Dienstag, 29. April 2014

zambrotta junior

Der beste Beweis dafür, dass ich kein Groupie bin ;-). Ich war ja seit Kindstagen ein Fan von Gianluca Zambrotta. Es war bei der EM 2010, ich gerade süsse 13, und ich sass mit meiner Schwester alleine zu Hause vor der Glotze. Wir waren dazumals natürlich extrem stolz darauf, Italienerinnen und Schweizerinnen in einem zu sein (jetzt immer noch, aber nicht so wie dazumals, als dir all die Vorteile immer bewusster wurden ;-)). Somit machten wir ab, dass wir uns einen Spieler aussuchen müssten, um dann die ganze Meisterschaft über für ihn zu fanen.

Ich nahm einfach den Erstbesten ;-p. Und es war Gianluca Zambrotta mit der Nummer 19, gerade mal 23 Jahre jung... und joa, optisch war es jetzt nicht das Highlight für mich, ich hatte dazumal noch andere Dinge im Kopf ;-). Aber er ist kein Unnatraktiver!

So entstand auch mein Blogname und eine Zeit lang war ich einfach eher auf ihn konzentriert, wenn eine Meisterschaft anstand und ich ihn anfeuern konnte. Und nie vergesse ich sein Tor an der WM 2006, als ich von meiner verpatzten LAP erfahren hatte. Es war am Freitag, das weiss ich noch ganz genau. Da hatte meine Klasse nämlich ihre Diplomfeier und ich war zu Hause geblieben, weil ich mir das nicht antun wollte. Und just an diesem Abend schoss mein Held ein Tor für mich. Und Italien gewann dann auch noch den Weltmeistertitel :-).

Nach und nach ist er ja eher Richtung Ruhestand gelatscht und auch sonst sieht man ihn eher weniger im TV. Ab und zu auf dem Tessiner. Und auch ich habe mich ein wenig von meiner Italia-Mania "erholt". Mein Auto ist nicht mehr so verziert und auch sonst fane ich nur noch bei den wirklich grossen Meisterschaften. Und ohne Zambrotta ist es auch nicht mehr das Gleiche ;-).
So kam es auch dazu, dass ich überhaupt nicht mitbekommen habe, das Gianluca schon lange Papa geworden ist ;-). Und zwar am 1. August 2012. Einen Grund mehr, ihn sympathisch zu finden. Ich meine, unser Nationalfeiertag ;-p.

Sein Kleiner heisst Riccardo. Gianluca finde ich besser ;-p.

In diesem Sinne ist bewiesen, dass er einen grossen Stellenwert für mich hat, aber ich noch lange kein Groupie bin. Und doch wäre es etwas vom Grössten für mich, ihn mal persönlich treffen zu dürfen... aber das wird wohl ein Traum bleiben ;-).



Freitag, 25. April 2014

flirtfaul oder einfach eine flirtlusche?

Ich weiss nicht, ob alle wissen, was ich mit Flirtlusche meine :-). In meinem Umgangsjargon bedeutet es soviel wie Flirtversager.
 
Ich weiss nicht, ob es einfach daran liegt, dass ich das Thema Männer im Allgemeinen vermeide oder ob ich meine Intuition und meinem Gefühl doch vertrauen kann. Ich meine, ich bin schon viel offener den Männern gegenüber, seit ich hier arbeite (und seit ich bei einem gewissen Herrn im Geschäft nicht wirklich draus komme, was er mir mit seinen Aktionen sagen will -.-) lasse ich viel mehr an Berührungen und auch sonstigen zwischenmenschlichen Aktionen zu. Bin offener, mache Spässe und nehme mir nicht gleich alles so zu Herzen. Sobald mich jemand berührt, kommt bei mir nicht sofort der Fluchtimpuls bzw. der Gedanke, dass dieser Mensch sich doch davor ekeln muss, mich zu berühren.
 
Ausserdem kommen nicht immer sofort die negativen Sätze, warum Menschen sich mit mir abgeben, dass sie dies nur aus Anstand machen und, und, und.
 
