Sonntag, 30. Dezember 2012

2013? karacho!

So wenig ich es mit Weihnachten habe, so wenig habe ich es mit Rückblicken, Silvester und Neujahr. Es ist und bleibt einfach nicht so wirklich das meine. Ausserdem begleite ich morgen Laura zum Flughafen und verabschiede mich für die nächsten viereinhalb Monaten von ihr. Silvester feiere ich bestimmt mit der Familie, kurz nach Mitternacht düse ich eventuell noch zu Pupa, damit sie nicht alleine Feiern muss. Ein Nachtspaziergang tut bestimmt gut.
 
Demenstprechend kurz wird dieser Eintrag.
 
Ich ziehe viele Lehren und Erfahrungen (schöne, wie auch sehr schmerzhafte) mit ins Neue Jahr. Es waren teilweise bzw. mehrheitlich sehr schwierige und harte Momente, oft habe ich mich unverstanden und bestraft gefühlt und mir ist bewusst, dass ein neues Jahr nicht alles ändert. Es wird weiterhin streng bleiben, aber vielleicht finde ich doch wieder zu mir selbst.
 
Man wächst an Prüfungen, das ist mir bewusst. Aber wenn man monatelang in einer steckt, braucht es sehr viel an Willenskraft. Oft hatte ich das Gefühl, nicht mehr weiter zu können und wenn ich jetzt zurück schaue, verharmlose ich die Zeit auch nicht.
 
Aber es fühlt sich zumindest schon anders an, als zu Beginn und Mitte dieses Jahres.
 
Für das neue Jahr wünsche ich mir weiterhin Willenskraft. Und so makaber es klingen mag, möchte ich nicht alles von der jetzigen Persönlichkeit missen müssen (ja, sosehr ich sie manchmal verabscheue... vor allem diesen Selbsthass muss ich nicht haben). Ich finde, ich bin zu übervorsichtig und zu streng mit mir. Aber auf der anderen Seite wäre ich nicht die Art von Borderliner, die ich bin, wenn ich nicht so diszipliniert und sensibel wäre. Und in dieser Sache bin ich gerne überheblich: kein Mensch schätzt mich so ein, wie ich eigentlich bin. Ich bin kein typischer Borderliner und viele würden sich erstaunt geben, wenn ich ihnen alles erzählen würde. Und lieber so, als sofort überall aufzufallen und Fragen beantworten zu müssen. Sosehr ich mir eine harte Schale und Maske angelernt habe, so froh bin ich, habe ich eine kreiert, die doch in diese Gesellschaft passt und nicht sehr offensichtlich ist.

Klar, wenn es einem schlecht geht wünscht man sich Mitgefühl und Sensibilität von Mitmenschen. Aber seien wir mal ehrlich: umso lieber ist es mir, ich scheine normal und muss mich keinen Fragen stellen.
 
Ich muss meine Stärken wieder sehen lernen. Darauf vertrauen. Rückmeldungen (vor allem Komplimente ans Äusserliche und meinen Charakter) annehmen, so wie sie sind. Den Kritiker wieder besänftigen. Mein Leben leben. Nicht auf andere schauen. Es ist richtig so, wie ich es mache.
 
Denn nur ich kenne mich selbst.
 
Also, weiter auf diesem Weg! PS: dieses Bild ist selbstgemacht an einem Spaziergang mit Schila. Fotos dazu folgen bestimmt...

Vorsätze? Kenne ich nicht. Aber mit Karacho so weiter, das möchte ich doch. So sein, wie die letzten Tage und Wochen. Spontan, lebensfroh, lebensbejahend und offen gegenüber Neuem. So, wie ich eigentlich bin. Einfach liebenswert.

Nur noch ein wenig mehr wagen :-).

aktiver samstag in zh-city!

War mir das auch ein sehr intensiver Tag gestern. Hart, anstrengend, aber auch sehr schön. Ich habe es genossen und seit langem wieder lebendig gefühlt. Fit, munter, stark und gesund. Keine negativen Gedanken. Sogar ein klein wenig Lebensfreude.
 
Klar, mir geht es seit ein paar Monaten doch eher gut, und doch war und ist es immer wieder schwierig, vor allem, wenn ich mit in zwischenmenschliche Situationen begebe(n muss). Ich stelle immer noch sehr hohe Anforderungen an mich selbst und kann mich immer noch nicht wirklich selbst leiden, aber es ist mir schon sehr viel schlechter gegangen.
 
Ich fühle mich ein wenig wie die "wahre" zambrottagirlie. Teilweise kindisch, dann wieder erwachsen und immer einen Spruch auf lager. So, wie ich eigentlich sein möchte, nur stimmt noch nicht alles dazu (vor allem äusserlich. Lieben kann ich mich immer noch nicht. Aber immer weniger daran denken, dass ich mich eben nicht mag. Und immerhin kann ich ja das ab und zu abschalten und einfach Ich sein :)). Aber innerlich bin ich doch viel lockerer und freier.
 
Ich weiss nicht, wie lange dieser Zustand anhält. Ich habe mir fürs neue Jahr vorgenommen, den Moment zu geniessen. Nicht immer das "Müssen" zu sehen und mir nicht ständig Regeln und Zwänge sowie Anforderungen selbst aufzubrummen. Aber das kommt in einem anderen Post.
 
Gestern war ich mit Alina im Ausverkauf in Zürich unterwegs. Wir hatten echt gute Gespräche und ich habe sehr viel vom Geschäft erzählt. Nicht alles, aber wir hatten schon sehr viel weniger intensive Gespräche in der letzten Zeit. Vor allem ich hielt mich sehr bedeckt und doch finde ich, müssen wir das Gespräch suchen, auch, wenn es im Moment gut läuft.
 
Wir haben viel gefunden. Ich wollte mich bremsen, aber ich bin mit bestimmt fünfzehn neuen Oberteilen nach Hause gekommen ;-). Naja, wenn's mal passt mit meiner Grösse, dann nehme ich es doch gerne mit. Aber bis zu meinem Geburtstag ist nun Schluss.
 
Ich konnte den Blick in den Spiegel suchen. Die Physio zeigt sogar schon erste, positive Veränderungen. Meine Beine sind mir sowieso das Liebste an meinem Körper. Ich fahre immer noch regelmässig Velo und das jahrelange Volleyballtrainig zahlt sich auch heute noch aus. Ich mag meine definierten Waden und schön strammen Oberschenkel. Der Bauch ist halt so, wie er ist und die Oberarme definieren sich auch langsam :-). Fürs neue Jahr habe ich mir nebst Velo (bekomme eins von Grosi (sie hat es gewonnen, kann jedoch nichts damit anfangen)) noch intensives Schwimmen vorgenommen. Auch sonst fühle ich mich erstaunlicherweise sehr fit.
 
Die gefundenen Sachen wollte ich nicht fotografieren. Einfach zu viel :). Was habe ich alles gefunden? Hm....
 
- Buch ("streng") in Exlibris
- Geschenk für Lauras Abreise morgen
- ärmellose, lange schwarze Tunika mit Kragen-Steinchenverzierung
- hell-/dunkelgraues Shirt in Leoprint
- sportliches Longshirt in mint und grau
- Shirt in rosé mit Bund an Hüfte und Steinchen überall
- Shirt in schwarz wie oben in rosé
- schwarze Strickjacke
- Shirt mit Bund in rosa (musste sein :-))
- Longtops in schwarz und weiss
- Ohrringe in Sternchenform (habe es ja mit Sternen und ♥en)
- Kette mit buntem Uhu (nicht meins, das musste aber sein!)
- Film "Stichtag" (runtergesetzt!!!)
- Tunika in Petrol mit goldenen Verzierungen
- locker fallende Viskose-Tunika in weiss
- locker fallende Viskose-Tunika in blau
 
Joa... Es sind wirklich sehr schöne Oberteile und ich habe meine Freude daran. Am meisten Freude habe ich an den Viskose-Tuniken, dem Shirt in Leoprint und der ärmellosen Tunika mit der Verzierung am Kragen. Wie die Faust aufs Auge.
 
