Mittwoch, 17. Juli 2013

und ich stehe doch wieder da...

… wo ich eigentlich nicht wollte. Ich weiss mir teilweise echt nicht mehr zu helfen. Versuche wirklich, einfach objektiv zu bleiben, die Zeit zu geniessen und mir keinen Kopf zu machen. Vor allem, weil sich gewisse Grübeleien und Gedanken schon extrem auf mein Verhalten auswirken können.
 
Wenn ich mich unwohl fühle, gebe ich mich verschlossen. Wenn ich unsicher bin, meide ich Blickkontakt und gebe mich eventuell reservierter bzw. erscheine vielleicht auch leicht „arrogant“. Ich weiss es wirklich nicht.
 
Sagen wir es mal einfach so: es war schon viel einfacher mit dem gewissen Mitarbeiter. Aber ich denke, den Druck mache ich mir ganz alleine. Es wäre wohl so gar kein Problem. Und all die tollen Erfahrungen und Momente stelle ich automatisch bzw. sofort in Frage, nur, weil mal etwas sonst nicht so will.
 
Zusätzlicher Druck ist die Tatsache, dass ich es locker sehen möchte. Dass ich damit umgehen können will. Dass ich es langsam angehen und geniessen soll / darf / will bis eher doch ein muss.
 
Am Montag war Apéro einer Mitarbeiterin bzw. es war schon fast ein Mittagessen. Es war wirklich schön und ich habe es genossen, aber irgendwie ist seit diesem Tag noch eine viel grössere Unsicherheit bei mir vorhanden.
 
Vieles war sehr schön. Und ich weiss nicht, warum ich diese Zeichen nicht einfach so hinnehmen und geniessen kann. Zum Beispiel, dass er sich – als er sich zur Gruppe gesellte – sofort neben mich gestellt und mit dem Ellbogen am Oberarm „begrüsst“ (gestupst) hat. Und ja, auch ich habe dann ein, zweimal einfach solche „Zeichen“ gesetzt. Ich konnte ihn etwas fragen und er gab mir Antwort und ja, es war okay.
 
Ich suchte mir  bereits einen Platz. War zwar eine Mitarbeiterin dabei, die der gewisse Mitarbeiter nicht wirklich gesellschaftlich sucht (klingt das doof ;-)), aber ich konnte auch nicht mehr weg, da sie mich bereits erblickt hatte. Aber soweit ist alles gut, es war sogar noch besser.
 
Er schlich zu uns an den Tisch, setzte sich aber nicht direkt neben mich. Naja, für mich war klar, dass er zu einem anderen gehen würde. Er jedoch nahm neben oben benannter Mitarbeiterin Platz und ich war baff! Pupa würde sofort sagen, es gehe rein um die Aussichten und er würde mehr von mir haben, wenn er mir fast gegenüber anstelle neben mir sitzen würde.
 
Naja, wäre da nicht die hübsche Mitarbeiterin gewesen, die genau neben mir und dementsprechend auch ihm gegenüber sass, aber lassen wir es sein.
 
Was mich eher erstaunt bzw. nachdenklich gestimmt hat, war die Tatsache, dass er mit der Mitarbeiterin, welche ihm doch nicht so zusagt, offen gesprochen hat. Ich habe es nur so nebenbei mitbekommen, weil ich mit einer anderen Dame gesprochen habe. Aber sie hat ihn gefragt und er hat einfach erzählt. Klar, sie kann penetrant nachfragen und –haken, aber irgendwie war ich dann doch leicht getroffen. Denn ich habe das Gefühl, ihm ständig alles aus der Nase ziehen zu müssen. Es kommt  dann so schleppend und ich bin mir nie sicher, ob er einfach nichts erzählen will, weil es mich seiner Meinung nach nichts angeht.
 
