Donnerstag, 22. Juni 2017

kurze woche!

Eine kurze Woche... denn es geht jetzt in die Ferien! Es waren Kleidchen und Röckchen angesagt. Eher weiblich und Rocker Billy like :-).




dankbar

Es waren intensive Wochen und Monate. Und gestern hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, den "Grund" für diese harte Zeit immerhin ein wenig erkennen zu können. Ich bin ja eher so ein Mensch, der sich oft fragt, warum ich das alles mitmachen musste und nach wie vor muss. Dass ich in einem früheren Leben wahrscheinlich ein ganz schlimmer und böser Mensch gewesen bin, um in diesem Leben mit all diesen Schicksalsschlägen kämpfen zu müssen.

Und oft frage ich mich auch, warum bzw. wozu diese Auf und Abs überhaupt gut sind bzw. warum ich mich damit herumschlagen muss. Klar, ein Lebensmotto wäre, dass nur die starken Menschen mit solchen Dingen herausgefordert werden. Aber das finde ich persönlich blöd. Vor allem, wenn es mir schlecht geht, mag ich diesen Satz gar nicht hören.

Am Dienstag fuhr ich mit dem Auto von der Therapie nach Hause. Und hatte das erste Mal nach langer Zeit das komplette Gefühl des Glücks in meinem Körper. Ja, ich liess mich sogar dahin leiten, den Sinn hinter dieser harten Krise zu sehen. Ich habe einmal mehr viel über mich gelernt. Ich war einmal mehr stark. Und einmal mehr kann ich diese Verbundenheit zu Mitmenschen fühlen. Ich spüre, dass mich Menschen so mögen, wie ich bin. Ich bin dankbar für meine Familie. Ja, ich fühlte mich lebendig und nach wie vor ist es in Sachen Arbeit und Zwischenmenschlichem bzw. im Umgang mit mir selbst eher schwierig. Aber immerhin ist das Grundgefühl nicht mehr nur dieses schwarze Loch und diese Lethargie. Da ist auch ein wenig das Gefühl der Lebendigkeit. Und ja, es stimmt mich auch ein wenig positiver und mutiger.

Natürlich hängen da auch das Kennenlernen neuer Seiten von Mitmenschen zusammen. In der Therapie hatte ich erwähnt, dass ich aktuell eher hungere, weil ich mich nicht zierlich und zerbrechlich genug finde. Kompliziert zu erklären... aber aktuell verlieben sich alle um mich herum, finden ihren Partner etc. Und ja, es sind alles eher zierliche und zerbrechlich wirkende Frauen. Ich bin nun mal durch und durch Frau. Wenn ich in der Tür stehe, dann stehe ich da. Ich bin präsent und lasse mir eventuell eher weniger von "Männern" sagen. es war eine wirklich gute Sitzung und ich habe mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt. Und ja, natürlich war auch Mr. Flirty ein klein wenig Thema. Und ich habe etwas gelernt: eigentlich müsste ich "stolz" auf mich sein. Er hat sich mir gegenüber getraut, eine Seite zu zeigen, welche wahrscheinlich die wenigsten kennen. Und das spricht doch für ihn und auch für mich. Und ja, es tut gut, wenn ich merke, dass ich dies so annehmen kann und nicht sofort der Kritiker zur Stelle steht. Natürlich musste ich mich auch ein wenig bremsen. Es ist eine sehr schöne Seite an einem Mann und ich kenne es so ja nicht. Und da sind Gefühle nicht weit weg. Aber es tut auch schon nur mal gut, so "flirtig" mit einem Mann unterwegs sein zu können. Unkompliziert und ungewohnt. Aber auch schön. Und es hilft ja bei weiteren Kandidaten :-).

Am Montag waren wir bei ihm. Sein Vater war auch wieder da und ja, es war wirklich ein toller Abend. Sein Vater scheint Freude an mir zu haben. Er meinte, als er mich nach Feierabend erblickt hatte: "Jetzt goht d'Sunne uf! Jetzt isch alles Blöde fu dem Tag vergesse!" Und ja, es tat gut. Und es war auch schön, so etwas zu hören. Und einmal hatten wir auch nur zwei Minuten für uns alleine und er fragte nach, wie es mir geht. Er begann dann, erneut die Bügelwäsche zu erledigen und ich nahm ihn hoch. Dass ich diesmal wirklich einen Waschkorb voller Kleider im Kofferraum hätte. Er lachte und meinte: "Here demit! Ich has ja versproche!" Ich winkte ab, er blieb aber stur. Natürlich hatte ich nicht eine volle Waschzeine, aber immerhin ein Kleid. Und das hat er perfekt gebügelt :-). Und ja, mir schien es, dass auch die Runde so ihren Spass daran hatte. Und ich war halt ich selbst. Und es fühlte sich gut und richtig an. Ich hatte kaum negative Gedanken bzw. mit dem Kritiker zu kämpfen, als ich nach Hause fuhr. Und das war wirklich ein ungewohntes, aber auch schönes Gefühl.

Ich fühle mich aktuell auch sehr zu meinen Eltern verbunden. Ich habe nachgefragt, wie es bei ihnen in Sachen ausziehen aussieht. Ansonsten bleibe ich noch bis Sommer 2019. Da habe ich wieder einen langen Auslandaufenthalt geplant. Sie haben nichts dagegen und ich liebe sie dafür. Ich meine, wir alle zu Hause sind selbständig, verdienen unser Geld, helfen im Haushalt und geben ordentlich etwas zur Miete. Daran liegt es nicht. Aber ich fand es einfach anständig, sie zu fragen, ob es überhaupt okay ist, wenn ich bis dahin nicht noch etwas Neues suchen muss. Okay, im Moment bin ich ja sowieso froh, dass ich nicht alleine zu Hause bin, sondern jemanden um mich herum habe.

Pupa gegenüber fühle ich mich auch sehr verbunden. Ich erzähle mehr, kann auch mehr Nähe zulassen und bin auch allgemein im Alltag "weicher". Vielleicht war ich das davor gegen aussen bei anderen auch - aber innerlich war nur Kälte und Härte. Und es tut gut, zu merken, dass ich dies nun auch so spüren kann.

Gestern war ich zum Beispiel mit dem Velo beim früheren Arbeitsgeschäft. Habe eine gute Kollegin besucht. Sie hatte riesen Freude und auch die anderen schienen erfreut. Viele (auch Mr. Flirty und der gewisse Mitarbeiter) meinten, dass man sich an dieses Bild von mir im Geschäft wieder ganz schnell gewöhnen könnte. Meine ehemalige Vorgesetzte bekam dies mit und der Blick von ihr hat mich für viel Leid in der Zusammenarbeit mit ihr entschädigt. Ja, es tut weh, an die Zeit zurück zu denken. Und ja, ich vermisse viele Menschen von dort. Aber ich bin erhobenen Hauptes gegangen und weiss, dass es definitiv nicht an mir gelegen hat. Und das hilft enorm.

Am Mittag war ich dann in der Nähe bei einem See und beachte mit der Gruppe. Und später fuhr ich dann in Rekordzeit mit dem Bike wieder nach Hause. Und ja, viele haben mir für mein Aussehen Komplimente gemacht und meine Beine waren ja schon immer eher mit Muskeln definiert. Aber in letzter Zeit gefallen sie mir noch mehr :-). Ich fühle mich aktuell sehr fit und wohl. Und im Reinen mit mir. Ein ungewohntes Gefühl, aber ich bin dankbar, darf ich das so erleben. Ich hätte es mir in Köln echt nicht erträumen können. Wenn mir dies jemand gesagt hätte, ich hätte ihm den Vogel gezeigt. Und ja... ich habe gestern auch gemerkt, dass mir mittlerweile sogar die Kleider von Köln eher wieder zu gross sind... Es geht Richtung 44 :-).

