Sonntag, 31. Juli 2016

verwesung

Ein neues Werk, ein neuer Autor. Von Simon Beckett hatte ich zuvor noch nie gehört und auch noch kein Buch von ihm gelesen. Ich glaube, ich habe mir dieses Buch bei ExLibris vergünstigt gekauft.

Zum Klappentext:

Das Zimmer ist ein Trümmerhaufen, die junge Frau grausam zugerichtet. Um Hilfe hatte sie nicht rufen können - stumm, wie sie war. Neben der Leiche findet man ihren Mörder, blutverschmiert. Jerome Monk wurde nicht nur wegen seiner hünenhaften Gestalt von allen gefürchtet. Schon lange steht er im Verdacht, drei junge Frauen entführt zu haben. Als er nun alle vier Morde gesteht, ist niemand überrascht. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Auch der Einsatz des forensischen Anthropologen, Dr. David Hunter, bringt keine neuen Erkenntnisse.

Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht aus dem Zuchthaus. Panik befällt die Anwohner der Gegend. David Hunter versucht, Monk zu stoppen. Doch der kennt sich in der nebligen Einsamkeit des Dartmoors besser aus als jeder andere.

Meine Meinung:

Ich bin schon oft von mir nicht allzu gross bekannten Autoren überrascht und überzeugt worden. Es gibt ein paar Werke in meinem Bücherregal, welche dies bezeugen.

Leider gehört dieses Buch nicht wirklich dazu. Es war ein guter Krimi - zu Beginn. Obwohl man am Anfang eher einen langen Atem braucht. Es ist sehr sachlich und auf die Arbeit von diesem Hauptcharakter, David Hunter, beschränkt. Aber nach den obligatorischen 50 - 80 Seiten "Chance" meinerseits, ging es dann mit der eigentlichen Geschichte los.

Ich war eher enttäuscht, denn gemäss Klappentext hatte ich viel Spannenderes erwartet. Ich dachte, dass es da wirklich um das Auffinden dieser stummen Toten geht und um diese Flucht. Aber irgendwie verschwand das alles in der Versenkung. Es ging hauptsächlich um die Zeit nach seiner Flucht ab ca. 100 Seiten.

Okay, es war spannend, die Hauptcharaktere zu der Zeit vor acht Jahren und zur Zeit danach (also beim Zeitpunkt der Flucht) "kennen" zu lernen. Wie sie sich verändert hatten, was in der Zwischenzeit aus ihnen geworden war, und so weiter.

Aber viele Charaktere fand ich persönlich eher schwach und wirklich so voller Vorurteile, dass ich den Haupttäter sehr schnell herausgefiltert hatte. Ich hatte schnell ein Bauchgefühl und mir war klar, dass das Arschloch zu Beginn schlussendlich nicht der Mörder, sondern sich irgendwann als Retter für diesen Hunter herausstellen wird.

Es gibt mehrere Teile mit Dr. David Hunter, so viel habe ich herausbekommen. Gut fand ich, dass über die vorherigen Bücher nichts verraten wird.

Den Hauptteil fand ich noch spannend, bis es ins Hochmoor ging. Dort kam mir alles sehr zusammen fantasiert vor und ich wollte die letzten Seiten einfach nur noch hinter mich bringen. Und vom Ende war ich persönlich dann wirklich sehr enttäuscht. Es kam mir irgendwie sehr flach und nicht wirklich rund vor. Wobei Monk sich auch hier als Klischee herausgestellt hat: ein grässlich zugerichteter Mensch, mehr ein Tier, überall verachtet und gemobbt und schlussendlich doch frei von jeder Schuld. Tappt in eine Falle, flieht, trifft auf David Hunter, erzählt ihm seine Lebensgeschichte, stellt sich dann als Lebensretter für Hunter und eine (was sich zum Schluss eben als schwaches Ende für mich herausstellt) Mittäterin heraus und stirbt dabei seinen Tod.

Mir war das wirklich alles zu viel an zusammengewürfelten Klischees. Vor allem die Mittäterin fand ich als Charakter sehr schwach und auch da stimmte ihr Handeln mit ihren Ängsten und Taten in meinen Augen so gar nicht überein. Vieles konnte ich einfach nicht nachvollziehen und ich hätte mir da zu Ende doch eher erhofft, mehr an Mitgefühl und Reue bei ihr zu verspüren.

Ein Buch, welches ich weiterreichen werde. Nun bin ich auf mein nächstes gespannt. Ein mir bis dato unbekanntes Autorenduo, welches sich bei der Produktion von Law & Order - Special Victims Unit kennen gelernt hat. Und wer mich kennt, weiss, was für eine treue Anhängerin ich von dieser Serie bin!

Mir bekanntere Autoren wie Fitzek, Strobel, Link, Franz (Holbe) und zwei englischen Büchern aus Amerikazeiten (Lisa Jackson) halte ich mir für Italien auf der Seite. Wuhu, in knapp vier Wochen geht's ab in die Ferien!

Freitag, 29. Juli 2016

grosi-tag

Ich bin und bleibe ein totales Grosikind. Und wenn mein Grossvater noch leben würde, wäre ich auch bei ihm total anhänglich. War ich ja bis zu seinem Tod, der bereits auch wieder 20 Jahre zurückliegt. Ich sass immer an seiner Seite, musste immer da sein, wo er war...

Mein Grosi ist einfach das beste Grosi auf der Welt. Ist doch schön, wenn man das über seine eigenen Grosseltern sagen kann. Ich fühle mich ihr sehr verbunden und ich bin bis dato die einzige Enkelin, welche regelmässig bei ihr vorbeischaut und sie besucht. Klar, auch die jüngeren Cousinen und Cousins (sind insgesamt sechs, drei davon sind ich und meine Geschwister) sehen sie ab und zu, meine Geschwister auch, aber dann eher, wenn es ein Familientreffen gibt oder das Grosi uns besuchen kommt.

Letzten Monat war ich auch schon "einfach" so bei ihr. Half ihr im Haushalt bei gewissen Dingen und machte mit ihr den Einkauf. Dass sie da nicht alles alleine schleppen muss und so.

Und vor meinen Ferien in vier Wochen gehe ich bestimmt noch einmal vorbei. Gestern reichte die Zeit nämlich nicht mehr für einen Grabbesuch von meinem Grossvater. Ich war mir unsicher, ob der Friedhof noch um diese Zeit geöffnet hatte. Aber ich hatte kein schlechtes Gewissen, im Gegenteil. Ich fuhr in der Nähe vorbei und fühlte mich ihm verbunden. Verabschiedete mich in Gedanken von ihm und hier in der Nähe habe ich ja sowieso einen Platz, wo ich ihn regelmässig besuchen kann. Ich meinte einfach zu ihm, dass wir uns ganz sicher vor meiner Abfahrt sehen, er bei der Rückfahrt meiner Familie gut aufpassen und auch zum Grosi weiterhin gut schauen solle.

