Dienstag, 31. März 2015

anteilnahme

In den letzten Tagen haben wir alle immer wieder Bilder einer Tragödie im Fernsehen verfolgen können. Eine schlimme Entscheidung einer einzigen Person, welche für andere ungefragt auch gelten musste. Und das ist das Schlimme an dieser Sache. Dass man ungewolllt zu etwas gezwungen wird, was man so nie für sich selbst entschieden hätte.
 
Schwierig daran ist, dass die Gesellschaft leider schnell verallgemeinert. Und genau da liegt meine Angst. Ich kann den Menschen, um den es hier geht, in seiner Entscheidung nicht verstehen. Die Beweggründe kann man irgendwie versuchen zu begreifen, weil man es selbst kennt. Aber den endgültigen, tödlichen Entschluss nachvollziehen - nein.
 
Nicht jeder depressive Mensch handelt gleich. Die Gedanken mögen einem bekannt vorkommen, aber die Vorgehensweise nicht. Es gibt viele Suizide, welche "alleine" und ohne unschuldige Beteiligten getätigt worden sind. Und vergessen gehen dabei die Menschen, welche zwar Suizidgedanken hatten, aber nie einen Versuch gestartet haben. "Gesunde" Menschen vergessen leider schnell bzw. möchten gar nicht nachvollziehen können wollen, wie es in einem aussieht, wenn man wirklich suizidal und depressiv ist.
 
In solchen Momenten ist es wichtig, dass die Wut und Entrüstung eines Einzelnen nicht auf Millionen andere Menschen übertragen wird. Wichtig ist, dass man als Gesellschaft zusammenhält und den Angehörigen, Bekannten und anderen Mitmenschen Trost und Kraft schenkt.
 
Man selbst steht in einem Klintsch. Versteht, dass nun viele auf Gerechtigkeit plädieren (was ich total verstehe!) und verlangen, dass Menschen mit psychischen Problemen dem Arbeitgeber davon erzählen müssen. Aber es gibt kein Schwarz und Weiss. Es gibt eine Grauzone. Und dazu gehört leider auch die Gesellschaft, welche bei einem einzigen Wort "Depressionen" sofort verallgemeinert. Ist der Arbeitgeber informiert, macht es schnell die Runde - Diskriminierungen, Mobbing und Abgrenzungen stehen vielleicht an der Tagesordnung. Menschen lernen den richtigen Menschen hinter einer Diagnose nicht kennen. Und vergessen, dass man - wenn man Glück hat - nicht ein Leben lang unter Depressionen leiden wird. Und das es hier, wie auch bei anderen psychischen Leiden, Untrschiede gibt. Und es Menschen gibt, welche kämpfen und andere und ihre Umwelt nicht mit ihren eigenen Dämonen belasten.
 
Körperliche Erkranungen verlaufen auch nicht überall gleich.
 
Aber wie gesagt, mir ist bewusst, ist das eine Gradwanderung. Und in diesem Fall ist es besonders schlimm.  So oder so denkt man an die Angehörigen und möchte Trost und Kraft schenken.

Freitag, 27. März 2015

den frühling umarmen

Es ist ja keine grosse Neuigkeit, dass ich ein Frühlingskind bin. Ich liebe diese milden Tage, wo man noch mit Jacke, Blazer oder Cardigan vor die Tür kann, ohne einen Schweissausbruch nach dem anderen befürchten zu müssen. Herbst ist daher natürlich auch einer meiner eher lieberen Jahreszeiten :-).

Es gibt Vor- und Nachteile, wie in jeder Jahreszeit. Im Frühling ist man oft müde - kein Wunder nach dem Winter. Und überall riecht es ein wenig "streng" nach Bauer. Die Wetterumschwünge machen einem zu schaffen und ja, die Laune passt sich doch eher den Witterungen an.

Ich liebe diese bunten Farben im Frühling und der Einzug bunter Kleidung macht auch nicht vor meinem Kleiderschrank Halt. Daher ein paar Frühlingsoutfits von mir in den letzten Tagen und Wochen. Vor allem dieses helle Blau hat mein Herz im Sturm erobert. Pupa sagt dazu immer ihr "Napoli-Blau", weil sie so ein grosser Fan dieser Fussballmannschaft ist.

Wie geniesse ich den Frühling sonst...? Hm, Frühlingsputz ist nicht wirklich meine Stärke. Ich bin da eher diejenige, welche regelmässig und ordentlich putzt. Auf meinem Kleiderschrank zum Beispiel findet man kein Staubkorn und auch sonst wird überall ordentlich von mir abgestaubt und gesaugt. Somit erspart man sich in meinen Augen etliche Stunden Mehrarbeit.