Ich trage eigentlich gerne sportlich-elegant und fürs neue Jahr nehme ich mir vor, mich outfitmässig doch mehr zu trauen. Mir wird gesagt, dass ich mich für meine Figur sehr gut kleide, was ich auch selbst so sehe. Und doch könnte ich mich noch mehr trauen. Noch mehr mit hoch gehaltenem Kopf die Gegend erkunden. In letzter Zeit habe ich mich in meiner Kleidung sehr wohl und auch wieder ein wenig mich selbst gefühlt. Auch eher gespürt.
 
Ich denke, die Arbeit hat halt doch einen sehr positiven Einfluss. Und die Wertschätzung, die einem entgegen gebracht wird von Menschen um einen herum (obwohl die inneren Stimmen sehr streng sind und nicht alles einfach so annehmen können). Aber es zeigt schon nur, wie ich mich auf spontane Abende und das Jassen einlasse. Sogar für einen Wintersporttag habe ich mich angemeldet, obwohl ich mit Schneesport (vor allem schlitteln -.-) nichts anfangen kann. Meine Haare habe ich nach zwei Jahren mal wieder getönt, jedoch nicht dauerhaft sondern auswaschbar. Es ist ein wenig dunkel, aber ich habe es erst heute gemacht und ich schaue, wie es in zwei Wochen aussieht. Ansonsten gibt es das nächste Mal eine Nuance heller. Oder ich bin es mir einfach nicht gewohnt. Kann natürlich auch sein.
 
Aber ich möchte zurück ins Leben. Lange war es mir vielleicht nicht so bewusst bzw. habe ich einen solchen Wunsch nicht wirklich verspührt, und auf der anderen Seite brauchte es dieses Tief vielleicht auch halt einfach. Sparflamme zur eigenen Sicherheit, so makaber das klingen mag.
 
Es war gestern ein wirklich sehr schöner Tag. Am Abend war ich noch bei Pupa. Wir haben gequatscht und zusammen je eine Pizza geschnabelt sowie einen Film geschaut. Es war wirklich sehr, sehr, sehr schön gestern und ich habe mich zwei Menschen wieder sehr nah und verbunden gefühlt.
 
So, nun schaue ich noch ein wenig TV, mache meine Physio, verstaue meine Kleidung und eventuell räume ich mein Zimmer doch noch aus. Mich juckt es in den Fingern, gewisse Dinge einfach so in den Mülleimer zu schmeissen. Und ich denke, ich werde es doch tun, ansonsten kann ich nicht schlafen. Oder ich mache es am Mittwoch gründlich... Obwohl... Nein, da kenne ich mich doch zu gut :-).

Freitag, 28. Dezember 2012

freitags-füller

 
1. Weihnachten war ganz okay für mich (bin ja nicht gerade der grösste Fan dieser Jahreszeit. Ist okay, muss aber nicht mehr sein. Die drei Tage reichen :-)).
 
2. Heute Abend freue ich mich auf meine Entspannung.
 
3. Dieses Jahr muss ich noch nichts, ausser mir das Gefühl des „Müssens“ abgewöhnen.
 
4. Bei einem Blitzkasten in der 50er-Zone mit 40 durchfahren regt mich auf. Der Kasten könnte ja trotzdem blitzen *pf*!!!
 
5. Mit einem leisen Plopp... was ist denn das für ein Satz?! Ah... doch, kommt mir etwas in den Sinn (zu meiner Verteidigung: mir war laaangweilig :-)): Mit einem leisen Plopp öffnete sich die DVD-Hülle und ich schaute mir wahrhaftig den ersten Teil von Twilight an... Grottenschlecht, Buch nie gelesen... Aber diese Lautner ist halt schon mein Beuteschema (nicht mit langen Haaren ;-))...
 
6. Ich bin kein (!!!) Morgenmuffel und es soll nicht fies klingen. Aber diese Fragerei von Muddi am Morgen geht gar nicht. Ich möchte einfach mein Zmorgen, meine Zeitung und mich fertig machen. Meine Schwester hat da kein Problem am frühen Morgen mit Mutti und reden.
 
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf gemütlichen TV-Abend, morgen habe ich Shoppen mit Alina (ich bin hauptsächlich Begleitung) sowie Abend mit Pupa geplant und Sonntag möchte ich hier als Montag definieren, an dem ich Laura zum Flughaften begleite.
 

Donnerstag, 27. Dezember 2012

ein guter schluck am frühen morgen

Ich weiss nicht mehr, wann es war... ah doch, gestern. Sprich heute. Dieser Eintrag ist geplant, von dem her :-).......
 
Ich wachte am Morgen mit einem etwas komischen Geschmack im Mund auf. Es war mir nicht übel und doch war es einfach so etwas von unangenehm. Ich dachte mir: Traubensaft hilft bestimmt!
 
Meine Tante und mein Onkel aus dem Kanton Thurgau (ich mag sie lieber als meine andere Tante aus dem Kanton Zug...) haben ein Schloss in der Nähe, welches eigens produzierten Wein und Traubensaft verkauft. Mein Onkel ist Käser und somit gab es dann auch reichlich Emmentaler, Tilsiter und leckeren Joghurt.... Yammi!
 
Der Traubensaft ist wirklich sehr, sehr, sehr lecker und ich erinnerte mich, am Vorabend einen in den Kühlschrank gestellt zu haben. Ich hatte mich sowieso gefragt, warum meine Mutter ihn an der Wärme stehen hatte lassen...
 
Naja, nach dem ersten Schluck wurde mir bewusst: ich hatte doch wirklich Traubensaft mit Wein verwechselt! Bäh, ich hatte den Schluck leider schon im Magen, den Rest schüttete ich in den Ausguss. Die Flaschen sind sich wirklich ähnlich, lediglich die Etikette... Aber wer hatte am Morgen früh darauf geachtet :-D?!
 
Igitt........ ich hasse Alkohol. Und Rotwein erst recht... Weisswein geht, aber eben, ich hatte bestimmt seit drei Jahren keinen Alkohol mehr zu mir genommen.
 
Immerhin konnte ich danach nochmals eine Runde schlafen *g*.

Mittwoch, 26. Dezember 2012

meine festtage

Ich möchte diesen Eintrag so kurz wie möglich halten. Ich finde Weihnachten zwar okay, aber für mich muss es nicht unbedingt sein. Ich feiere gerne mit der Familie und ich finde es eine schöne Tradition, aber ich habe immer weniger ein Highlight dabei. Wie erklären, damit es nicht ganz falsch klingt...
 
Ich denke, bei mir hat es halt stark nachgelassen. Als Kind fand ich es schön, jetzt kommt teilweise nicht mehr wirklich Weihnachtsstimmung auf. Ich denke, dies kommt, sobald man älter und reifer wird. Mir wird an diesen Tagen einfach das Beisammensein mit der Familie um einiges bewusster, als während des Jahres schon.
 
Aber Glitzer, Kugeln, Weihrauch und Guetzli sowie Deko... Bei mir wird eine Wohnung wahrscheinlich nie so voll nach Weihnachten aussehen :-). Vielleicht kommt das ja auch wieder, sobald man Kinder hat. Aber auch da wirds schwierig, im Moment kann ich mich überhaupt nicht mit dem Gedanken anfreunden, mal selbst Familie zu haben. Im Moment möchte ich keine, wobei ich natürlich schon als Teenie nie Goofen haben wollte.
 