Nun melde ich mich ab. Eine Woche und ein Tag Fehmarn (Schleswig-Holstein, ca. 1.30 Stunden von Hamburg entfernt) stehen mit Laura an. Ich freue mich aufs Erkunden und Hamburg werde ich bestimmt einen Tag besuchen. Ich liebe Hamburg. Mein Herz schlägt für Hamburg. Und die Reeperbahn :-). Laura besucht einen Kurs in den Wellen. Ich erkunde :-).

In diesem Sinne: alles Liebe & Gute!

Samstag, 17. Juni 2017

sich verbunden fühlen

Gestern Abend war ich nach dem IKEA-Besuch mit meinen Bürogspänli noch mit Pupa unterwegs. Wir waren am See bei ihrem Wohnort und genossen einfach ein gutes Gespräch. Ich konnte mich ihr ein wenig anvertrauen und gleichzeitig konnte sie sich aussprechen.

Ich weiss, unsere Freundschaft ist teilweise nicht immer einfach - vor allem Fragen mit Mutti und meine Therapeutin immer wieder, ob sie mir "gut tut". Sie hat es schwierig, ihr Leben möchte ich nicht führen müssen und sie ist vielleicht eher jene, welche sich mit ihrer Situation "abgefunden" hat. Da bin ich halt doch wirklich ganz anders im Umgang mit der Therapie und meinem Leben. Ja, auch ich habe eine sehr schwere Zeit hinter mir. Und ja, solche Gedanken kommen und gehen. Aber ich finde, es kommt immer noch darauf an, was du daraus machst und wie du da rangehst. Und ich bin immer zur Therapie gegangen und gehe auch zur Arbeit. Bewältige meinen Alltag etc. Da merkt man halt doch teilweise den krassen Unterschied.

Und mich verletzen solche Aussagen. Weil eine Mutti und eine Therapeutin können einfach nicht verstehen, warum sie mir auch sehr gut tun kann. Weil wir unausgesprochen wissen und verstehen, was der andere meint. Wir können nachempfinden und nachverstehen, wie verschissen Depressionen sind und warum nur ein einziger Satz reicht, um Etliches in dir auslösen zu können. Wir schauen uns an und wissen, was im anderen vorgeht. Und bei ihr kann ich Nähe zulassen. Einmal eine Umarmung da. Einmal sich mit dem kleinen Finger halten etc. Ich persönlich bin froh, habe ich sie zu einer Zeit kennen gelernt, bei der ich das Gefühl hatte, mein Leben für die Therapie weggeworfen zu haben. Was natürlich nun kaum mehr stimmt. Wobei es in den letzten Monaten eher wieder ein Bereuen gewesen war, sich für diesen aktuellen Weg entschieden zu haben.

Item. Wir waren noch ein wenig am See unterwegs. Es war schön. Wir haben gequatscht, gelacht, gegessen und geschwiegen. Sassen da und genossen alles um uns herum. Es war einfach schön.






kleidchen, kleidchen, kleidchen

Ohoh... hatte ich noch vor ein paar Wochen gedacht, noch nicht wirklich im Rock- und Kleidchenmodus für den Sommer angekommen zu sein, bin ich letzte Woche eines besseren belehrt worden :-). Es war eine Woche mit Kleidern und Röcken durch und durch.

Lediglich am Mittwochabend hatte ich eine luftige, schwarze kurze Hose an mit einem weissen Shirt kombiniert und Flipflops. So, wie ich die Sommerhosen halt auch gerne trage.

Geschminkt habe ich mich mal stärker, mal weniger stark. Habe viel mit den Eyelinern in drei verschiedenen Farben gearbeitet (oben zwei und am unteren Wimpernkranz eine dritte Farbe). Joa, und der Rest erzählt sich - glaube ich - von selbst. Ich habe auch Sandalen mit Keilabsatz im Büro getragen. Es ging ganz gut :-). Aber zum Fahren muss dann das sichere Schuhwerk her. Aber auch hier habe ich versucht, mit Kontrastfarben zu arbeiten (zum Beispiel das Kleid in Pink und die Keilsandale in einem Rauchblau). Für nächste Woche bin ich nun mal gespannt. Ein Kleid habe ich in einer meiner Lieblingsfarben herausgehängt (Pfingstrosa). Ich habe schon oft gehört, dass mir die Farbe sehr gut steht. Dann noch ein weiss-blau gestreiftes, eher legeres Kleid. Und dann ist die nächsste Woche auch schnell für mich gelaufen, es steht nämlich Fehmarn mit Laura an! Ich freue mich auf die Erkundung und auf Hamburg. Dorthin habe ich nämlich ein Tag geplant - inklusive Reeperbahn :-).

Am besten gefallen habe ich mir am Montag und gestern. Und der Jumpsuit war auch wirklich sehr gut kombiniert, da habe ich doch so manches Lob von den Bürogspänlis erhalten. Und ja, einmal mehr sehe ich, wie die Kleider nun alle so anders sitzen... Ach ja - und so bin ich nun mal: meine Fussnägel habe ich bewusst so bepinselt. In zwei Farben mache ich es ja schon seit Jahren (der vierte Zeh erhält immer eine andere Farbe, wie die anderen...). Nun halt alles auch noch spiegelverkehrt ;-). Und wenn es ab nach Italien geht, sind dann alle ganz bunt bepinselt ♥.










volleyball unter männern & alltag

Am Donnerstag war ich mir unschlüssig, ob ich an der Plauschgruppe vom Volleyball beim Arbeitsort mitmachen sollte. Ich war irgendwie müde und ausgelaugt. Hatte bis dahin jeden Abend etwas vorgehabt. Dienstag Volleyballplausch, Mittwoch über den Mittag Volleyball, Abend Teamevent (Minigolf und Abendessen, war ebenfalls ein sehr lehrreiches und schönes Erlebnis), Donnerstag Volleyball und am Freitag hatte ich zwar frei, aber doch auch den Vormittag mit Sport verplant.

Alles der Reihe nach. Dienstag war Volleyball im Plauschspiel angesagt. Mit Puma lief es ganz gut - er hatte am Wochenende meiner Meinung nach den schriftlichen Kontakt gesucht. Ich wusste nicht, wie das einordnen. Ich bin froh, kann ich so "normal" mit ihm umgehen, denn eigentlich ist eine Person, welche so mit mir umgeht, ganz klar unten durch bei mir und ich meide sie. Aber trotzdem ist er ja ein toller Mensch und trotzdem müssen wir zusammen spielen. Und das half auch beim "anständigen" Distanzieren von ihm. Und doch, in letzter Zeit habe ich das Gefühl, sucht er die Nähe auf einer anderen Ebene und ich persönlich fühle mich dabei nicht wohl. Wobei wir dann am Dienstag doch draussen standen und zu dritt ganz normal miteinander plauderten. Was ich wiederum auch schätze.