Es war ein wunderschöner Tag. Nicht zu heiss, der Wind kam immer wieder angenehm um die Ecke und wir hatten ein ausgiebiges Mittagessen bei ihr in der Nähe. Traumhafte Lage, sehr gutes Essen und für zwei Personen mit Trinkgeld fand ich es mehr wie ein super Preis-Leistungs-Verhältnis! Ich war baff!

Und einmal mehr über die wunderschöne Luzerner Landschaft begeistert. Traumhaft!

Ich wollte Grosi bei den Getränken einladen. Da übernahm sie einfach die gesamte Rechnung! War mir überhaupt nicht recht - ich meine, eine Rente reicht heutzutage auch kaum noch aus! Ich habe dann darauf beharrt, dass nächste Mal ihre Rechnung zu übernehmen. Sie stellte sich auf stur und schlussendlich einigten wir uns auf die Getränke. Wobei ich das Augenzwinkern ihrerseits ganz bewusst wahrgenommen habe.

War schön, mit ihr durch die Gegend zu kurven. Sie geht gern unter Menschen, beobachtet Menschen genauso gern wie mein Mutti und ich. Haben wir wohl vererbt erhalten :-).

Apropos vererbt... musste schon lachen, als mein Grosi meinte, was ich denn für eine schöne Tasche mit mir herumführen würde. So eine würde ihr ganz gut passen. Ich meinte, dass es eine günstige aus Italien sei. Sie so: "Xeht mehr dere gar nid aa! Sehr gäbig... moumou, gfaut mer!" Ich schmunzelte und meinte, ob ich ihr eine oder zwei Taschen aus den Ferien mitbringen solle? Gerne, in dieser Farbe gefiele ihr am Besten, passe zu fast allem! Ich meinte dann scherzhaft, dass ich dann am Zoll - sollte ich herausgewunken werden - behaupte, all die Taschen und Schuhe seien dann für mein Grosi. Wir lachten und die Tische um uns herum mit uns mit.

Ich fühlte mich wohl. Und so verblieben wir, dass ich nun dem Grosi etwas vererben würde, und nicht umgekehrt, wie sonst. Die einte Naht beim "Henkel" ist zwar ein wenig lose, aber sie meinte, dass sie das schon hinkriegt. Und ich werde ihr die Tasche das nächste Mal schenken. Mache ihr diese Freude gerne. Klar, die Tasche trage ich gerne mit mir herum, aber auf der anderen Seite habe ich so viele Taschen in dieser Farbe. Einfach die Formen sind verschieden, aber eben, fürs Grosi mache ich einfach (fast) alles :-).

Mit vollem Bauch schauten wir dann bei ihr Shopping-Queen und eine weitere Sendung, bis ich mich dann kurz vor sieben auf den Nachhauseweg begab. Es war einfach ein super schöner Tag und den nächsten machen wir bald aus. Bestimmt vor meinen Ferien, ist mir schon wichtig!

Hier ein paar Impressionen vom Landgasthof und der Umgebung. Eine Kellnerin hat noch super Bilder von uns zweien gemacht. Aber eben, Privatsphäre geht da vor und ich werde sie hier nicht veröffentlichen. Finde ich persönlich schade, sie sind wirklich traumhaft schön geworden mit der Kulisse im Hintergrund. Und zwei Generationen, wo wir uns auf dem einten Bild vor lauter Lachen nicht mehr einkriegen können.

Hach, in dieser Hinsicht hatte ich in Sachen Familie wirklich glück. Tolle Grosseltern (sei es auf der Schweizer-, wie auch Italienerseite) und das beste Mami und den besten Papa der Welt. Da musste ich schon viele andere Geschichten miterleben. Darin hatte ich wirklich Glück und ja, es gehört nicht hierhin und ich muss es mir doch bewusst machen: der Gedanke, ohne meine Familie und die italienischen Wurzeln (mit Traumstrand und tollem Ferienhaus) wieder zurück auf diese Welt zu kommen, hielt mich oft vor dem letzten Schritt Richtung Suizid ab.

So, nun wünsche ich wunderschöne Sommertage!

Ich schwelge in schönen Grosi-Tag-Erinnerungen ♥.














so schnell rast eine woche vorbei

Kaum war Wochenende, war es schon wieder Mitte Woche und nun steht auch schon wieder das Weekend vor der Tür.

Gingen rasant vorbei, die letzten Tage! Outfittechnisch war ich dann doch nicht so mit den Kleidchen unterwegs. War dann doch nicht so eine grossartige Kleidchen-Woche ;-). Aber nächste vielleicht eher.

Diese Woche war ich eher sommerlich-casual unterwegs. Ich habe mir einen weissen Rock geleistet und gleich mit hellblau kombiniert. Ich finde, diese Farben stehen mir gut. Heute hatte ich Lust auf eine etwas andere Sommerhose und die restlichen Bilder zeigen einfach einen etwas sommerlichen, leichten Look.

Wobei das erste Bild vom Samstag bei Essen und Kino mit Laura und ihren Eltern erzählt. Ich mag es aktuell wirklich, meine Oberteil locker zu tragen und dabei einen Teil in die Hose zu stecken. Kaschiert kleine Bauchregionen (naja, man sieht ja eh, dass ich mehr auf den Rippen habe ;-p) und sieht modern aus. Aber auch da eher casual.

Morgen möchte ich dann meine etwas höheren Schuhe mit meinem weissen Lieblings-Maxikleid kombinieren. Muss ein wenig auf die Pirsch ;-).

Ansonsten... folgt noch ein Post über meinen Grositag. Das Outfit habe ich nicht fotografiert. Waren die kurzen Jeanshosen auf Bild Nummer eins (mit Gürtel,  nach dem Abend waren sie mir zu weit, hehe...) und einem sommerlichen Shirt, gestreift in den Farben weiss und blau sowie einem knalligen Schriftaufdruck in Koralle "Why Walk If You Can Dance?". Mein Lebensmotto - unter anderem ;-).

Heute habe ich mich nach drei Monaten wieder mit Pupa getroffen. Aber ganz so weit, zum da ansetzen, wo wir waren, bin ich noch nicht wirklich. Da benötige ich noch ein wenig Zeit. Aber dieser Schritt war gut - so für den ersten Schritt und die erste Hürde.

Hier die Outfits meiner Kalenderwoche 30. Es fallen ein paar Tage weg. Am Montag war ich ja zu Hause und zum Einkaufen habe ich einfach ein luftiges Sommerkleid in Dunkelblau mit Blumenprint getragen. Wirklich eher ein lockeres Strandkleid, nichts Grosses :-). Und Donnerstag fällt ja auch weg ;-)...





