Dienstag, 30. Juli 2013

unnötiger angriff auf baby blue

Donnerstag war definitiv nicht mein Tag. Zuerst wollte man mich als einspringenden Babysitter (ich bin gerade so schön wütend, da muss ich hier einfach den Eintrag loswerden. So kann ich mich richtig in die Situation reinfühlen). Um andere kümmert man(n) sich gerne, man möchte ja die Person ablenken. Dumme zambrottagirlie rennt immer, was soll die schon gross dagegen haben.
 
Ich habe erst heute wieder gemerkt, dass ich egoistischer werden muss. Habe eine Organisation übernommen und es gibt Menschen, die haben einfach keine Eier in den Hosen. Und ich finde das so was von nicht anständig. Es gibt Dinge, die kann ich nicht nachvollziehen. Vor allem, wenn man mich früher auf eine andere Art und Weise informieren hätte können. Wozu gibt es SMS? Aber lassen wir es sein, bringt jetzt nichts. Meine Lehre daraus: nächstes Mal übernehme ich nichts mehr.
 
Aber nun zum Donnerstag, 25. Juli 2013, 16.50 Uhr irgendwo in der Region von meinem Arbeitsort. Zuvor habe ich mein Gspänli mitgenommen, da sie ihr Auto in der Garage hatte. Für mich wäre es kein Umweg gewesen und so hielten wir auch irgendwo an, sodass sie für die fleissigen Mechaniker ein Eis kaufen konnte.
 
Ich fuhr weiter, sie erklärte mir den Weg. Es kam ein Bahnübergang und eine gerade strecke, die leicht anstieg. Mein Gspänli meinte noch: „einfach geradeaus, bis ich links sage…“ Und dann…
 
Ich fuhr mit nicht mehr als 40 km/h (eine unbekannte Strecke und dann noch ein Bahnübergang…, da fahre ich einfach nicht schneller…) an einer Kreuzung vorbei. Und wie ein Hotspot sah ich im rechten Augenwinkel plötzlich, wie sich etwas bewegte. Dann rumste es schon, das Auto schlug leicht aus, ich drückte meinen Fuss einfach auf die Bremse und dann war alles still. Ich war still. Mein Gspänli war still. Ich blickte in den Rückspiegel und sah ein Auto hinter mir, den ganzen vorderen unteren Teil des Schutzblechs am Boden. Begann zu realisieren. Brachte einfach ein „nein, nein, nein“ über die Lippen und fluchte innerlich auf. Blickte nochmals in den Rückspiegel. Wollte die Person wegfahren? Nein, stand immer noch da. Aber mein Impuls war es, einfach weg aus dieser Situation zu düsen.
 
Blickte nach rechts, erblickte das Gspänli. Beide stiegen aus, ich ermahnte mich zur Ruhe. Blickte zum Wagen, die Person blieb immer noch da drin sitzen. Ich machte eine Handbewegung, nichts kam. Ich ging um mein Auto und sah das Malheur. Ich begann, innerlich zu kochen, die andere Person war immer noch nicht ausgestiegen.
 
Ich erinnere mich erst wieder daran, wie ich mich auf das Trottoir stellen und die Person auf mich zukam. Das erste, was die junge Dame meinte, waren folgende Worte: „Aber Sie haben nach rechts geblinkt, oder?“
 
Und da sah ich rot. Ich verneinte natürlich sofort und wäre kurz davor gewesen, zum ersten Mal einen Menschen zu schlagen. In mir brodelte es und zum Glück meinte mein Gspänli auch sofort, dass ich nicht geblinkt und auch keinen Anlass dazu gehabt hätte. Daraufhin wollte ich die Polizei doch anrufen. Man weiss ja nie und es war eine ganz klare Situation, dass ich keine Schuld daran hatte. Und die Beule an der hinteren Wagentüre spricht eindeutig für sich. Wir waren schon fast an der Kreuzung vorbei gewesen.
 
Im Nachhinein ist mir bewusst, hat die junge Dame dies nicht mit Absicht gemacht. Ganz klar. Aber kann man mir meinen Groll verübeln? Es wäre echt nicht nötig gewesen und als dieser Spruch erfolgt war, war für mich einfach der Laden runter gefahren.
 
Ihre Eltern sowie ihr Lebenspartner kamen. So auch die Polizei. Alles verlief ruhig und ich war wirklich froh darüber. Mir wurde nichts mehr „angedreht“ und alle waren bemüht, nachzufragen, ob es allen Beteiligten wirklich gut geht. Auch die Polizei war sehr geduldig, aber ich merkte einfach, dass ich kein Wort mehr heraus brachte. Ich war froh, war mein Gspänli dabei und auch sie hatte – unabhängig von einem Gespräch zwischen uns, was in der Zwischenzeit nicht zu Stande kam, weil wir beide irgendwie so geschockt waren – im rechten Augenwinkel die Bewegung an der Kreuzung wahrgenommen.
 
Naja, ich konnte dann nach Hause fahren und in der Zwischenzeit hatte die junge Dame die Schuld auch komplett auf sich genommen. Wahrscheinlich hat sie ein Auto vor mir gemeint, nicht nochmals richtig geschaut und ist dann los. Ich dagegen war fast überzeugt davon, dass die Strasse frei gewesen war, weil mir eben aufgefallen ist, dass es einen gefährlichen Bahnübergang gibt… aber eben, sie hat die Schuld bereits auf sich genommen und ich wollte nicht, dass wir noch unnötig etwas aufbauschen müssten.
 
Es ist sehr ärgerlich. Es müsste wirklich nicht sein. Mal schauen, ob ich es bis in die Ferien hin schaffe, dass Baby Blue wieder ganz auf dem Damm ist.
 
Nachdem ich der Polizei angerufen hatte, stellte sich heraus, dass die Dame noch den provisorischen Führerschein besitzt. Ich habe da das erste Mal gemerkt, wie egal mir ein Mensch sein kann. Nicht böse gemeint, ich war wütend in diesem Moment. Aber die andere zambrottagirlie hätte Schuldgefühle auf sich geladen. Der andere Teil dachte sich einfach, dass dies nicht mein Problem ist und hätte sie den ersten Satz nicht gebracht, wäre die Polizei wahrscheinlich auch nicht von Nöten gewesen.
 
Mir ist es egal, was nun mit ihrem Führerschein passiert. Ich weiss einfach, dass sie nun hoffentlich ein Exemplar wird, welches drei Minuten am STOP-Zeichen wartet, bevor sie losfährt. So vielleicht andere hinter ihr aufregt, aber immerhin bewusst schaut. Ist überhaupt nicht böse gemeint, dieser Satz.
 
Aber erst gestern wieder Aktionen an einem STOP-Zeichen mitansehen müssen, die mich einfach zur Weissglut bringen…
 
Ich weiss, ich weiss... im Grunde ist es nur ein Auto. Aber es ist MEIN Auto, MEIN Baby Blue und es ist eine Aktion, die einfach total unnötig war. Zum Glück war mein Gspänli dabei, welche die Weste angezogen und das Pannendreieck augestellt hatte. Zum Glück ist niemandem etwas passiert. Zum Glück hat mein Auto nicht ausgeschlagen. Zum Glück hatte ich das Lenkrad im Griff. Zum Glück kam keiner entgegen (der zudem auch nocht "falsch" reagieren hätte können). Zum Glück waren wir nicht ausserorts mit 80 Sachen unterwegs... Aber der Spruch und die Aktion waren einfach zu viel für mein sonst so friedliches Gemüt...
 