Mittwochabend war dann Teamevent. Wir gingen Minigolfen und dann noch ein wenig Essen. War auch ein schöner Abend. Die Mitarbeiter nehmen mich, wie ich bin. Lachen über meine Sprüche und doch kann man sich auch gut miteinander unterhalten. Es war eine wirklich lustige und gute Runde und ich sass einfach da und dachte mir: egal, welche Zweifel teilweise aufkommen. In Sachen Teamspirit untereinander ist das einer der besten Geschäfte, bei dem ich jemals mitarbeiten durfte. Und das ist so viel Wert.

Am Donnerstag musste ich zur Therapie am Nachmittag. Es tat gut und ja, ich konnte einmal mehr wahrnehmen und spüren, dass es ein guter Entscheid war, von Köln zurück zu kehren. Ich fuhr dann doch zurück zur Arbeitsstelle, es liegt wirklich gut auf dem Weg von der Therapie aus nach Hause. Und ich bin nun mal eine ehrgeizige und zuverlässige Person. Wenn ich mich anmelde, dann komme ich auch.

Naja, es war sporttechnisch wirklich eine anspruchsvolle Woche. Am Mittwoch über den Mittag habe ich zwei gegen zwei in der Halle gespielt. Ich war mit dem gewissen Mitarbeiter im Team und einmal mehr hat sich herausgestellt, dass wir im Volleyballspiel wirklich gut miteinander harmonisieren. Da merkt man einfach, dass man bzw. frau es kann. Spielen und sich gleichzeitig orientieren klappt einfach perfekt. Er weiss, wo er sich hinstellen muss und ich kann sofort ausmachen, wo ich am besten stehen sollte. Es stimmt einfach. Und das macht Spass.

Zurück zum Donnerstag. Ich war also um 19.00 Uhr da. Gemäss Doodle wären wir zwei Frauen gewesen. Die meisten Mitspielerinnen und Mitspieler habe ich nun schon zwei Mal gesehen, von dem her sinkt meine Hemmschwelle von Mal zu Mal.

Es stellte sich dann aber heraus, dass ich doch die einzige Frau war. Mit acht Männern. Kein Problem für mich. Ich denke, ich habe mich ganz gut bewiesen :-). Und ja, Männer sind auf dem Spielfeld halt doch viel ehrgeiziger, wie Frauen. Und ich mag es, wenn sie einerseits ein wenig "feiner" spielen, weil eine Frau mit dem Feld ist, aber dies auch ab und zu ausblenden und die Bälle mit einer Wucht auf meine Arme prallen. Da habe ich wirklich kein Problem damit - ich bin ja nicht zerbrechlich :-). Gleichzeitig gab es dann wieder Minuten, in denen sie ein wenig die Clowns heraushängen liessen, was ich aber auch irgendwie schätze. Es war wirklich eine lustige Runde und es hat Spass gemacht. Der Schweiss lief nur noch und mein Shirt war klatschnass. Aber auch bei den Männern, von dem her :-). Ach ja, und einmal mehr habe ich etwa 10 Punkte nur durchs Anspiel gemacht - die Männer waren davon begeistert, und mir tat das gut :-).

Danach war Wochenende für mich angesagt. Gestern war ich früh wach (irgendwie konnte ich die ganze Woche nie wirklich richtig durchschlafen, war halt doch eine ereignisreiche und für meine Erfahrungen sehr wichtige Zeit :-)) und entschloss mich daher fürs Frühschwimmen. Waren 1.5 Kilometer und das Auspowern tat mir gut. Es war aber irgendwie nicht genug. Ich schwang mich noch aufs Bike und machte die Kurztour von 1.5 Stunden (eher alles eben, vielleicht ein, zwei Steigungen). 

Kaum zurück stand Duschen und weiterdüsen an. Mit meinen Bürogspänli (darunter die dunkelhaarige Kollegin) hatte ich im IKEA abgemacht - Bürobepflanzung aussuchen und sonstige Dinge fürs Geschäft organisieren. Es waren wirklich schöne zwei Stunden und ich schätze einmal mehr meine zwei tollen Büroladies. Immerhin das stimmt.

Und nun habe ich Wochenende. Sonne geniessen, Zeit mit der Familie verbringen, Kartenspiele, Lesen, Musik für den Sommer zusammentragen, Grillabend mit den Liebsten heute, bloggen, TV-Sendungen nachschauen, Sommerkleider aussuchen... einfach sein.

Freu ich mich drauf :-).

Und hätte mir dies jemand vor Köln gesagt, ich hätte ihm oder ihr den Vogel gezeigt. Und es ist schön, hier zu sitzen und sagen zu können, dass ich das zu diesem Zeitpunkt nie geglaubt hätte und nun doch den Grund dahinter sehe, warum ich die Zähne zusammen gebissen und doch aus Köln zurückgekehrt bin.

Dienstag, 13. Juni 2017

lehrreicher abend...

In meinem früheren Geschäft startete der Hype für die Sendung Bachelor/Bachelorette. Ich habe dies nie wirklich verfolgt und doch ist es seit dieser Staffel anders. Irgendwie schaute ich da die erste und diese Gruppe mit ehemaligen und aktuellen Branchenmitarbeiter begann, sich abwechselnd bei jemand anders zu treffen.
 
Für gestern fragte ich erneut bei mir an. Es gibt mittlerweile einen "harten Kern" und ich rechnete eigentlich mit vier Personen (mit mir). Eine ehemalige Mitarbeiterin musste absagen und da blieben nur noch mein Bürogspänli (die dunkelhaarige Kollegin) und Mr. Flirty. Das Bürogspänli sagte mir am Sonntag dann ab - es wäre alles ein wenig zu knapp bei ihr von der Zeit her. Und ich wohne nun halt nicht wirklich in der gleichen Region, es sind schon so 20 Minuten Weg.
 
Mr. Flirty fragte von sich aus, was mit dem Abend nun sei. Wir waren übers Wochenende ein wenig im Kontakt wegen dieser Sache, welche er mir anvertraut hatte. Ich schrieb ihm ehrlich, dass wir nur zu zweit wären und dachte mir innerlich, dass er wahrscheinlich sowieso absagen wird. Umso überraschte war ich, als er einfach meinte, dass dies doch gar kein Problem sei und er mir dann ja erzählen könne, wie es nun mit seinem Geständnis gegenüber dieser Frau gelaufen ist. Innerlich war ich doch ein wenig verunsichert.
 
Klar, mir hilft es, wenn ich weiss, dass ein Mann vergeben oder anderweitig interessiert ist. Dann mache ich mir gar keinen Kopf über Sprüche, Berührungen etc. Weil ich ja dann Gewissheit habe. Von dem her hatte ich keine Angst, alleine  Zeit mit ihm zu verbringen. Naja, nur habe ich bis dato nicht wirklich viel an Männerbesuch mit nach Hause genommen und ich wollte auch nicht, dass ich mich dann am Abend ausgenutzt fühle, wenn er nur über diese Sache spricht. Ich helfe gern, aber irgendwie hatte ich auch Angst, dass uns dann nur dieses Thema "verbindet".
 
Fakt ist: der Abend kam zu Stande. Er plauderte mit meinem Bruder, mit meiner Mutter und meinem Vater und alle wussten ja, dass es ein ehemaliger Mitarbeiter (und Sorgenkind - aber das habe ich Mutti verboten zu sagen ;-)) ist. Er erzählte mir, wie es gelaufen war und schnell war dann Bachelorette Zeit.
 