Sonntag, 24. Juli 2016

le goût des merveilles...

.... Birnenkuchen mit Lavendel... Dies habe ich mir gestern mit Laura gegönnt. Nein, kein Birnenkuchen als Solches, ich mag Birnen überhaupt nicht :-). Und Lavendel ist auch so gar nicht meins, obwohl ich schon ein Ziel vor Augen habe: mit dem Auto von hier aus über die Provence nach Spanien und Portugal. Alles der Küste entlang. Da gehören natürlich auch die weitreichenden Lavendelfelder dazu - aber den Duft mag ich nicht besonders (an mir) riechen.

Und doch kamen wir dazu. Wie? Über einen Film. Und einmal mehr ist bewiesen worden, dass Filme, die nicht gross in der Werbung vorkommen, doch auch seine Reize haben können! Ich persönlich wäre nie darauf gestossen, Laura hat ihn anscheinend bereits einmal im Flugzeug gesehen und davon geschwärmt. Und natürlich war ich mit dabei.

Schon fast schade, wird über solche eher unbekannte Filme in der Schweiz eher weniger berichtet. Denn der Film war wirklich gut! Nicht allzu tiefgründig, man musste nicht weiss ich wie mitstudieren und die Bilder waren alles andere als hektisch... aber genau das hat mir gefallen! Die Naturaufnahmen, wenn der Wind durch die Bäume raschelte und die Grillen zirpten, schloss ich die Augen und fand mich selbst schlagartig in Italien wieder. Oder im Liegestuhl auf der Terrasse. Oder in Amerika und Hawai'i. Meine Nase wusste sofort, was ich riechen wollte und hätte ich die Augen nicht wieder geöffnet, hätte ich mich nie sitzend im Kino angetroffen. Der Film war sehr schön gemacht, Details kamen hervor und natürlich war auch klar, wie alles ausgehen würde.

Aber es war einfach eine schöne Handlung. Viel Liebe zum Detail und die Schauspieler waren alle auf ihre Art und Weise schön. Wir gingen mit einem Vorsatz aus dem Kino: öfter solche Filme anzuschauen.

Ich kann diesen Film nur weiterempfehlen!


Freitag, 22. Juli 2016

liberty & sommertime

Klar, nach wie vor habe ich auch meine etwas schwierigen Zeiten und etliche Grübeleien. Aber ich glaube langsam wirklich, dass dieser Mönchspfeffer bei mir anschlägt. Es gibt immer noch Dinge, die mich zur Weissglut bringen und etwas schneller aus der Bahn werfen... aber ich bin allgemein eher gelassener.

Oder reifer und mir geht noch eher etwas am Allerwertesten vorbei. Ich glaube langsam immer mehr, dass es auch am Alter liegt. Und ich mich selber immer besser kennen lerne und meine eigenen Grenzen, Ansichten und Eigenschaften auch akzeptiere. Ich renne keinem Gesellschaftsbild mehr nach. Ich habe gelernt, dass ich sowieso keine Anforderungen von Dritten erfüllen kann und sollte. Denn man kann es nie allen recht machen.

Ich muss selbst in den Spiegel schauen können. Und ich mag mich so, wie ich bin. Klar, teilweise zu feinfühlig, zu sensibel, möchte es zu vielen zu recht machen - aber auch da habe ich gelernt, nein zu sagen und meine eigenen Ansichten zu verteidigen.

Seit ich hier gekündigt habe, geht es mir noch besser. Viele Geschichten bekomme ich nach wie vor mit und somit erhalte ich immer wieder die Bestätigung, dass ich mich richtig entschieden habe. Ich freue mich auf meine neue Herausforderung.

Privat bin ich gut unterwegs. Schotte mich von Puma total ab und klar, ich vermisse teilweise seine Mitteilungen - aber nun muss ich wirklich standhaft bleiben. Zudem flirte ich mit dem neuen Mitarbeiter. Es ist alles sehr freundschaftlich, aber ich leugne nicht, dass er total mein Typ ist. Er riecht zudem gut und ja, er springt auf den Zug auf und ich habe ihn auch schon beim "längeren Anschauen" erwischt. Anziehungskraft ist vorhanden ;-p.

Es ist nicht immer gleich einfach, aber ich mache etwas daraus (jetzt rede ich wieder von meinem allgemeinen Leben, nicht nur über Männer ;-)). Und das ist das, was am Ende zählt. Es wird nie einfach sein, ich werde immer wieder hadern und zweifeln. Aber ich möchte Abends einfach vor dem Spiegel stehen können und stolz auf mich sein. Dass ich mal einmal mehr einen Tag bewältigt (und nicht überlebt) habe. Dass es fast ein normaler Tag war. Dass sich die jahrelangen Anstrengungen nun langsam lohnen und ich wieder vorwärts schauen kann. Vieles mache ich bereits automatisch und es fühlt sich gut an. Und somit kann ich auch eher wieder daran glauben, dass dies alles in den letzten Jahren irgendwann seinen Sinn haben wird.

Wie ich auf diesen Post komme? Wir haben einen neuen Pöstler und den hört man bereits zwei Querstrassen vor unserem Geschäft laut pfeiffen. Er kommt die Treppe hochgehüpft, grüsst und so etwas von überschwenglich und wenn er geht, pfeifft er wieder munter drauf los und hüpft die Treppenstufen nur so runter.

Und ja, viele würden ihn als "komischen Kautz" betiteln - ich nenne diese Sorten von Menschen einfach Mitmenschen, die unser Leben versüssen! Denn er zaubert uns ein Lachen ins Gesicht und darum schätze ich ihn umso mehr. Solche Menschen brauchen wir - leider sagen wir es ihnen dann doch nicht. Andere finden es nervig oder eben komisch - ich bin ihm dankbar.

Und so habe ich Dienstag meinen Glücksgefühlen freien lauf gelassen. Hier die Bilder, die meine Freiheit und meine Sommerzeit besser nicht darstellen können.

... und nein, das war nicht während der Fahrt. Das ist in einem abgelegenen Waldstück in meiner Wohngegend und ich hatte punktgenau 0.00 Kilometer pro Stunde auf dem Tacho und der Motor war ausgeschaltet ;-p.



schlicht und unifarben

Diese Woche war ausserhalb der Norm bei mir. Montag war ich in Stutti mit meinem Arbeitsmutti und am Dienstag hatte ich frei. Mittwoch halbtags arbeiten, gestern ebenfalls nur bis 15 Uhr (muss meine Überzeit runterbringen und das ist nicht wenig...) und heute.