Irgendwie war ich mir selbst so unheimlich in diesem Moment...
 
Hier noch mein armes Schätzchen... erfahre erst nächsten Montag, wann sie in die Reperatur kann, aber es wird definitiv alles übernommen und ich habe offiziell keine Schuld an der ganzen Sache.
 
Bis zu meinen Ferien sollte alles wieder heil sein...
 
Hoffentlich!

Montag, 29. Juli 2013

immer wieder montags



gesehen:
AWZ, GZSZ, Britt, Shopping Queen, Revenge und alte Charmed-Folgen mit meiner Schwester ;-)

gehört:
IPod
 
gelesen:
Cody McFadyen --> Menschenmacher, JOY
 
getan:
Zürich unsicher gemacht, Schiffstour genossen, Abendessen mit Schwester und Mutter, mit der Schwester Mutti an den Flughafen gebracht, Mexikaner mit der Schwester genossen, Kino, See, Liegestuhl beschäftigt, gelesen, gedöst und und und... einfach zu viel für diese wenigen Tage
 
gegessen:
Bratwurst mit Brot (mmmmhhh...), gemischter Salat mit Pouletbrüstli vom Grill sowie Rösti-Croquetten, Hamburger alla Mexikana mit Potatoes und Maiskolben, Zopf mit kalter Platte, Schoggicornet
 
getrunken:
Wasser, Cola, Milchkaffee, Lemon Soda
 
gefreut:
über den schönen Samstag mit Alina sowie die tolle Schiffstour, Abendessen mit einem Teil der Familie, den Sonntag mit Schwester und Mutter
 
geärgert:
irgendwie ist es komisch, wenn man in der Schweiz einem Nazi begegnet... kenne ich kaum und es war mir unangenehm, das Schiff mit dieser Person zu teilen... Alina ist das Shirt aufgefallen, ich wusste zuerst nichts damit anzufangen... kann ich nur den Kopf schütteln über solche Menschen...
 
gewünscht:
ach, sooooo vieles... mehr Geld. Mehr Klarheit. Meine jungen Jahre zurück. Eine Maschine in die Vergangenheit... obwohl ich viel gemacht habe, war es gedanklich sehr anstrengend. Benötige dringend Ferien!
 
gekauft:
zu viel (bin verärgert und enttäuscht über mich selbst!)
 
geklickt:
Blogs, Männer
 
gestaunt:
wie der Körper meiner Schwester sich nun langsam zu wehren beginnt... am Sonntag hatte ich schon fast Angst, sie hätte einen leichten Herzanfall... war gar nicht mehr lustig... hat sich zum Glück schnell gelegt!

Freitag, 26. Juli 2013

anstrengendes hin und her…

Zuerst wollte ich hier einfach nur tippen und verarbeiten, aber rückwirkend könnte man es einfach als schlechten Tag verbuchen. Aber wer mich kennt, weiss, dass es trotzdem raus muss. Und ich bin noch so durcheinander von gestern (Eintrag folgt) und irgendwie auch verwirrt, weil es heute wieder so was von „normal“ ist / war.
 
Ich weiss, ich weiss… anstrengend. Und das bei dieser Hitze :-). Wobei ich erstaunt bin, wie okay ich es in letzter Zeit finde mit diesem Wetter… ansonsten bin ich diejenige, welche am meisten darunter leidet… aber so knallheiss… ich schweife ab, jajaja. PS: in unserem Heimatdorf in Italien waren es gestern schon vor zehn Uhr 42 Grad…
 
In genau einem Monat bin ich am Siesta machen… hach… träum…
 
Es war wohl wirklich ein ganz blöder Tag. Und vielleicht mache ich mir ehrlich ganz viele Gedanken, welche einfach nicht sein müssten.
 
Und ich glaube, der gewisse Mitarbeiter hat es einfach nur gut gemeint und vielleicht ist es beim „Rüberbringen“ einfach doof gelaufen. Und doch… für einen Menschen wie mich ist es echt anstrengend genug. Ich weiss, ich weiss, es gibt nicht nur schwarz und weiss und auch ich bin nicht immer gleich von meiner Art her… aber als Kontrollfreak und schon fast übersensible Person ist es verdammt hart, auf solche Gefühlsschwankungen einzugehen.
 
Ich bin im Theoretischen überall sehr gut mit dabei. Ich denke, da habe ich ein riesen Knowhow. In der Praxis ist es meist schwieriger und soziale Kontakte sowie zwischenmenschliche Beziehungen sind für mich sehr anstrengend. Zudem noch, dass ich es allen recht machen will und einfach alles miteinander. All diese Wahrnehmungen, Gedanken etc. verarbeiten, und dann noch mit sich selbst beschäftigt sein… hoppla und hilfe. Und vielleicht war es einfach ein wenig zu viel von allem.
 
Ich will einfach nicht zu sehr auf die Situation eingehen. Ein Teil der Mitarbeiter geht ja regelmässig ein wenig aufs Beachfeld und mein Knie macht mir ja seit Beginn an einen Strich durch die Rechnung. Und ich denke, in erster Linie war es ihm einfach wichtig, dass ich mich nicht ausgeschlossen fühle, weil ich schon betont habe, dass ich gerne mal zuschauen gehe und es gibt da ja noch ein See und wenn ich nachmittags frei habe, kann ich es so gut miteinander verknüpfen. Gleichzeitig geht es anscheinend einer anderen Mitarbeiterin nicht wirklich gut und sie hätte ihren freien Tag gehabt, jedoch niemand, der auf ihre Kinder aufgepasst hätte (sie hätte diese mitgenommen).
 
Es kam schnell ein „du kannst das ja übernehmen“ und ich Nachhinein glaube ich wirklich, dass es nur lieb gemeint war.
 
Aber es gab so viel Gründe, welche dagegen sprachen. Es sind nicht meine Kinder. Ich kann nicht gut mit Kindern (obwohl die ständig an mir kletten) und ich möchte auch keine Verantwortung für fremde Kinder übernehmen. Zudem muss ich nachmittags wieder ins Büro (und man zahlt Eintritt, was ich für knapp eineinhalb Stunden echt teuer finde!) und auch sonst hatte ich nichts dabei an Badetuch oder so.
 
Und dann das Knie. Ich kann erst seit Mittwoch wieder einigermassen Treppen laufen und es ist alles doch noch stark geschwollen. Ich kann damit niemandem nachrennen geschweige „kindgerecht“ reagieren. Und jeder weiss, wie schnell bei Kindern etwas passieren kann.
 
Gestern hat es mich einfach gewurmt, weil ich nicht gewusst habe, ob es rein darum ging, sie aufzubauen oder darum, einfach beides zu verknüpfen. Ich habe um Bedenkzeit gebeten und sein Gesicht sprach schon Bände, als ich dann definitiv verneinte. Ich weiss nicht, ob er enttäuscht war, dass ich nicht mit von der Partie war oder dass ich kniff und die andere nicht kommen konnte. Aber eben, mir war das zu heikel.
 
Ich steigerte mich dann schon rein und dachte mir plötzlich, wie schön es für die andere Mitarbeiterin ist, dass man an sie denken würde und schaut, wie es ihr geht. Wie sieht es eigentlich bei mir aus? Scheint ja egal zu sein! Und nein, ich habe nichts gegen die Mitarbeiterin, es ist eine ganz Liebe. Und ich will ja nicht unbedingt, dass man mir ansieht, wenn es mir schlecht geht. Dieses ständige Gefrage… und ja, sehr widersprüchlich, wenn man sich diese Aufmerksamkeit bzw. Feinfühligkeit von gewissen Menschen doch wünscht.
 
