Dienstag, 27. August 2013

diese verfügbarkeit...

Wunder: ich habe Netz im Haus meiner Nonna gefunden... zwar nicht immer gleich guten Empfang, aber trotzdem besser wie nichts.

Und doch... auch hier möchte ich abschalten. Klar, Familie und Freunde sind wichtig, und doch sollte es auch ohne ständige Verfügbarkeit gehen ;-).

Zudem finde ich das posten mit Handy sehr schwierig. Da bringt es mir nichts, diese im Word vorzubereiten. Die Abstände stimmen dann nicht, die Schrift und und und.

Daher geniesse ich das Leben hier unten weiter.

Hitze, Sonne und Meer. Und junge knackige Boys, welche Fussball im Sand spielen mit herrlich verschwitzten Körpern ;-). 

Und mich hat gestern ein Wildfremder "bianchaneve naturale" genannt. Scheine wirklich eine Mozzarella hier unter all dieser gebräunter Haut... Hauptsache jedoch ist: ich mache, was mir gut tut... vor allem ohne schlechtes Gewissen ;-)...

selbst die initiative ergreifen

In der Zwischenzeit konnte ein wenig Gras über alles wachsen. Ich konnte meine Gedanken ordnen und ich selbst habe mir vorgenommen, nach der Veröffentlichung dieses Eintrages bzw. selbst schon nach dem Abspeichern des Textes auf meinem Computer nicht mehr daran zu denken.

Es bringt mir hier unten nicht wirklich viel. Einzig und allein Zeit und auch sonst unnötige Energie wird mir geraubt. Ich möchte meine Zeit geniessen.

Klar, ich schlafe teilweise sehr tief und ich weiss auch in etwa, was bzw. von wem ich geträumt habe. Aber seit etwa drei Wochen kann ich die Träume nicht mehr wirklich fassen. Und ich finde doch, dass es viel über das Innenleben eines Menschen zeigt und ich möchte es dann irgendwie doch wissen, um alles noch besser verarbeiten zu können.

Wo soll ich nur beginnen? Ausserdem weiss ich nicht, ob ich in einem Stressmodus war, weil ja meine Ferien anstanden und wie alles wirklich abgelaufen wäre, wenn dies nicht der Fall gewesen wäre. Ich finde es bei mir schon wichtig, wie angespannt ich bin. Denn je nach Grad fasse ich gewisse Dinge wieder anders auf… Umso angespannter, umso kritischer und umso distanzierter scheint mir alles. Da kann es sogar sein, dass ich davon ausgehe, dass meine Mutter ohne Grund auf mich wütend ist (so als Beispiel, passiert natürlich zum Glück nicht oft, eventuell drei Mal im Monat. Bei dem gewissen Mitarbeiter halt des Öfteren, weil eben alles so „konfus“ ist…). Aber alles der Reihe nach.

Ich war an dem Punkt, bei allem etwas Zeit zu lassen. Nicht so ungeduldig zu sein. Vieles hängt von der Tagesform ab. Und als er am Mittwoch in meinem Büro gesessen und über seine Ferien erzählt hatte, fand ich es wirklich sehr schön. Ich empfand mich selbst als ernst und auch wichtig genommen. Es ist eine andere „Beziehung“, wie sonst einfach zu anderen Mitarbeitern, welche nicht alles wissen müssen. Und joa, das zeigt sich halt auch aus. Plötzlich jedoch hatte ich in den letzten Tagen ein wenig den Gedanken, ihn vielleicht auch dazu gedrängt zu haben. Vor allem, weil er mir am Mittwoch noch erzählte, was für einen Stress er gehabt hatte, weil eben die Woche davor alle am Donnerstag und Freitag mehr über seine Ferien wissen wollten und ihn ausgefragt hatten. Daher hatte ich ihm auch Zeit gelassen und im Mail doch betont, dass ich dann doch mehr darüber wissen wolle. Und doch hatte ich am Mittwochmorgen das Gefühl, ihn gestresst zu haben, wobei ich gleichzeitig weiss, dass dies nicht der Fall war bzw. dass dies sehr absurd klingt. Ich stand ja nicht da und meinte: „Komm hoch und erzähl!“. Und doch fand ich es schön, hatte er mein Mail ernst genommen, dass ich dann doch mehr wissen müsse. Und er betrat mein Büro zu einer Zeit, wo er fast wissen musste, dass niemand anwesend war. Denn ich finde schon, dass man mit der Zeit die Kaffeepausen und –zeiten intus hat. Ich meine, ich selbst weiss es ja auch, mit wem ich da morgens so sitze und quatsche. Aber ich will nicht, dass es wieder „meckernd“ klingt, denn es freut mich ja, hat er sich Zeit für mich genommen. Und so waren wir ungestört. Und es lief schon ein wenig ulkig ab. Er betrag das Büro, fragte nach der stellvertretenden Chefin, lief zum Stuhl, setzte sich darauf und meinte „Joa…“. Und wir beide „kicherten“ auf, beide wissend, was nun kommen würde. Und ja, ich fand es schön. Punkt. Und ich finde, eine Person kann dann immer noch selbst entscheiden, wie wo und wann sie etwas erzählen möchte.

Was mir einfach ein wenig nachgehangen war, war die Situation im Pausenraum, als er wie aus dem Nichts gemeint hatte, dass wir schon in Italienisch weitersprechen könnten, wenn er etwas nicht wissen solle. Da ging es ja darum, dass ich und eine andere Mitarbeiterin einen geplanten Trip mit anderen Frauen vom Geschäft besprachen. Wir wollten ihn auf nächstes Frühjahr verschieben und ich erwähnte lediglich, dass ich es genau wissen müsse, weil ich im Frühjahr noch zwei Wochen mit anderem Auslandaufenthalt geplant hätte. Diese Mitarbeiterin ist ebenfalls eine Italienerin und hatte natürlich sofort ein schelmisches Grinsen im Gesicht und meinte: „Soosoooo, Feeerieeeen“. Ich bejahte lediglich und grinste zurück. Ich weiss nicht mehr ihren genauen Wortlaut und ob sie gefragt hat, mich wem, aber es war wirklich eindeutig und auch für sehr zurückgebliebene oder auf dem Schlauch stehenden Männer deutlich, um was es ihr ging. Und als da sein Satz kam, wir könnten auch auf Italienisch weitersprechen, wenn er es nicht wissen dürfe, war ich doch eher perplex. Ich meine, grundsätzlich könnte es ihm ja eigentlich egal sein, ob ich darüber erzählen möchte oder nicht. Wer weiss :-).

Am Mittwochabend fand das grosse Ereignis von unserem Geschäft statt. Wir machten eine Beachparty an einem See in der Nähe. Klar, meine Angst war, dass ich mich total alleine fühlen würde, wie es bei grossen Anlässen leider schnell der Fall bei mir sein kann. Aber davon habe ich keine Spur etwas vernommen. Es war ein wirklich gelungener Abend und ich hatte nie das Gefühl, fehl am Platz zu sein. Es war wirklich schön. Und ich hatte tolle Gespräche sowie auch von mir aus gestartete Umarmungen. Es waren lediglich zwei und dies mit zwei Frauen, aber es ist ein gewaltiger Schritt für mich. Ich konnte witzeln, Witze mit bzw. über mich ergehen lassen, kontern und spassen. Ich war Teil der Gruppe.