Irgendwie hatte ich nicht wirklich Lust auf luftige Kleidchen diese Woche irgendwie. Naja, ich trage ja gerne formende Unterwäsche und da aktuell eher gewisser Besuch bei mir angestanden hat (Frauen verstehen den Wink :-s), musste die dunkle Formwäsche her. Und da blieben auch nur gedeckte Kleider.

Auch sonst war ich eher ohne Inspiration. Liegt vielleicht auch an der Hitze. Oder einfach an der Woche. Manchmal bin ich experimentierfreudiger unterwegs, dann nehme ich es eher wieder locker und einfach.

Am Dienstag fiel mein Outfit dementsprechend schlicht aus. Ich hatte einen kleinen Shoppingaussetzer, Montag hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Und doch fand ich mein Outfit eher speziell für eine etwas fülligere Frau: schwarze luftige Hosen, ein pinkiges Shirt (knallt auf dem Bild leider nicht so) und darunter einen violetten BH. Als Kontrast. Fiel ja nicht wirklich auf und ich finde schon, dass ich das auch so tragen kann und darf.

An diesem Dienstag fand ich dann auch das dunkelblaue Kleid, welches ich kurz wusch und am Mittwoch gleich ausführte. Es hat einen sehr schönen Rückenausschnitt: es ist über die Schultern herunter alles gehäckelt und kommt hinter dem Nacken mit einem Knöpfli zusammen. Bis zum BH im Rücken hin ist es dann kreisförmig ausgeschnitten und verläuft dann schlicht zum Bund hinaus. Für 15 Franken aus dem C&A, kann nicht meckern. Das Kleid sowie die Schuhe auf dem Bild sehen eher violett-blau aus - beides ist aber dunkelblau. Eindeutig :-).

Gestern trug ich dann ein FoKuHiLa-Kleid. Schwarz. Sass sehr gut und luftig. Das Richtige bei diesen Temperaturen.

Und heute? Trug ich meine elegante schwarze Hose mit einer Bluse. Und ja, es ist Freitag und daher habe ich mir gedacht, macht es nichts wegen der Länge der Hosen. Sie ist eigentlich nicht kurz, reicht mir fast bis zu den Kniegelenken. Beim Sitzen sieht sie halt kurz aus.

Aber ich zeige meine Beine nun mal gerne - die finde ich top an mir :-). Und das Outfit heute gefällt mir irgendwie am Besten...

Für nächste Woche habe ich mir bereits Kleidung an den Schrank herausgehängt. Mache ich ja noch oft, wenn mir ein Kleidungsstück in den Sinn kommt oder ich etwas im TV sehe. Und da stehen schon knallgelbe Chinohosen mit einem rosafarbenen Shirt bereit (die Kombi sieht wirklich viel besser aus, wie man im ersten Moment zu denken mag!) sowie viele frische, luftige, schlichte Kleidchen (mint, gelb und eventuell auch korall).

Somit auch diese Woche die Outfits (Kalenderwoche 29). Wenn es so weiter geht, gibt es eventuell bald eine neue Kategorie? Macht mir doch noch irgendwie Spass... Nicht lange überlegen - Kategorie ist nun erstellt :-).

Viel Spass!





Donnerstag, 21. Juli 2016

hautsache

Ich persönlich würde mich jetzt nicht als selbstverliebt oder narzistisch veranlagt beschreiben. Klar, mir ist es wichtig, mich wohl zu fühlen und mich selbst auch hübsch zu finden. Aber ich möchte nicht der Mittelpunkt sein, wenn ich einen Raum betrete.

Und doch denke ich, sind viele von uns ein wenig darum "besorgt", einen guten, ersten Eindruck zu hinterlassen. Mir persönlich kommt es nicht darauf an, ob eine Frau sich schminkt oder lieber in Natura durch die Gegend zieht. Ob sie nun High-Heels auch im Alltag mag oder nur zu besonderen Anlässen.

Klar, wenn da ein Punk oder so richtige Rocker um die Ecke kommen, gucke auch ich mal gerne hin. Aber das ist dann, weil es mich fasziniert und ich die Rockerszene an sich mit ihren Tattoos, den Töffs und den Ledermonturen faszinierend finde. Es geht nicht um den Lebensstil. Ich finde es einfach spannend, diese Menschen zu beobachten. So schaue ich auch gerne Frauen an, die ihren Hippiestyl richtig ausleben. Oder eben diese Rocker - mit ihren Bärten, ihrem Urchigen erscheinen, mit den kleinen Bauchtrommeln und den Kopftüchern, die einfach dazu passen und speziell auf dem Kopf drapiert werden. Sie leben ihr Leben halt dementsprechend aus.

Klar, es gibt dann ja auch das Gegenteil, wo man als Frau einfach hinschauen muss. Wenn ein Kleid wirklich zu kurz und ein Minni zu minnie ist ;-p. Und wenn Männer Socken in den Sandalen tragen und weiss ich was jeder so Spezielles für sich hat, was er einfach eher ein No-Go findet ;-). Aber auch da finde ich: leben und leben lassen. Solange es nichts Illegales ist, schaue ich auf mein Leben.

Und doch: uns ist es wichtig, uns wohl zu fühlen und mit dem ersten Eindruck zu punkten. Und ich habe lange etwas im Gesicht mit mir herumgetragen, was mich extrem gestört hat. Eben, ich bin nicht oberflächlich veranlagt - so gar nicht. Und doch stört es mich, wenn ich mich in einem Körperteil "eingeschränkt" fühle, welches ich an mir eigentlich eher als positiv bewerte. Ich finde, mein Gesicht ist nicht auffällig hässlich, nicht auffällig schön - aber doch ein schönes Gesicht halt. Und wir Frauen kennen ja unsere Hautprobleme vor allem um die Menstruation herum. Da spriessen diese Pickel einfach und immer spätestens dann fühle ich mich erst recht unwohl.

Meine Oberarme sind zum Beispiel auch von meinen jahrelangen Selbstverletzungen mit Narben versehrt. Ich hatte jetzt Glück, benutzte ich dazu "nur" eine Schere und tat ich es nicht allzu oft. Die Narben sind nicht gross sichtbar und man muss mir wirklich sehr nahe kommen. Und doch stören sie mich nicht - weil sie eben kaum auffallen und wenn sie auffallen, ist es nun mal so. Ich kann es nicht mehr ändern und angesprochen worden darauf bin ich auch noch nicht. Da läuft Pupa zum Beispiel mit viel tieferen und offensichtlich sichtbareren Narben durch die Gegend. Die sehe ich persönlich aber kaum  mehr, so auch nicht die in ihrem Gesicht - weil ich sie kennen gelernt habe und mir der Charakter eines Menschen einfach wichtiger ist. Ein Körper sagt viel über die Lebensumstände aus, ja. Aber auch nicht alles. Was immer wieder bewiesen wird.