Oft kommt es noch durch und ich glaube, es macht es einfach schwieriger, weil ich jetzt noch nicht wirklich intimere Momente mit Männern erleben wollte. Und auch jetzt noch ist es für mich okay. Klar, jeder kennt die Momente voller Sehnsüchte, aber im Grossen und Ganzen brauche ich diesen Stress nicht. Zudem bin ich sehr eigen und ich liebe meine Freiheit. Da muss ein Mann schon sehr mithalten können.
 
Auf der anderen Seite ist es halt auch so, dass ich mich mit meinem Schicksal in diesem Thema (nebst vielem anderen) „abgegeben“ habe und nichts Grosses mehr erwarte. Warum soll ich um etwas kämpfen, wenn ich gar nicht weiss, ob ich es überhaupt will?
 
Werde ich in einer Beziehung Nähe und Zärtlichkeiten zulassen können? Möchte ich überhaupt angefasst werden? Es ist ein grosser Unterschied zwischen Vorstellungen, Wollen, Wünschen, Ersehnen und Ablehnen. Ich weiss ja selbst nicht, was wie und wo.
 
Auf der anderen Seite, was erwartet man mehr an Gefühlen und Gedanken, wenn ich mich bis anhin immer zurückgewiesen gefühlt habe von der Männerwelt?
 
Fakt ist einfach, dass ich total verunsichert bin, wenn ich merke, dass ein Mann mir seine Aufmerksamkeit schenkt. Wenn es auch nur Millisekunden sind. In letzter Zeit gab es ein paar Situationen, welche mich irritiert haben. Der gewisse Mann arbeitet im Moment ja nicht im Geschäft und teilweise ist es mir schon recht. Obwohl es wieder diese Zufälle gibt, aber da möchte ich jetzt nicht darauf eingehen…
 
Einmal war es an der Kasse eines Schuhladens. Ich hatte roten Lippenstift auf den Lippen (knallig und doch dezent, ich LIEBE es und bin doch kein Tussi…) und fand den Verkäufer an der Kasse äusserst attraktiv. Natürlich wurde ich knallrot und obwohl ich das Gefühl hatte, dass er diesen – wenn auch lediglich – stattfindenden Augenflirt genoss. Aber bei mir kam sofort das Gefühl und der Gedanke, dass der sich bestimmt lustig über mich macht. Warum auch immer. Er hat nichts negatives gesagt oder getan. Nur geguckt.
 
Und darum hasse ich es, zu flirten. Weil ich es eh immer negativ sehe. Auch sonst, wenn ich unterwegs bin, meide ich häufig Blickkontakte mit hübschen Männern, weil ich eh davon ausgehe, dass die mich nicht wahrnehmen – und wenn schon, dann in ihren Augen negativ. Wobei mir Pupa auch schon gesagt hat während dem Fahren an einer Kreuzung, wie einer gegafft hätte und so…
 
Aber eben, mir ist es unangenehm. Ich traue mich in den meisten Situationen nicht, zu gucken.
 
Ein weiteres Mal war in einem Kiosk. Es war ein ganz attraktiver und ich war nicht gerade gut gelaunt. Ob er es gemerkt hat, ich weiss es nicht. Jedenfalls überreichte ich ihm ganz schüchtern ein paar Münzen und er meinte mit breitem Lächeln zu mir: „Und es Goldstückli zrugg!“ Ganz einfach. Ganz nett. Ganz freundlich. Und lächelnd.
 
Und was mache ich? Naja, in diesem Fall habe ich mich getraut und ihm ein Lächeln geschenkt. Er hat mir nämlich den Tag versüsst und meine Laune wurde auch besser ;-).
 
Aber Fakt ist und bleibt: ich vermeide das Flirten, so gut es geht. Und nehme Blicke auch nicht wahr. Im Unterbewusstsein schon und ich bin ja überaus sensibel. Aber ich gehe nicht auf das ein, blende es aus und vermeide Blicke. Und weiss ganz genau, dadurch arrogant und uninteressiert zu erscheinen…
 
Aber verübelt es man mir? Ich bin es teilweise wirklich leid…
 
Es ist soooo anstrengend.
 
Wer hat Liebe und graaaande amore noch einmal erfunden?
 
Dumme Italiener :-).

freitags-füller

 
1. So langsam sehne ich mir den September herbei. Italien. Familie. Sonne. Strand. Meer. Erholung. FREIHEIT.
 
2. Ich sehen mich nach Erholung und Italien und genau deshalb kommt das Abenteuer Köln mit meiner Sister genau richtig. Nächste Woche geht es los, wuhu!
 