Der Abend verlief wirklich gut. Nur hatte ich da wieder das Gefühl dieser riesigen Barriere zwischen uns. Und ich frage mich einfach, ob sich dies geändert hätte, hätte ich nicht die Initiative ergriffen.

Und somit sind wir schon beim nächsten Teil. Erinnert ihr euch vielleicht an das Gespräch mit einem anderen Mitarbeiter mit dem Rüeblisalat und der Zubereitung :-D?! Er ist in meinem Alter, lediglich viel weiter und dieser weiss von meiner Rentensache? Das klappte einwandfrei. Ich machte ihm sogar ein Kompliment über seine Anspieltechnik und es hat mich gefreut, zu sehen, wie sich jemand anderes darüber freut (also er sich über das Kompliment). Es hinterlässt bei einem selbst ein wirklich tolles Gefühl!

Ganz zu Beginn des Abends jedoch erstaunte mich ein anderer Mitarbeiter. Ebenfalls in meinem Alter, ein sehr guter Freund dieses „Rüebli-Mitarbeiters“, welchen ich jedoch kaum sehe, weil er als Springer im Haus unterwegs ist (und da wir zwei Arbeitshäuser besitzen, sieht man sich nicht wirklich oft). Es gab ein paar Mitarbeiter, welche nicht Volleyball spielten – darunter auch er und ich (mein Knie macht mir immer noch Probleme und meine Ferien sind mir da echt wichtiger gewesen! Vor allem die lange Reise mit angeschwollenem Knie… nein danke!) – und so sassen wir bei einer Festbank beisammen bzw. ich liess mir zuerst noch ein wenig Zeit und blieb stehen. Als neben diesem Springer der letzte Platz frei war, gab ich meiner Schüchternheit einen Ruck und liess mich neben ihn nieder. Und ich war erstaunt, wie dieser frei von der Leber mit mir zu sprechen begann. Immer mehr beteiligten sich daran, aber es war ganz klar, dass wir es gut miteinander hatten. Es erfreute mich natürlich total! Und wer mich und meine Vorgeschichte zum Thema Männer kennt, weiss, wie gross diese Fortschritte für mich selbst erscheinen. Es war eine einfache Frage von ihm gewesen: „Na, hast bald Ferien, stimmt’s?“ und schon war ich mitten in einem Gespräch. In einem einfachen Gespräch. Ohne irgendwelche störenden Gedanken meinerseits. Wow!

Naja, die Beachgruppe hatte dann mal eine Pause. Ich sass ganz aussen auf der Festbank, am entferntesten Punkt vom Beachfeld aus gesehen. Und ich realisierte es erst, dass der gewisse Mitarbeiter an mir vorbeigehuscht war, als er sein Glas knapp an meinem Rücken vorbei schnappte und es danach auch wieder knapp an meinem Oberarm vorbei wieder mit etwas lauterem Knall nieder liess. Na klar, Frau zambrottagirlie fragte sich sofort, was das sollte. Einerseits gab es weit mehr Platz, als genau diesen da. Klar, so kann man sich eher merken, welches Glas wem gehört, aber warum musste er seines genau da abstellen? Und zudem bin ich ja eher davon überzeugt, dass ich gewisse Schwingungen doch wahrnehme. Und ich hatte da das Gefühl, als wollte er damit sagen: ich bin auch noch da! Es erschien mir so, als wäre er sogar ein wenig eifersüchtig.

Ich weiss nicht, ob er uns des Öfteren beobachtet hat bzw. als ich mal wieder beim Spiel zuschaute, hatte ich nicht den Eindruck, als würde es ihn gross stören. Aber vielleicht ist es ihm auch erst später aufgefallen. Ausserdem kann ich es natürlich auch falsch verstehen, denn schnell ist man mit jemandem im Gespräch. Aber mich sieht man da doch weniger mit den jungen Herrschaften des Betriebes, abgesehen von ihm und einem anderen Mitarbeiter, mit dem ich einen Witz nach dem anderen reissen kann und welcher vergeben ist. Vielleicht war es auch für den gewissen Mitarbeiter etwas neues, mich da neben einem „potentiellen Gegner“ sitzen zu sehen, lachen zu hören,… ich weiss, es klingt total absurd und mein Kritiker meint auch, ich solle ja nicht zu viel von mir selbst halten. Aber was, wenn es genau so war? Ich meine, ich übertreibe nie, bin eher die Kritik in Person, aber so hat es sich für mich angefühlt. Kontaktaufnahme durch den gewissen Mitarbeiter, um zu zeigen, dass er auch noch anwesend ist. Selbst, wenn es kein Gespräch zu diesem Zeitpunkt gab. Aber eben, das kann natürlich auch total an den Haaren herbeigezogen sein.

Vor allem, wenn ich an die Fotos vor der Abreise denke… mei, ich muss da echt mal wieder ein wenig ran an die Sache ;-D! Hat mir überhaupt nicht gefallen, was ich da gesehen habe und joa, wenn man sich den gewissen Mitarbeiter anguckt, dann ist irgendwie schon klar, dass kaum mehr als freundschaftliches Interesse seinerseits bestehen kann. Ich weiss, ich weiss. Es kommt nicht nur darauf an, aber wenn wir nicht bei der Diskussion über mein Aussehen sind, dann bei der Tatsache, dass ich einfach davon überzeugt bin, keinem Menschen gut zu tun (obwohl mein Verstand ganz klar weiss, dass dem nicht so ist). Aber das ist eine lange Geschichte. Und ich bin einfach der Überzeugung, nicht wirklich attraktiv auf die Männerwelt zu wirken, wobei mir schon anderes gesagt worden ist. Meine Ausstrahlung und Lebensfreude (wenn die teilweise wüssten, dass ich eigentlich gar keine haben dürfte bei den letzten Jahren ;-)) holen dies anscheinend raus. Meine lustige und lockere Art. Meine sensible Seite.

Aber eben. Wer Selbstzweifel, Selbsthass und niedriges Selbstvertrauen kennt, kann mir bestens nachfühlen. Aber soll jetzt nicht das Thema sein. Fakt ist einfach, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ich irgendwie anziehend auf ihn wirken könnte bzw. auf einen anderen Mann. Selbst, wenn ich der Meinung bin, dass dann doch mehr sein sollte, wenn es schon der erste Mann ist, welcher solche Dinge bei mir auslöst. Dieser Wunsch nach Nähe. Dass er mich berühren darf. Bei dem ich mich wohl fühle. Und es ist ja nicht so, dass ich davor mich schon eher Männern gegenüber geöffnet hatte. Eher im Gegenteil: unter anderem durch ihn ging es immer besser. Ganz langsam, aber immer irgendwie leichter und besser. Kein Wunder hat er da eventuell einen etwas anderen Stellenwert bei mir.