So auch meine Muttermale. In den letzten fünf Jahren sind sie auf meinem Körper explodiert. Lange hatte ich nur wenige - so auch lange ein schönes Dreieck auf meinem Rücken. Nun sprüht es da einfach so von Muttermalen und auch an den Armen ist es dementsprechend "explodiert". Zu Beginn hatte es mich natürlich genervt. Vor allem wollte ich im Gesicht keine mehr haben. Da habe ich ein Muttermal im Kinnbereich und das finde ich einfach perfekt da, wo es ist. Da möchte ich einfach keinen zusätzlichen - wenn es geht ;-p. Aber zwischenzeitlich finde ich diese Muttermale etwas Besonderes und teilweise entdecke ich lustige Motive auf meiner Haut - so zum Beispiel ein paar Sternbilder ;-).

Weiter in der Geschichte ;-). Seit etwa zwei Jahren ist mir ein roter Punkt unterhalb des linken Auges aufgefallen. Manchmal sah es wieder wie eine Blase aus, dann war es wieder einfach ein knallroter Fleck. Manchmal ging es mit Abschminken, manchmal nutzte nicht einmal das. Und ich ärgerte mich immer mehr. Vor allem abgeschminkt sah es für mich schlimm aus. Es stach mir halt im wahrsten Sinne des Wortes sofort ins Auge. Und als Mutti vor etwa zwei Monaten zu mir meinte, was dieser rote Fleck eigentlich ist, nervte er mich erst recht. Mir reichte es und auf eigene Faust knallte ich nach zwei Jahren einfach eine desinfizierte Nähnadel da in die Blase. Drückte ordentlich darauf herum. Die Blase verschwand, die Röte blieb. Und ich kratze weiterhin daran herum. Bis Ich das Gefühl hatte, das alles "Gift" raus war und bearbeitete dann alles mit Bepanthen.

Und sagte zu mir und dieses Punkt immer wieder: "Verreis! Verschwind! Chum nümm!" und musste mich an mein Mami erinnern - ich hatte als Kind einmal eine Warze am Fuss. Dort sprach sie mit mir immer wieder diesen Satz und sie verschwand dann wirklich :-).

Und ja - seitdem ist der Blick in den Spiegel eindeutig anders und leichter :-). Kein knallroter Punkt mehr und ich halte mich mit meinen Fingernägeln auch schön fern. Teilweise ist sie gerötet und gereizt, aber eben, fällt mir persönlich nie mehr so auf, wie auch schon. Keine pingeligen Kontrollen mehr auf den Fotos und hektische Nachkontrollen im Spiegel.

Und ja, ich mag mein Gesicht halt wirklich lieber rein und ohne auffälligen Pickel und knallroten Punkten - wobei Pickel ja super abgeschminkt werden können :-).

Aber eben - Gelassenheit liegt bei mir wirklich im Alter. Ich finde schon, dass ich heute allgemein anders zu mir stehe, wie vor sieben oder acht Jahren. Teilweise finde ich mich schon fast attraktiv für mein Alter. Und vor allem stehen ja die 30 vor der Tür und ich habe doch das Gefühl, mein Gesicht ist "definierter" und "kantiger". Aktuell bin ich sehr im Reinen mit mir - wobei meine Rundungen prinzipiell kein Thema für mich waren.

Sonntag, 17. Juli 2016

wer dem tode geweiht

Elisabeth Georges ist anscheinend eine sehr erfolgreiche Kriminalautorin. Mir war sie lange nicht bekannt, bis ich vor zwei, drei Jahren auf ein paar Bücher von ihr aufmerksam wurde. Wenn ich in Buchgeschäften herumstöbere, achte ich schon eher darauf, welche Autoren mir so auffallen - und bei ihr war es halt der Fall, weil sie ein paar Mal bei den Bestsellern vertreten war und dies innerhalb einer kurzen Zeit.

Ich denke, dass sie wahrscheinlich einer der grössten Konkurrenten von Charlotte Link ist.

Zum Klappentext:

Nach Wochen der Einsamkeit fernab von London kehrt Thomas Lynley in die City zurück. Als Isabelle Ardery, eine Kollegin aus vergangenen Tagen, ihn um Unterstützung bei einem komplizierten Mordfall bittet, zögert er kurz - und tut ihr dann den Gefallen. Während Ardery im Laufe der Ermittlungen zusehends ins Kreuzfeuer der Kritik gerät, besinnt Lynley sich seiner früheren Stärken. Und seiner genialen Ermittlungspartnerin Detective Sergeant Barbara Havers...

Meine Meinung:

Dies wird eine etwas härtere Rezession meinerseits. Es ist ein sehr dicker Schinken, dieses Buch umfasst rund 825 Seiten. Mir fällt es daher schwer, weil ich die letzten 120 Seiten zwar verschlungen habe - aber davor waren halt auch 705 sehr zähe Seiten.

Ich weiss nicht, warum ich nicht nach meinen festgesetzten 80 Seiten aufgehört habe. Weil im Unterbewusstsein halt doch klar war, dass es eine bekannte und hochgelobte Autorin ist. Es mein erstes Werk von ihr ist und ich mich mal warm lesen musste. Andererseits waren es auch spannende Seiten zu Beginn.

Und doch - würde es nach mir gehen, könnte man vieles kürzen und man hätte ein Buch von höchstens 450 Seiten in der Hand.

Der Beginn ist noch spannend aufgestellt. Es handelt sich um eine Vorgeschichte. Lange erkennt man den Zusammenhang nicht und fragt sich, warum diese Geschichte immer wieder vorkommt zwischen der Hauptgeschichte. Bis der Groschen dann bei den spannenden, letzten 120 Seiten fällt. Aber bis dahin ist es wirklich ein sehr zäher Weg.

Die Hauptgeschichte begann auch spannend. Vor allem musste man keine vorherigen Lynley-Krimis gelesen haben, um Dinge nachvollziehen zu können. Das hat George super gelöst.

Schnell wurden es mir aber zu viele Charaktere. Sehr unwichtige unter anderem. Und ich hatte das Gefühl, dass dieses Buch unter anderem so langatmig geworden ist, weil Elizabeth George jeder Person gerecht werden wollte. Jeder Charakter musste wieder zum Einsatz kommen und so füllte sich Seite um Seite. Und es kam nicht einmal vor, dass ich mit meinen Gedanken abschweifte und nach zwei Seiten am gleichen Ausgangspunkt stand. Ich hatte wirklich kaum etwas verpasst.