Aber soll hier nicht das Thema sein. Muss ja kurz gehalten werden :-).
 
24. war - wie jedes Jahr - der Familie gewidmet. Am Mittag war ich mit Alina essen. Wir hatten es gut und ich denke seit langer Zeit mal wieder viel zu lachen. Und doch gibt es Dinge, die (wie ich finde) einfach angesprochen werden müssen. Aber auch das soll nicht das Thema sein.
 
Am Abend war Feiern mit Familie angesagt. Wir assen lecker Raclette und spielten danach nach langer Zeit mal wieder Scala Quaranta. Mitternachtsmesse mit Mutter, Alina und deren Bruder, kurz nach 1 Uhr in der Früh noch Päckli auspacken und dann ab ins Bett.
 
25. war Feiern mit Rest der Familie angesagt. Ein Onkel aus Italien lebt ja noch bei uns im gleichen Dorf und ist oft bei uns. Er ist ledig und geniesst so sein Leben. Meine Lieblingstante und -onkel sind ja seit ein paar Jahren leider ausgewandert. Gestern waren lediglich mein Grosi, zwei Onkel, zwei Tanten und drei Cousinen sowie Cousins anwesend. Alles Seite von Mutti, also Schweizer :-). Es war ganz okay.
 
Heute war dann eher Easygoing angesagt. Am Nachmittag war ich noch bei Laura. Wir haben einen Spaziergang gemacht und dann ein wenig gesungen sowie geplaudert. War wirklich schön und ich vermisse sie jetzt schon.
 
Aber sie macht es richtig, dass sie ins Ausland geht. Wenn nicht jetzt, wann dann? Sie kommt ja wieder Mitte April. Bis dahin muss ich mit jemand anderem ins Alpenrock zum Abtanzen... Wenn sich da jemand findet :-).
 
Ansonsten war es eher ruhig. Okay, ich hatte schon noch heftig zu grübeln, aber irgendwann einmal ist auch da Schluss. Ich habe mich fürs Abwarten entschieden. Alles andere bringt mir nichts und ich gehe ja sowieso davon aus, dass sich nie ein Mann für mich finden lassen wird. Sein, wie ich bin. Nichts erzwingen. Und auch nichts erhoffen oder erträumen.
 
Es gibt Menschen, die bleiben ein Leben lang allein. Auch damit muss man sich abfinden können. Wenn ich schon nicht meine Diagnose akzeptieren kann, dann vielleicht das.
 
Und seien wir mal ehrlich: wer gibt sich schon mit einem zambrottagirlie-Leben ab. Und ich möchte niemandem wehtun. Also muss ich alleine bleiben.
 
Aber Weihnachtszeit ist einfach nicht meins.
 
Und Silvester erst recht nicht...
 
Aber auch diese Tage gehen vorbei. Sie müssen es einfach.
 
So, nun sollte ich langsam ins Bett schlüpfen und noch ein wenig lesen. Bin die nächsten zwei Tage alleine im Büro und habe doch einiges zu erledigen. Habe ein paar CD's gemacht. Schon krass, wenn es nicht allzu hart aus dem Büro klingen darf ;-)...

Sonntag, 23. Dezember 2012

weihnachtsessen, das finale

Zur Info: ein sehr langer Eintrag, ich weiss. Aber irgendwie muss es jetzt einfach mal raus. Ausserdem hoffe ich auf Hilfe, wobei ich es überhaupt nicht verlange. Aber es tut schon nur gut,  zu wissen, dass sich für den einten oder die andere die Zeilen doch lohnen :-).
 
Hm, einerseits ist so viel Zeit vergangen, dass ich meine Gefühle und Gedanken ordnen konnte. Andererseits ist in der Zwischenzeit wieder vieles passiert, dass mich schnell wieder in ein Ich voller Glaubenssätzen und Selbsthass werfen lässt.
 
Ich bin gut darin, mich schlecht zu machen. Daher kann ich diese Sache mit dem Mitarbeiter irgendwie nicht "neutral" anschauen und benötige wohl einfach ein wenig Hilfe. Wie soll ich das erklären... In meinem Kopf herrscht folgende Wahrheit: "Kein Mann interessiert sich für dich und könnte mehr für dich empfinden, geschweige denn attraktiv finden."
 
Dieser Satz ist sehr gut darin, Abstand zur Sache und zu einem Mann zu schaffen. Dinge verstärkt klar zu sehen, sich dann klein und doch hilflos zu fühlen. Dieser Gedanke lässt nichts anderes zu und ich bin dann irgendwie nicht offen für andere Optionen. So hart es klingen mag, für mich ist es leichter, an einen solchen Satz festzuhalten, als mich mit anderen Möglichkeiten auseinander setzen zu müssen. Meine Annahme bewahrheitet sich dann und ich muss mich nicht länger mit mir selbst, meinem Lebenswandel und anderen bösen Sätzen in Punkto Männer und Ich herum schlagen.
 
Somit kann ich nicht sagen, wo ich stehe. Ausserdem bin ich ein wenig zu sehr auf Mimik und Gestik von diesem Mitarbeiter fixiert. Ich bin sonst schon unsicher und möchte es allen recht machen. Stellt euch mein Verhalten also erst vor, wenn ich das Gefühl habe, ein Mann findet mich nett bzw. könnte mich mehr als "nur nett" finden. Es verunischert mich einerseits, andererseits regt es mich auf, dass ich mich so abhängig von einem Mann mache. Das möchte und werde ich nie, es ist meine Einstellung. Und doch... Es ist wie ein Klintsch.
 
Ich bin sehr unzufrieden mit mir, der Blick in den Spiegel fällt immer schwieriger und die letzten zwei Wochen habe ich wieder vermehrt Geld für Kleidung und Schuhe ausgegeben. Ich weiss auch ganz genau, warum. Ich selbst finde mich nicht selbst gut so, wie ich bin. Nun möchte ich mich mit neuen Dingen aufwerten, wobei mir bewusst ist, dass ich dies gar nicht tun muss bzw. dies bestimmt nicht der richtige Weg ist. Aber wie mancher in meiner Situation: mit klarem Verstand dabei und doch in einer Diagnose gefangen.
 
Ich sollte mal zum eigentlichen Punkt kommen. Dieser junge Herr verunsichert mich sosehr und ich grüble öfters, als mir lieb ist. Ich werde nicht schlau aus seinem Verhalten und ich fühle mich einfach immer schlechter in meiner Haut, weil mein Kritiker sehr viel an Nahrung erhält. Der ist nämlich der Meinung, dass es bei mir nie klappen wird.
 
Und ich bin es mir - ehrlich gesagt - auch leid, immer dagegen anzukämpfen. Erfahrungen und die letzten Jahre haben es nicht anders gezeigt und ich bin auch irgendwie der Meinung, dass es einfach nie klappen wird. Ein anderer Gedanke ist irgendwie wie nicht "verfügbar".
 
Ich bin schlecht im erklären.
 
Ich weiss nicht, ob er Single ist. Sein Verhalten jedoch zeigt dies (gehe ich mal davon aus) und irgendwann würde das doch mal zur Sprache kommen. Vor allem bei unseren drei lernenden Mädels (die quasseln gerne :-)), welche wir haben. Sollte er es nicht sein, würde ich mir als seine Freundin mal ein wenig Gedanken über sein Verhalten machen. Ausserdem ist es mir egal, denn es ist ja nicht mehr aus meiner Seite vorhanden.
 