Naja, wäre da nicht noch der Mittwochabend und auch der Donnerstag. Der Abend war ja dann nicht vorbei. Die Gruppe kam zum Finale und der Springer schien mir an weiteren Gesprächen interessiert zu sein. Auch ich startete dann mal eine Frage und erblickte dann meine Chance. Der gewisse Mitarbeiter stand am Feld und schaute zu. Ich sah diesen Rücken und dachte mir: bevor ich gehe, möchte ich es noch einmal spüren! Möchte wissen, was da genau ist, ob ich wirklich so falsch liege mit meiner Einschätzung oder ob es halt wirklich Unsicherheit ist.   Mein Therapeutin hat mir nämlich nach der Sache am Dienstag (als ich ihn so unbedingt berühren wollte und selbst darüber erschrocken war…) sehr geholfen. Sie meinte einfach, dass es uns beide vielleicht verunsichert, wie locker wir im schriftlichen Verkehr miteinander umgehen können, es dann jedoch in der Situation von „Auge zu Auge“ kaum klappt. Und da fiel es mir schon wie Groschen von den Augen. Man kann sich ja auch sonst einfach sehr gerne haben, und doch finde ich, bin ich eine Person, die sehr genau achtet, wie er sich anderen gegenüber verhält und sich nicht alles zusammenträumt. Ich denke schon, dass ich dabei den realistischen Blick beibehalten habe.   Sorry für diesen kleinen Abstecher ;-). Ich lief also auf ihn zu und tupfte ihn mit dem Ball in meinen Händen an. Er schien sehr erfreut und wir klatschten auf seinen Sieg ab. Und joa, es war wirklich ein sehr gutes Gefühl, einfach da neben ihm zu stehen. Und doch finde ich es nicht wirklich normal, wenn ich den Zipfel seines Shirts an meinem Oberarm spüren bzw. seine Haut und Häärchen an meiner Haut erahnen kann. Das ist sehr nahe und ich selbst habe nicht wirklich den Stand verändert. Es gab ein paar intensivere Berührungen und auch berührte er meine Hand mit der seinen. Es hat sich echt gut angefühlt und doch war es mir bei jemand anderem an diesem Abend nicht auf diese Art und Weise aufgefallen. Auf der anderen Seite kommt mir seine Schwester in den Sinn. Den einen Abend bei ihnen zu Hause. Aus dem doch eher ersichtlich wurde, dass er damit kein Problem hat.

Es ist mir nicht unangenehm. Nicht bei ihm. Und es ist mir auch beim Springer aufgefallen, dass kein Ekelgefühl bestand, denn schnell hatte man durch die Enge auf der Festbank den Ellbogen am Unterarm oder so. Sei es von seiner, wie von meiner Seite aus (ich gehe ja von Grund auf davon aus, dass Menschen sich vor meinen Berührungen ekeln bzw. sich ekeln, wenn sie mich berühren müssen). Und doch fühlt es sich bei diesem gewissen Mitarbeiter anders an. Und es schien mir wirklich so, als würden ihm die Berührungen auch auffallen, aber als würde er auch nicht grosse etwas dagegen „unternehmen“ wollen. Und immer wieder räusperte er sich. Und doch… wenn man meine Grübeleien kennt, weiss man, dass es doch sehr schmerzhaft sein kann. Bei mir bleibt einfach die Frage, ob er einfach mehr braucht. Mehr an Zeichen meinerseits. Ist er so schüchtern? Und doch finde ich es doof, wenn ständig ich die Frage nach einer Unternehmung starten muss. Denn so fühlt es sich für mich an, als würde immer von mir etwas kommen. Als wolle die andere Person eigentlich nichts unternehmen, aber als käme es irgendwie doch gelegen, mal wieder etwas zu machen. Ich verstehe es einfach nicht. Wie wo was und weiss es doch auch wieder nicht.

Beim Abschied nahm ich erneut all meinen Mut zusammen und trippelte ihm dabei mit den Fingern über die Schultern. Die eine Mitarbeiterin sah es und damit es nicht so auffällig wirkte, tippelte ich einfach bei ihr weiter. Ihr Blick sagte nämlich doch wieder etwas aus, was ich natürlich auch nur so interpretiert haben könnte.s gibt Aktionen, die verunsichern mich. Dann gibt es wieder Fakten, die mir eigentlich die Augen öffnen sollten. Vor allem eine sehr lange Abwesenheit, die er wahrscheinlich im nächsten Frühjahr wahrnehmen wird. Klar, auch ich habe jetzt lange Ferien, aber ich würde die Zeit auch gerne mit ihm verbringen, wenn ich nicht im Ausland wäre. Wie wäre es da umgekehrt?

Ausserdem hoffe ich, dass ein paar Menschen halt meinen Wert wieder von neuem erkennen, wenn ich ein Weilchen weg bin. Ich darf es ja kaum sagen, aber auch das hat mich erschreckt: er war keine zehn Tage abwesend und ich hatte doch das Gefühl, ihn auf eine Art und Weise zu „vermissen“.

Die Nacht verlief zum Glück eher ruhig, ich brauchte meine Kraft, um in die Ferien zu gehen. Mir war klar, dass die Pause ein Highlight werden würde und war fast irgendwie ein wenig enttäuscht, als er nicht von Anfang an dabei war und den Spruch vom Springer wahrgenommen hatte. Dieser meinte nämlich – kaum hatte ich den Raum betreten – „Was, noch nicht in den Ferien?!“. Ich weiss, ich weiss. Schande über mich. So etwas macht man nicht. Aber ist es nicht so, dass bei Männern teilweise die Eifersucht losgelegt werden muss, damit sie realisieren und ein wenig mehr in die Puschen kommen? Ich weiss, es ist nicht wirklich ein schönes Gefühl und ich selbst hasse es auch… aber wie sonst kommt ein Mann in Bewegung?!   Fakt ist: der Mitarbeiter war zwar da, jedoch nicht von Anfang an. Hatte genau diesen Spruch verpasst. Fakt ist: das Gespräch bezog sich wieder eher auf mich und die Männer (wenn auch auf scherzhafter Basis) und Fakt ist, es war mir sehr unangenehm.

Und Fakt ist: ich deutete ihm durch meine Handlungen, dass ich mehr Zeit mit ihm verbringen wollte. Als es um den Abwasch ging, half ich einfach mit und stellte mich dazu. Von ihm kam ein „eigentlich wollte ich diese Arbeit übernehmen…“ und irgendwie war ich dann doch ein wenig enttäuscht. Und als wir die Treppen hochliefen (er und die italienische Mitarbeiterin), düste er schon fast davon. Ich weiss nicht, ob er sich denkt, dass wir uns so gut verstehen und er darum uns die Zeit überlassen möchte. Ich war irgendwie schon enttäuscht. Wusste nicht, ob er sich ansonsten irgendwie von mir verabschiedet hätte, ob er wusste, dass ich eine Runde mache oder ob es ihm einfach doch irgendwie egal war, dass ich nun in die Ferien gehe. Und da sind wir beim nächsten Punkt. Klar, ich frage auch nicht viel nach, weil es an meiner Unsicherheit liegt. Aber das ist irgendwie schon schade. Und es erschien mir wirklich so, als wäre es ihm egal gewesen.   Und dann kommen wieder Situationen, die mich wieder total aus der Bahn werfen. Ich betrat die meisten Büros und verabschiedete mich. Und als ich den Blick in die Runde warf und mich von seiner Abteilung verabschiedete, gab es diesen Blick. Und als ich die Tür hinter mir zuzog, blickte ich auf und bis ich die Tür geschlossen hatte, hatten sich unsere Blicke erneut gekreuzt und wir hielten diesem Stand. Einer dieser Momente, die einfach… ich weiss nicht… die bleiben einem einfach. Brennen sich in das Gehirn und man bringt sie nicht mehr los. Wie in einem Film. Ich hatte bewusst noch einmal hochgeschaut und da waren seine Augen. Froren sich fest. So, als würde man noch alles Nötige aufsaugen wollen.