Den Schrank habe ich ausgemistet. Nun sollte ich vielleicht mal an meine Taschensammlung, an meine Schuhe und an meine Schmuckauswahl. Aber irgendwie muss ich dazu wirklich gerade die Muse haben. Vor allem, dass ich ordentlich ausmiste und nicht immer wieder damit anfange. Ich muss das in einem Rutsch erledigt haben. Eines der drei Sachen mache ich eventuell nächsten Montag.

Wobei es dabei auf das Wetter drauf ankommt :-). Wenn es sonnig ist, döse ich im Liegestuhl und schmöckere in einem Buch. Sollte es regnerisch sein, mache ich dasselbe - nur auf dem Sofa :-).

So, nun noch ein paar Frühlings-Outfits-Eindrücke! Meine Meinung ist, dass man auch als Plussize-Women ordentlich bunt und mit frischen Farben kleiden kann. Jedem das seine. Wobei mir persönlich wichtig ist, dass es nicht knalleng sitzt...! PS: die Hose in altrosa ist der Hammer und ich habe schon viele Komplimente dafür erhalten. ENDLICH, dachte ich mir, als ich sie im H&M für Grosse Grössen gesehen hatte. Endlich auch für uns Ladies. Wie lange hatte ich auf diese Farbe gewartet. Bereits letztes Jahr wollte ich unbedingt eine solche, in genau der Farbe haben. Nun ziehe ich sie fast zu oft an :-p.

Meine neuste Wunschliste? Eine Leder(imitat)jacke in Palmengrün, Babyblau, Königsblau und Blazer in bunten Blumenmustern. Sei es Königsblau mit Pink oder Pink mit Gelb oder.... :-))))).



wochenendpläne

Ich bin dieses Weekend mal wieder eher unterwegs. Wird mir vielleicht ganz gut tun - mit der Gefahr, dass ich dienstags meine Arbeitswoche wieder beginne und rückblickend das Gefühl habe, nichts von meinem Wochenende gehabt zu haben.

Heute Abend bin ich in einer Jassgruppe eingeladen. Ein Mitarbeiter-Event. Irgendwie freue ich ich darauf und doch sind da wieder gemischte Gefühle. Klar, es sind hauptsächlich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, mit denen ich es gut habe. Mit einzelnen mache ich privat auch eher mehr, als wie mit anderen. Aber der Mitarbeiter vom gestrigen Eintrag ist mit dabei und der gewisse Mitarbeiter auch. Und auch sonst hat das alles einen "schalen" Beigeschmack, weil ich nicht erste Wahl war und eher durch Zufall bzw. blöde Umstände zu meinem Platz als Spielerin gekommen bin.

Aber eben, im Nachhinein möchte ich mich gar nicht zu sehr beschweren - ich bin ja schlussendlich mit dabei. Schmerzhaft war zu Beginn halt einfach das Gefühl, dass kaum jemand an mich gedacht bzw. es für nötig gehalten hatte, mich zu fragen. Wobei mir natürlich bewusst ist, dass wenn eine Gruppe auf die Idee kommt, schnell die Eigendynamik steigt und vielleicht gerade alle am Tisch sitzen und es perfekt aufgeht. Und doch weiss man im Hinterkopf, dass man selbst auch an andere gedacht hätte, aber eben... ich bin froh, jetzt dabei zu sein.

Wobei ich doch nervös bin. Weil ich noch nicht lange jasse - erst zwei Jahre und wenn es hoch kommt, ein wenig mit Laura, ihrem Grosli und meiner Familie und dem Grosi geübt habe. Grosi hat letzten Sonntag gemeint, dass ich es ganz gut machen würde :-). Und doch - teilweise ist es mir echt zu kompliziert und ich bin nicht diejenige, welche sich alle Karten merkt, welche schon gespielt wurden.

Und doch - man ist wieder in einer Gruppe. Hat es gut. Locker. Vielleicht zu locker - ich weiss es nicht. In letzter Zeit habe ich mich eher unwohl gefühlt und ja, man hat auch sonst vielleicht eher Angst, was alles laufen könnte oder über was alles gesprochen wird. Weil man darf nicht vergessen: spätestens in einer Woche bin ich allen Mitarbeitern wieder über den Weg gelaufen, welche heute mitmachen.