Es gab bereits ein paar Aktionen vor diesem Weihnachtsessen. Ungewohnt für mich, aber überhaupt nicht unangenehm (sehr überraschend). Er ist jünger als ich, wie viel kommt hier nicht darauf an. Ich habe in letzter Zeit sowieso gemerkt, dass mich ältere Männer kaum "anmachen". Ich mag jüngere Männer, wobei es da natürlich auch eine Grenze gibt (Jugendschutz und so :-)). Mein Bruder kommt mir erwachsener wie ich vor und ist sechs Jahre jünger (also 19). Es gibt viele junge Erwachsene Männer (18 - 26), die einen sehr reifen und überlegten Eindruck machen. Es ist und bleibt meine Sache und ich denke, es hat bestimmt auch damit zu tun, dass ich halt vieles in meiner Jugend nicht "mitmachen" durfte und die letzten drei, vier Jahre mit Überleben beschäftigt war, obwohl da echt andere Prioriäten anstehen hätten müssen.
 
Aber ich habe es mir nicht ausgesucht. Und joa, ich finde es nicht schlimm, wenn eine Frau älter als der Mann ist. Eine Mitarbeiterin im Geschäft hat ihren Mann mit 26 kennen gelernt, da war er 20. Sie sind seit Jahren verheiratet, haben Familie.
 
Wo bzw. wie soll ich anfangen? Es ist eher schleichend gekommen. Eine zufällige Ellbogenberührung da, ein etwas längerer Blick dort. Das erste Mal bewusst war es vor seinen Ferien vor ein paar Monaten. Er kam nochmals in mein Büro und ich fuhr gerade meinen PC runter. Er fragte, wo eine gewisse Mitarbeiterin sei, ich meinte bereits ins Wochenende. Keine Ahnung, ob wir noch etwas geplappert haben, er jedenfalls blieb in der Tür stehen und warf mir zum ersten Mal einen etwas ernsteren und längeren Blick zu. Er sah so verändert aus, viel reifer und erwachsen. Ich hielt dem Blick stand und es waren bestimmt mehr als 5 Sekunden, bis ich ein "Joa..." sprach und den Blick senkte. Seit diesem Moment habe ich vermehrt begonnen, auf seine Körpersprache zu achten. Fielen mir ein paar Blicke in der Pause auf.
 
Und doch... Hach, ich hasse das. Es ist sonst schon schwierig und es klingt irgendwie nur peinlich. Peinlich, weil ich davon ausgehe, dass da wirklich einer etwas mehr Interesse an mir haben könnte (denn es ist ja eigentlich nach meiner Einstellung im Kopf her nicht möglich...). Ich schäme mich für diese Zeilen hier und doch kommt dann auch wieder der Teil in mir hoch, der findet, dass ich genau ein Anrecht auf genau diese Sätze und Gedanken habe.
 
Kompliziert, ich weiss. Aber wie soll ich es sonst erklären? Naja, weiter in der Geschichte. Es gab da eine etwas längere Schulterberührung beim Hochtappeln der Treppe nach der Pause (ich weiss, muss nichts heissen), ich finde, er setzt sich eher nah an mich heran, wenn wir irgendwo sitzen müssen und doch gibt es dann wieder Aktionen, die mich total aus der Bahn werfen.
 
Zum Beispiel bei meinem Einstandsapéro mit anderen Frauen. Es war ein total schöner Event und meine Lehrtochter schnappte sich einmal einfach meine Hand. Es bestehen also keine Berührungsängste und ich scheine gut so, wie ich bin. Mit ihm habe ich kein Wort gesprochen und ich habe auch keinen Blickkontakt gesucht, aber das war, weil ich mich einfach sehr unwohl in dieser Woche gefühlt hatte (und ja, geschnitten leider auch). Ausserdem hatte es an diesem Morgen eine Situation gegeben, die ich einfach nicht einordnen konnte. Wir hatten eine Info und ich hatte ihn bewusst nicht gefragt, ob er auch anwesend sein würde in meiner Gruppe. Umso erstaunter war ich, als er den Raum betrat und wie zielstrebig auf mich zukam, fragte, ob der Platz neben mir noch frei wäre und sich rechts von mir nieder liess. Als der Event vorbei war, klopfte er auf meine Stuhllehne (berührte fast meinen Unterarm) und als wir dann die Stühle hinstellten und meine Lehrtochter eine Frage an mich richtete, kam es mir vor, als würde er sehr nahe neben mir stehen, wenn nicht sogar wieder Oberarm an Oberarm.
 
Ach ja, nur zur Ergänzung: nein, dieser Post ist nicht geplant. Es ist wirklich schon so spät :-). Und ich höre Lila Wolken sowie Der Mond rauf und runter...
 
Am Abend beim Apéro blieb er bis zum Schluss. Half beim Aufräumen und es gab dann auch eine blöde Situation. Ich hatte ja die ganze Zeit über kein Wort mit ihm gewechselt und ihn auch nicht wirklich beobachtet, ob er Blickkontakt oder so suchen würde. Ich schnappte mir eine Platte und lief Richtung Aufenthaltsraum. Da vernahm ich schnelle Schritte hinter mir und ja, er war es. Im Raum war es dunkel und ich hatte sofort das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Meine Luftröhre schnürrte sich zu und ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass es sehr verkrampft war und wir uns nicht wirklich viel sagten.
 
Ich musste nochmals hoch in mein Büro, meine restlichen Sachen einpacken. Ich hörte ihn von unten immer wieder meinen Namen rufen.
 
Zuerst dachte ich bei folgenden Aktionen, er möchte damit vielleicht jemand anderes eifersüchtig machen. Aber das ist unlogisch, weil es diese auch gab, wenn diese nicht dabei war, welche ich vermute.
 
Erst mal dachte ich, er macht einfach Scherze. Einmal schnappte er mir meine Kaffeetasse einfach weg, als der Kaffee draussen war, einmal wollte er mir seine Kapsel in meine Tasse tunken und einmall schnappte er sich den Zuckerbehälter wieder zu sich, als ich ihn soeben zu mir hingezogen hatte und einen Löffel schnappte, um den Würfel heraus zu fischen.
 
Und dann kam das Weihnachtsessen. Und seit diesem Tag... ach, ich weiss nicht. Sobald wir alleine sind, kommt es mir verdammt verkrampft vor. Nicht böse gemeint und bestimmt nicht bewusst, aber doch weiss ich nicht, wie es einordnen. Bei anderen machen wir Witze und ja, ich weiss auch nicht, wie ich es erklären soll. Es ist mir einfach aufgefallen, als wir plötzlich alleine in der Pause sassen und es mir eher einfach ein wenig "schleppiger" vorkam. Als ich bemerkte, wie er sich immer wieder mit der Hand über den Nacken und den Hals fuhr (vor und zurück), musste ich diese Handbewegung sofort nachgoogeln. Klar, ich weiss eigentlich, was sie bedeutet. Es ist wie, wenn eine Frau sich über das Dekoltée fährt. Es spricht eher für Unsicherheit, Verlegenheit, Schüchternheit, Nervosität.
 
Unsympathisch findet er mich nicht, das weiss ich. Ansonsten würde ernicht freiwillig Zeit mit mir verbringen, dass ist mir auch klar. Und doch (ja, ich komme gleich zum Wichtigen...) hatte ich in letzter Zeit vermehrt das Gefühl, dass er Gespräche einfach beendet oder "abwürgt". Es fallen ein paar Sätze und dann ist irgendwie... Schicht im Schacht. Böse gemeint ist es nicht, ansonsten würde er sich in der Pause nicht neben mich setzen oder andere Dinge schreiben (mehr dazu später), geschweige denn doch mal wieder das Wort an mich wenden. Das hat für mich nichts mit Höflichkeit zu tun, denn ich weiss, wie er ist, wenn er jemanden eigentlich nicht mag und doch höflich ist :-).
 