Ich muss aber (vermehrt) an mich denken. Und das schaffe ich nur, wenn ich lieber und netter zu mir bin, nicht ständig das Gefühl haben muss, anderen zu gefallen (und alles mitzumachen bzw. überall mit von der Partie sein zu müssen…) und auch nein sagen lerne. Ich kann es ganz gut, aber es gibt Situationen, da geht es noch nicht wirklich.
 
Vor allem kommt nach einem nein oft die Stimme, ob ich es nicht doch tun sollte. So auch gestern. Eine Stimme à la: „Ach komm, zambrottagirlie. Irgendwie würde es doch schon gehen, oder nicht?“ Und diese Stimme führt dazu, dass ich mich danach nur noch verunsicherter und schlechter fühle. Und dann einfach „Schluss“ sagen, ist sehr schwierig. Aber es hat dann geklappt.
 
Und dann folgen Tage wie heute. Ich war eher introvertiert in der Pause und eine Mitarbeiterin hat mich darauf angesprochen. Eigentlich wollte ich zuerst nichts erwähnen, aber es sprudelte doch aus mir heraus.
 
Wie es der Zufall wollte, waren nur noch wir zwei übrig. Er fragte etwas und erzählte dann auch eine erlebte Situation seinerseits und blieb dabei im Raum stehen und hielt Blickkontakt. Die Treppen hoch war auch alles okay und joa Ich war echt erstaunt und auch beim Mittagessen konnte ich schon wieder mit ihm scherzen und ein wenig lachen. Alles ganz easy und okay.
 
Versteht man mich jetzt, warum genau dies mich so verunsichert? Weil es von einem Extrem zum anderen geht. Und wenn man sich selbst nur in einem solchen Modus kennt, ist der Mittelweg immer schwieriger zu finden…
 
Bin mal auf nächste Woche gespannt. Aber ich mache mir jetzt keine Gedanken mehr. Heute war es okay. Gestern war vielleicht eine Momentaufnahme. Und seien wir mal ehrlich: habe ich mir nicht genau dieses „Normale“ gewünscht? Eben.

freitags-füller



1. Ich möchte mein Auto Baby Blue in dem Zustand zurück, in dem es gestern um 16.49 Uhr noch war…
 
2. Gestern um 16.51 Uhr fand ich mich gefährlich unheimlich.
 
3. Unterwegs mit Pupa hat gestern ab 18.45 Uhr wirklich gut getan.
 
4. Gestern wurde es mir von 16.51 bis 18.00 Uhr fast zuviel.
 
5. Können wir jetzt doch endlich normal miteinander umgehen, gewisser Mann? Es wird mir langsam zu anstrengend. Ach ja, und das Thema zu Punkten 1 – 4 wechseln, ist bestimmt aufgefallen, dass sich alles auf eine Sache bezieht. Mehr dazu folgt heute noch…
 
6. Heute - zum Abschluss dieser verschissenen Woche – gibt es bei mir Flammkuchen Elsässer Art (oder doch Pizza…?) und literweise Cola – ein schnelles und leckeres Abendessen. 
 
7. Wochenende = mal wieder ein Wochenende mit Alina. Morgen früh entweder mit Zug oder Schiff nach Zürich und Sale erkunden. Früh deswegen, weil es dann noch eher frisch ist… danach eventuell Coiffeur für Alina und dann schauen wir mal weiter. Aber alles ganz locker angehen...
 

Mittwoch, 24. Juli 2013

vielleicht liegt es doch nur an mir...

Ich glaube immer mehr, dass wirklich nur ich die bin, welche sich den Stress mit Gedanken und so zu einem gewissen Thema im Moment macht. Und ich denke eben schon, dass sich dies bewusst bzw. unbewusst stärker oder doch schwächer auf mein Verhalten auswirkt.
 
Ich gebe mich nicht total distanziert. Und doch fällt mir auf, dass ich weniger die Initiative ergreife oder eben auch weniger Blickkontakt suche. Es war schon eine härtere Mauer, welche ich zu durchbrechen hatte und doch fällt es mir eher auf, dass ich mich wieder zurückziehe.
 
Einerseits regt es mich auf. Die Sache. Dieser Mann und seine Art mit mir umzugehen. Am meisten jedoch ärgere ich mich über mich selbst.
 
Und gestern habe ich gemerkt, wie wichtig die Therapie doch für mich ist. Bis jetzt habe ich nur an der Oberfläche gekratzt und ich bin ja schon vier Jahre, davon drei bei der jetzigen Therapeutin, in Behandlung. Es hat lange gedauert, sich von automatisierten dysfunktionalen Verhaltensweisen (Suizidalität, Schneiden, Essen, Einkaufen) zu lösen, schon das hat schon knapp zwei Jahre gedauert.
 
Erst dann kommen die wahren Gründe an die Oberfläche (bei mir war es dann sehr starker Selbsthass, Selbstzweifel und sehr niedriges Selbstwertgefühl) und auch da muss man ständig dran bleiben, neue Wege ausprobieren und nebenbei noch die Arbeitssuche und dann doch plötzlich wieder die vielen zwischenmenschlichen Situationen, denen ich lange nicht ausgesetzt war, da eine lange Arbeitslosigkeit bestand.
 
Es hat sich in dieser Zeit viel angesammelt und ich bin nun mal eine Art Person, welche Angst vor Neuem hat. Vor allem, wenn ich es ausprobieren muss, um in der Therapie weiter zu kommen. Ein Beispiel ist das "Gefühlsprotokoll". Dies füllt man aus, wenn man sich einer Situation emotional ausgeliefert fühlt bzw. ein Gefühl nicht eruieren kann. In einer solchen Situation ist mir klar bewusst, dass ich darauf zurückgreifen könnte. In der Praxis fülle bzw. habe ich es lange Zeit nicht ausgefüllt und die "Sache" einfach unter den Teppich gekehrt. Aus den Augen, aus den Sinn. Sich nicht damit auseinandersetzen, es wird sich schon legen. Und wenn dies nicht geklappt hatte, war der Hass schnell bei einem selbst und sich selbst zu schaden ist viel leichter, als sich mit seiner eigenen Scheissdiagnose auseinandersetzen zu müssen.
 
Ich fülle diese Sachen immer noch nicht gerne aus, aber immerhin spule ich es im Kopf ab und mir ist bewusst, dass ich darauf zurückgreifen könnte.
 
Was wollte ich eigentlich damit ansprechen? Ah ja, dass ich mich meiner Therapeutin immer mehr öffnen kann. Was lange nicht der Fall war, vor allem nicht bei solchen Themen. Ich selbst habe kein Problem, über Sexualität etc. zu sprechen, aber nicht, wenn es mich betrifft und ich jemandem darüber berichten muss. Ansonsten kenne ich keine Tabus, nur her damit (abgesehen von illegalen Geschichten und weiss ich was für Saufereien etc...). Es ist ungewohnt für mich und doch bin ich froh, habe ich diesen Raum, um mich aussprechen zu können. Weil ich es eben in meinem Umfeld wirklich niemandem sonst erzähle.
 