Was ich bei ihm gut finde: ich kann Sprüche klopfen. Auch ein wenig auf Flirtbasis - ohne Hintergedanken, ohne schlechtes Gefühl. Und genau das hat meine Therapeutin mir ans Herz gelegt, zu üben. Augenkontakt aufnehmen, sich öffnen, Komplimente annehmen, auf spielerischer Ebene miteinander kommunizieren. Und als ich ihm am Sonntag geschrieben hatte, dass wir - da nur zu zweit - wahrscheinlich auf mein Zimmer ausweichen müssen, dies aber natürlich ohne Hintergedanken, verstand er auch sofort, wie dieser Spruch gemeint war. Es kamen gleich viele Lachsmileys zurück, wie ich geschickt hatte. Und auch gestern konnten wir Sprüche klopfen und es war wirklich gut!
 
Ich habe Mr. Flirty von einer ganz anderen Seite kennen gelernt. Er hat mir viele Dinge anvertraut, die ich mir bei ihm nie gedacht hätte. Eigenschaften, welche so etwas von überraschend waren. Und doch hat er sich mir gegenüber geöffnet und ich konnte es auch. Und als er dann meinte, dass er einfach gelernt hat, auf die kleinen Dinge des Lebens zu achten, sich darüber zu freuen und zu schätzen, welche einen ebenfalls glücklich machen können - wie dieser Abend zu Beispiel und das tolle Gespräch mit mir (er hat es ganz klar so benannt, mein Kritiker konnte sich nichts zusammenreimen!) - fand ich: ja, so ist es!
 
Er konnte sich ein wenig in Sachen Arbeit bei mir anvertrauen und ich erzählte ihm dann auch meine Vorgeschichte mit meiner ehemaligen Vorgesetzten. Und konnte auch ehrlich sagen, dass ich halt doch ein sehr unsicherer Mensch bin und diese Nähe eigentlich erst seit der letzten Arbeitsstelle kenne.
 
Er ist überraschenderweise ein sehr spiritueller Mensch und es hat wirklich gut getan, sich auszutauschen. Vieles, was er gesagt hat, kenne ich von der Therapie und obwohl die Sendung schon eigentlich um 21.30 Uhr vorbei war, sprachen wir noch fast zwei Stunden weiter.
 
Es war ein sehr ausgeglichenes Gespräch und als er dann zu Hause war, bedankte er sich noch einmal für das gute Gespräch und den guten Abend - es hätte ihm gut getan. Und ich konnte ebenso ehrlich zurückmelden, dass ich solche Abende und Erfahrungen einfach immer mehr schätze. Ich habe ihm auch ganz ehrlich gesagt, dass der Samstagabend für mich persönlich sehr viel Wert war. Natürlich weiss er nichts über meine Vorgeschichten. Aber er weiss, dass es seit Januar eine eher etwas harzige Zeit für mich war und ich eben diese Nähe zu Mitmenschen und dass diese mich wirklich so mögen, wie ich bin, erst seit ein paar Jahren kenne und dies auch lernen musste, so akzeptieren zu können. Das man nicht wegen nichts den Kontakt zu mir pflegt. Ich hätte ihn gerne als Zeichen beim Abschied länger umarmt - von ihm aus kam auch ein "längerer Hug", dies habe ich auch so empfunden. Aber irgendwie war es ein Abend, der doch viel an Offenheit und positivem "abverlangt" hat, sodass ich es irgendwie einfach doch nicht geschafft habe. Wobei ich glaube, es bei ihm ehrlich sagen zu können, ob ich ihn länger in den Arm nehmen dürfte. Es gab nämlich am Samstagabend eine Situation, in der ich einfach das Gefühl hatte, dass seine Stimmung sich veränderte im Auto und mir ist das einfach aufgefallen. Ich hatte es gespürt. Und gestern konnte ich ganz ehrlich nachfragen und er hat aufgelacht und erstaunt gemeint, dass dies wirklich so gewesen sei. Ich konnte ihm auch ehrlich sagen, dass ich in diesem Moment eigentlich das Bedürfnis gehabt hätte, ihm die Hand auf seine Schulter zu legen (so als Zeichen "ich kann genau spüren, was los ist..."), mich aber nicht getraut. Weil ich bei solchen Situationen eher jene bin, welche im ersten Moment gar nicht angefasst werden möchte. Seine Reaktion: ich könne mich dies das nächste Mal ungeniert getrauen.
 
Nein wirklich, ich lag im Bett und dachte mir: das hätte ich mir vor ein paar Tagen so gar nicht vorstellen können. Und es stimmt auch noch heute für mich. Und ich bin froh, habe ich diese Seite von ihm kennen gelernt. Und ich bin auch froh, konnte ich diese Seite von mir zeigen. Es war wirklich ein einfach gelungener Abend mit einem guten Mann. Er hat seine Vorgeschichte, er hatte seinen Ausschwenker. Aber er selbst weiss es, dass es nicht gut war. Und dies merkt man ihm an. Er scheint Vieles zu bereuen. Und ich persönlich bin froh, kenne ich nun diese andere Seite von ihm noch mehr. Weil es einfach der richtige Mr. Flirty ist in meinen Augen.
 
Ich persönlich hoffe, dass wir darauf aufbauen können und sich die freundschaftliche Basis einfach festigt. Ich hoffe wirklich, dass es nun nicht nur für dieses Thema für ihn okay war, engeren Kontakt mit mir zu haben. Denn solche Gespräche - habe ich gemerkt - sind einfach Gold wert und ich merke immer mehr, wie ich eben auch solche Dinge / Gespräche / Momente wieder positiv annehmen kann.
 
Und gestern kam mir zum ersten Mal der Gedanke, dass ich doch froh bin, dass ich mich in Köln gegen den Suizid entschieden habe. Denn ich hätte diese Erkenntnisse und Erfahrungen nie machen können. Und erst recht nicht annehmen können.

Sonntag, 11. Juni 2017

outfits dieser woche

Ich möchte es kurz und ohne grossen Worte halten. Es war halt eine abwechslungsreiche Sommerwoche. Und ja, ich bin offiziell frei. Ich fühle mich gelöst. Habe heute zwar erfahren, dass ich nun offiziell die letzte in meinem Alter bin, welche ich kenne, die gleich weit ist in Sachen Männerdating wie ich und das ich einfach mal für eine Zeit lang mit Männern abschliessen möchte... aber hatte einen tollen Nachmittag mit tollen Gesprächen und vor allem hat sich Mr. Flirty für unser Gespräch bedankt. Er würde es sehr schätzen und dass er sonst nicht gewusst hätte, mit wem darüber sprechen. Ja, das tut gut. Und verleiht mir das Gefühl von Freiheit.

Es sei dahingestellt, ob ich mich nun erst recht total von allem abgrenze, was mit Männern zu tun hat. Aber ich persönlich möchte im Moment einfach allgemein nichts damit zu tun haben. Weil ich so oder so ja eh keinen Sinn dahinter sehe und es mir gar nicht vorstellen kann, überhaupt jemals etwas in dieser Richtung zu erleben. So werde ich nie enttäuscht. Aber natürlich stimmt es mich traurig, dass es in Sachen Liebe in meinem Leben so läuft, wie es eben verlaufen ist.