Aufgefallen ist es mir während einer Pause. Ich hatte mich ihm gegenüber gesetzt und da lächelte er mir schon frech zu und stellte mir eine Frage. Ich antworte, er meinte "schade" (weil ein Projekt nicht klappen will) und wandte sich dann sofort wieder den beiden Mitarbeiterinnen neben uns zu. Im Nachhinein denke ich, war es, weil er ihnen zugehört und sich dann kurz für mich ausgeklingt hatte und eventuell so den Faden nicht verlieren bzw. unhöflich erscheinen wollte (im Nachhinein ist es mir irgendwie so was von egal...). Ein anderes Mal war am Apéro vom Freitag. Ich hatte ihm als letztes zugeprostet, einen Spruch auf lager, er noch geantwortet, sich abgewandt und dann in eine Ecke gesetzt. Den Rest des Abends habe ich kein Wort mehr mit ihm gesprochen, abgesehen von der Verabschiedung. Ich hatte zwar schon das Gefühl, beobachtet zu werden. Aber ich selbst habe keinen Blickkontakt gesucht. Es ist irgendwie komisch... spielerisch anstupsen, foppen und Witzeln in der Gruppe geht, aber bei einem Apéro...

Pupa meint, es könne Unsicherheit oder Schüchternheit sein. Mein eintes Ich meint es auch. Mein Kritiker sagt mir, er findet mich doof und basta.
 
Daher war ich am Dienstag auch so erstaunt, als er zu mir gekommen war, seine Hand auf mein Knie gelegt hatte und den Drink einlösen wollte. Es war nie mehr die Rede davon gewesen. Denn bei diesem Apéro war er auch zu mir gekommen, hatte breit gegrinst und als erstes wieder Körperkontakt gesucht, in dem er seine hand auf meinen Oberarm legte. Und das hat ja bei mir etwas zu heissen.
 
Es fällt mir nicht erst seit gestern auf und ich weiss nicht, ob er etwas zu verarbeiten hat, was das Weihnachtsessen betrifft. Und nun kommen wir endlich zur Kernsache.
 
Ich versuche Abstand zu gewinnen, denn diese Grübelei bringt mich um den Schlaf und ich habe keine Lust, innerlich immer kämpfen zu müssen. Ich habe Vergleiche gezogen und Realitäten überprüft. Fakt ist: dieses Verhalten fällt mir bei keiner anderen auf und wenn, dann müsste er es wie bei mir vor versammelter Mannschaft machen. Tut er nicht. Am Dienstag gab es zwar einmal eine Berührung bei einer anderen, aber nie so, wie bei mir.
 
Und das verunsichert mich. Wenn er so von Charakter und der Art her wäre, würde er es auch bei anderen machen. Wenn es kumpelhaft wäre, auch bei anderen Frauen und Männer, denn mich kennt er überhaupt nicht lange, da gibt es andere. Aber bei denen tut er es nicht. Klar, ich weiss nicht, wie es ist, wenn er alleine mit denen ist, aber dann müsste es doch genau eher von ihm "vollzogen" werden, als bei einem Anlass mit allen anderen Mitarbeitern.
 
Kommt man da draus? Ach ja, bevor ich weiter mache, gab es schon zwei, drei Sätze, die mich stutzig gemacht haben. Einmal wollte er ganz genau wissen, wo ich mich wann in welcher Tiefgarage befunden hatte. Und einmal hatte er mich italienisch am Handy sprechen gehört und in der Pause gefragt, mit wem ich denn gesprochen hätte. Aber dies ging irgendwie unter, weil eine andere Mitarbeiterin mich schon weiter ausquetschte.
 
Aber kommen wir nun mal zum Abend. Da ist es mir wirklich sehr stark aufgefallen. Es hat damit begonnen, dass wir vom Apéro Richtung Esssaal liefen. Er stand plötzlich neben mir, schlenderte im gleichen Schritt wie ich daher und begann mich mit seinem linken Oberarm an meinem rechten Oberarm anzustupsen. Immer wieder, bei jedem Schritt und jeder Bewegung in meine Richtung. Zuerst habe ich mir nichts gedacht und zurück "gestupst". Im Nachhinein dachte ich mir: "Meint der, der kann das machen, weil ich wie ein Fels in der Brandung aussehe und man sich gegen mich spielerisch knallen lassen kann?" Aber das denke ich nicht, nicht bei ihm. Der weitere Verlauf des Abends hat auch dagegen gesprochen.
 
Ich suchte mir einen Platz an einem Tisch aus und es kam mir wieder so vor, als würde er wieder schnurstraks in meine Richtung kommen und schlussendlich liess er sich rechts neben mir nieder. Es gab an diesem Abend viele Berührungen und Anstupsen von seiner Seite aus. Längerer Blickkontakt und wenn er mit mir spricht, lehnt er sich auch immer in meine Richtung. Einmal musste ich mich im Stuhl ein wenig abwenden und presste dabei bewusst mein Knie an seinen Oberschenkel. Er tat nichts, nahm das Bein nicht weg und auch sonst hatte ich das Gefühl, würde er den Körperkontakt nicht scheuen. Und es kam von ihm aus. Zack, wieder mit dem Ellbogen.
 
An diesem Abend wurde gejasst, er spielte mit. Ich meinte nur, dass ich noch nie gespielt hätte und ihm einfach mal über die Schultern schauen würde. Er hatte nichts dagegen und ich weiss ganz genau, dass es so war, wie ich es hier betippe. Ich hatte mich auf den Tisch abgestützt und schaute mir das Kartenbild ganz genau an. Ehe ich es mir versehen konnte, hatte er sich ebenfalls auf den Tisch abgestützt und seinen linken Arm gegen meinen rechten gestützt, nicht nur Ellbogen an Ellbogen, sondern Oberarm an Oberarm. Da hat kein Blatt dadurch gepasst. Und dann kam die peinlichste Aktion ever in meinem Leben. Er hatte anscheinend gerade ein sehr gutes Kartenbild und meinte nur die ganze Zeit "Ooooooo" in die Runde. Es wurde immer länger, immer lauter und ich bemerkte, dass er die Kugeln damit meinte und so wahrscheinlich seinen Mitspieler darauf aufmerksam machen wollte. Ich sass zwischen ihm und seiner Gegnerin. Diese schaute mich von der Seite an und meinte (als genau der ganze Tisch ruhig war): "zambrottagirlie, wenn ich dich wäre, würde ich mal die Hände auf den Tisch nehmen. Man könnte bei diesem Gestöhne von X sonst was meinen...". Ertappt, meine Hände lagen in meinem Schoss bei dieser Aktion. Mei, war ich danach rot und das Gelächter laut.
 
Auch sonst war unsere Körperhaltung sehr ähnlich. Passiert meist unbewusst, aber ich ertappte mich bzw. ihn oft dabei. Und ich finde schon, dass man da sehr viel daraus ziehen kann.
 
Die ebenfalls erwachsene Lehrtochter meinte im Verlauf des Abends plötzlich zu mir, dass wir noch eine Station weiter gehen könnten. Ich weiss nicht, wie er ins Gespräch kam (ob er einfach zugehört hatte oder die Lehrtochter unseren Plan erzählt hatte), jedenfalls meinte er nur: "Bin mit dabei!" Es kam dann leider nicht mehr zu Stande. Nach dem Jassen hatte er seine Stimme verloren.
 
Umso erstaunter war ich diesen Dienstag, als er diesen einlösen hatte wollen. Wir wollten dies eigentlich zu dritt machen. Und er hätte es nie vorgeschlagen, wenn es nicht okay für ihn gewesen wäre (oder auch unangenehm, etwas mit mir zu unternehmen, denn er hat es angefragt, als andere Mitarbeiterinnen um mich standen). Sorry, aber ich finde, Männer sind da nicht so sensibel. Ausserdem habe sogar ich das vergessen und ich merke mir echt viel. Ausserdem waren wieder fast zwei Wochen seit diesem spontanen Plan vergangen.
 