Immer wieder krallte sich diese Ardery an den nächsten Menschen fest und verdächtigte sprunghaft einen nach dem anderen. Sie schien mir wirklich sehr unprofessionell und irgendwie entstand wirklich ein sehr zweifelhaftes Bild der Polizei und deren Arbeit. Mir war es dann wirklich zu viel und obwohl die Hauptstory sich an zwei verschiedenen Lokalitäten abspielte (und dazu noch die Vorgeschichte des Hauptcharakters immer wieder zwischen den Kapiteln auftauchte), verlor ich schnell die Lust an der Geschichte.

Ich bin leider kein Fan dieses Buches. Daher verzichte ich auf detailliertere Schilderungen. Ich werde es weiterreichen.

Freitag, 15. Juli 2016

outfits kalenderwoche 28

Mir geht es aktuell wie Seastorm - aber nicht, dass ich es zeitlich nicht zum Bloggen schaffe. Okay, doch, teilweise liegt es wirklich an der Zeit.

Es ist eher so, dass ich mehr oder weniger alles mit mir selbst ausmache und sich eines nach dem anderen wie von selbst klärt. Alles geht seinen Lauf und ich kann nur dasitzen und zuschauen. Oder ich lasse viele Dinge einfach nicht mehr an mich heran und gebe der Sache somit auch keine Chance, sich überhaupt zu einem Problem zu entwickeln.

Klar, es gäbe auch schöne Momente, die ich hier erwähnen könnte. Aber da fehlt mir dann die Zeit und irgendwie... ich weiss nicht. Ich geniesse sie dann halt bewusst und muss sie nicht auch noch hier veröffentlichen. Liegt vielleicht auch ein wenig an meinem Alter. Ich meine, es geht auf meine 30 zu und ich habe letztens festgestellt, dass ich mich persönlich so attraktiv finde, wie kaum zuvor in früheren Jahren. Ich habe doch das Gefühl, dass sich vor allem mein Gesicht noch ein wenig verändert hat, ein wenig mehr Kontur bekommen hat. Liegt vielleicht auch am Gewichtsverlust.

Ich verbringe aktuell sehr viel Zeit mit Laura und meinem Arbeitsmutti. Mit zweiteren gehe ich am Montag shoppen nach Stutti. Habe ich mir verdient :-). Am Mittwoch hatten wir sogar Frauenrunde (aktuelle und ehemalige Mitarbeiterinnen vom Geschäft) und Laura sass mittendrin und wir hatten zu 6 echt einen sehr schönen Abend.

Ich bin nach wie vor sehr stolz auf meine Leistung und meinen neuen Job. Ich freue mich schon auf den Oktober. Und jetzt kann ich meine Ferien in knapp sechs Wochen nicht mehr abwarten. Dann heisst es 3.5 Wochen bella Italia!

Was sonst noch... ah, mit Puma ist es aktuell einfach so etwas von Kompliziert. Mein Arbeitsmutti ist ja auch noch ein wenig spirituell unterwegs und hat ein sehr gutes Bauchgefühl. Sie pendelt gewisse Dinge auch und in der Homöopathie kennt sie sich auch gut aus. Ich habe schon viele "Chügeli" von ihr erhalten und sie haben immer gewirkt. Vor allem die Stresschügeli sind der Hit. Und meinem Knie ging es nach ihrer Kur auch sehr viel besser, der Effekt kam sehr schnell.

Sie war sehr erstaunt über seine letzte Aktion (welche ich letzte Woche angesprochen habe). Ich kann es ja kurz erwähnen, gehe aber nicht grösser darauf ein. Aktuell ist es mir wirklich egal. Sie hat einfach gestutzt, weil sie einfach wirklich der Meinung ist, dass dieser Typ wirklich sehr positive Gefühle für mich hat, aber einfach unerfahren ist. Und umso näher ich hinschaue, umso mehr scheint es mir auch so. Item, weiter in der Geschichte. Als ich nach Mallorca reiste, meinte er zu  mir, ich solle ihm ein paar Bilder schicken. Zambrottagirlie ist natürlich so lieb und macht es. Da bin ich einfach zuverlässig und ja, ich freue mich doch selbst, wenn ich jemandem eine Freude machen kann. Und ja, der Gedanke, dass er an mich denkt, wenn er die Fotos anschaut, gefiel  mir auch ;-p. Ich wollte mich rar bei ihm machen und wusste doch ganz genau, wann er fliegt. Und auch da bin ich einfach so, dass ich mich bei der einten oder anderen Person einfach noch einmal melde und bei ihm wünschte ich ihm einfach schöne Ferien. Ich finde, ich habe es noch süss und herzig und lustig verpackt, mein Arbeitsmutti zum Beispiel war begeistert von meiner Aktion. Er schien Freude zu haben, dass ich mich daran erinnerte und meinte natürlich, dass Fotos sofort folgend würden.

Die ganze Ferienwoche über hörte ich nichts. Anfangs dachte ich mir, er hat Stress oder keinen Empfang. Dann dachte ich mir, dass er es vergessen hat und irgendwann kam mir in den Sinn, dass er einfach kein Interesse und keine Lust dazu hat. Mir war es fast recht, konnte ich die Woche darauf wegen meinem Knie nicht ins Volleyball. Klar, die "Bringschuld" lag dabei bei ihm, er hätte sich mit Gedanken und Gefühlen herumschlagen müssen, wenn wir das erste Mal wieder aufeinandergetroffen wären. Aber nein, ich machte mir einen Gedanken nach dem anderen und wie es wohl herauskommen würde, wenn es dann soweit ist. Fakt ist: ich traf ja nicht auf ihn. Und es kam auch so keine Rückmeldung. Mein Arbeitsmutti hat wirklich überrascht reagiert und gefragt, ob er eventuell die LAP nicht bestanden hätte? Keine Ahnung. Ich weiss es nicht. Und klar wusste ich, wann er die Diplomfeier hatte. Ich merke mir solche Daten. Aber aktuell gehe ich bewusst auf Abstand.

Weiter in der Geschichte (die ich eigentlich kurz halten wollte ;-)). Diese Woche schrieb er bereits Montag im Plauschgruppen-Chat, dass er mit von der Partie wäre bei Volleyball am Dienstag. Ich meinte ehrlich, dass ich es versuchen würde, aber nichts garantieren könne. Andere meldeten sich auch. Klar machte ich mir einen Kopf, was da so laufen würde, aber hei, ich möchte deswegen meine Leidenschaft Volleyball nicht aufgeben.

