ich bin falsch, ich reiche nicht, ich bin "grusig". Ja kein Selbstwert, man darf sich selbst nichts Gutes tun, da man es ja nicht verdient hat.
 
Man kann sich vorstellen, wie froh ich mich dann teilweise doch schätze (und ja, ich zwinge mich dazu, weil sonst geht das nicht lange gut!), sieht man es mir rein äusserlich nicht an. So sehr mich diese Maske teilweise Energie und Kraft kostet, ich kann im Alltag als "normaler" Mensch durch die Welt rennen und eingestuft werden, obwohl es sich innerlich überhaupt nicht so für mich anfühlt. Aber ich bin froh, merkt man mir meine Diagnose auf den ersten Blick nicht an. Kennt man mich länger, ist es vielleicht etwas anderes, ich weiss es nicht. Meine sozialen Kontakte sind ja in letzter Zeit (abgesehen von Pupa und Laura) nicht wirklich gross.
 
Und ehrlich gesagt kackt es mich jetzt schon an, den ersten Schritt auf gewisse Leute zumachen zu müssen. Ich muss nicht, ist mir klar. Aber auf der anderen Seite fühle ich mich auch verletzt, hat man mich in einer schweren Zeit einfach "links liegen" gelassen.
 
Aber ist nicht jetzt Thema.
 
Es hat sich bis jetzt in Sachen "Putz- und Waschzwang" nicht verschlechtert. Aber als Borderlinerin mit Erfahrung bleibe ich doch eher vorsichtig. Ich lege gewisse Verhaltensmuster ab und die wirklichen Dinge, die mich beschäftigen, kommen hoch. Ich habe Angst, dass nebst Selbsthass, Selbstzweifeln und kleines Selbstwertgefühl auch dieser Putzzwang sowie das Gefühl, nicht sauber genug zu sein, anwächst.
 
Was mir die Dokumentation gebracht hat? Toleranz ist immer noch nicht überall selbstverständlich. Und ich bin der Meinung, dass dies nur Menschen können, die wissen, was ein hartes Leben führen zu müssen, bedeutet. Es gibt genug oberflächliche Menschen.
 
In einer TK wird man so genommen, wie man ist. Und das erlebt man leider nicht überall. Ich bin die letzte, die etwas von jemandem verlangen darf. Für mich sind alle Menschen gleich (abgesehen natürlich von den ganz schlechten).



(quelle: google.ch)

Samstag, 27. Oktober 2012

von mp3 zu audio-cd

Ich kann teilwese echt hartnäckig sein. Und wenn mir etwas nicht passt, kann es schon passieren, dass es mir so lange nachläuft, bis ich die Lösung dafür gefunden habe.
 
Es gab hier schon ein paar Einträge, in denen ich mit der Technik zu kämpfen hatte. Sei es bei der Blogeinstellung (ja, ich hänge halt doch oft am guten, alten und bewährten System (egal, in welcher Lebenslage...)), bei der ersten CD betreffend MP3, beim Kauf meines ersten IPods und und und.
 
Ich gebe kaum auf und meist habe ich es ja auch ganz alleine geschafft. So auch, als ich das erste Mal meine CD von MP3 wieder auf Audio umkopieren musste, weil der Audi meiner Eltern eben keine MP3-Dateien annimmt. Und Radio ist nicht wirklich meins :-).
 
Fakt ist: ich habe etliche Lieder auf MP3 und für Baby Jane. Mit MP3 kann man ja CD's mit fast 150 Liedern erstellen. Ich habe mich auf 50 beschränkt, was auch noch viel war.
 
Mein neues Schätzelein (Baby Blue) nimmt keine MP3-CD's an. Sie akzeptiert nur Audio-Dateien. Natürlich kann ich das nicht auf mir sitzen lassen und es so hinnehmen. Ich habe nicht so viele Lieder, damit ich sie nur auf dem Laptop oder mit dem IPod hören kann!!!
 