Noch zwei Aktionen, dann ist es bald geschafft (auch für mich, mein Bett ruft schon :-)). Durch dummen Zufall erwähnte ich einen Männernamen, den meine Lehrtochter kennt. Es ist der Bruder von Laura und geht in deren Parallellklasse. Per Sprachaufenthalt haben sich diese erst kürzlich kennen gelernt und irgendwie finde ich diese Sache doch lustig. Ich habe es an diesem Abend nicht aufgeklärt, aber als ich diesen männlichen Namen genannt hatte, bemerkte ich diesen langen Blick von ihm von der Seite. Sein Gesicht war mir voll zugewandt und es waren nicht nur ein paar Sekunden. Und eingebildet von mir war es auch nicht. Am Dienstag hat die jüngste Lehrtochter ihm einen Gruss von einer weiblichen Person ausgerichtet. Nachdem er sich bedankt hatte, fiel sein erster Blick sofort auf mich. Natürlich habe ich diesen nicht erwiedert und doch so getan, als wäre alles okay und als hätte ich nichts davon mitbekommen.
 
Natürlich habe ich geschickt in der letzten Woche noch mal irgendwie erwähnen können, dass ich doch noch Single bin (hehe...).
 
Der grösste Punkt kommt aber jetzt. Ich war sowieso erstaunt, wie gut ich seine Berührungen zulassen konnte. Er ist verdammt sympathisch und ein Lieber. Aber Fakt ist, er ist ein Mann und ich habe Probleme mit Männer und Nähe. Peinlich, aber wahr: ich kenne es so nicht. Ich hatte an diesem Abend Körperkontakt für ein ganzes Leben der letzten Jahre. Und er scheint damit kein Problem zu haben. Es ist ungewohnt und ich wiederhole mich ungern... Aber ich gehe ja davon aus, dass Menschen sich PER SE davor ekeln, mich berühren zu müssen bzw. sich vor meinen Berührungen ekeln.
 
Und dann kam diese Sache... ein Mitarbeiter lief schon die ganze Zeit mit der Kamera durch die Gegend und ich mag es ja wirklich so überhaupt nicht. Er kam auch an unseren Tisch und ich wollte bereits aufstehen, da rutschte dieser Mitarbeiter mit seinem Stuhl direkt an meinen und (ja, eigentlich total normal, aber für mich war es einfach... es hat mir den Wind aus den Segeln genommen) legte nicht einfach so seinen Arm um mich. Nein, er fuhr mir so richtig von rechts über das linke Schulterblatt und hielt mich dann umklammert. Ich spürte seine gesamte linke Oberkörperseite an meinem rechten Arm und ich war einfach nur baff. Hatte mich schnell gefasst, denn beim Foto sieht man nichts. Es fühlte sich nicht unangenehm an, aber als er mich dann die letzte Woche mal wieder zufällt berührt hatte, hatte ich das Gefühl, an der Stelle zu verbrennen.
 
Diese Woche hat er mir dann das Foto geschickt und gemeint, ob wir nicht ein tolles Team von Lernenden wären. Ich weiss nicht, wie er es gemeint hat, denn auf dem Bild sind eben wir zwei Ausgelernten mit den drei Lehrtöchtern. Aber eher aus Zufall. Und seine Sprache ist auch... ich weiss nicht. Klar, vor anderen würde ich auch nicht weiss ich was bringen, aber bei zwei kurzen Mails kamen auch schon mal Sprüche wie "was würde ich ohne dich machen" und "schön, dass du doch auch noch kommen kannst". Klar, mit Smiley, aber...
 
Versteht mich nun jemand? Einerseits fand ich diesen Abend toll und es hat sich echt nicht blöd oder böse angefühlt. Es war sogar sehr schön und ja, ich hätte nichts dagegen, noch ein paar Umarmungen mehr geniessen zu können. Und ich bilde es mir nicht ein, aber an diesem Abend war sein Verhalten zu niemand anderem sonst so, wie bei mir. Und er würde sich doch auch so bei anderen Verhalten vor allen Leuten, wenn es so wäre und nicht nur dann, wenn ein "geschützter" Rahmen ist.
 
Und dann doch wieder diese sehr verkrampften Situationen.
 
Am Dienstag meinte er auch nur zu mir, dass er mir einen Schneeball anwerfen würde, obwohl noch andere anwesend waren. Ein High-Five nach gewonnenem Match fiel auch mit sehr vorsichtigem und weichen Kontakt statt.
 
Daher bin ich hin und her und sage mir einfach, es freundschaftlich zu sehen. Aber warum dann nur bei mir und nicht bei anderen? Wir kennen uns echt kaum, ich kannte ihn vor fünf Monaten noch nicht. Wenn er so kumpelhaft ist, müsste es doch auch bei anderen sein.
 
Pupa meint, es wäre eventuell doch mehr. Denn ihr Ex-Mann hatt es auch nur ausschliesslich bei ihr gemacht, sprich dann auch ein anderer, der ihr dann seine Verliebtheit gestanden hat.
 
Ich bin in irgendeiner Spirale gefangen und weiss nicht, in welcher. Warum macht er das bei mir, und nicht bei anderen? Ist da doch mehr? Kann das überhaupt sein? Und wie soll ich mich nun geben?
 
Darum bin ich für diesen Abstand. Nicht bewusst (obwohl ich das unbewusst doch auch wahrscheinlich tue, vedammt...), aber doch ein wenig rar machen. Nicht sofort jede Anfrage beantworten. Geheimnisvoll bleiben. Einfach zambrottagirlie sein und sich nicht gut verkaufen wollen müssen.
 
Denke ich einfach, er ist komisch, weil ich ihn so genau beobachte und alles bewerte? Oder hat er selbst gemerkt (oder befürchtet es), dass ich es falsch verstehe? Obwohl, dass glaube ich eher weniger, da bin ich eher ein Profi. Man sieht es mir nicht an, wenn ich einen Mann eher interessant finde. Oder verunsichert ihn genau das, dass ich so nichts an Rückmeldung gebe?
 
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich stehe mal wieder im Zwiespalt und kann meinen eigenen Gefühlen nicht trauen. Der Kritiker ist sehr aktiv.
 
Und dann gibt es doch wieder Aktionen... Wie bei einem Projekt. Er weiss ganz genau, dass meine Lehrtochter dafür zuständig ist. Zu wem kommt er ans Pult und tut so, als würde er sein Los an die Stirn tackern? Zu mir, ich habe meinen Kopf leider weggedreht und erst später realisiert, dass ich anders Körperkontakt hätte suchen können. Er fragte mich, wo er was finden würde.
 
So, jetzt muss ich wirklich ins Bett. Pupa ist auch eher für Abwarten. So oder so kann man viel falsch machen. Und ich weiss ja nicht einmal, was ist. Sollten Schreibfehler vorhanden sein, tut es mir leid. Ist mir ein zu langer Text und zu früh am Morgen ;-).
 
Nur, dass Männer so verdammt kompliziert sind.

Samstag, 22. Dezember 2012

weihnachtsessen à la laura

Gestern haben Laura und ich eine Art Weihnachtsessen gefeiert. Sie geht bald für eine längere Zeit ins Ausland und ich vermisse sie jetzt schon. Vor allem, weil sie auch ein weniger sozialer Kontakt geblieben ist im letzten, schweren Jahr für mich.
 
Es war nicht immer leicht mit mir, das ist mir schon klar. Und doch habe ich es immer genossen. Bei Laura kann ich gut abschalten und sie ist und bleibt meine Tanzpartnerin :-).
 