Und daher stoppe ich dieses Gedankenkarussell. Und entscheide mich eventuell nach den Ferien doch dazu, Alina etwas davon zu erzählen. Denn Pupa scheint mir da teilweise einfach zu „langsam“ oder auch uninteressiert. Ich nehme es ihr nicht übel und ich weiss ja, dass sie wirklich nichts dafür kann. Sie hat nie „unsererseits“ Bildung genossen und auch die Medikamente sind echt happig, die sie da so einnehmen muss. Und die Therapeutin sehe ich einmal alle zwei Wochen.   Und es beschäftigt mich doch. Wobei wir dann bei der nächsten Diskussion sind, warum ich es bis jetzt niemandem erzählt habe. Und ob ich es überhaupt tun werde. Aber ich muss mein Leben ändern. Geschichten Geschichten sein lassen, wenn ich alles wieder in Ordnung bringen möchte. Vor allem mit Alina. Klar, es graut mir davor, mehr über sie und ihren Lebenspartner erfahren zu müssen. Es ist nicht böse von mir aus gemeint, aber wenn es bei einem selbst einfach nie klappt, man nicht weiss, woran es liegt und man einfach nichts mit diesem Thema zu tun haben möchte, dann möchte man einfach alles ausblenden. Es ist ja nicht so, dass ich mich da nur bei ihr abschotte. Es ist bei all meinen Kolleginnen. Ich möchte dann einfach nichts darüber wissen.

Und gleichzeitig kann ich nicht verlangen, dass ich darüber schwafeln kann. Nö. Und ich weiss, dass ich irgendwann einmal auch einen Schritt auf diese Kolleginnen zumachen muss, aber überstürzen möchte ich auch nichts. Denn nun gehe ich davon aus, es „handeln“ zu können. Aber wenn ich dann in der Situation bin, kann ich nicht einfach wieder zurückrudern.   Was mir einfach bewusst geworden ist: nicht jeder darf das, mit berühren. Vor allem aus männlicher Sicht. Es war wirklich ein schönes Gefühl, als ich am Donnerstag nicht wirklich realisiert hatte, dass ich Ferien habe. Ich stand da, grinste, freute mich und Tränen schossen mir in die Augen. Und mein Gspänli stand auf (auf eine Art und Weise à la „Komm her und gib mir ein Küsschen!), knutschte mich links und rechts auf die Wange und wünschte mir eine gute Zeit. Es war nicht die einzige und es war wirklich ein Geborgenheitsgefühl, welches für mich persönlich einfach unbezahlbar ist. So lange habe ich mir das gewünscht und so hart es teilweise ist, ich bin auf einem sehr guten Weg. Aber eben, wo war ich :-D?! Nicht jeder Mann darf mich berühren. Der Mann meiner Cousine ist ein sehr „tatschiger“. Ist mir wieder aufgefallen. Es ist mir nicht unangenehm, aber doch ist es nicht toll, wenn sie daneben steht. Dann zupfelt er mir wieder an meinem Zopf herum, kneift mir in mein Hüftpolster, tätschelt mein Arm…

Es ist mir unangenehm. Weil es Matteo dazumal auch schon so gemacht hat und meine Mutter meinte, man würde schon sehen, dass er mich sehr gerne habe. Und doch finde ich, tun dies Männer auch nur aus reiner Freundschaft. Schon nur Männer untereinander kneifen sich ja.   Und für Frauen bedeuten Berührungen etwas anderes. Es ist eine andere Ebene. Eine andere „Verständigung“. Und daher habe ich wahrscheinlich einerseits die Angst, alles Falsch in dieser Sache mit dem gewissen Mitarbeiter zu sehen oder habe Angst vor dieser Wahrheit durch diesen Ehemann meiner Cousine, dass man es halt einfach macht, wenn man ausdrücken möchte, dass man jemanden mag. Und es gibt ja solche Menschen, welche die Nähe gerne suchen.   Stopp. Ferien. Aus und Basta :-). Hat mir heute erst wieder ein Onkel eingeredet, als ich ihm zu erklären versuchte, wie ich einen ganzen Sonntag verpennen konnte. Ich war so unproduktiv. Schlafen, lesen, essen, Meer.

Und er meinte: das sind Ferien.

Und recht hat er. Ich muss mich vor niemanden rechtfertigen. Und wenn man alles um sich herum vergisst (sogar seine Vorsätze), dann sind es erst richtige Ferien. Da muss ich ihm schon recht geben ;-).

arrivata in puglia

Ich bin irgendwie immer noch nicht wirklich hier im Süden angekommen. Einerseits haben meam wo Ferien erst begonnen, andererseits kommt es mir so vor, als wäre ich seit einer Ewigkeit schon wieder hier.

Das nenne ich dann das Gefühl der Heimat. Es hat einen Tag gebraucht und am wochenende war ich auch noch eher „unsicher“ unterwegs, aber ich fühle mich heute schon wieder als kompletter Teil dieser Welt hier unten. Könnte einfach hier bleiben, in den Tag hineinleben, das Meer und die Familie geniessen…

Nur bin ich ständig müde. Ich weiss nicht, ob es an der Hitze liegt, obwohl es im Haus herrlich frisch ist oder ob ich halt erst jetzt wirklich einfach vom Stress zu Hause in der Schweiz loskomme. Erst jetzt die Gänge runter schalte. Ich muss mich jetzt halt wirklich daran gewöhnen, dass ich hier nicht immer erreichbar bin.   Kein Internet. Kaum deutsche Sender. Keine alltäglichen Serien, kein Computer. Zeit für mich. Zeit zum Dösen (ohne schlechtes Gewissen einfach mal einen Tag verpennen bzw. einen Nachmittag, denn abends gehe ich dann doch noch ans Meer und geniesse das kühle Nass…). Zeit zum Sein. Zeit um Abzuschalten. Daher habe ich mir auch einen letzten Eintrag in Sachen Männer vorgenommen, danach bin ich einfach ohne Gedanken zu diesem Thema.   Dann bin ich zambrottagirlie in Puglia :-). Wirklich unglaublich schön hier unten. Und ja, es fühlt sich immer mehr – von Jahr zu Jahr – wie Heimat an.

Die Reise ist sehr gut verlaufen. Donnerstagmittag bin ich losgedüst. Bis Ancona war kein Problem, der härteste Teil war Pescara bis Bari und dann die Dunkelheit, welche einbrach. Es waren sooooo viele Kilometer, die Autobahn nahm kein Ende und die Strassen in der Region Brindisi bis zu uns hier runter sind nicht in der besten Verfassung. Es war Konzentration pur.   Klar, ich fahre gerne Auto und war immer voller Konzentration. Ich habe es streckenweise vielleicht mit der Geschwindigkeit etwas übertrieben, aber so bin ich nun mal :-D! Andere kiffen, nehmen Drogen und saufen sinnlos (wenn auch nur am Wochenende). Ich fahre im Ausland zügig ;-).

Und doch… Pescara bis Bari war eine Härteprüfung. Die Kilometer schwanden nur schleichend und ich realisiere heute noch nicht, dass ich Ferien habe. Es ist einfach noch nicht in meinem Kopf drin.

In der Nähe von Maglie wurde ein Feuerwerk abgelassen. Es war ein wunderschönes Gefühl, ich auf der Autobahn mit Baby Blue und ein Feuerwerk auf der anderen Seite. Es sah so aus, als würde man mein Ankommen begrüssen ;-). Und doch musste ich mich auf die Strasse konzentrieren. 