Auch mit Körperkontakt komme ich immer besser klar. Der Ekelgedanke kommt nicht mehr so häufig und auch ich starte mal eine Initiative. Natürlich nicht überall und nicht bei jeder Person, aber ich bin nicht so steif, wenn sich mal jemand nähert. Ein riesen Fortschritt für mich. Vor allem, weil ich dann ein wenig von Kontrolle abgeben muss und das passt mir überhaupt nicht. Ich hatte lange Angst, meine "Kontrolle" abzugeben. Angst davor, dann total auszubrechen und mich in einer Sache zu verlieren. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass ich es kann und nicht solche hohen und strenge Ansprüche an mich stellen muss. Dass ich es doch kann.
 
Die Situation mit dem gewissen Mitarbeiter hat mir in der letzten Zeit doch viel zu denken gegeben. Und vieles veröffentliche ich ja hier und verarbeite es so. Auch schon wollte ich es mit in eine Sitzung nehmen, es dann aber verdrängt bzw. es als "harmlos" abgestuft.
 
Ich weiss auch ganz klar, warum. Ich wollte mir somit eine Peinlichkeit ersparen. Wobei mir bewusst ist (wie ich bei vielen Dingen ganz klar bei Verstand bin, aber viele intelligente Menschen haben ein Suchtproblem. Viele Magersüchtige wissen ganz genau, was sie falsch machen... nur so als Beispiel), dass die Therapie ein geschützter Rahmen ist und mich meine Therapeutin nie im Leben verurteilen würde. Es geht eher darum, dass ich mich selbst peinlich finde. Peinlich, dass ich mich mit solchen Dingen in einem solchen Alter auseinandersetzen muss. Weil ich eben so bin, wie ich bin. Weil es bis jetzt nicht klappen wollte. Und ich mir wie ein Teenie vorkomme.
 
Aber ich lebe ja gerne so. Ich liebe meine Eigenschaft, jünger zu sein. Ich kleide mich gerne mal etwas "jünger" und von der Einstellung her stufe ich mich überhaupt nicht Mitte 20 ein. Ich werde immer auf 22 geschätzt und ja, mir gefällt es. Ich gebe mich gerne noch jung, unschuldig und wie ein freier Vogel. Und immer mehr wird mir klar, dass dies ich bin. Das ich meine Freiheit möchte und es auch so auslebe. Ich bin ich und immer mehr gefalle ich mir. Ich weiss, wann es an der Zeit ist, ernst zu sein. Und doch lache ich laut, mache einen Witz nach dem anderen und wenn mir danach ist, das Autofenster zu öffnen und die Hand weit auszustrecken, mal dort einen wildfremden Maurer zu begrüssen oder einer Kuh ein Hupen zuzuschicken... dann mache ich das auch! Ich bin einfühlsam, sensibel und verrückt. Man muss mich so nehmen. Basta.
 
Auch dies wird ein Eintrag, den ich ihr wahrscheinlich nicht zeigen werde. Weil ich mich irgendwann mal dafür schämen werde.
 
Es ist nicht so, dass ich nur an die Sache mit dem gewissen Mitarbeiter denke. Aber irgendwie grüble ich doch immer mal wieder daran herum. Und ich bin so ein Typ Mensch, den ich als sehr sensibel einstufen würde und sobald ich eine Veränderung bei einer Person bemerke, dann bin ich schnell in einem Strudel drin. Ich weiss, vieles nehme ich vielleicht zu früh zu ernst wahr bzw. vielleicht ist die Tagesform der betreffenden Person einfach anders.... und doch vertraue ich auf meinen Instinkt, weil er sich halt doch oft bestätigt hat.
 
Und ich weiss nicht, ich habe einfach das Gefühl, es ist schon mal leichter zwischen uns gewesen. Und ich weiss nicht, ob ich der Auslöser war und bin oder ob ich mir einfach etwas zusammenspinne oder ob doch etwas im Busch ist... und wenn, was falsch gelaufen ist... sprich: was war zuerst da: Henne oder Ei? Eben. Ich kann es nicht beurteilen. Und ich glaube nicht, mich anders verhalten zu haben in letzter Zeit, wenn, dann erst, seit mir bei ihm wieder eine Veränderung aufgefallen ist. Aber eben, was war zuerst da? I don't know.
 
Ich finde es einfach schade. Und meine Therapeutin hat mich auch bei der letzten Sitzung gefragt, ob ich verliebt in ihn sei. Ich kann dies nicht verneinen, aber auch nicht bestätigen. Und ich finde, das klingt so komisch. Vielleicht meint er es und möchte Distanz schaffen. Vielleicht gebe ich mich "zu freundschaftlich" und er traut sich nicht, mehr daraus entstehen zu lassen (ich bin da ja genau gleich, wenn vom Mann nichts kommt, dann erst recht nicht von mir). Vielleicht sieht er einfach nur eine ältere Schwester in mir oder wir haben es einfach nur gut miteinander.
 
Vielleicht besteht da eine "körperliche Nähe", man ist gerne beisammen.... aber mehr halt einfach nicht. Oder wir sind beide unerfahren mit dem anderen Geschlecht, oder, oder, oder... seht ihr, ich verliere mich wieder in den Grübeleien.
 
Ich denke, wie schon einmal hier beschrieben, dass er halt einfach etwas "Besonderes" für mich ist .Nach langer Zeit wieder ein männlicher Kontakt. Und Fakt ist halt einfach, dass mir bei seiner von mir zum ersten Mal bewussten Berührung aufgefallen ist, dass ich so gar keinen Ekelgedanken hatte. Und das ich mehr davon wollte. Und das hat bei meiner Vorgeschichte viel zu tun.
 
Und vielleicht macht mir genau diese Nähe Angst.
 
Wenn er mehr wollen würde... was wäre dann. Wollte meine Therapeutin gestern auch von mir wissen. Ich denke, theoretisch wäre ich schon offen für ein näheres Kennenlernen. Aber sobald es darum geht, sich eine Beichte "ich bin Borderlinerin bzw. ich lebe damit" vorzustellen sowie mehr (Nähe, Gespräche, Sexualität, Familie (ich weiss, sehr weit hergeholt, aber mein Ideal ist es nun mal, nicht etliche Partner auszuprobieren, sondern mit frühem Glück den Richtigen zu finden)), dann gehen bei mir alle Mauern automatisch hoch. Und ich stelle mir das so verdammt schwierig vor, dann daran zu arbeiten. Vor allem dränge ich ihn dann als Mensch in eine Situation, die er vielleicht gar nicht will bzw. der er überhaupt nicht gewachsen ist.
 
Ich weiss, ich weiss. Ich gehe davon aus, einen Menschen kaputt machen zu können. Und dies müsste nicht sein, denn das tue ich ja nicht. Ich schade niemanden, belaste niemanden, erzähle nie etwas richtig Schlimmes bzw. ich erkläre alles immer genau und sehr verständlich. Und wer mich kennt, weiss, dass ich tief im Innern sehr verantwortungsbewusst und oft bei vollem Verstand bin. Ritzen ist ein Teil von meinem Leben und im Gegensatz zu anderen Betroffenen ist es bei mir erst in den letzten vierundzwanzig Monaten "ausgeartet", wobei ich es seit bald acht Wochen wieder im Griff habe und nicht mehr darauf zurückgegriffen habe. Ich habe Wunden immer versteckt und es ist nie jemandem wirklich aufgefallen.
 
Aber eben, es ist alles im Kopf drin. Wenn man schlecht über sich selbst denkt, möchte man sich einfach niemandem zumuten. So bin ich nun mal.
 