3. Mein Gefühl sagt mir, dass Amerika nächstes Jahr MEIN Abenteuer fürs 2015 wird. Habe mit meiner Sister schon mal die Küste ausgewählt, die wir eher „bereisen“ werden. Wir tendieren da zu Vancouver mit reisen durch die Westküste und als Sahnehäubchen New York als Abschluss. Wer weiss, wenn Geld und Zeit reichen, eventuell auch da von Miami über Boston auf New York, wo wir einfach noch zwei Wochen oder so mit Relaxen, Shoppen und Besichtigen verbringen werden... Aber peut-à-peut. Muss alles in drei Monate passen ;-).
 
4. Nun heisst es also SPAREN für das Abenteuer USA. Ansonsten wir es nichts mit dem Projekt-Startsignal grün.
 
5. Ich habe eine Schwäche für Schnelligkeit, Höhe und Action.
 
6. Meine Schwester schiesst in letzter Zeit mit schmerzhaften (mein Einkaufsverhalten wird dabei kritisiert) Kommentaren.
 
7. Wochenende ist offen. Mal schauen, was so ansteht, aber auf spontane Abmachungen habe ich wirklich keine Lust. Heute Abend mein Zimmer putzen und eine Bestellung zu ende probieren und verpacken. Hat wieder tolle Teile darunter, die ich mir leisten werde. Ist von Bon’A Parte und kann ich euch nur empfehlen. Eher teurer, aber hat auch seine Schnäppchen darunter. Tolle Stoffe, tolle Grössen und individuelle Teile. Ich werde immer wieder auf meine Sachen angesprochen…
 
Danach die erfrischende Dusche sowie wahrscheinlich ein ungesundes Abendessen als Belohnung. Weiss aber noch nicht, was. Danach TV gucken, früh zu Bett und das Wochenende einfach frei und spontan gestalten. Wetter meint es ja nicht so gut mit uns…
 

Mittwoch, 23. April 2014

die therapie

Dieses Buch habe ich mir natürlich geleistet, weil es von Sebastian Fitzek stammt. Nebst Andreas Franz (mein absoluter Lieblingsautor) jemand, der mich in Sachen Thriller und Krimis von der ersten Zeile an gepackt hat. Charlotte Link sowie weitere Autoren sind natürlich auch weit vorn mit dabei, aber Fitzek und Franz sind bis jetzt einfach auf Platz eins und zwei.
 
Wie sich herausgestellt hat, ist „Die Therapie“ das erste Werk Fitzeks.
 
Zum Klappentext:
 
Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche.
 
Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit einer Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird…
 
Meine Meinung:
 
Mit der Zeit kennt man den Schreibstil eines Autors. Und man lernt auch, wie man seine Worte in bestimmten Situationen zu „deuten“ hat. So geht es mir auch bei Andreas Franz. Und ich bin immer wieder begeistert, wie Fitzek es schafft, jemanden mit in den Bann zu ziehen und den Leser sich so fühlen zu lassen, als wäre man Teil der Person, die dieses Rätsel nun auflösen muss.
 
Es ist spannend geschrieben, Kapitel sind kurz und spannend gehalten. Meist endet ein Kapitel und mit angehaltener Luft möchte man schnell umblättern und wissen, wie es weitergeht. Auch dieses Werk ist ein Meisterwerk und auch hier blickt man wieder in die tiefen Gründe der menschlichen Seele. Wobei ich ganz klar unterscheide, dass es bei Fitzek meist um die Person selbst geht in Sachen Grausamkeit. Franz beschreibt da eher andere Menschen und deren Umfeld (geht her in die kriminalistische Richtung). Wenn es um die "Grausamkeit" und "Unfassbarkeit" der Menschen geht, ist Andreas Franz in meinen Augen natürlich viel weiter vorn. Denn da wird es wirklich kriminell. Bei Fitzek geht es ja um die Person selbst, die meist auch noch Hauptdarsteller im Buch ist. Und da wühlt es eher andere Gefühle in mir auf. Wahrscheinlich, weil ich selbst auch nicht ganz gaga bin -.-... Man hat da eher Verständnis und Mitgefühl. Bei Franz emfpindet man die Bösen einfach als Arschlöcher, punkt und aus. Und ich lese - peinlich - zugegebenermassen beides verdammt gerne. Was gibt es dunkleres, als die menschliche Seele...
 