Geniesst die Outfits :-). Ach ja, das erste Auge ist nicht meines :-). Aber ich wollte einfach zeigen, wie ich aktuell mit meiner Schminke um die Augen umgehe. Ich arbeite mit drei Lidschatten (in verschiedenen Farben). Zwei Lidschatten trage ich eigentlich schon lange. Eine Farbe und darüber eine andere, aber dass der Unterschied sichtbar ist. Und am unteren Wimpernkranz dann eine dritte, aber auf die zwei oberen, abgestimmte Farbe :-).









naturfreude...

Die letzten Tage habe ich mich mal wieder gefragt, warum ich so lange auf den Kauf eines neuen Bikes gewartet habe - ich LIEBE es, mit dem Rad durch die Natur zu brettern. Und meine Region ist da wirklich genial. Du kannst es gerne steil bergauf und bergab aussuchen, schön eben oder ein Mischmasch daraus. Und so viele Teiche und Seen, welche bestaunt werden wollen.

Am Freitag hatte ich früher Feierabend. Kam nach Hause und entschied mich spontan, eine Tour von 50 Kilometer zu machen. Es ging in den Nachbarkanton. Richtung früheres Arbeitsgeschäft, jedoch noch ein Müh weiter Richtung See. Eine taffe und doch gute Tour. Auf dem Rückweg ging es dann auch über einen Berg und da war ich erstaunt, wie schnell mich jemand überholte - bis ich erkannte, dass es ein E-Bike war :-). Hier ein paar Impressionen (ich kam dabei am grossen Zürisee vorbei, einem Teich, bei welchem ich ab und zu mit dem früheren Geschäft beache, um dann am eigentlichen Ziel zu landen...):








Auf dem Nachhauseweg hielt ich dann bei einem Italienischen Laden, welcher Dessertspezialitäten anbietet. Mhhh... diese Cannoli hatte ich mir verdient :-).

Am Samstag wollte ich es spontan halten. Musste dann ja doch zeitig für dieses All You Can Eat Ding bereits sein. Ich wachte früh auf und entschloss mich dann für eine Tour am Seeli vom vorherigen Eintrag vorbei. Nichts Grosses also. Aber ich spürte meine Beine ordentlich, was mich jedoch nicht davon abhielt, ordentlich Gas zu geben. Auch hier war ich einfach überwältigt von der Natur und diesen Wolken, die sich klar im Baggerseeli gespiegelt haben. Traumhaft! Und so ist man dann doch schnell ein paar Stunden unterwegs. Am Freitag waren es im Ganzen 3.5 und am Samstag so zwischen 1.5 und 2 Stunden.










Es ist mir einmal mehr bewusst geworden, was die Natur für uns auf der gesamten Welt für uns bereit hält. Nur müsste man ab und zu die Augen einfach ein wenig mehr dafür öffnen. Die Touren haben wirklich gut getan. Und ich bin gespannt, wohin es mich als nächstes verschlägt :-).

all i can!

Ich entschloss mich doch zur Teilnahme des Gruppenevents... und sagen wir mal so: es war eine wirre und kurze Nacht, aber ich bin extrem dankbar, dass ich mich für diesen Schritt entschlossen habe. Ich fühle mich in gewissen Dingen endlich befreit.

Es war eine lustige und gute Runde von 5. Der gewisse Mitarbeiter hat Themen mit mir besprochen, die ich wahrscheinlich sonst nie von ihm erfahren hätte und von Mr. Flirty weiss ich einfach, dass er mich auf seine Art und Weise mag und es doch nie der Typ Mann wäre, der etwas für mich wäre. Ich mag ihn. Er ist ein toller Typ. Und ich habe ja schon seit längerer Zeit Distanz zu ihm aufgebaut. Und doch weiss ich nun einfach mehr. Und das hat mir super geholfen - natürlich aber auch viel in Sachen ich und Männer aufgewühlt. Aber das hätte es auch so, egal, wer sich mir anvertraut hätte.

Alles der Reihe nach. Ich war frühzeitig bei Mr. Flirty und so fuhren wir los zum Bahnhof seines Wohnortes. Für mich wäre ein nach Hause kommen sonst nicht möglich gewesen. So durfte ich im Auto seines Vaters vorne sitzen. Sein Vater war begeistert, als er mich sah - sprich, ich ging einfach in den Garten und grüsste ihn. Er schien wirklich Freude zu haben und so plauderten wir noch ein wenig, bis Mr. Flirty definitiv fertig war. 

Die Fahrt war gut und Mr. Flirty haute auch mir gegenüber ein paar Sprüche raus - da wusste ich einfach einmal mehr, er ist einfach so. Er wollte zum Beispiel einmal wissen, ob sein Rücken krass nassgeschwitzt sei vom Ledersitz. So fuhr ich mit der Hand über seinen Rücken und meinte, dass es nicht sooo schlimm sei. Er grinste nur, legte seine Hand auf mein Knie und meinte: "Kein Wunder, wenn so eine heisse Frau neben mir sitzt". Ich lachte nur und zeigte ihm den Vogel. Es tat gut, zu merken, dass er sich gleich für alle zu interessieren schien und plötzlich plauderte ich auch ein wenig mehr mit dem gewissen Mitarbeiter. Ich mag ihn irgendwie auf eine Art und Weise, und doch hatten wir nie wirklich private Gespräche.

Nach dem Essen fuhren wir wieder zu Mr. Flirty - die Gruppe wollte weiter an die Langstrasse. Ich wollte auch mit dabei sein und so ging es Richtung Bahnhof. Sprich, wir wollten Richtung Bahnhof, als sein Vater sich noch einmal kurz blicken liess und die Runde begrüsste. Er schüttelte allen die Hand, stand dann vor mir, grinste mich an und ich hatte schon eine Vorahnung. Er freute sich wirklich, man sah es ihm an. Er öffnete einfach nur die Arme und meinte: "Zambrottagirlie, und dich MUSS ich knuddeln!" Und zack, hatte er mich im Arm. Die Gruppe um uns herum lachte und ich war in diesem Moment einfach so überwältigt von dieser ehrlichen Aussage. Und ja, ich konnte dieses Kompliment annehmen, dass mich ein Mensch wohl nach wenigen Augenblicken einfach sympathisch finden kann. Es hat wirklich gut getan, zu merken, dass ich anscheinend eine positive Ausstrahlung auf andere habe. Und ich werde versuchen, mir diesen Augenblick so oft wie möglich wieder in Erinnerung zu rufen.

Es ging zum Bahnhof. Mr. Flirty musste nicht mehr fahren und nahm dementsprechend zwei Bier mit. Jedem das seine, aber auch der gewisse Mitarbeiter trank zwei weitere Bier. Und da merkte ich persönlich einfach, dass ich einen Partner möchte, der nicht immer Alkohol konsumieren muss. Und das mir meine Bedürfnisse einfach irgendwie auch in einer Beziehung wichtig sind. Klar, verbieten kann ich es niemandem. Aber es gibt auch Männer, welche wenig Alkohol konsumieren. Und ich persönlich finde dies einfach angenehmer.