Eigentlich wollte ich diesen Eintrag kurz halten, früh ins Bett und morgen früh raus... aber war wohl nix. Es sprudelt einfach so ;-)...
 
Mit ist heute einfach wieder etwas aufgefallen zwischen "uns" und joa, wenn ich daran denke, dass für bald etwas geplant ist, finde ich es doch wichtig, es einfach mal hier verarbeiten zu können.
 
Naja... ich hatte mein Jubiläum und ich habe es hier nicht einmal veröffentlicht :-). Ein Jahr Festanstellung und ich bin immer noch dort. Es gab sehr harte Zeiten, aber ich habe es geschafft. Habe mich immer wieder bewiesen und die Feedbacks im Geschäft zeigen mir einfach immer mehr, auf dem richtigen Weg zu sein. Erst heute wieder hat mir eine Mitarbeiterin Worte geschickt, welche einfach Tränen in meine Augen getrieben haben. Und ich brauche ja eher länger, bis ich in der Öffentlichkeit heule(n kann). Aber es hat mir einfach gezeigt, dass ich wohl doch ein viel besserer Mensch bin, als ich mir immer weiss machen will.
 
Ich habe eine Kleinigkeit mitgenommen und als es darum ging, den Kuchen anzuschneiden, stand der gewisse Mitarbeiter plötzlich neben mir. Ich weiss nicht, ob er mich berühren wollte, oder nicht, aber er stand schon eher etwas näher bei mir. Und ich höre ja eher auf mein Bauchgefühl bzw. nehme meine Gedanken, welche in gewissen Situationen aufkommen, sehr ernst. Und mein Gedanke in diesem Moment war einfach: "Berührt er dich oder lässt er es diesmal sein? Möchte ich das überhaupt?!" Und ich glaube, unbewusst habe ich ein wenig Abstand genommen. Blicke gingen dann doch und ich finde halt schon, dass sich dann in seinem Blick "Freude" wiederspiegelt bzw. dass diese dann etwas länger ausfallen... aber eben, vielleicht überlege ich einfach wieder zu weit.
 
Und ich bin jetzt auch müde. Und ich bin immer mehr der Überzeugung, dass ich Abstand genommen habe. Wenn auch unbewusst. Mal sehen, was die Zeit bringt.
 
Mehr kann ich im Moment eh nicht tun :-).
 
Ich freue mich auf Morgen Abend. Kino und Mexikaner mit Pupa und ihrem älteren Sohn. Und ich freue mich auch auf mein Outfit, welches ich anhaben werde. In letzter Zeit ziehe ich oft Kleider und Röcke an. So auch morgen. Einen knielangen, weissen "Rüschenrock". Der passt mir wieder ;-).
 
Wünsche eine gute Zeit und bis spätestens zum "Freitags-Füller" ;-).

den frühen morgen ehren…

Im Sommer fällt es mir viel leichter, früh aus dem Bett zu hüpfen und auch etwas früher im Büro zu sitzen. So kann ich Zeit aufholen und gleichzeitig auch eher in den Feierabend, um dann die Sonne noch ein wenig zu geniessen.
 
Ich bin so oder so eine Frühaufsteherin und wirklich glücklich darüber, mit wenig Schlaf auskommen zu können. Es gibt Tage, da fällt es mir sehr schwer, fit und munter zu sein, aber das sind wenige Ausnahmen.
 
Ansonsten macht es mir wirklich nichts aus, erst nach Mitternacht die Augen zu schliessen und schon wieder vor sechs Uhr in der früh aus den Federn zu hüpfen. Ich liebe diese Eigenschaft an mir und bin dann meist auch früh schon sehr wach und munter. Am Wochenende wird es fast immer 2 bis 3 Uhr in der Früh, auch, wenn ich nur zu Hause bin oder etwas „Gemütlicheres“ unternehme. Von selbst erwache ich meist vor halb zehn. Und es stimmt dann für mich.
 
Und seien wir mal ehrlich: meist döse ich ja noch ein halbes Stündchen am Nachmittag und ich LIEBE es! Dieser Schwebezustand, wenn man merkt, wie man einfach so wegnickt, dann wieder etwas hört, wieder weiterschlummert… und dann erholt die Augen aufmacht und glücklich und zufrieden lächelt… träum!
 
Im Sommer halte ich es so: der Wecker klingelt um 5.30 Uhr. Ich entscheide dann, ob ich sofort aufstehen mag oder noch ein wenig dösen möchte (was dann meist keine gute Idee ist, kennt man bzw. frau bestimmt auch ;-)). Und je nach Vorbereitungszeit sitze ich zwischen 6.45 und 7.05 Uhr bereits an meinem Arbeitsplatz. Da ich Teilzeit arbeite ist es sowieso noch spezieller und da meine Chefin zum Glück ein paar Monate weg ist, kann ich es so machen. Ansonsten ist sie nicht wirklich sehr erfreut darüber :-).
 
Was ich heute einfach mal wieder gemerkt habe, ist die Tatsache, dass es halt wirklich eine der schönsten Zeiten am Tag ist und ich auch darum am Wochenende kein Problem damit habe, mal früher aufzustehen… Der Tag kommt einem wirklich noch „frisch“ vor, es riecht einfach so speziell und ich habe wie das Gefühl, dass die Welt noch „neu“ erscheint und nicht voll von Abgasen ist (ich weiss, klingt jetzt komisch ;-)). Die frische Brise, ich öffne dann teilweise noch das Fenster und lasse mir den Wind während der Fahrt noch ein wenig um die Nase streichen…
 
Es ist noch nicht zu heiss, es ist schön ruhig, langsam erwacht alles…
 
Und ich meine: ein Morgenrot kann teilweise echt so was von ergreifend schön sein… hach… erst heute wieder gesehen :-).

Montag, 22. Juli 2013

ich besuche zambrotta ;-)!

Haha, als ich von Mutti auf einen Zeitungsartikel in unserer Regionalzeitung angesprochen worden bin, war für mich klar, dass ich mir ein Spiel mit Gianluca Zambrotta schon fast ansehen gehen MUSS. Der wird bestimmt mal hier in der Region ein Mätschli haben... und hei, ich meine, auf meinen Namen "zambrottagirlie" bin ich auch nicht nur so per Zufall gestossen ;-).
 
Nein, ich habe mich nie in ihn verknallt oder für ihn gröber geschwärmt. Ich war genau 13 und es war entweder EM oder WM im Jahre 2000... wartet mal... 2006 war WM... also war es eine EM :-). Ich sass mit meiner Schwester alleine vor dem TV und meinte plötzlich zu ihr: "Wir müssen uns einen Spieler aussuchen, für den wir dann die ganze EM über fanen!"
 
Naja, Gianluca Zambrotta flimmerte da schnell über den Bildschirm. Er trug die 19, eine Zahl, welche mir sehr sympathisch ist. Zudem sah er nicht schlecht aus und spielte hervorragende Flanken und rannte vor und zurück... ein richtiges Tier! Hehe... Und irgendwie war ich von diesem Tag an ein grosser Fan von ihm und der italienischen Nationalmannschaft. Es hat sich inzwischen ein wenig gelegt und seit ein paar Jahren ist er ja auch nicht wirklich mehr aktiv gewesen. Eher im Tessiner-TV habe ich ihn noch ein paar Mal gesehen.
 