Ich ging direkt nach dem Apéro (nach Arbeitsschluss) zu ihr nach Hause. Dort tauschten wir Geschenke aus und gingen weiter zu einem Restaurant in der Nähe. Man isst dort wirklich gut und wir haben zum Glück noch einen Platz gefunden.
 
Ich habe es nicht wirklich mitbekommen und wir beide waren erstaunt, als dann (wir waren gerade beim Dessert angelangt...) plötzlich ihr Vater am Tisch stand und sich zu uns setzte. Ich bin ja eigentlich nicht wirklich so die spontane Art von Frau.
 
Klar, immer mit dabei und eigentlich schon spontan. Äusserlich. Innerlich bin ich sehr schnell verunsichert. Wie soll ich das erklären... Innerlich bremse ich mich selbst aus, obwohl ich total Lust auf spontane Aktionen habe. Wie beim Jassabend diese Woche.
 
Ich zögere und innerlich möchte ein Kampf loslegen. Und doch ist es dann die beste Zeit und ich mache ja auch fast jeden Seich mit.
 
Bei ihrem Vater habe ich natürlich kein Problem. Ich kenne die Familie von Laura schon bald acht Jahre und sie ist mir natürlich auch ans Herz gewachsen. Es war dann schön, sich auch zu dritt austauschen zu können. Ihre Mutter hätte auch mit von der Partie sein sollen, es ging ihr leider nicht so gut.
 
Ihr Vater verabschiedete sich danach und wir fuhren zu zweit weiter. Eine Partie Billiard, ein wenig in der Lounge sitzen und quatschen und bald war es auch schon nach Mitternacht.
 
Gegen Ende gab es drei Störenfriede neben der Lounge. Extrem laut und sie kamen sich wohl sehr wichtig und cool vor. Habe Laura fast nicht mehr verstanden :-).
 
Es war ein sehr schöner Abend. Ich habe ihn genossen.
 
Klar, Laura werde ich zum Flughafen begleiten und eventuell sehen wir uns vorher noch einmal. Und doch fehlt mir die Zeit mit ihr jetzt schon.

die blutlinie

Ein etwas makaberer Scherz (was meine Verhältnisse betrifft), aber genau darum darf ich diesen bringen ;-)....... Es handelt sich hierbei mal um ein Buch.
 
Wie ich auf diesen Autoren gestossen bin? Eher per Zufall. Ich habe einen Bücherrücken von einem anderen Teil dieser Serie gelesen und war irgendwie sofort fasziniert. Bestellt habe ich mir einfach mal das erste Buch bei Exlibris, weil man da Bücher echt viel billiger bekommt als bei anderen Geschäften. Und knapp 9 Franken fand ich okay.
 
Es handelt sich dabei um Cody McFadyen.
 
Zum Klappentext:
 
Nach dem Mord an einer Freundin folgt FBI-Agentin Smoky Barrett der Fährte des Killers. Doch die Spuren, die der eiskalte Serienmörder hinterlässt, sind so blutig, dass ihr ganzes Können gefragt ist. Die Zeit arbeitet gegen sie, und mit jedem neuen Verbrechen gelangt Smoky zu einer erschreckenden Erkenntnis. Der Mörder möchte sich einen Traum erfüllen - einen Traum, der für viele zum Albtraum werden könnte...
 
Meine Meinung:
 
In letzter Zeit lese ich weniger. Wenn es hochkommt dann einfach, bevor ich das Licht ausschalte und endlich einschlafe. Ich weiss nicht, woher das kommt, denn eigentlich bin ich eher eine Leseratte und habe ein Buch schnell (höchstens zwei, drei Tage) durch.
 
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich lange nicht gearbeitet habe und daher einfach sinnvoller meine Zeit nutzen wollte als mit TV und PC. Nun arbeite ich und bin ehrlich gesagt auch ein wenig aktiver unterwegs, vor allem unter Menschen.
 
Es gibt, glaube ich, fünf weitere Werke mit Smoky Barrett. Ich muss sagen, ich fand es mal wieder ein etwas eher sehr guter Thriller. Es gab sehr spannende Momente und die Auflösung hat dann selbst mich überrascht. Die Geschichte an sich ist eigentlich sehr gut und der Bücherrücken des zweiten Falles von Barrett lächelt mich auch bei jedem Gang in den Coop oder in die Migros an.
 
Und doch... es gab Szenen, die ich übertrieben "krass" gewollt fand. Da spritzte das Blut nur so, da ging es um Eingeweiden und echt derbe Wortwahlen. Schäbig, düster und krass gewollt und doch kam es bei mir nicht so an. Es kam mir vor, als würde man bewusst diese Worte wählen und somit den Leser einschüchtern wollen.
 
Naja, seien wir ehrlich: ich habe auch alle Werke von Andreas Franz gelesen und bin dadurch abgehärtet. Ich weiss, er ist mein absoluter Lieblingsautor, aber seine Worte und Geschichten haben mich wirklich berührt. Ich war da geschockt und gelähmt, begann zu überlegen und die Welt auch ein wenig anders zu sehen. Er brachte das rüber, was er sagen wollte. Er öffnete Augen und ich spürte da diese Gefühle, die er wahrscheinlich heraufbeschwören wollte.
 
Wie soll ich es sagen... Andreas Franz benutzte nicht "er schnitt ihr mit dem Besser in den Bauch und Blut spritzte bis an die Decke"... er beschrieb auch Morde und das spritzende Blut... aber auf eine andere Art und Weise... packend, fesselnd, lähmend.
 
Aber ehrlich zugegeben lese ich auch seine Werke langsam mit einer gewissen Distanz. Ich bin, glaube ich, wirklich einfach abgehärtet.
 
Nicht falsch verstehen, "Die Blutlinie" ist ein gelungenes Werk und ich würde es jedem weiter empfehlen! Aber doch fand ich gewisse Sätze irgendwie überflüssig.
 
Ach ja, vielleicht muss ich mir doch Sorgen machen, wenn auch in eine andere Richtung... Auf dem Bücherrücken steht folgender Satz von der New York Times: "Wenn Ihnen dieses Buch keine Angst macht, sollten Sie ihren Arzt aufsuchen."
 
Ich habe keinen Termin ausgemacht ;-)!

Freitag, 21. Dezember 2012

freitags-füller


1. Draussen ist es gerade sehr mild für diese Jahreszeit und doch nass und trüb.
 
2. Bei uns liegen die Geschenke vor Weihnachten immer unter dem Tannenbaum.
 
3. In letzter Minute den Zug erwischen wollen... ohne mich. Ausser es gibt lange keinen Anschluss. Ich renne kaum bis nie für ein öffentliches Verkehrsmittel.
 
4. Es gab einen Tippfehler für das Ende der Welt. Es muss nicht 21.12.2012, sondern 21.12.2112 lauten :-).
 
5. Mein Blog ist mir sehr wichtig und gibt mir viel Kraft.
 
6. Ich bleibe meist ganz ruhig. Innerlich kann es brodeln und wüten sowie richtig schmerzhaft und schmerzhaft sein... äusserlich sieht man mir kaum etwas an.
 
7. Dieses Wochenende habe ich mit Laura, meiner Familie und eventuell Alina (nach über einem Monat...) verplant. Einträge werden bestimmt folgen. Ich muss das Positive in meinem Leben im Auge behalten und auch hier mitteilen.
 
Tut beim Lesen nämlich gut :-).

Donnerstag, 20. Dezember 2012

selbsteinladung und spontaner jassabend

Am Dienstag ist mir mal echt wieder etwas Gutes wiederfahren. Es war ein Abend total entgegengesetzt meiner Gedanken, Gefühlen und meinem sonstigen Verhalten.
 