Ob am Ende wirklich alles gut so ist, wie es ist, sei dahingestellt. Ich wüsste auch nicht, wie mich entscheiden müssen. Es ist eine nachvollziehbare Entscheidung und doch verdammt traurig. Und doch hat alles irgendwie doch ein gerechtes Ende.
 
Das Buch zeigt einfach, dass wirklich niemand auf der Welt davor geschützt ist, dass ihm der Teppich unter den Füssen weggezogen wird. Man kann noch so viel Geld haben, noch so ausgebildet sein und noch so ein tolles Leben vor dem entscheidenden Wendepunkt gehabt haben.
 
Teilweise war es mir fast wieder zu viel an Verwirrung. Und doch löst es sich irgendwann mal wieder auf und er Knopf löst sich. Es geht um psychische Vorgänge im Kopf und diese hat Fitzek genial zu Papier gebracht.
 
Was mir ganz gut gefallen hat: Fitzek versucht nicht bewusst, jemanden bzw. den Leser auf eine falsche Fährte zu locken. Ich hatte eher das Gefühl, auch ein Teil des „unsichtbaren Detektivs“ zu sein. Ob er es versucht hat und ich mich nicht mitreissen lassen habe (in Spekulationen) oder ob er es bewusst so halten wollte, kann ich nicht beurteilen. Ich bin nicht in seinem Kopf ;-). Es gab einfach immer wieder Blitzgedanken, die entweder sofort vom Autor selbst dementiert wurden oder die in seinen Begründungen und dem Geschriebenen immer mehr an Richtigkeit gewannen.
 
Ich empfehle dieses Buch weiter! Ein Buch voller Spannung – kurz gehalten. Genau so, wie ich es mag! Nur hatte ich teilweise Angst, wenn ich alleine zu  Hause war.... Gänsehaut garantiert!

Dienstag, 22. April 2014

kein "pfupf" -.-

Im Moment ist es noch schlimmer. Die Motivation noch tiefer im Keller. Ich funktioniere, lebe irgendwie in der Gesellschaft mit und gehe auch fleissig arbeiten. Aber innerlich fühlt es sich noch "toter" an, ich habe auf nichts Bock und alles kostet gefühlte Kräfte und Überwindungen.
 
Und heute habe ich auch noch so eine tolle Scheiss-Laune. Bäh. Es reicht mir wirklich und ich wünsche mir einfach nur ein anderes Leben bzw. andere Umstände herbei.
 
Und Ferien...
 
Meine italienische Familie hat gestern am Strand gefeiert und fleissig Bilder und Videos geschickt. Und ich würde mir für ein paar Stunden wünschen, wir hätten Anfang September und ich würde zur jetzigen Zeit am Strand liegen, hätte gebadet, würde mich nun trocknen und dann bald mal für das Mittagessen auf den Weg machen...
 
Und all die Sonnenauf- und -untergänge, welche ich mir vorgenommen habe, dieses Jahr zu erleben. Ob mit Begleitung oder ganz alleine.
 
Fakt ist: alle können mir teilweise immer öfter "id Chappe schi***"...

Dienstag, 15. April 2014

polizeikontrolle, die wievielte?

Nach langer Zeit bin ich mal wieder in eine Polizeikontrolle geraten… Und mein siebter Sinn hat es mir vorausgesagt. Ich vertraue immer mehr meinen Gedanken und meinem Bauchgefühl. Klar, ich kann unterscheiden, wenn ich gedanklich böse oder realistisch bin. Böse bin ich dann, wenn jemand absagt, weil sie krank ist und ich mir dann sofort denke, sie hat dies nur gesagt, damit sie sich nicht mit mir treffen muss. Siebter Sinn ist, wenn ich Schwingungen wahrnehme und ich glaube wirklich, ich kann da immer mehr darauf vertrauen. Aber das gehört zu einem anderen Thema. Es ist einfach so ein Gefühl, dass ich Schwingungen gut aufnehmen kann. Ich glaube, dies ist – nebst den vielen negativen Eigenschaften daran – eine gute Gabe der Sensibelchen unter uns. Und ich selbst definiere mich als enorm sensibel und einfühlsam.
 