Hier ein paar Ausschnitte des Artikels:
 
"Ex-Weltmeister Zambrotta zu Chiasso
 
Challenge-League-Verein Chiasso hat gestern einen Transfercoup gelandet. Die Südtessiner verpflichteten für ein Jahr mit Option auf eine weitere Saison den italienischen Ex-Weltmeister Gianluca Zambrotta.
 
In der letzten Saison hielt sich der ennet der Grenze zu Italien in Como geborene und wohnhafte (warum ist mir das beim Marktbesuch nicht aufgefallen :-)) Abwehrspieler während mehrerer Wochen in Chiasso fit, dazu war der rechte Aussenverteidiger immer wieder als Fussball-Experte für das Tessiner Fernsehen RSI tätig. Neben seinem Engagement als Spieler wird sich Zambrotta als Assistent von Ernestino Ramella auf eine zweite Karriere vorbereiten. Seit zwei Wochen ist er im Besitz des höchsten Trainerdiploms Italiens. Chiasso betrachtet er als ideales Sprungbrett.
 
Geld sei nicht die Motivation für den Wechsel nach Chiasso gewesen. Offenbar lagen finanziell reizvolle Angebote aus dem arabischen Raum vor. 'Ich will meine Erfahrung den jungen Spielern weitervermitteln und die Karriere in der Nähe meiner Familie beenden', betonte Zambrotta.
 
'Zambro', der als vierter italienischer Weltmeister in die Schweiz wechselte, wurde 2006 in Deutschland als Stammkraft mit Italien Weltmeister. An der EM 2004 und der WM 2006 wurde er ins Allstar-Team des Turniers gewählt."
 
Ich meine, wen wundert es ;-).
 
Hier noch ein Bild von Gianluca Zambrotta *mio eroe*!
 

immer wieder montags



gesehen:
AWZ, GZSZ, Britt, Schweizer Kriminalfälle, Fascht e Familie, Law & Order, Criminal Intent

gehört:
Radio 105 Italia, Jakwob feat. Maiday --> Fade
 
gelesen:
Cody McFadyen --> Menschenmacher
 
getan:
Knie geschont, Britt und anderes auf dem Liegestuhl nachgeschaut, viel gelesen und gedöst, Wäsche, den heutigen Tag mit Mutti, Schwester und Grosi genossen, UNO gespielt, mit Fotoalbum Berlin begonnen
 
gegessen:
Dürüm, Fitnessteller mit Chicken Nuggets, Kaffee mit Mohrenkopf, viele leckere Kirschen, Zopf mit kalter Platte, Früchte
 
getrunken:
Wasser, Cola, Milchkaffee, Lemon Soda
 
gefreut:
über den schönen Tag mit Grosi heute. Bin so froh, ist sie noch so fit und munter. Mit ihr habe ich immer etwas zu lachen, sie ist modern eingestellt und ich geniesse jede Minute, welche ich noch mit ihr habe...
 
geärgert:
mein Knie und gewisse Menschen in der Badi gestern (Eintrag ist ja schon erfolgt ;-)) und das begonnene Fotobuch... es gefällt mir bis jetzt überhaupt nicht und ich werde morgen noch einmal einen Start versuchen. Meist breche ich dann solche kreative Arbeiten ab, wenn ich merke, dass es mir nicht gefällt und doch nichts bringt...
 
gewünscht:
das die 20 Jahre Ruhestätte von Grosdäddi nicht schon in drei Jahren vorbei sind. Hat heute Grosi am Grab so wie nebenbei erwähnt. Ich habe Angst vor dieser Zeit... sein Tod ist in meinen Augen ein grosser Teil am Borderline-Auslöser bei mir...
 
gekauft:
-
 
geklickt:
Blogs, Männer
 
gestaunt:
das molligere Frauen im Bikini unterwegs waren... mich stört es nicht und ich stehe ja auch zu meinen Kurven, aber trotzdem würde ich nie ein Bikini in die Badi anziehen...

Sonntag, 21. Juli 2013

drei-generationen-tag

Heute ist mir mal wieder bewusst worden, wie wichtig eine intakte Familie ist und wie froh ich bin, die meinige zu haben. Klar, es war nicht immer leicht, als Teenie war ich eher eine kleine Rebellin. War zwar immer anständig, aber sehr zickig und habe mich oft ungerecht behandelt gefühlt. Rückblickend war es auch so, dass ich oft sehr viel an Verantwortung übernehmen musste und vor allem im Haushalt um Welten mehr angepackt habe wie meine beiden jüngeren Geschwister.
 
Ich war da schon Mitten in der Diagnose (habe aber nie Drogen konsumiert, mich illegalen Aktivitäten hingegeben, Dinge zerstört, Schule vernachlässigt oder mich ansonsten auffällig verhalten... war immer die ruhige, fleissige und anständige zambrottagirlie...) und joa, ich glaube, es war für niemanden leicht. Aber im Grossen und Ganzen ging es und wenn es darum ging, zusammen zu halten, war dieser in der Familie erste Priorität. Oft hat mich die Familie von einem Suizidversuch abgehalten. Ich weiss nicht, ob ich in einem nächsten Leben auch das Glück haben werde, als halbe Schweizerin und halbe Italienerin aufwachsen zu können. Ich liebe Italien, die Sprache und die Menschen, wie ich es auch als grossen Privileg ansehe, in der Schweiz leben zu dürfen, diese Ausbildungen zu geniessen und auch sonst einfach "besser dran zu sein".
 
Diese Lockerheit, diese Sprüche und sonst auch bin ich froh über die Familie im allgemeinen. Wir haben keinen Streit zu Hause, meine Eltern haben sich nie scheiden lassen und Streitigkeiten habe ich zwischen ihnen auch nie erlebt. Vielleicht war es zwei Mal, in denen sie sich ein wenig angeschnauzt haben, aber das war es dann auch. Es war immer Harmonie pur und ich weiss, dass ich mit allen Sorgen zu ihnen gehen kann. Ich muss mich nicht schämen und als Teenie konnte ich mit allen Fragen zu meiner Mutter. Egal, welcher Art.
 
Obwohl ich mir keine Kinder und keinen Partner an der Seite vorstellen kann, ist mir genau dieser Familienzusammenhalt enorm wichtig. Ich will eine Familie, die immer intakt bleiben wird, so, wie sie jetzt ist. Ich kenne es - zum Glück - wirklich nicht anders. Und wenn in Italien wieder ein paar Mitglieder aneinandergeraten, bin ich schnell raus aus dem Raum. Sie wissen es, dass ich es nicht haben kann.
 
Babbo und mein Bruder sind ja bereits unten. Und anscheinend hat ein Cousin von mir die Eltern, welche direkt neben uns leben und meine Lieblingszia und -zio sind, deren Haus mit Freundin und Kind vorzeitig verlassen, weil sie wieder mal Unstimmigkeiten hatten.
 
Das Leben und die Familie ist in meinen Augen viel zu wichtig, um sich damit aufzuhalten.
 
Daher war ich heute auch sehr dankbar über diesen schönen Tag. Und so fit und munter mein Grosi mit ihren 75 Jahren noch ist, so bewusster nehme ich die Zeit mit ihr wahr. Und es war mir auch egal, dafür ein zweites Auto nach Luzern fahren zu müssen, weil meine Mutter schon gestern zu ihr gedüst ist und eine Nacht dort verbracht hat. Grosdäddi ist so plötzlich von uns gegangen, da nehme ich das alles viel bewusster wahr. Und sie kann ja noch vieles mitmachen und ich möchte diese tolle Zeit mit ihr in Erinnerung behalten.
 