Aber ich habe mich getraut und es war echt schön.
 
Ich müsste hier so viel veröffentlichen und verarbeiten, aber ich bin enorm in der Zweifel- und Beobachtungsphase gefangen. Aber genau das würde mir gut tun. Andere Meinungen, Ansichten und auch das Verarbeiten dieser Geschehnisse.
 
Es war Apéro eines Mitarbeiters, der nun in Rente geht. Ich kenne ihn zwar nicht lange, aber er ist einem irgendwie doch ans Herz gewachsen. Es war ein schöner Abend, alles schön hergerichtet und wir sind auch super bedient und verwöhnt worden.
 
Naja, Ich musste innerhalb einer Woche (bis heute) meine Medikamenteneinnahme von 4 Tabletten und 80 Tropfen am Tag auf komplett 0 reduzieren.
 
Die letzten beiden Tage waren sehr hart. Hitzewelle nach Hitzewelle, dann wurde es wieder fröstelig. Strickjacke an, Strickjacke aus.
 
Ich musste mich dann setzen und joa, beobachtete das Geschehen um mich herum. Hm, wie soll ich dies jetzt beschreiben, ohne zu viel zu erzählen bzw. es zu kompliziert zu machen (da ich ja das Weihnachtsessen noch nicht wirklich veröffentlicht habe...). Der gewisse Mitarbeiter (ich nenne ihn jetzt einfach mal so) kam plötzlich, knallte mir seine Hand auf mein Knie und meinte (hielt das Knie noch ein Weilchen fest): „Wir haben noch einen Drink zum Einlösen! Wie wäre es mit heute?“
 
Ich war verblüfft, weil eigentlich wären wir zu dritt gewesen (daher sollte ich hier mal endlich dieses Essen veröffentlichen...). Klar, eine Seite von mir war verunsichert und wollte sofort mit bösen Sprüchen hervorkommen... die andere machte einfach das, was sie wollte. Ich hatte Lust darauf und ich bin spontan. Also sagte ich zu. Etwas überrascht, aber tat es dann doch.
 
Komischerweise hatte ich an diesem Apéro kaum etwas mit ihm zu tun. Und doch war er auf mich zugekommen. Zwei Lehrtöchter fragten dann noch, ob ich in ihre Richtung fahren würde und natürlich kann ich dann nicht Nein sagen. Es ist eine etwas dunkle und weite Gegend hier und ich bin lieber übervorsichtig. Der gewisse Mitarbeiter war auch einverstanden damit.
 
So verliessen wir das Gebäude und irgendwie zogen die zwei Lehrtöchter den Mitarbeiter immer damit auf, dass er Hunger habe (der isst anscheinend wirklich viel, sieht aber nicht danach aus). Ich stutze und meinte, dass er ruhig sagen könne, wenn er Hunger habe. Er erwiderte, dass ich die Fahrerin sei und es selbst wissen müsse. Naja, mir war es egal, ihm war es egal, entscheide du doch, nein du, mir kommt es wirklich nicht darauf an...
 
Schlussendlich kam ein anderer Mitarbeiter aus dem Gebäude. Ein Jahrgang älter als ich, jedoch schon höhere Anstellung und der „Vorgesetzte“ des gewissen Mitarbeiters. Da meinte dieser zu seinem Chef, dass er seine Wohnung immer noch nicht gesehen habe. Dieser entgegnete, ob er es jetzt wollen würde. Der Mitarbeiter bejahte und meinte, ob er auch etwas Essbares vorfinden würde.
 
Langes Hin und Her, kurzer Entschluss: dieser Chef lud uns alle zum Znacht ein. Spontan und wird natürlich gemacht.
 
Es war ein wirklich cooler Abend. Es gab etwas warmes auf den Tisch und ein spontanes Jassmätschli. Eigentlich spiele ich überhaupt kein Jass. Ich habe beim gewissen Mitarbeiter beim Weihnachtsessen über die Schulter geschaut, aber habe eigentlich keine Ahnung davon.
 
Naja, wir zwei haben meine Lehrtochter und seinen Chef unter den Tisch gespielt ;-). Anfängerglück mit Tendenz zum Talent würde ich bei mir sagen, hehe.
 
Es war wirklich schön, obwohl ich eher passiv war. Aber ich habe den Chef von diesem Mitarbeiter auch ein wenig auf eine andere Art und Weise kennen gelernt. Denn oft war ich bei ihm verunsichert und kam mir mit meinen Äusserungen blöd vor (keine Ahnung, ob es daran liegt, dass wir fast gleich Alt sind, er jedoch einen ganz anderen Lebenslauf hat (vor allem im Beruf)).
 
Es wurde spät, aber ich fuhr glücklich und zufrieden nach Hause. Meine Eltern sind echt aus allen Wolken gefallen, als ich meinen Jasseinsatz erwähnt habe. Denn eigentlich kann ich es gar nicht ab. Aber am Dienstag habe ich irgendwie Freude daran gewonnen :-).
 
Im Moment bin ich sehr zwei geteilt und sehe es alles aus freundschaftlicher Sicht. Aber ich weiss nicht, ob da meine Glaubenssätze stark mitspielen und keine andere Gedanken zulassen. Es ist einfacher, damit umgehen anstatt ständig darüber grübeln zu müssen.
 
Ob der Drink nachgeholt wird? Keine Ahnung. Ich habe gestern Pupa gefragt, ob ich einfach ein freches Mail mit Nummer schicken soll.
 
Aber ich bin für die Taktik „mach dich rar“. Ein wenig Abstand.
 
Oder wie sind eure Erfahrungen?

Dienstag, 18. Dezember 2012

weihnachtsessen, teil 3

Es sind Fotos gemacht worden am Anlass vor fast zwei Wochen (mei, wie die Zeit verrennt!). Irgendwie hatte ich Angst, sie durch zu klicken.
 
Ich hasse mich.
 
Aber sehe auf den Fotos ganz passabel aus.
 
Und diejenigen mit anderen (jaha, einer gewissen Person darauf), bringen mich irgendwie gerade aus dem Konzept und mir graut es vor der Pause. Nennt man dann wohl Schock.
 
Mal schauen, was der Abend bringt.
 
Hilfe...

Montag, 17. Dezember 2012

immer wieder montags




(heute bewusst etwas später geplant...)

gesehen:
Hm... nicht viel... Ted (hat mein Bruder gekauft und ich finde es einfach ein grottenschlechter Film...)
 
gehört:
Musik auf youtube, Hits und eigene Lieder
 
gelesen:
Cody McFadyen --> Die Blutlinie
 
getan:
Freitag gemütlich zu Hause, am Samstag mit Pupa in der City unterwegs, lecker gegessen, mir vieles von der Seele gesprochen, mit ihr gelacht und mal wieder gedacht, wie glücklich ich mit ihr bin, denn sie versteht mich wortlos, auch, wenn sie anstrengend sein kann an gewissen Tagen, Wäsche, Besuch aus italien empfangen, saure Mandarinen gegessen (jubel!)
 
gegessen:
Ungesundes, Müsli, Pasta Sciutta, Bratwurst, Salat, Zopf mit kalter Platte, saure Mandarinen (aus Apulien importiert, ich LIEBE sie!!!!)
 
getrunken:
Wasser, Cola, Milchkaffee
 
gefreut:
Treffen mit Pupa, Besuch aus Italien, tollen Geschwisterabend (obwohl nur zu dritt zu Hause, aber hat auch mal was!)
 
geärgert:
Männer...
 
gewünscht:
Männer...?
 
gekauft:
Herzkette und Sternohrringe (habe es im Moment damit!)
 
geklickt:
Blogs, hübsche Männer, youtube
 
gestaunt:
wie schnell ein Weekend vorbeirauschen kann...