Den ganzen Tag über sagte mir eine Stimme schon, dass ich ja darauf achten solle, meine Geldbörse mit mir mitzunehmen. Ansonsten hätte ich einfach ein paar Fränkli in meine Jackentasche gesteckt. Es war eigentlich ein schöner Abend gewesen und ich kam so gegen 0.30 Uhr von Pupa zurück und fuhr in unser Dorf. Innerorts fahre ich nie mehr wie 53 km/h, ausserorts achtet man bzw. frau ja weniger darauf ;-). Ich kam also an eine bedeutende Kreuzung bei uns und sah die zwei Herren Polizisten schon den Hang hinauflatschen (sah wirklich seeeehr motiviert aus -.-…). Sie winkten mit der leuchtend roten Kelle und ich fuhr auf einen Parkplatz.
 
Instinktiv wollte ich mich vom Gurt lösen, liess es dann aber sein. Nicht, dass es dann heisst, ich würde nicht angeschnallt durch die Gegend kurven… Soll es ja schon alles gegeben haben.
 
Ich wurde durchleuchtet, gab meine Papiere raus und durfte dann gehen. Gemäss dem einten Polizist. Der andere meinte, noch den Ordnungshüter spielen zu müssen und murmelte ein „und stellen sie bitte die Musik leiser, man hört sie schon von weitem kommen.“ Ich bejahte höflich und dachte mir, dass er dies nun Brummeln musste, weil es zu seinem Job gehört. Ich fuhr anständig ab (es war eine Steigung…) und kaum um die Ecke gedüst, war die Lautstärke wieder oben. Ich meine, was ich in meiner Blechbüchse mache, ist immer noch mein Ding. Ich saufe, rauche und tippe auch nicht auf meinem Natel während dem Fahren. Höre lediglich einfach gerne etwas laute Musik. Ich konnte ja ungut als Antwort geben, dass ich nur laut Musik hörte, weil mir fast die Augen zufielen ;-DDDD!

Montag, 14. April 2014

der wolf im schafspelz?

Es haben sich Einträge, Gedanken und Überlegungen bei mir angehäuft, dass glaubt man ja kaum. Obwohl ich vieles zu berichten wüsste, habe ich keine Lust und Motivation, mich hinzusetzen und etwas zu veröffentlichen.
 
Im Moment ist es wieder eher etwas schwieriger. Motivation war ja nie richtig da, aber dieses „Null-Bock-Gefühl“ ist wieder intensiver seit diesem Wochenende. Ich glaube schon, dass es an meinem Zyklus liegt und doch habe  ich keinen Bock auf diese Gefühlsempfindungen. Im Moment passiert viel und ich möchte nur weg.
 
Kämpfe, gehe arbeiten, treffe mich mit Leuten… aber innerlich habe ich es einfach gesehen und soooo satt. Keinen Pfupf, keinen Nerv. Was sich gestern gezeigt hat, als mein Schrank fast auseinanderfiel.
 
Ich weiss ganz genau, dass ich zu viele Sachen habe und doch hat es mich so genervt, dass die Stange einfach nicht mehr halten wollte. Dann kam noch ein Spruch von meinem Bruder à la „kein Wunder, bei diesen vielen Kleidern“ und schon war ich noch mehr auf 180. Und ich werde trotzdem am Mittwoch Frustkaufen gehen und trotzdem habe ich gestern noch Bestellungen getätigt und trotzdem werde ich in Köln auch keine Handbremse anziehen. Wobei ich es möchte. Ich möchte raus aus diesem Strudel und Trott. Aber wenn man so unzufrieden mit sich selbst ist… da geht der Verstand schnell einfach auf Stand-By. So auch mit dem Essen. Ich weiss ganz genau, dass es mir nicht gut tut, wenn ich mich so „überfressen“ fühle und nur noch mehr kaufen gehen werde, weil ich mich unwohl fühle. Und doch hilft es beim Frustabbau. Aber das sollte ja eigentlich nicht mein Thema in diesem Eintrag sein. Wie auch nicht der Fall, dass ich gestern nach diesem Schrankvorfall wieder so kurz davor stand, mich selbst zu verletzten. Aber ich habe an die warme Jahreszeit gedacht und daran, dass ich im Büro mit Shirts unterwegs sein möchte. Und das geht nicht gut mit Wunden an den Oberarmen. Und ich besitze kaum Shirts, die bis zum Ellbogen reichen... Es war und ist noch schwierig... aber der Zwang lässt nach. Immerhin etwas...
 