Naja... also möchte ich nun die Chance nutzen und gleichzeitig mal Lieder aussortieren (auch eine Krankheit von mir, ich sortiere nicht gerne aus, ich möchte es behalten. Ausser, es ist wirklich ganz schlimm und geht gar nicht mehr).
 
Ich weiss nicht, woran das liegt. So absurd es klingt, es hat wahrscheinlich mit Verlustängsten zu tun und ich weiss ja, woher die kommen. Hängt alles mit der Geschichte mit meinem Grossvater zusammen. Aber darum geht es hier nicht.
 
Ich war also auf der Suche nach CD's, die nicht viel kosten.
 
Aldi verkauft immer wieder Packungen mit 50 CD's zu 14.95 Franken. Ein fairer Preis.
 
Bis heute. Ich war mit Muddi unterwegs und fand im Migros sage und schreibe 100 CD's für gerade mal knapp 20 Franken!!!! Natürlich nahm ich diese mit.
 
Es wird wahrscheinlich nicht bei dieser Packung bleiben. Ich habe mit MP3-Format schon fast eine Anzahl von CD's im dreistelligen Zahlenbereich. Musik ist und bleibt meine Leidenschaft.
 
Bei MP3 mögen bei mir 50 Lieder drauf. Bei Audio knapp 20. Somit habe ich ja schon mit einer MP3-CD zwei Audio-CD's.
 
Kompliziert, ich weiss :-). Aber immerhin kann ich dann auch wieder mal meine Liederkartei aufräumen. Hat bestimmt auch sein Gutes.

Freitag, 26. Oktober 2012

freitags-füller

 
1. An manchen Tagen wünsche ich mir mein Leben zurück.
 
2. Ich kann nichts anfangen mit James Bond.
 
3. Gestern war ich mit Pupa unterwegs und konnte mich wegen den Grübeleien zu einer bestimmten Sache (warum muss ich immer zu intensiv auf Mimik und Gestik achten *fluch, fluch*?!) nicht wirklich auf sie konzentrieren.
 
4. Dieses Wochenende mache ich es mir so richtig gemütlich.
 
5. Am 31. Oktober gehe ich früh schlafen, da ich am 1. November arbeiten muss (im Wohnkanton ist zwar Feiertag, im Arbeitskanton aber nicht).
 
6. Ich will positive und grundlegende Veränderungen, was mein Leben und meine Umstände betrifft (ja, ich habe heute bzw. schon die ganze Woche sentimentale Tage...), und zwar so schnell wie möglich.
 
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meinen Serien-Abend (ausser, etwas anderes ergibt sich spontan...), morgen habe ich noch nichts (eventuell Ehemann meiner italienischen Cousine am Bahnhof abholen oder spontan etwas mit Pupa unternehmen) geplant und Sonntag möchte ich einfach auf mich zukommen lassen.
 

Donnerstag, 25. Oktober 2012

kurzer, italienischer besuch

Gestern grenzte es an Telefonterror. Den ganzen Tag über erhielt meine Mutter bereits Anrufe von einer fremden Nummer auf ihr Handy. Beim Haustelefon lief es nicht anders. Eine ganz komische Nummer und dann nehme ich meist nicht ab.

Um 22.20 Uhr reichte es Muddi. Sie nahm den Anruf auf ihren Handy entgegen. Ich hörte nur ein „Jaaaaa?“, „Wer isch denn da?“, gefolgt von einem „Ma che sei...!“ und lautem Gelächter.

Der Mann meiner Cousine (sie ist ein Jahr älter als ich, sein Alter kenne ich nicht. Er ist ein ganz netter, plagt meine Schwester und mich gerne und zusammen haben sie bereits einen Jungen und ein Mädchen (Traditionen aus Apulien -.-)) war am Apparat und verkündete stolz, dass er sich in Neuchâtel befinden würde. Er hat anscheinend einen Job als LKW-Fahrer ergattern können und fährt nun regelmässig von Apulien in die Schweiz und zurück. Nächste Woche hat er frei und die Woche darauf ist er in der Region näher bei uns (SG, GL) unterwegs. Finde es irgendwie noch lustig und auch schön, nimmt er sich Zeit für einen Besuch bei uns.