Die Woche zuvor am Freitag hatten wir Personalausflug. Wir gingen auf den Säntis und es war ein grandioser Ausflug. Es hat mir wirklich gefallen. Naja, der gewisse Mitarbeiter war mir ein wenig zu anhänglich und doch genoss ich meinen letzten Personalausflug mit dem jetzigen Geschäft. In unserer Gruppe waren zwei andere Mitarbeiter mit dabei. Auch eine junge Frau und ein junger Mann. Der arbeitet seit etwa einem Monat bei uns und ist ein sehr gutaussehender Typ. Wir waren alle auf einer Wellenlänge und als wir da auf der Plattform standen, meinte der Neuankömmling, wir sollten ein Selfie machen. Rief den Namen der jungen Mitarbeiterin, vom gewissen Mitarbeiter.... und... meinen. Ich war dabei, weiterzugehen, wandte mich um und meinte überrascht: du meinst mich? Alle drei meinten: na klar!

Okay. Ich stellte mich neben den gewissen Mitarbeiter ganz aussen hin und dachte mir: na toll, zambrottagirlie. In was reitest du dich wieder rein. Und zack: plötzlich schnappte mich der gewisse Mitarbeiter und zog mich ganz zu sich heran. Wirklich GANZ: ich war mit meiner Schulter in seiner Achsel eingekeilt und irgendwie aus Reflex legte ich meine Hand hinter seinem Rücken auf seinen Hüftbereich und hielt mich so fest.

Ich muss gestehen, dass ich einerseits nicht wirklich darüber nachgedacht habe (zwei Frauen und zwei Männer (alle etwa im gleichen Alter, ich sehe noch so viel jünger aus), alle halten sich fest und es sieht fast nach einem Päärchenausflug aus...) und andererseits vielleicht doch ein wenig Puma provozieren wollte. Bis jetzt war ich immer alleine oder mit Frauen auf dem Profilbild in WhatsApp abgebildet. Ich habe kaum Kontakt mit Männern im privaten Umfeld. Auf der anderen Seite wechsle ich mein Profilbild oft und natürlich war der Personalausflug auch ein Tag, den ich dafür verwenden wollte. Ich nahm aber bewusst auch Landschaftsbilder und auch ein Foto von einem anderen Mitarbeiter (hatte eine Verletzung und ein lustiges Pflaster bekommen ;-)) und passte meinen Status dementsprechend an. Dies war am Dienstagmittag vor dem Volleyball. Keine dreissig Minuten später sagte Puma ab - es sei etwas dazwischengekommen.

Okay, ob purer Zufall oder verletzter Stolz oder was weiss ich was, ich schüttelte einfach nur den Kopf. Und Laura fand es auch ziemlich komisch. Nun warte ich Montag ab und bespreche es auch noch mit meinem Arbeitsmutti. Da nehmen wir uns für das Zeit.

Aber nun zum eigentlichen Grund dieses Eintrages ;-). Es ging ja um meine Outfits dieser Kalenderwoche. Ich wollte lange nicht wahrhaben, dass es wieder so kalt wird (okay, nur Hitze ist auch nicht meins). Daher gab es noch mein Lieblings-Maxi-Kleid in weiss und eine luftige Sommerhose. Und heute läute ich mit Hellblau wieder den Sommer ein.

Das Lama ist im Geschäft sehr gut angekommen. Und mir persönlich fällt auf, dass ich wirklich viele Richtungen in Sachen Style habe. Gefällt mir :-).





Donnerstag, 7. Juli 2016

kleidchen-woche

Ich bin bekennende Kleidchen-Liebhaberin. Für mich kann es nicht weiblich genug sein. Dabei bevorzuge ich luftige Sommerkleidchen oder schöne Herbst- und Winterkleider. Ich bin da weniger mit eleganten Coktailkleidern unterwegs. Mag es aber bei anderen Frauen gerne ansehen.

Rock in Kombination mit Oberteil trage ich eher im Herbst und Winter. In Kombination mit bunten, unifarbenen, gemusterten, leichteren oder dickeren Strümpfen. Im Sommer mag ich lieber Einteiler. Wobei ich auch Röcke und schöne ärmellose Tops trage. Aber mit Kleidern geht es einfach einfacher ;-).

Diese Woche war unbewusst eine Kleidchen-Woche. Ich zeige meine Outfits der Kalenderwoche 27 bereits jetzt. Morgen steht Personalausflug an und ich freue mich darauf. Wir sind im schönsten Kanton der Schweiz (St. Gallen ;-)) unterwegs und gehen zu einem Aussichtspunkt, den ich noch nie besucht habe. Schande über mich! Aber ich freue mich darauf!

Die Hose habe ich in Amsterdam ersteigert. Das lilafarbene Kleid finde ich für meinen Haut- und Haarton einfach perfekt. Habe viele Komplimente dafür erhalten. Das weisse von heute habe ich mir letztes Jahr in New York geleistet, bevor mein Abenteuer unbezahlter Urlaub zu Ende ging. Habe dafür im Verlauf dieses heutigen, kurzen Tages auch schon viele Komplimente erhalten :-).

Schuhtechnisch habe ich mich gestern und heute ein wenig mehr getraut. Vor allem die Schuhe von heute mag ich einfach sehr. Sind jene mit Bast, die ich hier auch schon veröffentlicht habe. Kein grosser Absatz, trotzdem eine schöne Höhe und vor allem ist der Fuss nicht wie bei einem High-Heel stark "gebogen". Das Fussbett verläuft fast gleich, eventuell differenzieren sich da zwei Zentimeter von Fusszehen und Fussballen.

Ansonsten geht es mir mehr oder weniger gut. Nerve mich ein wenig über gewisse Mitmenschen, aber hey, bald habe ich das hinter mir. Ich schotte mich überall ein wenig ab und geniesse meine Freizeit. Abends wirklich nichts zu tun haben, nur ein wenig TV gaffen, Buch lesen oder mit der Familie auf der Terrasse sitzen - herrlich. Keine Aufgaben, keine Verpflichtungen.

Gesundheitlich geht es hoffentlich aufwärts. Mein Knie schmerzt seit letzter Woche nicht mehr, ich habe diese Woche wieder intensiv mit Physio begonnen und hoffe einfach, dass es nächste Woche wieder mit dem Volleyball klappt. Physio mag uns nerven - aber ehrlich gesagt sind dies bei mir, je nach Intensität der Übungen, 10 - 30 Minuten am Tag. Und die sollten es uns einfach wert sein! Denn wenn nur noch "damit leben", "OP" oder "Pobacken zusammen kneifen und tägliche Übungen durchziehen" im Raum stehen, entscheide ich mich gerne freiwillig für Physio! Und mein Genesungsfortschritt dieses Mal zeigt, dass der Meniskus zwar noch umklappen kann, aber es doch nicht mehr so lange andauert im Heilungsprozess. Okay, den Morgen sollte man nicht vor dem Abend loben, ich werde es nächste Woche im Volleyball sehen.