Es geht um meine Chefin. Und um eine Wandlung, die mir seit ca. drei bis vier Wochen bewusst ist. Sie ist unheimlich freundlich und darum bemüht, dass es mir und meinem Gspänli gut geht. Eine Zeit lang hatte ich ja das Gefühl,  ihr nie etwas recht machen zu können bzw. dass sie immer etwas auszusetzen hat an mir.
 
Ich habe zwei grössere Projekte übernommen und Lob ausgesprochen bekommen. Und auch sonst ist sie eher nachsichtiger.
 
Aber alles ist mir sehr unheimlich. Ich warte immer auf den Knall und auf irgendetwas, was auf mich lauert und sobald ich mich dann vertrauensvoll fallen lasse, greift es sofort an und wirft mich wieder zurück.
 
Vielleicht hat sie eingesehen, dass sie im eigenen Team anders sein muss, wie zum Rest. Dass hier die Zusammenarbeit noch wichtiger ist, man mehr Zeit miteinander verbringt. Oder sie hat gemerkt, dass es für mich auch nicht gerade die leichteste Zeit ist. Oder sie freut sich einfach auf ihre Ferien, die die nächsten Monate immer wieder ein wenig anstehen.
 
Und doch… mir ist das nicht geheuer und ich bin seeeeehr vorsichtig unterwegs. Und geniesse es auf der anderen Seite doch, diese Wertschätzung. Und das Lob kann ich auch problemlos annehmen…
 
Und doch scheint es mir, als würde ich den Wolf ab und zu noch leise aus dem Büro nebenan „knurren“ hören ;-DDDDD… Ach kommt schon, das Leben ist trist genug. Dann versuche ich immerhin das mit Humor zu nehmen…

Freitag, 11. April 2014

freitags-füller

 
1. Auf einmal ist alles egal. Und man ist wütend auf die ganze Welt bzw. fragt sich einfach, wie ungerecht das Schicksal sein kann. Lebensfrohe Menschen müssen früh sterben und jene, die gerne einfach nur von hier erlöst werden wollen, müssen ausharren und leiden…
 
2. Das Kochen und darauf folgende DVD-Abend mit Laura am letzten Samstag hat grossen Spass gemacht.
 
3. Wenn ich nach unten schaue, sehe ich zumindest immer noch meine Fussspitzen ;-p…
 
4. Ich habe in letzter Zeit oft wieder Rückenschmerzen, Grübeleien und schlechte Tage (keinen Pfupf und enorme Unmotiviert-/Gleichgültigkeit) und deshalb wünsche ich mir eine laaaaange Auszeit in Italien am Strand bei der Familie bei.
 
5. Wer sagt eigentlich, dass ich auch wirklich eine Beziehung will? Vorstellen kann ich es mir nicht. Aber die Sehnsucht danach zerstört einen innerlich extrem…
 
6. Mit gewissen Arbeitsgspänli verstehe ich mich jetzt noch besser.
 
7. Dieses Wochenende werde ich mich vor allem meinem Rücken widmen. Relaxen, Physiotherapie, ihm gut schauen… und das Thermalbad morgen mit drei Arbeitsgspänli geniessen (fällt eventuell im wahrsten Sinne wegen Krankheit einer Mitarbeiterin ins Wasser, eventuell mit reduzierter Gruppe oder ganz anderes Programm mit Pupa (müssen uns immer noch aussprechen -.-)). Dann können mir wieder alle den Buckel runterrutschen. Ich will im Moment nichts sehen, nichts hören und nichts spüren.
 