Nun kommt er am Samstag und bleibt bis Sonntag, eventuell Montag.

In zwei Wochen kann er mir ja eventuell Mandarinen mitbringen. Die sind immer soooo schön sauer aus Apulien *g*. Ich liebe sie über alles, da machen mir nicht einmal die vielen Steinchen darin etwas aus, hehe...

Mittwoch, 24. Oktober 2012

hintergrund-wechsel

Veränderungen müssen her, zambrottagirlie möchte sich dem Wetter anpassen. Ich habe noch Fotos von einem tollen Spaziergang mit Schila und Sonne pur (vor gut einer Woche) im Petto und diese werden nächstens veröffentlicht.
 
Ausserdem möchte ich hier auch ein wenig Herbststimmung aufleben lassen. Ist vielleicht mal etwas anderes, aber hat auch mit Herbst zu tun ;-).
 
Finde es irgendwie noch originell... Und jep, sind meine Beinchen und Füsschen sowie Schühchen, die darauf sichtbar sind...
 
Ich liebe den Herbst. Meist kann man mit einem leichten Blazer oder mit einer Strickjacke raus und es ist meist schönes Wetter. Und diese bunten Schals (leicht wie etwas "wolliger"), einfach mein Ding! Überall die bunten Farben, der klare Himmel und das Rascheln unter den Schuhen. Einfach wirklich eine schöne Jahreszeit. Ich bin halt ein Frühlings- und Herbstkind, hehe.
 
Mir schwirrt im Moment etwas im Kopf herum. Aber ich möchte es noch nicht veröffentlichen, wenn überhaupt. Aber ich grüble doch oft, bin meist verunsichert und schlussendlich zweifle ich wieder an mir selbst, meinem Aussehen und meiner Art. Es hilft dem Selbstwert so gar nicht und schürt eher den Selbsthass. Geniessen ist schwer. Locker damit umgehen wird im Moment versucht. Aber dementsprechend oft komme ich mit gewissen Aktionen, Äusserungen und Verhaltensweisen nicht wirklich klar (wie so oft gegen aussen schon, die Maske funktioniert da schon. Und doch bin schlussendlich ich wieder die mit den Gedanken, Grübeleien und eben schlechten Gedanken mir selbst gegenüber)...

Was ich eigentlich sagen will: mir wird nicht Böses getan im Moment, darum geht es nicht. Es sind nette und liebe Gesten, die bei mir jedoch nur den Selbsthass und Zweifel betreffend dem eigenen Ich (Aussehen und Charakter) erhöhen. Ich sollte es geniessen können.

Kompliziert, ich weiss *grml*.
 
Aber nun lasse ich das Bild sprechen ;-)!

Montag, 22. Oktober 2012

immer wieder montags



gesehen:
Bauer, ledig, sucht, AWZ, GZSZ, Sennentuntschi (so ein Stuss!!!), Family Guy, Fascht e Familie, Charlotte Gray, zappen

gehört:
Musik auf I-Pod, Radio

gelesen:
Charlotte Link --> Im Tal des Fuchses, Klatschheftli, Sonntagszeitung, Horoskop, Anzeigetafeln

getan:
gedöst, geschlafen, gelesen, mit ganzer Familie Cousine und ihren langjährigen Lebenspartner besucht, gegessen, gekocht, Wäsche, aufgeregt, gezweifelt, gegrübelt, mit Schwester, Bruder, Mutter und Schila See in der Nähe besucht und herum spaziert (Bilder folgen, Schwester durfte Fahren üben :-))

gegessen:
Rüeblisalat, Grosisalat (Gurke, Tomate, Zwiebel, Peperoni), Pouletplätzli, Fusili mit Tomatensauce, Crocetten, Erbsli und Rüebli, Servelat im Speckmantel, Pastetli mit Potatoes und Kohlrabi