Aber es war alles im guten Rahmen und so verabschiedete sich eine von der Gruppe und wir zogen zu viert Richtung Langstrasse weiter. Ich war noch nie abends für im Ausgang dort. Wir entschieden uns zuerst für eine Bar und hatten gute Gespräche. Und plötzlich sprach und sprach und sprach der gewisse Mitarbeiter mit mir. Über seine Ansichten zu Beziehungen, was er in seinen Augen bis jetzt falsch gemacht hatte, was er sich vorgenommen hat, dass er aktuell wirklich fasziniert ist von einer jungen Frau in seinem Umfeld und und und. Er erzählte mir sogar, wo er sie kennen gelernt hat und wie es aktuell so läuft. Ich war baff. So ein Gespräch habe ich no nie mit ihm geführt und ich fand es irgendwie doch sehr wichtig für "uns" als gute Bekannte. Es bindet einfach und es zeigt doch einfach, dass er auch mit mir über solche Dinge spricht (ich fühle mich ja schnell ausgegrenzt bzw. frage mich schnell, warum ein Mensch nicht über gewisse Dinge mit mir spricht - mit anderen aber doch). Auch Mr. Flirty hatte immer etwas zu erzählen - nur schien er wieder weit weg, als mich der gewisse Mitarbeiter fragte, wie es denn bei mir so in Sachen Liebe aussieht. Aber für mich war es okay. Ich schätzte schon nur, dass Mr. Flirty an diesem Abend einfach total "normal" war. So, wie man ihn halt kennt. Ich hatte nie das Gefühl, dass da etwas zwischen uns stand.

Der gewisse Mitarbeiter verabschiedete sich, als die Runde weiter in einen Club wollte. So waren es nur noch Mr. Flirty, eine ehemalige Mitarbeiterin (welche aber mit ihnen beiden in meinem früheren Geschäft tätig ist) und ich. Es war eine gute Runde. Wir tanzten und der Club war wirklich gut. Klein, aber nach meinem Geschmack. Und ja, ich hatte ja schon einmal das Gefühl, dass diese Mitarbeiterin seine Favoritin war beim letzten Ausgang (es ist nicht die hübsche, blonde, zu welcher ich noch engeren Kontakt pflege). Mr. Flirty war bei beiden aufmerksam. Ja, es tat gut, mal einfach in den Arm genommen zu werden, ein wenig zu spassen und einfach eine gute Zeit zu haben. Aufmerksamkeit zu bekommen. Im Wissen, dass bei mir einfach nichts ist. Und plötzlich standen ich und Mr. Flirty alleine da - die Mitarbeiterin war kurz weg. Mr. Flirty zog mich zu sich und wollte meine ehrliche Meinung zum Thema Liebe am Arbeitsplatz wissen. Ich grinste wissend und er meinte nur unschuldig, dass er doch gar nichts gesagt hätte! Ich lachte nur und erwähnte, dass ich gute Augen hätte und auch ein gutes Bauchgefühl. Er druckste ein wenig herum und erzählte mir dann, dass er halt intensiveren Kontakt mit dieser Mitarbeiterin hätte seit ein paar Wochen und doch total verunsichert sei. Dass sie mal wieder Nähe suche, dann wieder Distanz und so weiter. Aber dass ihre Kolleginnen ihm gegenüber Andeutungen gemacht hätten, mal einen Zacken zuzulegen. Naja, der Abend ging weitere, er trank noch zwei und man merkte, dass die beiden einfach intensiver miteinander tanzten. Nicht so, wie es nun scheinen mag. Sie ist aber doch eher eine, welche dann immer wieder ihren Po in seine Richtung wandte und ihn dann so antanzte. Er machte mit (nein, ich starte so etwas nicht :-)) und doch erwähnte er dann bei der Rückfahrt, als wir alleine waren, dass er dies nicht so gerne hätte. Er würde beim Tanzen einer Frau lieber in die Augen schauen. Das fand ich wieder eine herrlich sympathische Aussage :-).

Natürlich gab es vielleicht einen Moment, in dem ich dachte: okay, wir sind zu dritt und bei zwei weiss man nicht, ob mehr Interesse besteht. Aber ich tanzte dann einfach weiter und war einfach froh, dass es nicht wegen ihm als Mann schmerzte, sondern, weil ich einfach einmal mehr das Gefühl hatte, alleine zu sein und einfach nie einen Mann kennen zu lernen. Es ging dann um mich und meine Geschichte mit den Männern. Ja, ich fühlte mich vielleicht ein oder zwei Mal von einem Mann beobachtet - aber ich schaltete da einfach alles aus und vergrub dieses Thema ganz tief irgendwo.

Wir fuhren mit Huber zuerst zu ihr und dann weiter zum Bahnhof seines Wohnortes, wo mein Auto stand. Ich fuhr ihn nach Hause und vor seinem Haus schüttete er mir noch einmal sein Herz aus und ja, ich konnte mich total darauf einlassen, ohne irgendwie irgendwo einen Schmerz zu verspüren. Es zeigte mir einfach, dass er einfach ein Bekannter ist. Und es war eine tolle Erfahrung, dass er sich auch mir gegenüber geöffnet und sich mir anvertraut hat. Es weiss es sonst niemand. Und wir plauderten bestimmt über eine halbe Stunde. Es tat einfach gut und war für mich in Sachen Zwischenmenschliches so extrem wichtig. 

Ich fuhr dann nach Hause und er wollte ein Feedback von mir, wenn ich zu Hause angekommen bin. Und wartete wirklich, bis ich mich gemeldet hatte. Klar, die Nacht war dementsprechend kurz, als ich zu Hause ankam, war es 6 Uhr in der Früh. Um 8 sass ich wieder hellwach im Bett - an Schlaf war nicht zu denken. Natürlich war ich aufgeputscht durch die vielen Eindrücke, das Tanzen, das Feiern, die lange Nacht und diese vielen Erfahrungen, welche ich machen durfte. Und ja, es ging nicht um Mr. Flirty (eben, ich möchte doch als Frau einzigartig sein und ich finde einfach, dass er halt in Sachen Körperkontakt zu allen Frauen einfach zu "nett" ist. Ich finde es dann doch sympathischer, wenn ein Mann zwischen seiner Auserwählten und guten Kolleginnen unterscheidet - aber da muss jeder für sich selbst entscheiden, ob sie als Frau damit umgehen und er als Mann dies so handhaben möchte. Aber will frau, dass sich der Typ morgens noch mit einer Verflossenen "Kurzfreundin" trifft und abends mit dir an der Langstrasse unterwegs ist? Das sind für mich so Dinge, welche ich einfach nicht wirklich nachvollziehen kann). Aber einfach darum, mal einmal mehr das Gefühl zu haben, für die Männerwelt nicht wirklich als Frau für eine Beziehung sichtbar zu sein. Aber es tut gut. Denn ich bin nach Hause gefahren und habe mich einfach wirklich frei gefühlt. Ich habe die Bestätigung, frei zu sein. Keine Grübeleien, keine Vergleiche, keine Was war und was wird bzw. was wäre wenn Gedanken. Ich weiss jetzt definitiv, dass aktuell kein Mannin meinem Leben eine Rolle als "mutmasslicher Partner" besetzt. Und das nimmt mir viel Last.

Führ aber auch zu vielen weiteren Selbstzweifeln und der Verstärkung des Gefühls, für immer allein zu sein und allein zu bleiben. Es bleibt nach wie vor ein verdammt schwieriges Thema, dieses Männer- und Beziehungsding.

Freitag, 9. Juni 2017

all you can...

Ich stehe ein wenig im Klintsch. Oder mir selbst im Weg. Wenn es nach den Rückmeldungen meiner Kolleginnen gehen würde. Aber so bin ich nun mal. Ich persönlich stehe zu mir, ich kenne mich nur korpulent... aber lasse mich schnell von Blicken, Gestern oder auch eigenen Wahrnehmungen meinerseits beeinflussen und verunsichern.