Und hätte noch so viel zum hier veröffentlichen… Aber heute Abend staube ich kurz mein Zimmer vorsichtig ab (an Rücken denken, nervt mich echt gewaltig diese ständie Fürsorge!!!) und danach gibt es von meinem Bruder ein ungesundes Znacht spendiert. Habe ihm nämlich die Steuererklärung ausgefüllt und in der Region haben wir einen Burgerladen, der alles selber und frisch zubereitet. Da ist das schlechte Gewissen beim Verzehr kleiner ;-p...
 

Freitag, 4. April 2014

freitags-füller

 
 
1. Ich könnte heute einfach nur schlafen. Daher wird das Putzen meines Zimmers und Bett frisch beziehen (freu!) auf morgen verschoben.
 
2. Heute Abend Pizza und TV-Gucken sowie einfach faul auf dem Bett herumliegen, find ich gut.
 
3. Im Moment schwirrt wieder ein gewisser Mann ungewollt in meinem Kopf herum und ich hoffe, er weiss meine Aktion zu schätzen (Blogeintrag folgt).
 
4. Frühling ist eine herrliche Jahreszeit. Ich hoffe, wir werden dieses Jahr einen Frühling haben, da der Winter nie wirklich Einzug gehalten hat… Es soll ja nicht sofort Sommer werden! Im Moment ist es einfach zu warm...
 
5. Ich habe eine Schwäche für Katzen, frischbezogene Betten sowie Lollipops und schnelle Autos / Töff.
 
6. In einem Monat mit meiner Schwester Köln unsicher machen (freu!), mal sehen wie das wird.
 
7. Dieses Weekend werde ich vor allem ausspannen und alles um mich herum vergessen. Ich freue mich auf heute Abend, Sendungen der vergangenen Woche nachschauen, Pizza essen und einfach nur mal relaxen. Früh ins Bett und morgen mein Zimmer auf Vordermann bringen. Daneben verdrängen, dass ich noch mehr eingekauft habe und noch weniger Platz dadurch im Schrank herrschen wird (ich habe jetzt schon keinen Platz mehr :-s). Abends dann Kochen und Unterhaltung mit Laura, wird mir auch was Lustiges werden, juche :-). Sonntag dann wieder einfach Seele baumeln lassen.
 
Und mich nicht über Pupa aufregen. Auch da folgt ein Eintrag! Wie man sieht, habe ich wieder mehr zu berichten, als auch schon in letzter  Zeit...

Donnerstag, 3. April 2014

wenn der mensch zu früh verliert...

Man grübelt ständig über sein eigenes Schicksal nach, flucht und ist verärgert darüber. Teilweise begreift man gewisse Dinge nicht oder fühlt sich irgendwie sonst vom Leben betrogen.
 
Und ja, jeder hat sein Päcklein zu tragen. Und doch erscheint dies einem so etwas von klein, wenn man erfährt, dass jemand mit nicht einmal 55 Jahren einen Kampf gegen Krebst verliert. Es ist noch nicht passiert, aber lange dauert es auch nicht mehr.
 
Es geht um einen Mitarbeiter, den ich kurz kennenlernen durfte. Und doch trifft es mich hart, weil es ihm eine Zeit lang besser zu gehen schien. Ausserdem ist er Familienvater, hat junge Kinder und auch sonst ist das kein Alter, um zu sterben.
 
Ich finde mein Schicksal immer noch  hart, klar. Und doch ungerecht in diesem Fall. So viele Menschen wollen freiwillig von hier gehen. Und die lebensfrohen Menschen trifft es umso früher und umso härter.
 
Eigentlich wollte ich ihn noch spontan besuchen, obwohl wir nicht viel miteinander gesprochen haben. Ich kam und er ging kurz darauf in Behandlung. Aber ich glaube, ich werde es nicht tun. So schwer es mir fällt. Aber seine Stellvertretung meint, dass er nur noch voll mit Medis ist und nicht ansprechbar. Dass er kurz aufwache und sofort wieder schlafe. Das er einen zwar erkennen würde, aber der Anblick verdammt hart sei.
 
Und um ehrlich zu sein, möchte ich ihn so in Erinnerung behalten, wie es jetzt ist. Ich glaube, den Drang, ihn zu Besuchen, liegt in meiner Vergangenheit.
 
Ein Ereignis, das mich zu dem Menschen gemacht hat, den ich war und bin. Auslöser für Borderliner und Sehnsucht nach dem Tod. Mein Grossvater ist früh an Krebs gestorben und ich wollte dementsprechend früh zu ihm in den Himmel.
 