Ich freue mich aber umso mehr auf morgen. Bin noch nicht so sicher, ob ich morgen mein Zimmer am morgen ordentlich putze und mein Bett frisch beziehe, dusche und dann fertig mache für einen Nachmittag und Abend mit Pupa *freu*, oder ob ich die Putzaktion auf Sonntag verschiebe. Frauen haben auch Probleme, was :-)? Aber ich bin da ein wenig eigen. Ich möchte nicht verschwitzt in ein frisch bezogenes Bett huschen und ich liebe es halt, frisch geduscht und sauber unter die neue Bettdecke zu schlüpfen und an der feinen Wäsche zu schnuppern. Mhhhhh........!!!! Und da ich morgen noch ein wenig aus bin, werden mir doch noch ein paar Geruchswolken entgegen geschwebt (oder gedonnert, je nachdem ;-)) kommen.

Sicher bin ich ab dem Nachmittag mit Pupa unterwegs. Später am Abend gibt es noch etwas Leckeres zu essen und um knapp halb zehn am Abend "Samba". Ist anscheinend ein guter Film und ich freue mich aufs Kino. Und auf die Zeit mit Pupa. Vergessen. Miteinander lachen. Einfach sein. Sich gut fühlen. Einfach auch die Ruhe miteinander geniessen und doch wieder lästern, schnurren, Seich machen, .... einfach für ein paar Stunden vergessen, was war, was ist und was sein wird. Einfach ich sein. Mich mit mir, meinen Gedanken, meinem Handeln, meinem Tun und meinem Körper im Einklang fühlen. Herrlich!

Daher nutze ich den Vormittag wahrscheinlich ein wenig fürs Aufhübschen etc. :-).

Und nein - ich werde mich nicht verlieben. Ich habe doch eher abgeschlossen mit diesem Thema. Mit dem gewissen Mitarbeiter läuft es ganz normal. Ich gehe er auf Abstand und stecke meine Grenzen fest. Und es ist mir egal, ob er das mitbekommt, merkt oder nicht. Ich mache es einfach bewusst und ziehe auch meine Barrieren. Lasse es hinter mich. Und doch, manchmal wünscht man sich schon, dass man einen Abend lang mit jemandem etwas bequatschen könnte und am nächsten Tag würde sich die Person nicht mehr daran erinnern. Ich glaube schon, dass ich ihn darauf ansprechen würde, ob jemals etwas von seiner Seite aus gewesen war, ob ich einen Fehler gemacht habe, wo wir uns entlebt haben oder ob es niemals ein "eventuelles Uns" gegeben hat. Und ob da jemals etwas an Gefühlen gewesen war. Und das er in Zukunft einfach doch ein wenig an seiner Körpernähe zu anderen Menschen, Äusserungen und Handlungen mit Frauen achten soll. Denn das bewirkt bei uns Frauen doch schnell das Falsche. Diese Woche war eher wieder ein wenig intensiv - fast zu viel für meinen Geschmack. Einmal sassen wir beide auf der Bank am Esstisch und zwei Personen am Tischanfang bei mir und die andere mir gegenüber. Zuerst hatte er einen riesen Abstand zwischen uns belassen, weil er jemanden rausgelassen hatte. Während dem Gespräch kam er immer näher und legte sein Bein auf die Bank (angewinkelt) und seinen Arm ebenfalls angewinkelt auf die Lehne der Bank. Ich sass seit Beginn so da, er spiegelte mich einfach wieder und ja, es wurde mir dann doch wieder zu nah und zu viel.

Beim Volleyball kam er mir so in die Quere (obwohl ich "ja" gerufen hatte, dass ich den Ball abnehme), dass er schier über mich gestolpert wäre. Ich musste ihn mit meinen Händen an mir apprallen lassen, somit hatte ich seinen kompletten Rücken über meinen kompletten Unterarm. Er entschuldigte sich sofort und mir war es einfach wieder zu viel an Körpernähe gewesen. Klar, er hat keine Augen im Hinterkopf und doch war es eher eine nicht so günstige Situation. Die beste Aktion  war dann gestern, als ich die Post erledigt habe. Unsere Frankiermaschine ist ein wenig eigen und als ich das erste Mal von der Lehrtochter geschult wurde, entpuppte sich alles als sehr lustige Aktion. Es endete mit einem Lachanfall nach dem anderen. Wir lachten nur noch und ja, es war halt eine typische (Re)Aktion à la zambrottagirlie damals. Die Lehrtochter un ich müssen jetzt noch teilweise darüber lachen, wenn wir uns ansehen. Gestern kam er nach Abgabeschluss, gute zehn Minuten. Er stellte sich neben mich und ich meinte nur, dass die Frist abgelaufen sei. Er tat traurig. Ich nahm den Brief und meinte: "Ist schon okay. Wir haben es ja gut im Griff. Sind mittlerweile sogar richtig gute Freunde."

