Freitag, 22. Juli 2016

liberty & sommertime

Klar, nach wie vor habe ich auch meine etwas schwierigen Zeiten und etliche Grübeleien. Aber ich glaube langsam wirklich, dass dieser Mönchspfeffer bei mir anschlägt. Es gibt immer noch Dinge, die mich zur Weissglut bringen und etwas schneller aus der Bahn werfen... aber ich bin allgemein eher gelassener.

Oder reifer und mir geht noch eher etwas am Allerwertesten vorbei. Ich glaube langsam immer mehr, dass es auch am Alter liegt. Und ich mich selber immer besser kennen lerne und meine eigenen Grenzen, Ansichten und Eigenschaften auch akzeptiere. Ich renne keinem Gesellschaftsbild mehr nach. Ich habe gelernt, dass ich sowieso keine Anforderungen von Dritten erfüllen kann und sollte. Denn man kann es nie allen recht machen.

Ich muss selbst in den Spiegel schauen können. Und ich mag mich so, wie ich bin. Klar, teilweise zu feinfühlig, zu sensibel, möchte es zu vielen zu recht machen - aber auch da habe ich gelernt, nein zu sagen und meine eigenen Ansichten zu verteidigen.

Seit ich hier gekündigt habe, geht es mir noch besser. Viele Geschichten bekomme ich nach wie vor mit und somit erhalte ich immer wieder die Bestätigung, dass ich mich richtig entschieden habe. Ich freue mich auf meine neue Herausforderung.

Privat bin ich gut unterwegs. Schotte mich von Puma total ab und klar, ich vermisse teilweise seine Mitteilungen - aber nun muss ich wirklich standhaft bleiben. Zudem flirte ich mit dem neuen Mitarbeiter. Es ist alles sehr freundschaftlich, aber ich leugne nicht, dass er total mein Typ ist. Er riecht zudem gut und ja, er springt auf den Zug auf und ich habe ihn auch schon beim "längeren Anschauen" erwischt. Anziehungskraft ist vorhanden ;-p.

Es ist nicht immer gleich einfach, aber ich mache etwas daraus (jetzt rede ich wieder von meinem allgemeinen Leben, nicht nur über Männer ;-)). Und das ist das, was am Ende zählt. Es wird nie einfach sein, ich werde immer wieder hadern und zweifeln. Aber ich möchte Abends einfach vor dem Spiegel stehen können und stolz auf mich sein. Dass ich mal einmal mehr einen Tag bewältigt (und nicht überlebt) habe. Dass es fast ein normaler Tag war. Dass sich die jahrelangen Anstrengungen nun langsam lohnen und ich wieder vorwärts schauen kann. Vieles mache ich bereits automatisch und es fühlt sich gut an. Und somit kann ich auch eher wieder daran glauben, dass dies alles in den letzten Jahren irgendwann seinen Sinn haben wird.

Wie ich auf diesen Post komme? Wir haben einen neuen Pöstler und den hört man bereits zwei Querstrassen vor unserem Geschäft laut pfeiffen. Er kommt die Treppe hochgehüpft, grüsst und so etwas von überschwenglich und wenn er geht, pfeifft er wieder munter drauf los und hüpft die Treppenstufen nur so runter.

Und ja, viele würden ihn als "komischen Kautz" betiteln - ich nenne diese Sorten von Menschen einfach Mitmenschen, die unser Leben versüssen! Denn er zaubert uns ein Lachen ins Gesicht und darum schätze ich ihn umso mehr. Solche Menschen brauchen wir - leider sagen wir es ihnen dann doch nicht. Andere finden es nervig oder eben komisch - ich bin ihm dankbar.

Und so habe ich Dienstag meinen Glücksgefühlen freien lauf gelassen. Hier die Bilder, die meine Freiheit und meine Sommerzeit besser nicht darstellen können.

... und nein, das war nicht während der Fahrt. Das ist in einem abgelegenen Waldstück in meiner Wohngegend und ich hatte punktgenau 0.00 Kilometer pro Stunde auf dem Tacho und der Motor war ausgeschaltet ;-p.



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