Wir gingen in die Badi, gingen aber nicht ins Wasser. Wir assen einen leckeren Fitnessteller mit verschiedenen Beilagen und spielten und lachten. UNO ist da ein wirklich gutes Kartenspiel und beim Käffelen legten wir erst recht los.
 
Das Grab von Grossdäddi haben wir dann auch noch besucht sowie ein wenig die Region abgefahren. Grosi und Mutti haben uns ein paar Punkte und Erinnerungen dazu gezeigt und joa, ich mag solche Aktionen sehr gerne, weil ich mehr über meine Familie und deren Leben erfahren möchte.
 
In der Badi gab es jedoch ein paar Sachen... mein Gott, es war mit der Zeit wirklich nicht mehr meine Welt. Und ihr könnt mich spiessig oder verklemmt nennen, aber gewisse Dinge gehen bei mir unter Anstand. Und joa, ich bin sehr aufgeschlossen und bringe teilweise auch sehr derbe und zweideutige Sprüche. Ich habe kein Problem mit Sex und darüber reden ist für mich wie Alltag. Ich kann zwar meist nur in der Theorie meinen Senf dazu geben, aber hei, Leute suchen trotzdem ihren Rat bei mir. Und ich finde immer, es kommt da auf ganz andere Dinge drauf an, als meterlange Erfahrungen.
 
Hier ein paar Gedanken meinerseits zu dieser Badi.
 
1. Ich finde einfach, dass man sich nicht im Bikini an den Tisch setzt. Oder in kurzen Hosen. Klar, wir sind in der Badi, aber wenn ich etwas esse bzw. mich zum Restaurant begebe, dann trage ich immer ein genug langes Shirt. Oder ein luftiges Tuch, welches man sich oberhalb der Brust knöpfen und so als Rock tragen kann. Männer sollten meiner Meinung nach auch ein Shirt tragen. Ich finde einfach, dass es gewisse Dinge gibt, die ich mir nicht antun muss. Und teilweise gab es da schon Dinge, die an Körperverletzung für die Augen grenzten.
 
Ich bin der letzte Mensch, welcher andere verurteilt und ich finde es mutig, wenn eine molligere Dame mit meiner Konfektionsgrösse einen Bikini trägt. Auch Männer mit kleinen Bäuchen finde ich nicht schlimm. Aber es geht dabei ums Essen und da muss ich das nicht sehen.
 
Wie auch rauchen ein No-Go ist, wobei mir bewusst ist, darf man das an der Öffentlichkeit nicht auch noch verbieten. Mich aber hat es beim Verzehr meiner Chicken Nuggets enorm gestört.
 
2. Päärchen in der Badi sind der Horror. Vor allem, wenn sie sich in der Reihe gegenüber stehen und sich ein Duell liefern, wer besser knutschen und fummeln kann. Und um ja zu zeigen, was für einen tollen Partner man hat. Konnte ich öfters beobachten. Vor allem eine schaute immer wieder provokativ zum Päärchen hinter ihnen und knutschte dann wild drauf los.
 
Auch sonstiges Gefummel finde ich nicht wirklich gut. Die einte hat in der Schlange vor dem Tresen am Restaurant ihre Hand einfach so in die Badehose ihres Partners verschwinden lassen und knetete dessen Po so richtig durch. Und ich finde, dass muss wirklich nicht sein *uach*.
 
3. Die Figürchen der Frauen. Tja, gab es einige zu bestaunen. Meine gute Güte. Na klar, einzelne taten schon weh. Aber ich weiss, dass ich nie schlank und rank sein werde. Und zum Glück gab es auch noch viele "normale" Körper in sehr gut sitzenden Bikinis und Badehosen.
 
Leider auch das Gegenteil -.-.
 
4. Männer und ihre Bodies. Irgendwie liessen die mich heute erschreckend kalt. Es machte mich nicht wirklich an, eher ekelte ich mich schon fast (wer mein Problem mit Nähe kennt, kann sich das schnell zusammenreimen...). Vielleicht war es mir einfach zu viel an nacktem Fleisch für einen Tag. Aber es gab ein paar Herren mit kleinem Bäuchlein, welche mir persönlich so viel besser als die muskelbepackten Exemplare gefallen haben. Ich hatte sogar plötzlich Angst, dass Frauen mir besser gefallen könnten, weil ich eher auf die achtete...
 
Aber seien wir mal ehrlich: bei einer Frau gibt es auch mehr zu gucken ;-).
 
Aber irgendwie wurden mir diese Körper wirklich zu viel. Und ich glaube wirklich immer mehr, es ist besser für mich, mein Leben weiterhin als Single zu erleben. Ich kann mir eine Beziehung, Familie, Kinder etc. immer weniger vorstellen.
 
Aber Fakt ist: ich habe einen tollen Tag mit meinem Grosi und meiner Familie verbracht. Und ich bin froh, in diese geboren worden zu sein.
 
Egal, wie hart alles um mich herum ist. So, nun gehe ich noch meine Wäsche in den Schrank verstauen, danach rasch Körper abduschen, Knie noch ein wenig mit einem Kühlbeutel "verwöhnen", eine warme Milch, eine Reihe Schoggi, ein wenig TV, lesen und gute Nacht.

Samstag, 20. Juli 2013

das survival buch

Ein Exemplar, welches ich im Ausverkauf für nicht einmal 4 Franken gekauft habe. Ich habe es mir etwas genauer angesehen und beim Text lachen müssen... da dachte ich mir, nehme ich es doch mit und versuche mein Glück :-).
 
Zum Klappentext:
 
DER ALTPRAUM HAT EIN ENDE!
 
Der Weg zum Traumpartner ist steinig und verschlungen. Dieses Survival-Buch bietet die ultimativen illustrierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Überleben im Beziehungsdschungel:

- wie man einen Orgasmus vortäuscht
- wie man einen Partner findet, der nicht schnarcht
- wie man vor einem katastophalen Date flüchten kann
- wie man ohne Lebensgefahr in letzter Minute die Hochzeit absagen kann
- und vieles mehr!

Das Buch für alle, die sich in Zukunft Enttäuschungen ersparen wollen.
 
Meine Meinung:
 
Es war natürlich von Vorneherein klar, dass Vieles nicht so ernst genommen werden muss. Aber ich fand es doch sehr amüsant und musste oft schmunzeln und lachen. Ich sehe es jedoch eher als Gag an, welchen ich einer Kollegin weiterverschenken würde oder so.
 
Wird bestimmt noch einmal gelesen, aber nicht mehr so schnell.
 
Ein paar Anmachsprüche, welche vermieden werden sollten (fand die so cool :-)):
 
"Darf ich Ihnen einen Drink spendieren der wollen Sie lieber das Geld?"
 
"Mit einer solchen Mähne müssen Sie Sternzeichen Löwe sein."
 
"Ich weiss, dass behauptet wird, Milch sei gut für den Körper - aber hey, wie viel haben Sie denn davon getrunken?"
 
"Ist die Sonne rausgekommen oder haben Sie mich gerade angelächelt?"
 
"Wenn Sie ein Burger bei McDonald's wären, würde ich Sie McBeautiful nennen."
 
"Hallo, ich bin Organspender. Brauchen Sie was?"
 
"Haben Sie gefärbte Haare oder soll ich langsam sprechen (bei Blondinen)?"
 
"Kann ich ein Foto von Ihnen haben? Dann könnte ich dem Christkind zeigen, was ich mir zu Weihnachten wünsche..."
 
