Samstag, 22. Dezember 2012

die blutlinie

Ein etwas makaberer Scherz (was meine Verhältnisse betrifft), aber genau darum darf ich diesen bringen ;-)....... Es handelt sich hierbei mal um ein Buch.
 
Wie ich auf diesen Autoren gestossen bin? Eher per Zufall. Ich habe einen Bücherrücken von einem anderen Teil dieser Serie gelesen und war irgendwie sofort fasziniert. Bestellt habe ich mir einfach mal das erste Buch bei Exlibris, weil man da Bücher echt viel billiger bekommt als bei anderen Geschäften. Und knapp 9 Franken fand ich okay.
 
Es handelt sich dabei um Cody McFadyen.
 
Zum Klappentext:
 
Nach dem Mord an einer Freundin folgt FBI-Agentin Smoky Barrett der Fährte des Killers. Doch die Spuren, die der eiskalte Serienmörder hinterlässt, sind so blutig, dass ihr ganzes Können gefragt ist. Die Zeit arbeitet gegen sie, und mit jedem neuen Verbrechen gelangt Smoky zu einer erschreckenden Erkenntnis. Der Mörder möchte sich einen Traum erfüllen - einen Traum, der für viele zum Albtraum werden könnte...
 
Meine Meinung:
 
In letzter Zeit lese ich weniger. Wenn es hochkommt dann einfach, bevor ich das Licht ausschalte und endlich einschlafe. Ich weiss nicht, woher das kommt, denn eigentlich bin ich eher eine Leseratte und habe ein Buch schnell (höchstens zwei, drei Tage) durch.
 
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich lange nicht gearbeitet habe und daher einfach sinnvoller meine Zeit nutzen wollte als mit TV und PC. Nun arbeite ich und bin ehrlich gesagt auch ein wenig aktiver unterwegs, vor allem unter Menschen.
 
Es gibt, glaube ich, fünf weitere Werke mit Smoky Barrett. Ich muss sagen, ich fand es mal wieder ein etwas eher sehr guter Thriller. Es gab sehr spannende Momente und die Auflösung hat dann selbst mich überrascht. Die Geschichte an sich ist eigentlich sehr gut und der Bücherrücken des zweiten Falles von Barrett lächelt mich auch bei jedem Gang in den Coop oder in die Migros an.
 
Und doch... es gab Szenen, die ich übertrieben "krass" gewollt fand. Da spritzte das Blut nur so, da ging es um Eingeweiden und echt derbe Wortwahlen. Schäbig, düster und krass gewollt und doch kam es bei mir nicht so an. Es kam mir vor, als würde man bewusst diese Worte wählen und somit den Leser einschüchtern wollen.
 
Naja, seien wir ehrlich: ich habe auch alle Werke von Andreas Franz gelesen und bin dadurch abgehärtet. Ich weiss, er ist mein absoluter Lieblingsautor, aber seine Worte und Geschichten haben mich wirklich berührt. Ich war da geschockt und gelähmt, begann zu überlegen und die Welt auch ein wenig anders zu sehen. Er brachte das rüber, was er sagen wollte. Er öffnete Augen und ich spürte da diese Gefühle, die er wahrscheinlich heraufbeschwören wollte.
 
Wie soll ich es sagen... Andreas Franz benutzte nicht "er schnitt ihr mit dem Besser in den Bauch und Blut spritzte bis an die Decke"... er beschrieb auch Morde und das spritzende Blut... aber auf eine andere Art und Weise... packend, fesselnd, lähmend.
 
Aber ehrlich zugegeben lese ich auch seine Werke langsam mit einer gewissen Distanz. Ich bin, glaube ich, wirklich einfach abgehärtet.
 
Nicht falsch verstehen, "Die Blutlinie" ist ein gelungenes Werk und ich würde es jedem weiter empfehlen! Aber doch fand ich gewisse Sätze irgendwie überflüssig.
 
Ach ja, vielleicht muss ich mir doch Sorgen machen, wenn auch in eine andere Richtung... Auf dem Bücherrücken steht folgender Satz von der New York Times: "Wenn Ihnen dieses Buch keine Angst macht, sollten Sie ihren Arzt aufsuchen."
 
Ich habe keinen Termin ausgemacht ;-)!

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