Er lief zum Ablageschrank für die interne Post und meinte: "Wer? Du und die Frankiermaschine?" Ich bejahte nur und dachte mir innerlich "wer denn sonst? Etwa du?". Natürlich hat es mich dann ein wenig genervt, dass er überhaupt auf die Idee gekommen ist, so blöd zu fragen. Grml. Aber ist passée. Und doch habe ich ein wenig Bammel vor heute Abend.

Aber zum Glück haben wir keine hellseherische Fähigkeiten. So gibt es kein was wird sein und was wäre wenn. Es ist einfach so, wie es kommen wird. Und wenn ich heute Abend nicht dabei wäre, würde ich mich auch mies fühlend zu Hause verkriechen. So also ab zum Abend und einfach überraschen lassen.

Ich wünsche ein wunderschönes, sonniges, leichtes, lebensfrohes Weekend!

Donnerstag, 26. März 2015

„man“ geht wieder vergessen -.-

Mir ist bewusst, dass ein Mensch im Alltag viel um die Ohren hat und die eher unwichtigen Dinge in den Hintergrund fallen - und sogar meist vergessen gehen. Mir ist ebenso bewusst, dass diese Prioritäten für jeden einzelnen anders sind.
 
Und doch: jeder kennt dieses schmerzhafte Gefühl, wenn man merkt, dass man bei diesen Menschen vergessen geht. Mir geht es nicht um „ich habe dir einen Gefallen getan, jetzt musst du mir ebenso etwas Gutes tun“, nein. Und ich wäge auch nicht überall gleich ab. Da unterscheide ich schon zwischen Familie (selbstverständlich), gute Freunde (sehr wichtig) und Bekannten (mal kommt von mir mehr, mal hoffentlich auch von dir). Es geht mir darum, dass ich ein Mensch bin, welcher doch eher darauf achtet, dass sich keiner ausgeschlossen fühlt. Ich nehme die Stimmungen und Wellen um mich herum wahr.
 
Ja, ich bezeichne mich als sehr sensible Person. Umso härter scheint die Faust ins Gesicht, wenn man anscheinend dafür auch noch einfach so vergessen wird…! Und ja, ich bin der Meinung, dass wir in unserer Gesellschaft leider sehr viele Menschen haben, welche egoistisch sind und nicht über den eigenen Tellerrand schauen. Klar, wenn es darauf ankäme, würde auch ich zuerst für mich und meine Familie schauen und dann kämen die anderen dran. Aber hier geht es nicht um Extremsituationen, hier geht es um ganz kleine, alltägliche Sachen.
 
Gestern wieder das beste Beispiel. Ich persönlich finde es cool, haben wir Mitarbeiter es gut miteinander - ab und zu trifft man sich sogar privat zu gewissen Events. Und ja, vielleicht liegt schlussendlich das Problem auch bei mir, dass ich mich nicht abgrenzen kann und Mitarbeiter doch eher flüchtige und nicht gute Bekannte sind, wie ich bis anhin gemeint habe. Und doch finde ich, verbringt man beruflich sehr viel Zeit und lernt sich gut kennen, da entstehen doch auch sehr gute Bekanntschaften! Aber weiter im Text und zu den privaten Events. Dies ist anscheinend noch nicht so lange der Fall und ohne überheblich klingen zu wollen, ist mir mitgeteilt worden, dass dieser Zusammenhalt eigentlich eher wieder stattgefunden hat, als ich gekommen bin. Da habe ich oft Mittagessen organisiert. Klar, es war kein grosser Aufwand - Anfrage verschicken, Anmeldungen entgegen nehmen und Reservation tätigen. Aber ich habe alle angefragt. Irgendwann begannen einzelne (eigentlich eher einer) einfach selbst ein paar Menschen anzufragen und herauszupicken und schwupps, verlief alles im Sand. Und ja, ich war anfangs schon schmerzhaft berührt, wenn ich nicht für ein solches Mittagessen angefragt worden bin. Aber wie der Mensch so ist: ich konnte mich dann gut abgrenzen und irgendwann war es mir egal. Aber so ist es auch bei anderen privaten Anlässen. Immer heisst es: „oh cool, zambrottagirlie, dass du daran gedacht hast! Danke fürs Organisieren und Anfragen…!“ Klar, ich habe ja wieder den Kontakt mit anderen „gesucht“, aber wann startet jemand anderes die Initiative? Und wenn sie nicht von mir kommt, werde ich schnell vergessen - bestes Beispiel wieder für morgen, aber da möchte ich jetzt nicht mehr darauf herumreiten, schlussendlich bin ich doch irgendwie da reingerutscht und doch noch mit von der Partie. Und trotzdem: es schmerzt, zu erkennen, dass man dann wirklich nicht automatisch mit von der Partie ist, was bei mir eine Selbstverständlichkeit wäre. Aber vielleicht erwarte ich da auch einfach zu viel. Und darum beginne ich, mich abzukapseln, nicht zu viel an Gefühl und Grübelei darin zu investieren. Da ist meine Schwester mit ihrer teilweise harten Linie, welche sie fährt, gar nicht so falsch in ihrer Ansicht. Aber auf lange Dauer kann ich das nicht bei jeder Person gleich gut. Im Geschäft geht es langsam. Eine Exmitarbeiterin zum Beispiel lag mir lange in den Ohren, dass man sich wieder unbedingt treffen müsse und zwei weitere Mitarbeiterin meiner aktuellen Geschäftsstelle auch mit von der Partie sein müssten. Sie hat es nur immer wieder angedeutet und ich habe bewusst nie eine Anfrage gestartet. Klar, es ist nicht so, als würde ich mich über ein Treffen nicht freuen, aber als ich zu ihr meinte, sie solle doch also eine Anfrage starten - kam diese sofort! Warum nicht gleich so? Warum auf mich warten, welche dann schon schreibt und organisiert und macht? Genau, weil sich Menschen daran gewöhnen. Und eben, ich mache es ja gerne. Aber nicht, wenn dann immer ich wieder Vorschläge bringen muss, um dann wieder vergessen (oder am besten noch zurechtgewiesen!) werde. Es sollte doch wirklich die Waage zwischen Geben und Nehmen stimme - die muss doch irgendwie aufgehen, zum Beispiel über ein Jahr aus gesehen.
 