Ich weiss selbst, dass ich zu schnell unterwegs war. Habe nur zwei Mal angehalten, um auf die Toilette zu gehen und zu tanken. Keine 30 Minuten insgesamt. Hatte etwas mehr wie 11 Stunden.   So krass und lange hatte ich die Reise nicht mehr in Erinnerung. Und wenn man sich vorstellt, dass ich diese Strecke vor vier Jahren mit Baby Jane gemacht habe :-D! Echt eine fast kranke Aktion mit einem Ford Ka :-D! 

Freitags bin ich dann um neun aus den Federn gehüpft, habe das nötigste geputzt (hier kann ich von meinem Putzfimmel ablassen ;-)) und war froh, war der Rest meiner Familie erst vor zwei Wochen hier. Es blieb nicht wirklich viel an mir hängen. Fenster kurz abwischen, abstauben, Boden saugen, überall feucht aufwischen, Bad und WC schrubben und auch in der Küche einfach alles gut abreiben. Fertig!

In der Zwischenzeit habe ich fast alle von der Familie gesehen und am Samstag auch zu Abend mit meiner Cousine und ihrer Familie gegessen. Sie ist früh Mutter gewesen und hat in meinem Alter bereits einen Sohn und eine Tochter im Alter von 7 und 4 Jahren.   Klar, die Uhren und die Zeit verläuft hier anders. Und doch vergleicht man sich miteinander. Ich habe es einen echt schönen Abend gefunden, wir haben gute Gespräche geführt und es ist mir doch viel Wert, weil es früher nicht wirklich so war. Als Teenie haben wir uns alle gut verstanden.   Und dann irgendwie… hat sich alles ein wenig verlaufen. Daher ist es mir auch wichtig, dass wir es jetzt wieder gut miteinander haben.

Auch fühle ich mich nicht wirklich wie das fünfte Rad am Wagen, wenn ich jemanden hier besuche. War vor zwei Jahren ganz anders. Ich habe mich sehr einsam gefühlt. Nun geniesse ich es, wenn ich irgendwo hingehe und mich kurz hinsetze. Ein wenig plappern und ich kann weiter ziehen. Oder komme bei uns zu Hause (Haus meiner Eltern) an und setzte mich zu denjenigen, welche halt nun mal da sind. Quatschen, witzeln, lachen. Sich austauschen.   Oder einfach nur zuhören.

Das Gefühl der Heimat spüren. Sich die Zeit wünschen, welche einfach nur langsam vorbeigeht. Einen Tag nach dem anderen nehmen.   Und mich auf meinen ersten Tauchgang im Meer freuen.   Diese Auszeit war dringend nötig. Nur bin ich eine Art Mensch, welches dies erst merkt, wenn die Auszeit dann auch kommt.

Einfach abschalten. Easy sehen. Geniessen.   Anständig und doch irgendwie – für meine Verhältnisse – unkontrolliert durch die Ferien watscheln. Hach… hoffentlich bleibt es so…

… könnte schon wieder ein paar Stunden am Stück schlafen…

Ach ja, was mich einzig stört: die Italiener sind nicht oberflächlich. Sie scheinen so im ersten Blick und sie können auch ordentlich gaffen, wenn man hier so durch die Gegend tänzelt und die Dörfer mit dem Auto erkundigt… ich weiss, es ist nicht böse gemeint, und doch finde ich es sehr unangenehm. Und doch finde ich es schade, vermitteln sie dieses Bild, obwohl sie nicht so sind. Sie geben halt sehr Acht auf sich und motzen sich so richtig auf… wenn man sie näher kennen lernt, sind sie ganz tolerant (naja, hat dann auch wieder sine Grenzen ;-)).

So, nun bin ich in den Ferien. Melde mich für eine gewisse Weile ab, denke an nichts und kaum jemanden *g*.

Eine gute Zeit euch allen!

;-D!

Mittwoch, 21. August 2013

fidel hat es in mein herz geschafft!

Ich kenne diese Sendung nicht von der ersten Staffel an. Die deutsche Version (Bauer sucht Frau) habe ich von Anfang an geschaut und mitgefiebert. Als dann "Bauer, ledig, sucht,..." kam, wollte ich nicht auf diesen Zug aufspringen. Ich fand es irgendwie doof.
 
Aus Langeweile bzw. weil ich ein wenig Zeit mit Mutti verbringen wollte (und gemeinsam TV-Gucken ist manchmal wirklich sehr schön im Winter :-)), guckte ich dann doch mal mit. Und von da an immer regelmässiger.
 
In "fane" nie für jemanden. Aber in dieser Staffel hat es mir dieser Fidel total angetan. Der ist ja mal Zucker! Seine Art, seine Erscheinung, seine Ausstrahlung...
 
... und er erinnert mich ein wenig an Babbo und seine Auserwählte ein wenig an Mutti. Meine Eltern sind nicht so korpulent, aber die Grössenverhältnisse stimmen in etwa :-D!
 
Ich finde es wirklich süss, wie die beiden miteinander umgehen. Und das will etwas heissen. Denn ein "jöööö" kommt bei mir nie über die Lippen, wenn ich da im TV jemanden knutschend ansehen muss. Und bei meinen Eltern entfährt mir auch eher ein "wääääh!". Ich muss mir das wirklich nicht antun. Wobei es bei meinen Eltern natürlich scherzhaft ist. Bin froh, haben sie es nach über 33 Jahren Ehe immer noch so gut!
 
Aber dieser Fidel... Chapeau!


teilweise braucht es seine zeit...

Entweder bin ich zu ungeduldig oder gleichzeitig auch leicht manipulierbar :-). Ich muss mir teilweise einfach wirklich mehr Zeit lassen und auch ein wenig Vertrauen in mir selbst und der Sache an sich haben.
 
Ich habe heute meine Ferieninfos erhalten vom gewissen Mitarbeiter. Er setzte sich zu mir und erzählte ein wenig und joa, ich fand es schön. Wobei ich mich oft wieder auf das Gesprochene konzentrieren musste :-). Ich persönlich habe mich echt wahr- und ernstgenommen gefühlt.
 
Viele Signale sendet man ja unbewusst. Und ich achte da schon eher darauf. Und er fuhr sich doch ein paar mal über den Nacken. Blickkontakt konnten wir auch halten und ich empfand das Gespräch als wirklich schön und angenehm.
 
Mal schauen, wie es heute Abend so läuft.
 
Ich bin ein wenig im Stress. Habe noch keine Rückmeldung betreffend Baby Blue erhalten. Sie ist immer noch in der Garage, gab anscheinend Lieferprobleme für die Ersatzteile. Ich kann mich heute nicht mehr darum kümmern und bin wirklich froh, mach dies Mutti für mich.
 
Ich muss mir und der Sache teilweise einfach ein wenig mehr Zeit lassen.
 
PS: in der Zwischenzeit weiss ich, dass Baby Blue heute Abend fertig ist (sein sollte)! Hoffentlich... wuhuuuu... Ferien, ich komme!

hintergrund-wechsel

Dieses Mal ein Ferienmotiv...
 
... weil ich morgen endlich für 3.5 Wochen in die zweite Heimat abdüse. Wohlverdiente Ferien. Und ich freue mich wirklich richtig darauf, wobei ich es noch nicht wirklich realisiere...
 
Selbstgeschossenes Bild auf dem Weg von Otranto zu Santa Maria di Leuca (südlichster Punkt Italiens).