Klar, ich kleide mich so, wie ich es mag. Nach Lust und Laune. Für meine Figurkategorie in manchen Augen eher ungewöhnlich oder "mutig". Wobei es nie mutig sein sollte, wenn ein Mensch das trägt was ihm gefällt und sich so schminkt, wie er oder sie es möchte. Und ja, es liegt auch ein wenig daran, dass ich nach wie vor mein altes Bild im Spiegel sehe. Ich glaube den Rückmeldungen nicht - sind ja meist auch eher von meiner Therapeutin, Pupa, meiner Coiffeuse und Muddi. Und meine radikale Abnahme bzw. das Hungern kommen ja nicht daher, weil ich abnehmen wollte. Es war mir einfach alles zu viel und schlug bzw. schlägt mir immer noch auf den Magen. Dann der fast exzessive Sport...

Nicht umschreiben, Klartext reden - ja, ich versuche, Zeit zu schinden .Es ist ein unangenehmes Thema. Und wahrscheinlich ist es mir unangenehm, weil ich die Antwort schon kenne. Das ich eigentlich "scheiss auf die Meinung" anderer denken und das tun sollte, was ich möchte und worauf ich Lust habe.

Es geht um die Gruppe junger Leute, mit der ich ab und zu etwas unternehme. Unter anderem sind ja da meine beiden hübschen Kolleginnen (brünett und blond) dabei, der gewisse Mitarbeiter, Mr. Flirty... Joa. Und vor ein paar Wochen ist eine Umfrage zu "All You Can Eat" im Ausland erstellt und verschickt worden. Ich füllte es nicht aus. War mir unsicher. Moppelig und All You Can Eat. Ist ja wie etliche weitere Vorurteile. Dann kam der Reminder, dass die Umfrage bald geschlossen werden würde. Ich meldete mich dann, warum auch immer, doch an. Um dann zu Beginn dieser Woche da zu sitzen und mir zu denken: "Das ist doch pervers. Du bei einem All You Can Eat. Das ist einfach nur pervers." Ich wollte mich abmelden. Es aber nicht so direkt mitteilen. Wich also auf eine Terminkollision aus. Die Reaktionen waren leider "zu fürsorglich" und ich bekam ein schlechtes Gewissen. Es schien wirklich so, dass die Enttäuschung im Raum stand und ich glaube, die anderen haben gar nicht so weit überlegt, wie ich. Dass ich korpulent bin und an diesem Essen teilnehme scheint für sie einfach das zu sein, wie für jeden anderen auch: Lust, etwas zu unternehmen. Und ich weiss ja im Grunde, dass "mein" Umfeld mit meiner Figur kein Problem hat. Alle nehmen mich in den Arm und es ist ja sichtbar, dass ich mehr auf den Hüften habe.

Naja, es kam der Donnerstag und da stand das Mittagessen mit einigen von der Gruppe statt. Die einte Dame meinte wirklich, dass ich alles Mögliche tun solle - es sei doch schade, wenn ich nicht daran teilnehmen könne. So auch die andere Dame in der Gruppe. Die Männer sind halt Männer, aber irgendwie hatte ich schon das Gefühl, dass Mr. Flirty um meine Aufmerksamkeit bemüht war. Und ja, auch da gab es zum Schluss wieder hemmungsfreie Umarmungen. Die brünette, hübsche Kollegin arbeitet ja im gleichen Büro wie ich. So fuhren wir auch wieder zusammen zurück. Sie fragte, ob ich mich denn nun entschlossen hätte. Und da vertraute ich mich ihr an. Sie meinte nur, ich solle ja nicht mehr darüber nachdenken, dies sei doch ein dummer Gedanke. Sie sei gertenschlank (wenn man sie nicht kennt, könnte man wirklich denken, sie wäre magersüchtig, aber in ihrer Familie sind alle so dünn) und selbst wenn sie das Restaurant betreten würde, würde sich doch jeder etwas denken. Und wenn es so sei, sollen es die anderen doch. Ich sei in der Gruppe und darauf käme es an.

Okay. Heute war ich bei meiner Coiffeuse. Sie ist um einiges korpulenter wie ich, aber kleidet sich auch sehr modern und einzigartig. Nur ist ihr Selbstvertrauen noch viel stärker wie meins und ja, sie lernt auch viel mehr Männer wie ich kennen (ist ja keine Kunst beim Vergleich mit mir). Sie hat da wirklich keine Probleme und die Männer sprechen auch ihr Interesse aus. Ich merke da keinen Unterschied, ob ich nun wirklich mollig oder halt einfach etwas molliger war, wie jetzt. Und ich weiss, wovon ich spreche - denn es liegen dazwischen teilweise mehr wie 40 Kilo mehr auf den Hüften dazwischen. Dann eine Zeit mit 20 Kilo mehr und meiner aktuellen Gewichtsklasse. Sie wusste sofort, was ich meinte und verbot mir, zu Hause zu bleiben. Ich solle den Abend geniessen und basta. So auch Pupa.

Und doch sitze ich hier und denke mir... dass ich zwei Optionen habe. Zu Hause bleiben und es bereuen oder mitzugehen und es unter Umständen auch zu bereuen. Vor allem weiss ich nicht, ob es aktuell schlau ist, noch mehr Zeit mit Mr. Flirty zu verbringen. Auf der anderen Seite wäre die hübsche, blonde Kollegin nicht dabei und vielleicht ist er da auch einfach etwas anders. Dann favorisiert er einfach eine andere ;-). Nein, ich weiss, es geht ja nicht darum. Aber vielleicht kann man in einer kleinen, kompakten Gruppe doch noch ein wenig mehr übereinander erfahren. Und doch kommen da auch wieder Stimmen, welche meinen, dass die Vierergruppe doch super aufgehen würde, was soll ich da doch noch daran teilnehmen. Alles müde Entschuldigen, ich weiss. 

Was, wenn der Abend ganz anders ausgeht, wie befürchtet? Dann habe ich einmal mehr die Erfahrung gemacht, dass meine Glaubenssätze teilweise doch Hirngespinste sind und kein Mensch darum bemüht wäre, meine Anwesenheit dabei zu haben, wenn er es eigentlich nicht möchte. Und dass die Menschen sich wirklich darüber freuen, Zeit mit mir zu verbringen. Und das macht mir wahrscheinlich Angst.

Was, wenn meine Befürchtungen sich erfüllen und ich dann wieder mit all diesen Grübeleien und Selbstzweifeln und diesem Selbsthass bis hin zu den Existenzweifel zu kämpfen habe? Ach, es ist einfach schwierig.