getrunken:
Wasser, Cola, Milchkaffee

gefreut:
gemeinsame Stunden mit Familie, Fahrt mit Baby Jane, Möglichkeit auf einen Parkplatz in der Tiefgarage

geärgert:
Päärchen (bei diesem Geturtel hätten die mich schier gehauen, so wild ging es da ab *kopfschüttel*...), Rücken

gewünscht:
keine Rückenschmerzen, ein wenig mehr Disziplin im Essverhalten, weniger Therapie (sei es psycho und physio...), endlich eine Kortisonspritze, ein wenig mehr Selbstvertrauen was meine Wirkung auf Männer betrifft und nicht sofort alles anzweifeln und verwerfen, sobald es um dieses Thema geht

gekauft:
Grundierung für den Eyeshadow

geklickt:
hübsche Männer, Beauty, Musik, Blogs

gestaunt:
Das mein Bruder uns Frauen heute Nachmittag begleitet hat und wie gut meine Schwester bereits Auto fährt

Freitag, 19. Oktober 2012

zwei jahre schila...

Genau heute hat Schila ihren zweiten Geburtstag und seit gut 18 Monaten ist sie bei uns in der Schweiz. Lange, lange, lange wollte ich keinen Hund in der Familie und dies, weil unsere Eltern immer gesagt haben, dass nach unseren Meerschweinchen und Chicco Schluss mit "denä Fiicher" ist.

Babbo hat sich im Winter 2009 in eine Rasse meiner Tante in Italien verliebt. Lange musste er auf sein Geschenk warten, schlussendlich wurde Schila im Oktober 2010 geboren. Die Überraschung war gross, als es eine ganz andere und etwas grössere Rasse sowie ein totales "Bastardli" war.

Schila hat mein Herz im Sturm erobert. Und ja, ich könnte sie nicht mehr weggeben. Dazumals waren meine Schwester und ich einfach gegen diesen Hund, weil es immer geheissen hat, dass es keine Tiere mehr geben wird und ich lange um weitere Meerschweinchen gekämpft hatte. Leider erfolglos.

Als ich die ersten Bilder von meinem "Mäddi" gesehen habe, war ich sofort hin und weg. Und ja, ich sehe sie irgendwie auch als Therapiehund. Sie kam im Januar 2011 zu uns, unter anderem befand ich mich da gerade in der schwersten Zeit meiner Diagnose (bin ich ja seit Sommer 2010...) und ich hatte lange Zeit den Tag über mit ihr immer wieder zu arbeiten, zu lernen und mit ihr verschiedenste Kurse für Hunde zu besuchen. Das verbindet und ich finde es schön, wie sie mich als ihren Chef akzeptiert, wie sie ihre Kunststücke mit Freude vorträgt und wie sie Schutz bei uns sucht.

Daher soll sie besonders heute mal wieder geehrt werden. Man sieht sie auf diesen Fotos in verschiedensten Etappen ihrer 24 Monate, wie sie mir bei der Arbeit hilft, ihre Schlafpositionen und wie gut sie eben doch mit Chicco auskommt, wenn sie sich unbeobachtet fühlt :-).

Ihre grossen Ohren, dieses struppige Fell, mein Strupattelli! Perfekte Grösse, toller Charakter und einfach ein Goldstück.

Auf weitere tolle Jahre mit diesem treuen Hund!



















freitags-füller

 
1. Ach du je, bald veranstalten zwei Gspänli und ich einen Einstandsapéro im Geschäft. Ist anscheinend Tradition. Ich stehe bekanntlich nicht gerade gerne im Mittelpunkt und mir grauts jetzt schon davor...
 