"Ist das eine Laufmache in Ihrer Strumpfhose oder ein Wegweiser ins Paradies?"
 
"Ich bin vielleicht nicht der Schönste im Raum, aber der Einzige, der mit Ihnen spricht."
 

Freitag, 19. Juli 2013

heimweh & knöpfchen-wunsch

Kennt ihr das? Eines zum Ein- und Ausschalten. Bei mir vor allem das, was mit der „Sentimentalität“ und dem „Grübeln“ zu tun hat.
 
Heute ist einfach nicht mein Tag gewesen. Irgendwie wollte es so gar nicht. Zudem ist ein Teil meiner Familie auf Reisen gewesen und joa, da mache ich mir automatisch mehr Gedanken.
 
Und auch sonst… hatte ja vor ein paar Wochen einen Unfall am Knie. Ich dachte mir, dass dies nun abgeklungen ist und wollte mich am Mittwoch wieder langsam herantasten. Ich meine, ich liebe Volleyball und ohne angeben zu wollen, kann ich es auch noch ganz gut.
 
Aber schon zu Beginn hatte ich eine blöde Bewegung gemacht. Ich habe dann einfach ein paar Bälle gepasst, aber am Abend war mein Bein wieder dick und geschwollen. Am Donnerstag war an Laufen nicht zu denken und es hat eher geschmerzt, wie vor ein paar Wochen. So ging ich also zum Arzt.
 
Arbeitszeit habe ich total verloren, denn Donnerstag und Freitag sind die einzigen Tage, an denen ich Zeit aufholen und „verrechnen“ kann, da ich ganztags arbeite. Aber natürlich müsste ich mir da keinen Kopf machen, aber wenn man mich kennt, weiss man, dass ich mir diesen doch mache. Ausserdem war ich heute alleine im Büro und joa, natürlich wollte ich nicht, dass die Stellvertreterin meiner Chefin nur wegen mir ins Büro kommen musste. Also zwang ich mich heute dazu.
 
Treppen steigen ist Horror. Auf-, wie abwärts. Dann auch noch die Schmerzen und das lange Sitzen, Stehen und Humpeln hat auch seine Spuren gelassen. Es ist wieder ein dickes Knie. Leichtsinnig? Irgendwie schon. Aber ich liebe Volleyball. Und ich habe mir vorgenommen, wieder mit diesem Sport zu beginnen, wenn auch nur in einer Plauschgruppe.
 
Ich fühlte mich also nicht wirklich heute. Und es besserte sich auch nicht, als Kaffeepause angesagt war. Ich weiss echt nicht mehr, was machen… ich stand am Kaffeeautomat und joa, der gewisse Mitarbeiter betrat ebenfalls den Raum. Er stellte sich neben mich und… nichts, gar nichts. Es kam kein Wort, kein „wie geht’s dir?“ oder so. Ich weiss, ich weiss, keine Ahnung, ob es gestern aufgefallen ist, dass ich gefehlt hatte bzw. ob es einem angenehm ist, nachzufragen. Ich bin ja auch eher weniger die Person, welche (vor allem bei Männern) nachfragt, wie es ihnen geht bzw. wenn sie krank waren oder so. Ich habe da Hemmungen. Vielleicht er auch. Und vor allem nerve ich mich ja schon selbst genug darüber auf, und vielleicht wollte er da nicht noch Salz in die Wunde streuen.
 
Naja, wir setzten uns und die Damen um uns herum sprachen. Die blonde, schlanke Mitarbeiterin betrat den Raum und joa, es schien nicht so, als würden sie sich gross beachten. Und doch, sie hat immer so einen speziellen „Status“ im Handy und ich werde da langsam  hellhörig… Kann man sich so abweisend verhalten, obwohl man ein Päärchen ist? Jaja, ich weiss schon. Eine zusätzliche und unnötige Grübelei mehr, da es mir ja eigentlich egal sein kann. Aber eben, man bzw. frau macht sich den Kopf.
 
Wir standen auf und er fragte nach, ob ich etwas Spülmittel in die Tasse haben wolle. Ich bejahte, bedankte mich und setzte zum Trinken an (natürlich scherzhaft ;-)). Da ging es, wir lachten los, ich stellte meine Tasse ab und streifte dabei seinen Unterarm. Angeguckt haben wir uns nicht wirklich, aber naja.
 
Es sah so aus, als wolle er mit mir die Treppen hochsteigen. Ich gab mich beschäftigt. Wollte mir die Blösse nicht geben, so Hochzuhumpeln, aber selberschuld, vielleicht hätte er sich genau da getraut zu fragen.
 
Vor allem habe ich nicht auf seine Reaktion geachtet, als mich eine Mitarbeiterin sehr früh der Kaffeerunde gefragt hat, wie es mir gehen würde. Sie meinte: „Geht es dir nicht gut, zambrottagirlie? Siehst nicht so fit aus…“
 
Ausserdem wollen nun ein paar noch Beachvolleyball spielen gehen. Es war noch nett, dass sie an mich gedacht haben, auch, wenn ich nur zugeschaut habe. Ein Teil von mir meinte sofort dabei sein zu müssen. Der andere Teil will einfach nur nach Hause, Bein schonen und so wie das Wetter nun aussieht, ist es eher kritisch. Und die blonde Mitarbeiterin im Bikini möchte ich mir auch nicht geben. Sie ist eine ganz Liebe, aber irgendwie fühle ich mich neben ihr immer so klein, dick und unscheinbar. Ausserdem habe ich gerade nicht eine so „badefreudige“ Woche (Frauen verstehen ;-)) und ich schiebe das auf ein andermal. Ich renne nicht immer, das habe ich mir vorgenommen. Ausserdem: muss ich mir das wirklich geben, ein weiterer Abend mit ihm, schweigend und mit unnötigen und etlichen Grübeleien, die ich so mitschleppe? Eben.
 
Gestern war ein total schöner Abend. Pupa hatte ihren jüngsten Sohn bei sich und wir waren ein wenig unterwegs (so gut es halt mit dem Bein ging). Fahren und sitzen, ich wollte mich nicht überanstrengen. Der war so zuckersüss und hat nun meine Nummer. Er wohnt bei einer Bauernfamilie und hat mir Bilder von süssen Welpen geschickt und mir auch noch gute Besserung gewünscht. Er ist 13, aber so kein typischer Teenie. Mir ist mein Herz gestern echt oft so richtig weich geworden, weil er eben so süss ist, wie er ist. Ganz anders als sein älterer Bruder, mit dem man jedoch „Sprüche klopfen kann“, was auch seinen Reiz hat ;-).
 
Ich gehe nun mein Nachtessen kochen. Dazu ungesunde Cola und danach nur noch TV. Britt, AWZ, GZSZ, Krimi.
 
Und schonen. Lieb zu mir sein. Nicht an Italien denken.
 
Ich habe Heimweh. Ganz dolle.
 
Vor ein paar Jahren hätte ich Apulien nie so bezeichnet.
 
Aber ich sehen mich danach.
 
In genau fünf Wochen habe ich meine Reise hinter mir und liege schon am Strand! Muss nämlich nicht gross putzen, da meine Eltern keine zwei Wochen vor mir wieder Richtung Schweiz abreisen ;-)!
 
Hier ein paar Bilder von Giurdignano und Otranto… Unser Haus sieht man auf dem Plan nicht. Die ersten vier sind aus Giurdignano. Die anderen aus Otranto.
 
Ci voglio andare… subito!