Nach dem Besuch meiner Coiffeuse war ich eigentlich für die Teilnahme. Fuhr nach Hause und ja, kochte etwas nach, was Mr. Flirty mal vorgeschlagen hatte für einen Bachelorette-Abend. So kam dann doch eine Antwort von ihm und ich fuhr mit dem Bike los. In den Nachbarskanton und irgendwie auch an meinem früheren Geschäft vorbei. Wusste, dass es dort einen Trinkbrunnen gibt und klopfte dann auch am Fenster der einten Dame von weiter oben. Sie kam heraus und strahlte über das ganze Gesicht, wollte mich in den Arm nehmen. Ich meinte schnell zu ihr, dass ich total verschwitzt sei und sie winkte ab. Ich meinte nachdrücklich: "Wükki, ich bin klatschnass!" Sie meinte nur, dass sie mich umarmen wolle und basta. Und tat es dann auch. Ich war baff. Und sie meinte dann: "Und morn bisch debi, gell?! Hend mer so xeit und abgmacht." Ich lachte nur. Und dann erzählte sie mir etwas. Nach dem Mittagessen am Donnerstag waren sie, die andere Dame, Mr. Flirty und der gewisse Mitarbeiter wieder zum Geschäft gefahren. Auf dem Parkplatz vor dem alten Geschäft meinte die andere Dame, dass ihr drei Hosen zu gross seien zu Hause und zupfelte bzw. zog die ihrige hoch. Mr. Flirty hatte sich daraufhin neben der Erzählen gestellt und etwas à la "das würsch du auch gern mal sege chönne, gell" gesagt. Bäng. Ich stand da und dachte mir meinen Teil. Der Laden ging runter. Die Erzählerin merkte es, lachte auf und winkte sofort weiter ab. Dass sie nicht gelacht und ihn lediglich angeschaut hätte. Und es ganz klar sichtbar gewesen sei, dass es ein total unüberlegter Satz seinerseits gewesen sei. Man hätte es seinem Blick angesehen, wie es zu rattern begonnen hätte. Und diese Erzählerin ist ebenfalls schlank. Anscheinend hatte sie heute Morgen Blumen auf ihrem Schreibtisch gehabt. Es scheint ihm wirklich unangenehm und der Spruch unüberlegt zu sein. Und doch...

... ich meinte zu ihr, dass ich es mir also noch einmal überlegen würde. Das ich persönlich kein Problem mit meinem Gewicht hätte und es auch nicht in der Gruppe als solches empfinden würde, aber natürlich der Hintergedanke bei mir vorhanden sei. Und ich weiss nicht, ob sie es weitergeleitet hat. Aber ich fuhr nach Hause und merkte, dass das Biken die beste Ablenkung ist. Zu Beginn war da noch der Gedanke daran, dass in meinen Augen nichts einfach so passiert. Es hatte seinen Grund, warum ich noch dorthin gefahren und an ihrem Fenster geklopft und von dieser Geschichte erfahren habe. Auf der anderen Seite ist Mr. Flirty teilweise wirklich ein wenig verpeilt und in gewissen Belangen bzw. Sprüchen nicht wirklich "die hellste Kerze auf der Torte" (ganz ehrlich liebevoll gemeint in diesem Zusammenhang).

Zu Hause angelangt antwortete ich Mr. Flirty dann noch und er schrieb erneut zurück. Erstaunte mich und ich machte einen Spruch. Ich weiss nicht, ob ich es erwartet habe oder erhofft... aber er hat nachgefragt, ob ich nun doch mitkommen würde. Und das er mitbekommen hätte, ja. Und nun weiss ich nicht, ob er heute Nachmittag halt von der Erzählerin nach meinem Besuch mehr erfahren hat. 

Ändert nichts daran, dass ich nach wie vor unsicher bin, ob ich nun daran teilnehmen soll oder doch nicht. Es ist schon krass, wie man sich selbst im Weg stehen kann. Und egal, wie ich mich entscheide. Wenn es schlecht rauskommt, habe ich mich in meinen Augen einfach übel schlimm entschieden und werde dementsprechend Kämpfe mit mir ausfechten. Und darauf habe ich keine Lust. Vor allem nicht, wenn es während der Unternehmung ist. Denn da kann ich mich innerlich so extrem zurückziehen, dass ich nur noch körperlich anwesend bin. Der Rest ist einfach weg. Und kämpft gegen sich selbst.

Ich weiss tief in mir, dass nicht die Gruppe ein Problem damit hat, mit mir gesehen zu werden. Sie waren ja auch in der Badi mit mir und auch die Männer stehen in der Öffentlichkeit neben mir - Mr. Flirty ist da ja sogar so nahe neben mir geloffen, dass sich unsere Oberarme immer berührt haben. Und auch sonst kennt er keine Berührungsängste. Und ja, sie sitzen wohl auch ohne jeden Gedanken in dieses Restaurant mit mir. Es liegt wohl wirklich an mir selbst. Anstrengend das alles.

volleyball & biken

Wie im unten stehenden Post bereits benannt, war ich auch diese Woche wieder weit unterwegs. Heute war ich rund 50 Kilometer im Nachbarskanton anzutreffen. Und ich habe ja auch die Frage in den Raum gestellt, ob ich es mit dem Sport übertreibe. Weil ich das Gefühl habe, etwas machen zu müssen. Warum auch immer. Um weiter abzunehmen? Weil ich diese Leistung von mir erwarte? Weil ich nun mal diszipliniert bin? Ich kann es nicht benennen. So zum Beispiel am Mittwoch.

Da findet ja über den Mittag meist Volleyball statt mit ein paar ehemaligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie anderen Arbeitnehmer in meiner Branche. Meist sind wir so sieben bis acht Personen. Es ist also eine intensive Stunde (bis höchstens 1.5 Stunden). Diese Woche war es intensiv, wir waren lediglich drei gegen zwei Spieler. Es hat Spass gemacht und ich war sehr gut - okay, am Dienstag war ja das Plauschvolley ausgefallen. Dies merke ich dann - keine zwölf Stunden später - meist schon am Mittwochmittag.

Ich kam nach Hause und... schwang mich aufs Bike. Sprich, zuerst musste mein Zimmer an seinen Putztag glauben und danach stieg ich auf mein heiss geliebtes Bike. Ich fuhr lediglich zu einem Seeli in der Nähe. War aber doch eine gute Stunde radelnd unterwegs. Es hängen viele Kindheitserinnerungen an diesem Seeli. Dort haben meine Familie und ich Stunden verbracht. Und dort hatte ich auch meine ersten Fahrversuche ohne Stützrädli gemacht :-). Hier ein paar Eindrücke (und die abgewetzte, von Babbo geerbten, Handschuhe):












Einmal mehr passten die mystischen Wolken und das wechselhafte Wetter perfekt dazu. Joa, und gestern, also Donnerstag, stand wieder Volleyball an. Zum zweiten Mal bei dieser Gruppe von meinem Arbeitsort. Wir waren zwei Frauen und 10 Männer. Danach noch 9 Männer, als wir sechs gegen fünf spielten. Es war toll und es machte ordentlich Spass. Zuvor gab es natürlich auch ein paar Trainingseinheiten, wo ich ganz klar sagen konnte, dass ich nicht hechte und keine Stop-and-Go's mit meinem Knie mache. Und wurde so akzeptiert. Und während dem Spiel war ich wirklich gut, schon nur 10 Punkte machte ich alleine mit meinem Anspiel :-). Mal mit direktem Bodenkontakt, mal mittels Fehler bei der Abnahme meines Anschlages durch die Gegenmannschaft.

Ich schwitzte ordentlich - so wie alle anderen auch. Das Lob tat gut und ich glaube, sie sind wirklich positiv überrascht von mir. Und ja, wenn ich da knallrot stehe und sehe, wie alle anderen auch schwitzen (und ich meine, mein Shirt sah nie so "pflüdinass" aus, wie bei den Männern :-)), sinkt bei mir die Hemmschwelle bzw. die Angst davor, was die anderen denken könnten.

Doch, ich möchte es gerne weiter in dieser zusätzlichen Plauschgruppe versuchen. Und ich profitiere schon ordentlich von den zusätzlichen Übungen. Vor allem bei den Smashes am Netz. Da konnte ich auch punkten, war das toll!