Diese Woche war ich persönlich froh, konnte ich nicht am Plausch teilnehmen bzw. nahm ich nicht teil. Irgendwie ist es mir mit Puma aktuell einfach zu viel. Meine Gedanken, sein Verhalten, und sonstige Dinge. Möchte da nicht gross eingehen und irgendwie habe ich mich dazu entschlossen, mich ein wenig rar zu machen. Da muss nun ganz klar der Mann aus sich raus kommen. Offensichtlicher geht kaum von mir aus. Aber eben, Eigeneinschätzung und Wirkung auf andere (vor allem unerfahrene Männer) ist so eine Sache...

Mal schauen. Ich versuche es einfach mal auf kollegialer Basis.

Mehr, wie ihm Grundlagen bieten (zum Beispiel mein Spruch, dass wir auf seine LAP mit einem Kebab "anstossen" - er hat ja geschrieben, dass er sich schon darauf freut. Und ich habe bewusst zurückgemeldet, dass wir dass dann gerne machen können, sobald er mehr wisse und Zeit hätte... also, mehr kann ich dann auch nicht bieten an "Grundlage", mich wieder darauf anzusprechen...), kann auch ich nicht mehr bieten. Aber eben, mehr wird nicht mehr dazu geschrieben. Zumindest heute nicht ;-p.

Wünsche ein schönes Wochenende. Bei uns wird gegrillt und ich werde mit meinen kurzen Sommerhosen sowie Tops oder Shirts die Gegend unsicher machen :-). Freue mich darauf!



Freitag, 1. Juli 2016

es ist vollbracht!

Mein Stellenwechsel steht mir am 1. Oktober 2016 bevor. Gestern habe ich meinem jetzigen Chef die Kündigung auf den Tisch geknallt. Keine fünf Minuten, nachdem ich von meinem zukünftigen, direkten Chef die Zusage bekommen hatte.

Es war und ist die richtige Entscheidung für mich. Mein Chef war sehr erschüttert und traurig. Meine ehemalige Chefin und jetzige Vorgesetzte spielte die Erschütterte und mein Bürogspänli tat mir leid. Mit ihr habe ich es ja wirklich gut und wir ergänzen uns super.

Über meine Vorgesetzte muss ich hier nichts mehr erwähnen. Da sind so viele schlechte Geschichten gelaufen. Vor allem ist und ist sie nie auf mein Pensumerhöhungswunsch eingegangen, nein, die eigentlich für mich bestimmten 20 Prozent hat dann einfach sie für sich beansprucht, als sie vom Chefposten auf meinen Vorgesetztenposten zurückgestuft worden ist.

Schon nur der Lohnunterschied zeigt es: hier habe ich innerhalb von vier Jahren einmal eine kleine Lohnerhöhung im zweistelligen (!!!) Bereich erhalten. Dann vier Jahre nichts mehr. Im Sommer jetzt hätte ich pro Monat knapp 80 Franken mehr erhalten. Eine Frechheit. Mein neuer Arbeitgeber stuft mich gemäss Kantonsreglement fast in der doppelt so hohen Lohnstufe ein!!!! Und das will etwas heissen.

Letzten Freitag hatte ich das Gespräch mit meinem zukünftigen, direkten Vorgesetzten. Er hat ehrlich zu mir gemeint, ich solle nach Bauchgefühl entscheiden. Für mich war schnell klar, dass ich einen Wechsel will und brauche. Dafür ist hier einfach zu viel vorgefallen und auch allgemein muss ich auch mal an meine Zukunft denken und da ist 60 % einfach zu wenig auf lange Sicht hinaus. Am Montag habe ich mich bei ihm gemeldet und auch ehrlich gemeint, dass ich mich sehr wohl gefühlt hätte und nach wie vor interessiert sei.

Was kam von ihm als Antwort? Dass er das Gespräch ebenfalls sehr positiv empfunden hätte, ein gutes Gefühl dabei hätte und sich FREUEN würde, mit mir zusammen arbeiten zu dürfen. Ich war baff, als ich die Zeilen las. Diese Wertschätzung! Wann kam die zuletzt?

Da war für mich der Fall klar. Am Mittwoch wurde die Stelle, die extra für mich geschaffen worden ist, bewilligt und der Anruf folgte sofort am gestrigen Tag. So auch meine Kündigung.

Seit gestern fühlt es sich erst richtig real und richtig an. Alle freuen sich für mich mit und Laura sowie meine Eltern mussten ja leider auch viel mitmachen und haben etliches mitbekommen. Dinge, die so einfach nicht gehen.

Ich freue mich auf meine neue Herausforderung. Seit dem zwitschern die Vögel lauter und melodischer, die Sonne ist nicht heiss, sondern gerade richtig für einen Sommertag und ich bin wirklich erleichtert und erlöst.

Dementsprechend bunt(er) bin ich unterwegs. Dies sind so meine Wochenlooks der Kalenderwoche 26. Ich glaube, wenn ich so gute Wochen wie die jetzige habe (modebedingt), werde ich dies in regelmässigen Abständen hier veröffentlichen. Irgendwie mache ich das gerne und wer weiss, vielleicht fühlt sich dadurch jemand auch ein wenig inspiriert? Vor allem, da ich meine Kleidergrösse mit 46/48/50 positiv vertrete.

Die kurzen Hosen hatte ich privat an. Im Geschäft bin ich da eher konservativ. Klar, Kleider und Röcke bis zum Knie hin (so auch schöne Hosen bis zum Knie) sind kein Problem. Aber ich bin schon während der Lehrzeit einfach damit aufgewachsen, dass zu kurze Kleidung sowie Trägertops mit Spaghettiträgern ein No-Go sind. Ist immerhin ein öffentlicher Dienstleistungssektor. Trägertops mit breiteren Trägern (bis fast zu den Schultern hin) sind dagegen okay. So auch das Kleid auf dem letzten Bild. Habe ich mir zum Geburtstag dieses Jahr in London gekauft :-).

Und auch sonst ist mein Sommerlook in diesem Jahr klar ersichtlich: Chinohosen oder leichte, flatterige Sommerhosen, Shirt oder Trägerbluse und ein schicker Blazer. Von den Schuhen her mag ich das abgebildete Exemplar von Dosenbach. Habe ich mir geleistet sowie zwei weitere Varianten. Sie sind nicht allzu hoch und haben Bast am Absatz. Kork finde ich persönlich schnell sehr "billig". Also, nicht der eckte Kork, sondern der imitierte. Finde ich nicht wirklich schön an mir. Aber aktuell ist es ja mit Fuss und Knie so eine Sache... Liegt leider nicht wirklich drin! Aber dafür umso mehr die sommerliche Kleidung. Bunt, ausgefallen, eigen.

Ich mag es :-).

Ich wünsche allen ein wunderschönes, befreites (:-)) Wochenende!