Dienstag, 20. August 2013

wirklich ferienreif -.-

In Sachen Männer bin ich wirklich ferienreif. Ich komme nicht mehr wirklich nach. Sei es bei mir, wie beim anderen Geschlecht. Ich grüble und mache mir Gedanken über Dinge, wo ich gar nicht müsste. Und es stresst mich eher, als das es sich gut anfühlen sollte.
 
Hach... Ich weiss auch nicht... Es ist wirklich schwierig, wenn man das Gefühl hat, jeglichen Moment "der Zweisamkeit" irgendwie zu verpassen oder verpatzen. Beziehungsweise habe ich das Gefühl, da ständig unterbrochen zu werden... weiss doch auch nicht recht.
 
Alles fing damit an, dass letzte Woche die Rückkehr dieses gewissen Mitarbeiters war. Ich habe keine Ahnung, wieso, aber ich machte mir schon Tage davor Gedanken, wie dies wohl alles ablaufen würde. Ich weiss, total blöd irgendwie. Vielleicht lag es auch daran, wie das letzte Zusammentreffen davor war. Es war ja dieser Nachmittag, an dem er vorbeigekommen war nach dem geplatzten Treffen mit anderen Gspänlis.
 
Naja, wir sahen uns erst in der Pause und natürlich wollten alle von ihm wissen, wie die Ferien gewesen waren. Ich wollte da nicht auch noch mit meinen Fragen losbombardieren und hörte interessiert zu. Leider schien es mir so, als müsse man ihm alles aus der Nase ziehen. Es wurde über anderes Gesprochen und ich bin dann nicht wirklich jene, welche einfach zu jemandem hinschaut und dort ein neues Gespräch beginnt. Ich mache das nicht wirklich gerne, denn schlussendlich sprechen alles miteinander und durcheinander.
 
Es ergab sich die Situation, dass jemand neben mir aufstand und ich sitzenblieb. Er ruckte nach uns sass dann links von mir. Und es ist mir wirklich nicht recht, was mein Körper dann von sich gab. Direkt rechts neben mir hatte sich eine Mitarbeiterin niedergelassen. Diese Seite blieb "locker und ruhig". Auf der linken Seite schien es so, als würde mein Oberarm verbrennen, obwohl doch eher ein paar Zentimeter zwischen uns waren. Natürlich wusste ich nicht wirklich, wie damit umgehen.
 
Naja, freitags ergab sich auch nicht wirklich ein Gespräch, obwohl er kurz vorbeigekommen war, um etwas abzugeben und eine Karte zu unterschreiben. Ich schaffte es nicht wirklich und brachte auch keine Frage über die Lippen. So schnell, wie er das Büro betreten hatte, so schnell war er wieder draussen. Irgendwie wollte ich nicht desinteressiert wirken und es auch nicht so dabei belassen... und ich weiss ja, dass er nur früher zurück gekommen ist, weil er es eben stressig hat im Geschäft, also wollte ich auch nicht einfach so im Büro aufkreuzen.
 
Ich weiss echt nicht, was mich da geritten hat, und doch macht es ein wenig an meiner Persönlichkeit aus. So bin ich nun mal. Ich schrieb ein witziges Mail und erwähnte, dass ich dann doch noch mehr über seine Ferien wissen müsse. Er ging darauf ein und irgendwie klappte es schriftlich total. Es waren zwei kurze Mitteilungen und ich hatte das Gefühl, da klappte es einfach einwandfrei!
 
Naja, ich ging ins Wochenende und ich hatte irgendwie bis heute das Gefühl, dass es eine blöde Aktion von mir war. Keine Ahnung, warum.
 
Diese Woche habe ich ja bereits gestern gearbeitet und da fand ich alles auch ein wenig komisch. Ich weiss doch auch nicht. Und heute erst recht.
 
Ein paar Mitarbeiter (darunter auch mir) gingen lecker Mittagessen. Ich weiss nicht... ich konnte keinen Blickkontakt aufstellen und irgendwie auch sonst keinen "Kontakt" zu ihm knüpfen. Ich stand am Buffet hinter ihm, hätte eine Frage nach der anderen Stellen können und doch... ich brachte kein Wort über die Lippen. Naja, waren alle ein wenig mit Aussuchen und Bestellen beschäftigt. Es hätte nur ein Wort oder eine Bemerkung sein müssen, aber ich brachte einfach nichts hinaus... und sobald ich draussen unter anderen Menschen sitze, lache ich und mache einen Witz nach dem anderen. Und ich möchte nicht, dass er das Gefühl hat, ich bin zu anderen anders, wie zu ihm. Obwohl ich ja umgekehrt genau dieses Gefühl habe.
 
Er hat doch ein-, zweimal im Beisammensein mit anderen etwas mehr erzählt, aber irgendwie begann dann eine andere Mitarbeiterin immer ein Gespräch und ich war dann da "mitgefangen". Wenn mich jemand direkt anspricht, kann ich ja nicht so tun, als würde ich nichts hören...
 
Menno... und so soll ich in die Ferien? Vielleicht tut genau das gut. Ich weiss einfach nicht, wo mir teilweise der Kopf steht. Mennowin...
 
Naja, was mich aber total irritiert hatte, war, als ich das Bedürfnis hatte, ihn zu berühren. Irgend ein scherzhafter Schups oder so. Am Buffet. Ich wollte es, unbedingt. Ich kenne das nicht von mir. Und es hat mir doch eher Angst gemacht. Gemacht habe ich nichts.
 
Aber eben, ich habe sowieso kein Wort über die Lippen gebracht.
 
Mann.
 
Komplizierte Frau zambrottagirlie :-D!
 
Dafür hatte ich ein Highlight mit einem anderen Mitarbeiter. Jener, welcher in meinem Alter ist, schon etliche Jahre dort arbeitet und viel weiter ist, wie ich. Jener, welcher von meiner IV-Sache weiss. Nach dem Gespräch war ich erstaunt, dass ich während des Sprechens nie das Gefühl oder den Gedanken an diese Tatsache verloren hatte.
 
Dieser Mitarbeiter sprach ganz normal. Wir witzelten sogar und hatten es über Rüebli und Salat und wie man es richtig zubereitet bzw. auf welche Art und Weise. Es hatte mich sowieso erstaunt, als er sich kurz zu mir gesellt hatte. Ich habe es genossen und es zeigt, dass ich eben auch doch mit Männern kann. Sobald ich sie ein wenig näher kenne ;-).
 
Naja, nach diesem Gespräch kam mir der Gedanke, dass es vielleicht beim gewissen Mitarbeiter auch nur um reine Freundlichkeit geht. Der oben genannte Mitarbeiter in meinem Alter war nämlich ebenfalls kurz auf den Stuhl gesessen und hatte sich Zeit für mich genommen. Der gewisse Mitarbeiter macht das auch. Vielleicht hatte er einfach einen schnelleren Draht zu mir und ich habe daher alles falsch gedeutet, weil er sich eher von Beginn an offener gegeben hat. Zudem berührt er eher Menschen bzw. hat weniger ein Problem damit und schwuuuuups, willkommen in der Welt der Missverständnisse und zambrottagirlies Interpretationen!
 
Vielleicht ist es wirklich nur Nettigkeit.
 