Lange war ich wütend darüber, dass er so plötzlich gegangen ist. Vor den Sommerferien ging es ihm ja gut! Ich war zu klein – neun Jahre – um zu verstehen, wie schnell Krebs einen Menschen zu Fall bringen kann.
 
Und doch: im Nachhinein bin ich froh, kann ich meinen Grossvater schmerzfrei in Erinnerung behalten. An einem Tag, an dem es ihm gut ging.
 
Und doch wühlt diese Situation viel in mir auf. Enorm viel (Kindheit, Todessehnsucht, Suizidgedanken, Borderline, Therapie, die letzten - und andauernden - harten Jahre, und und und...). Und in diesen Zeiten denke ich, dass es der Familie unheimlich hilft, wenn man an sie und den betroffenen denkt. Einfach in Gedanken bei ihnen ist. Von dieser Kraft bin ich überzeugt!

Mittwoch, 2. April 2014

schattenspiel

Dieses Buch war eher ein „Krampf“ für mich. Irgendwie war immer etwas wichtiger, als in diesem weiter zu lesen. Und auch sonst hat meine Leselust nach meinem Spitalaufenthalt nachgelassen. Sobald man arbeitet und wieder ein wenig auf die Pirsch kann, ist Lesen eher in spärlichen Massen angesagt. Obwohl ich es gerne mache! Aber meist mag ich vor dem Lichtauslöschen nicht noch gross in einem Buch lesen. Meist schaue ich mir auf dem Tablet oder Handy eine interessante Sendung nach oder schliesse einfach so die Augen. Ich weiss, ein Buch wäre eher etwas Beruhigendes für die Nacht :-).
 
Zum Klappentext:
 
Eine Einladung zur Neujahrsnacht führ sie nach Jahren wieder zusammen: David Bellino, Chef eines Industrieimperiums, vier seiner Freunde aus Jugendtagen und Laura, seine attraktive Geliebte. Aber nach Feiern ist keinem zumute. Sie sind gekommen, um mit David abzurechnen, dessen Ehrgeiz und skrupelloser Egoismus ihre Pläne nachhaltig zerstört hat. Doch noch bevor es zu der grossen Auseinandersetzung kommt, liegt David erschossen in seinem Arbeitszimmer…
 
In stundenlagen Verhören, in dramatischen Gesprächen untereinander und aus quälenden Erinnerungen entstehen wie ein einem bizarren Kaleidoskop sechs Lebensbilder, sechs Schiskale, die die Sehnsucht nach Liebe und Freundschaft verband – und zerstörte. Zwischen dem Berlin des zweiten Weltkriegs, einem englischen Nobelinternat, den Prachtvierteln von New York und London und den romantischen Strassen Wiens spinnt Charlotte Link ein Netz fataler, romantischer und angstvoller Beziehungen.
 
Meine Meinung:
 
Ich bin mir von Charlotte Link spannenderes gewohnt. Dieses Buch hatte teilweise etwas, vor allem die verschiedenen Lebensgeschichten und Schicksale – welche separat erläutert werden. Es war teilweise echt grausam und Link schaffte es, viel in mir aufzuwühlen. Und doch… irgendwie fehlte mir der Pepp. Und als man wusste, wer etwas mit dem Mord höchstwahrscheinlich zu tun hatte, konnte selbst ich frühzeitig eins und eins zusammenzählen.
 
Es ist im Grossen und Ganzen nicht soooo schlecht. Aber ich bin mir auch bessere Leistungen von ihr gewohnt.
 
Aber dieses Buch bewirkt doch noch einiges: man selbst grübelt über sein Leben und Schuld (und Schuldzuweisungen) nach. Im Buch wird man von den Schicksalen so überwältigt und überrollt, sodass man bei einer Aussage gegen Schluss plötzlich die ganze Sache von einem anderen Blickwinkel zu betrachten versucht.
 
„Du bist Schuld!“ ist nämlich schnell gesagt…
 
… aber ist dem wirklich so? Oder ist man einfach nur bequem?
 
Teilweise sind Schuldzuweisungen bestimmt berechtigt…
 
Aber es gibt ja immer zwei Seiten einer Medaille.