Blickkontakt war kein Problem, gab es ein paar Momente. Aber am Dienstag war wieder genau das gleiche. Kommentare kommen, sobald andere da sind. Ich sass neben ihm, es gab gewisse Berührungsmomente… aber mehr kam da nicht. Ich wollte schon etwas fragen, aber schaffte es einfach nicht. Ich weiss nicht, ob es ihm da genau so geht oder ob ich mir einfach wieder einen zu grossen Kopf mache. Ich frage nicht nach, weil eh keine Antwort kommt und ich davon ausgehe, ihn zu belästigen. Dabei ist er vielleicht einfach nur unsicher? Ich weiss es wirklich nicht.
 
Und es passt einfach nicht zusammen, dass man sich „körperlich“ doch miteinander „unterhält“. Ich berühre keinen Menschen, der es in meinen Augen „nicht verdient“ hat.
 
Ulkigerweise kam mir eine Szene von Sex & The City in den Sinn. Da hat die Hauptdarstellerin auch einen Freund, wo es sprachlich total klappt, aber sobald es um mehr geht, ist der Wurm drin.
 
Vielleicht ist es bei uns einfach umgekehrt ;-)!
 
Fakt ist einfach, dass ich wieder etliches zum Grübeln habe. Es aber nicht will, sondern nur geniessen. Aber joa… ich weiss doch auch nicht.
 
Jedenfalls zeigt er mir damit, dass einfach nicht mehr ist. Es kommt bei mir so an. Und ich nehme das natürlich nur so gern an mit meiner Einstellung und meinen Ansichten. Es ist einfacher, das so hinzunehmen. Und doch mühsam mit diesen ganzen Grübeleien.
 
War einfach wichtig ist: keine riesigen Schritte zurück. Schön auf diesem Weg bleiben. Eins nach dem anderen.

Nachtrag:

Einmal in der Woche unternehmen ein paar Mitarbeiter etwas Sportliches, so auch heute. Es war eigentlich schön, nur hat mein Knie noch nicht wirklich so mitmachen wollen, wie ich es gerne gehabt hätte... habe dementsprechend nur den Part als Passeuse übernommen und auch ein paar Anspiele gemacht. Aber eine blöde Bewegung und joa, es schmerzt auch jetzt noch ganz minim... mal schauen, wie's morgen geht.

Aber es ist mir wieder so krass aufgefallen. Beim Spiel ging es gut, wir hatten unseren Plausch, aber... ich fühlte mich natürlich nicht wirklich wohl in meiner Haut. Schwitzend und mit knallroter Birne... Das habe ich so gar nicht gern. Und dann noch überall diese nackte Mànnerhaut... waren aber schöne Aussichten, die Herren im Geschäft können sich zeigen lassen ;-).

Die Gruppe löste sich auf und er räumte als letzter auf.

Ich wusste nicht, was sagen. Fand keine Worte. Und so hob er alles schweigend auf. Die Verabschiedung war dann okay, aber als er davonschlurfte, musste ich innerlich einfach den Kopf schütteln. Es ist wie alles weggeblasen und ich bin schlussendlich die, welche dasitzt und sich einen Kopf zerbricht. Ich bin überzeugt, dass er gar nicht so weit überlegt, weil nur ich es bin, welche alles aus diesem Blickwinkel anschaut.

Denn mit einer anderen Mitarbeiterin hat er wieder geplaudert, ganz normal. Ich weiss nicht... Pupa meint immer, ich soll es aus meiner Sicht sehen. Ich bin ja da genau gleich. Aber am Besten einfach wieder ein wenig bremsen. So, wie vorgenommen.

Und dann die Figürchen der weiblichen Mitarbeiterinnen... mein Gott, da muss ich echt aufhören mit irgendwelchen Hoffnungen :-(. Ich weiss, es kommt nicht nur darauf an, Geschmäcker sind verschieden und ich mag mich ja eigentlich ein wenig fülliger, so, wie ich bin. Ich zeige mich, kann meinen Sport machen, bin fit, uneingeschränkt... und doch, es macht schon etwas mit einem...

.... ach menno... *seufz*... ist grad ein wenig "anstrengend"...

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