Und dann kommen Aussagen, wie heute, welche mich wieder total aus der Bahn werfen. Ich, eine Mitarbeiterin und er waren die letzten, welche im Pausenraum sassen. Die Mitarbeiterin und ich mussten früher wieder von der Kaffeepause hoch und so standen wir da und sie sprach mich auf den Londontrip mit vier weiteren Frauen an. Ob wir diesen vielleicht nicht lieber auf den Frühling verschieben wollen? Ich meinte: "Klar, vielleicht auch besser so. Schon nur vom Wetter her. Ich muss es einfach genau wissen, da ich im Mai, Juni andere Pläne habe bzw. Ferien." Sie blickte nur und meinte: "Soso, Ferien?" Und grinste dann so schelmisch, wie es eben nur Frauen tun können. Ich grinste nur zurück und sie meinte: "Erzähl!" Ich meinte nur erneut, dass ich dann Ferien einziehen würde.
 
Da kam aus seiner Ecke: "Von mir aus könnt ihr das auch gerne auf Italienisch ausmachen". Etwas in dieser Art. Und ich stutzte. Er hatte nämlich schon einmal so etwas gebracht, als mich genau diese Mitarbeiterin auf die Männer in einem Thermalbad angesprochen hatte. Ich hatte natürlich nichts geantwortet und dazumals hatte er mir gegen den Oberarm geboxt und gemeint gehabt, ob er den Raum verlassen müsse.
 
Ich weiss, vielleicht überlege ich schon wieder zu weit. Ich würde mich da nämlich bei einem Mann nie so zu Wort melden, wenn er einem anderen etwas erzählen würde. Naja, die tun das ja auch nicht vor einer Frau :-).
 
Mann... was ich mir wünsche? Naja... ich weiss es selbst nicht.
 
Und diese "Berührungslust" heute Mittag macht mir doch ein wenig mehr zu schaffen, als mir lieb ist. Ohjemine... und doch würde ich gerne noch einmal berührt werden von ihm. So vor der Abreise :-).
 
Ferien! Ferien! Ferien!
 
Die kommen bald :-D! Und dann einfach Ruhe...

Montag, 19. August 2013

immer wieder montags



gesehen:
Britt, Jörg Pilawa, Kill The Boss, Dinner für Spinner

gehört:
Music auf PC
 
gelesen:
-
 
getan:
Freitag Sonnenuntergang am See und Barbesuch mit Laura, Samstag mit zwei ehemaligen Mitarbeiterinnen in Lenzburg und am Hallwilersee unterwegs, Wäsche, Koffer provisorisch gepackt, Speicherkarte für Reisemusik fertig gemacht, ein klein wenig geärgert wegen Internetverbindung, Zeit und Leben genossen und gleichzeitig ein wenig gezweifelt, da die nächsten Tage wirklich stressig werden...
 
gegessen:
Hacktätschli mit Salat, Fitnessteller mit Kalbsschnitzel, Bratwurst, Servelat, Lasagne, Eis mit Rahm, Zopf mit kalter Platte, Melone und Trauben
 
getrunken:
Wasser, Cola, Milchkaffee, Lemon Soda, gekühlter Kaffe, Orangenjus
 
gefreut:
über die tolle Zeit dieses Wochenende und die nicht vorhandenen störenden Gedanken... zudem das Herumfahren mit dem VW-Ersatzwagen
 
geärgert:
Die Aktion an der Kreuzung von einem anderen Lappi und die Anspannung, welche ich seit heute Nachmittag verspüre (Ferien, Packen, Stress...)
 
gewünscht:
Es ist donnerstags am Abend bzw. in der Nacht und ich stehe endlich vor dem Haus in Apulien... die letzten stressigen Tage liegen hinter mir und ich habe alles geschafft...
 
gekauft:
-
 
geklickt:
Blogs, Männer
 
gestaunt:
dass vor der Erholung meist der Stress kommt... und dass ich - obwohl anderen Befürchtungen - ein Wochenende mit kaum Grübeleien an eine gewisse Person verbracht habe...

Sonntag, 18. August 2013

verliebt in den hallwilersee...

Gestern traf ich mich mit zwei ehemaligen Mitarbeiterinnen aus meiner Zeit bei einer Versicherung am Empfang. Ist auch schon wieder gute drei Jahre her und ich habe dort ja für acht Monate (zu Beginn waren lediglich nur drei angesagt gewesen...) befristet ausgeholfen. Es war eine sehr gute und wichtige Zeit für mich damals, ich fühlte mich wieder gebraucht und obwohl alle Frauen über 50 waren, hatte ich die beste Zeit meines Lebens. Es war ein neuer Job (wenn auch nur Empfang) und eine neue Branche. Aber es war wirklich eine sehr gute Zeit, welche ich sehr genossen habe. Zum Glück hatte ich diese Arbeit, denn da drehte sich mein Leben nochmals und ich hatte viele Schicksalsschläge zu verarbeiten. Aber heute möchte ich darauf nicht eingehen.

Eine der Damen lud mich und eine weitere Dame (die dritte hat Ferien) zu sich ein. Sie schlug einen Apéro bei sich vor und danach hatte sie uns einen Platz im Restaurant Seerose am Hallwilersee reserviert. Sie schwärmte davon und jedem, dem ich davon erzählte, kam auch ins Schwärmen.

Mutti meinte sogar, dass Grossdäddi und mein Grosi ständig dort waren :-). Naja, hätte ich die eine Dame nicht in Zürich abholen müssen, wäre ich noch zum Grosi gegangen. Denn der See grenzt an ihren Wohnort ;-). Nur ist es im Kanton Luzern und die andere ehemalige Mitarbeiterin wohnt in Lenzburg. Ebenfalls ein sehr schönes Städtchen! Die Mitarbeiterin aus Zürich und ich haben uns sofort in diesen Ort verliebt!

Wir waren etwas früher dran, sodass wir das Gauklerfest noch besuchten (war ein Zufall, dass wir dies gesehen hatten, als wir die Wohnung der anderen Mitarbeiterin suchten ;-)). War wirklich imposant und die Zeit verging wie im Flug. Wir klingelten schon fast zu spät bei der letzten Mitarbeiterin und die Freude war gross, als wir uns wieder sahen. Der Apéro war wirklich sehr lecker und wir fuhren dann auch bald los.

Die Strecke schon gefiel mir sehr gut. Der See liegt wirklich sehr schön, überall dieses Grün und diese Idylle... Naja, es gab auch viele Villen, aber die Schweiz halt ;-).

Es war wirklich unbeschreiblich schön. Das Essen wurde mir bezahlt (schon wieder eingeladen :-)) und auch sonst hatten wir unheimlich gute Gespräche und eine wirklich gute Zeit. Als es Dunkel wurde, wurde alles noch schöner und leider war es dann zu dunkel, um noch ein wenig am See entlang zu schlendern.

Das hat nur dazu geführt, dass wir das gleich wieder mal machen werden :-D!

Es wurde dann doch spät, denn wir hielten noch einen "Nach-dem-Essen-"Apéro bei der Mitarbeiterin in Lenzburg. In der Zwischenzeit war auch ihr Ehemann wieder von der Arbeit zu Hause und so hatten wir es wirklich lustig. Vor allem, wie die beiden Damen Angst vor den Grillen hatten, die um uns herum hüpften :-D!

Ich war erstaunt über den Prosecco-Verschleiss und hielt mich natürlich nur an alkoholfreien Getränken fest. Wenn ich fahre, dann gibt es kein Alkohol für mich. Und auch sonst trinke ich ja keinen. Höchstens zwei Mal im Jahr.