2. Es gibt verschiedene Ansichten in Sachen Niveau.
 
3. Nebeneinkünfte können einen über Wasser halten, müssen jedoch auch in der Steuererklärung deklariert werden.
 
4. Eine Beziehung mit ein wenig Altersunterschied – wobei der Mann mal der jüngere ist – ist vielleicht doch möglich.
 
5 Aufpassen, ist in den letzten Jahren mein verinnerlichtes Motto geworden. Egal, in welcher Lebenslage: sei immer auf der Hut und fühl dich ja nie zu sicher. Alle (dich mit eigenschlossen) können dir einen Strick ziehen.
 
6. Ich habe noch keine Weihnachtsgeschenke. Vor zwei Jahren hatte ich die bereits im Sommer gefunden, mittlerweile ist das abgeflaut. Eventuell reicht auch nur ein Kärtli und selbstgebackene Guetzli.
 
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf TV-Gucken wie fast jeden Freitag (all diese Sendungen der letzten Abende, vor allem das Sennentuntschi nimmt mich wunder ;-)), morgen habe ich noch nichts ausser mit der Familie meine Cousine und ihren langjährigen Lebenspartner zu besuchen (sie haben ein Haus gekauft) zu besuchen geplant und Sonntag möchte ich einfach mal auf mich zukommen lassen.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

ist mal wieder zeit...

... sich einfach mal zu entsinnen, warum der Blog so heisst, wie er eben heisst ;-). Meine Geschichte betreffend Gianluca Zambrotta kennt man ja inn- und auswendig.
 
Ich war nie der hyperaktive Fan von ihm. Habe mich einfach bei einem Spiel (EM oder WM...?) dazu entschieden, für die italienische Nationalmannschaft zu fanen und Zambrotta erschien da gerade auf dem Bildschirm. Geschwärmt habe ich nie für ihn. Aber hässlich ist er auch nicht.
 
Daher einfach mal wieder ein paar Bilder. Auf ein paar Bildern weint er, weil er sein letztes Spiel hinter sich gebracht hat. Steht zumal so im Internet. Ich hoffe mal, ich werde ihn auch so mal wieder in voller Aktion sehen.....
 
Der Vollbart gefällt mir irgendwie ganz gut ;-)...
 
Obwohl ich eher auf Dreitagebärte stehe... Schon komisch, ein Mitarbeiter hat sich von seinem getrennt und ist jetzt ganz kahl... sieht erstens ganz anders aus und zweitens gefiel er mir vorher besser... Irgendwie stehe ich doch auf das etwas "Kratzbürstige", hihi. War zu Teenagerzeiten kaum denkbar.




Mittwoch, 17. Oktober 2012

es sind nicht immer nur die männer...

Letzte Woche hat es mich schier unter den Tisch gehauen vor lauter lachen. Ist mir so noch nie passiert.
 
Mutti hat irgendetwas in ihren Fotoalben gesucht und meinte auf einmal: „Nein, das darf doch nicht wahr sein! Nein! Oh, nein!“
 
Natürlich fragten meine Schwester und ich nach, was denn los sei. Mutti klärte uns auf und ich konnte nur noch den Kopf schütteln und schmunzeln.
 
Am Abend klärte sich die Sache dann auf. Meine Mutter schaute mit einem fast triumphierenden Lächeln zu meinem Vater und meinte: „Wann genau ist unser kirchlicher Hochzeitstag?“ Mein Vater wie selbstverständlich: „Der 11. Oktober.“ Mutti fühlte sich ertappt, meine Schwester und ich gröhlten los. Mein Vater verstand und meinte weiter: „Ich habe also doch jedes Jahr richtig gelegen. Du hast aber immer auf deinen 17. Oktober beharrt!“
 
Stimmt, meine Mutter ist jedes Jahr vom 17. Oktober ausgegangen und Babbo hat zwar schon immer etwas vom 11. gemurmelt, es jedoch immer sein lassen.
 
Eigentlich ungewöhnlich. Erinnern sich Männer doch eher weniger an einen Hochzeitstag, als die Frauen. Aber Ausnahmen soll es geben ;-).