Dieses Buch war eher ein „Krampf“ für mich. Irgendwie war immer etwas wichtiger, als in diesem weiter zu lesen. Und auch sonst hat meine Leselust nach meinem Spitalaufenthalt nachgelassen. Sobald man arbeitet und wieder ein wenig auf die Pirsch kann, ist Lesen eher in spärlichen Massen angesagt. Obwohl ich es gerne mache! Aber meist mag ich vor dem Lichtauslöschen nicht noch gross in einem Buch lesen. Meist schaue ich mir auf dem Tablet oder Handy eine interessante Sendung nach oder schliesse einfach so die Augen. Ich weiss, ein Buch wäre eher etwas Beruhigendes für die Nacht :-).
Zum
Klappentext:
Eine
Einladung zur Neujahrsnacht führ sie nach Jahren wieder zusammen: David
Bellino, Chef eines Industrieimperiums, vier seiner Freunde aus Jugendtagen und
Laura, seine attraktive Geliebte. Aber nach Feiern ist keinem zumute. Sie sind
gekommen, um mit David abzurechnen, dessen Ehrgeiz und skrupelloser Egoismus
ihre Pläne nachhaltig zerstört hat. Doch noch bevor es zu der grossen
Auseinandersetzung kommt, liegt David erschossen in seinem Arbeitszimmer…
In
stundenlagen Verhören, in dramatischen Gesprächen untereinander und aus quälenden
Erinnerungen entstehen wie ein einem bizarren Kaleidoskop sechs Lebensbilder,
sechs Schiskale, die die Sehnsucht nach Liebe und Freundschaft verband – und
zerstörte. Zwischen dem Berlin des zweiten Weltkriegs, einem englischen
Nobelinternat, den Prachtvierteln von New York und London und den romantischen
Strassen Wiens spinnt Charlotte Link ein Netz fataler, romantischer und
angstvoller Beziehungen.
Meine
Meinung:
Ich bin mir
von Charlotte Link spannenderes gewohnt. Dieses Buch hatte teilweise etwas, vor
allem die verschiedenen Lebensgeschichten und Schicksale – welche separat
erläutert werden. Es war teilweise echt grausam und Link schaffte es, viel in
mir aufzuwühlen. Und doch… irgendwie fehlte mir der Pepp. Und als man wusste,
wer etwas mit dem Mord höchstwahrscheinlich zu tun hatte, konnte selbst ich
frühzeitig eins und eins zusammenzählen.
Es ist im
Grossen und Ganzen nicht soooo schlecht. Aber ich bin mir auch bessere
Leistungen von ihr gewohnt.
Aber dieses
Buch bewirkt doch noch einiges: man selbst grübelt über sein Leben und Schuld
(und Schuldzuweisungen) nach. Im Buch wird man von den Schicksalen so
überwältigt und überrollt, sodass man bei einer Aussage gegen Schluss plötzlich
die ganze Sache von einem anderen Blickwinkel zu betrachten versucht.
„Du bist
Schuld!“ ist nämlich schnell gesagt…
… aber ist
dem wirklich so? Oder ist man einfach nur bequem?
Teilweise
sind Schuldzuweisungen bestimmt berechtigt…
Aber es
gibt ja immer zwei Seiten einer Medaille.
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