Wir verabschiedeten uns und als wir zum Auto liefen, sah die ehemalige Mitarbeiterin aus Zürich zwei Katzen. Sie juchzte auf und kam schier nicht mehr von denen los. Und ich stand einfach da und konnte mich vor lauter Lachen nicht mehr gerade auf den Beinen halten. Ich gigelte Tränen und genoss dieses Gefühl der vollkommenen Freiheit. Es ging mir einfach Spitze die letzten beide Tage und ich habe diese Zeit wirklich genossen. Es war einfach fast perfekt.

Ich lud die Mitarbeiterin in Zürich ab und dachte mir, ich könnte den See entlang bis nach Hause fahren. Naja, ich berechnete dabei nicht die lange Zeit und es war auch schon 1 Uhr gewesen, als ich von Zürich losgefahren war... sodass ich nach einem Drittel der Strecke doch wieder auf die Autobahn wechselte :-).

Naja, obwohl ich um 2 Uhr in der Nacht zu Hause angekommen war, wurde es doch 4 Uhr in der Früh, bis ich die Lichter löschte...

Egal, ich fand es unheimlich schön!

So, diese Woche wird anstrengend. Heute habe ich mal provisorisch den Koffer gepackt und mir alles notiert, was zu tun ist. Ich arbeite in dieser Woche jeden Morgen, abgesehen von Freitag. Donnerstagnachmittag habe ich frei und dann ist es auch, wenn meine Reise nach Italien in die Ferien startet. Morgen muss ich mein Zimmer putzen. Dienstag Rechnungen einzahlen, Proviant kaufen und Therapie. Mittwoch ist die Beach-Party vom Geschäft dran. Und irgendwie noch Pupa und Alina sehen.

Bei Pupa gebe ich mir doch ein Ruck und nehme mir Zeit für sie. Obwohl ich ihr vor knapp zwei Wochen gesagt habe, wie knapp alles wird und sie erst freitags wieder von sich hören lassen hat. Und ich finde einfach, dass ich nicht immer rennen muss und es gewisse Menschen gibt, welche auch mal ein wenig mitdenken sollen und daraus lernen könnten.

Aber ich will mal nicht so sein...

Also, nun ist Feierabend! Habe echt viel gemacht heute... Alles vorbereitet, die Lieder für die Reise sind endlich komplett auf der Speicherkarte und die Bilder auf dem Handy mussten auch mal dringend aufgeräumt werden. Nun mache ich noch ein Back-Up, sollte gleichzeitig noch duschen und mich für morgen vorbereiten und dann sollte es auch noch ein Nachessen und einen erholsamen Ausklang mit "Kill the Boss" geben...

Denn jetzt bin ich zu aufgekratzt ;-).

Hier noch ein paar Eindrücke vom Hallwilersee:

PS: zum Glück hat es diesen Eintrag abgespeichert... wir haben ein wenig Probleme mit der Internetverbindung... und ich hätte diesen gesamten Text nicht noch einmal getippt...






















ferienstimmung mit laura...

Am Freitagabend war ich mit Laura unterwegs. Es war ein sehr schöner und gemütlicher Abend (trotz kleiner Zwischenfälle ;-)). Ich finde es immer wieder schön, wie lange wir uns mittlerweile kennen.
 
Ich geniesse unsere Zeit wirklich und es tut einfach gut, auch einfach mal seine Sorgen bei Seite sein lassen zu können und auch mal über andere Dinge grübeln, als nur sein eigenes Leben.
 
Wir entschieden uns für einen Besuch am See (jetzt hätte ich schon fast Meer geschrieben ;-D). Leider war die Sonne schon fast ganz untergegangen, als wir unser Ziel erreicht hatten, aber es war auch so ganz schön und schlussendlich auch egal.
 
Wir haben einen kurzen Weg zum See beschreiten müssen, der wirklich sehr schön war. Den merke ich mir mal für romantische Stunden ;-p. Als wir eine Brücke erreicht hatten, fuhr unter uns gerade ein Schiff vorbei. Ich dachte mir schon, wie komisch der zweite Typ da drauf stehen würde, bis ich realisierte, dass er am "Wasser lassen" war. Ich sagte bewusst nichts und doch jauchzte Laura schon auf. Unter uns jubelten die zwei Schwachköpfe hoch und irgendwie konnte ich doch nicht anders und musste laut loslachen :-).
 
Am See angelangt, hatten wir nicht wirklich unsere Ruhe. Eine Gruppe Jugendlicher hörte sehr laut Musik, rauchte und trank Bier. Sie waren zwar friedlich und pöbelten nicht herum, und doch finde ich es persönlich nicht wirklich anständig. Nicht jeder möchte deren Musik mithören müssen bzw. das Gejohle anhören. Ich bin da doch sehr altmodisch eingestellt und finde einfach, dass dies nicht mehr wirklich viel mit Respekt zu tun hat. Aber sagen würde ich nie etwas, man weiss ja leider in der heutigen Zeit nicht, wie Menschen auf eine solche Art von Kritik reagieren.

Zudem weiss ich echt nicht, wie man so seine Zeit verbringen kann. Am See sitzen, grillieren und ein wenig Musik hören, okay. Aber sich volllaufen lassen und sonst nichts tun? Irgendwie nie meins gewesen... auch nicht als Teenie.
 
Es war irgendwie schon schade, denn das idyllische Bild wurde total zerstört. Es hatte nämlich zwei weitere eher jüngere Männer, welche friedlich am Fischen waren. Naja, als dann die "Tussis" um die Ecke kamen (wer zieht bitte hohe High-Heels an, wenn es an den See geht :-D?!) und eine zweite Box zum Einsatz kam, liefen wir wieder zurück Richtung gemütliche Bar.
 
Dort lud mich Laura zu einem Drink ein :-). Es wurde zwar nicht wie weiss ich spät, und doch waren wir sehr müde. Wir verabschiedeten uns voneinander und werden uns jetzt eine Weile nicht sehen. Zuerst bin ich für knapp einen Monat in Italien und danach hat auch sie wieder Ferien mit ihrer Familie...

Auf dem Nachhauseweg wäre mir wieder schier einer aus der Kreuzung ins hindere Heck gerast. Und das wäre dann volle Pulle in den Ersatzwagen gegangen! Laura schrie ebenfalls auf und wir beide konnten es nicht fassen. Ich finde sonst schon, dass ich ein "gebranntes Kind" bin seit diesem Aufprall mit der blöden Trulla vor gut einem Monat... Und als ich bemerkte, wie schnell dieser aus dieser Kreuzung schiessen wollte, wich ich natürlich aus. Zum Glück kam gerade niemand entgegen und ich war so geschockt, dass ich einfach nur weiterfuhr und nicht mal hupen konnte. Im Rückspiegel sah ich noch, wie der Wagen lange (ich war schon bestimmt 400 Meter entfernt) an der Kreuzung stehen blieb. Ich bin echt geschockt über diese Fahrverhältnisse! Darf doch nicht wahr sein! Und es wird immer schlimmer... sobald ich in die Nähe einer Kreuzung komme, wäge ich schon sehr früh ab, was die Person vor mir alles machen könnte bzw. ich gehe lieber vom Gas und beobachte alles, bis ich mir ganz sicher bin.

Und das kann es nicht sein auf Dauer!

Naja, ich war froh, war nichts Schlimmeres passiert und ich und Laura verblieben mit dem grossen Plan, nach der Neueröffnung des Alpenrocks mal wieder tanzen zu gehen.
 
Hier noch ein paar Bilder und Eindrücke...