Ui, das Pferd ist wieder mit mir durch. Dabei sollte es eigentlich nur um eine Situation von gestern gehen. Welche mich einfach wieder sehr wütend und traurig gemacht hat.
 
Es geht darum, dass ich letzte Woche für ein paar Frauen einen Tisch in einem Restaurant reserviert habe. War für mich kein Problem, habe ich gerne gemacht. Ich habe auch nicht mehr alle angefragt, sondern lediglich in den Pausen oder wenn ich ihnen zufällig über den Weg gelaufen bin. Schlussendlich haben dann ich und mein Bürogspänli noch jene telefonsich angefragt, welche wir vielleicht doch irgendwie verpasst hatten und somit haben wir doch wieder an alle gedacht. Lange Rede, kurzer Sinn: ein Mitarbeiter rief mir dann tatsächlich frühmorgens des betreffenden Tages letzte Woche an und meinte, ob wir denn auch an seine Mitarbeiterin gedacht hätten (sie arbeitet seit etwa zwei Monaten bei uns…). Ich entgegnete - mit doch leicht genervten Unterton - dass ich selbstverständlich an diese Mitarbeiterin gedacht und bereits am Vornachmittag angefragt hätte…! Er schien zufrieden.
 
Diese Woche schliesst das Restaurant und ich wusste, dass der oben betreffende Mitarbeiter heute bestimmt dort essen gehen würde. Er hat es letzte Woche auch ein paar Mal erwähnt und es ist ja nicht so, dass ich dabei nicht gesagt hatte, dass ich mich da auch anschliessen würde. Und auch sonst war ich bei einem Mittagessen in dieser Lokalität oft mit dabei - es ist also nichts Neues, dass es mir dort gefällt.
 
Bis gestern kamen wir nie ins Gespräch und als ich die Post an seinem Büro vorbeibringen musste und seine neue Mitarbeiterin auch dort stand, fragte ich ihn, was nun wegen Mittagessen sei. Er meinte nur lapidar, dass er für sich und „seine Frauen“ im Team einen Tisch reserviert hätte (er ist Leiter eines Bereiches). Mir rutschte ein „Oh“ heraus. Einerseits war ich so perplex und verletzt und andererseits konnte ich es dann doch nicht auf mir sitzen lassen. Ich blieb anständig und ruhig, schaute seine Mitarbeiterin an und meinte mit gespielt trauriger und leiser Stimme, dass ich doch für seine Mitarbeiterin letzte Woche auch einen Tisch reserviert und an sie gedacht hätte. Da kam nur ein: „War ja nicht meine Schuld, dass ich an diesem Tag nicht mitkommen konnte“. Peng, der sass. Seine Mitarbeiterin meinte natürlich sofort, dass ich auch kommen könne und das sie selbstverständlich sei! Er meinte daraufhin nur, dass ich mich schon anschliessen könne, aber er nicht garantieren könne, ob es dann noch genügend Platz hätte.
 
Peng, peng, peng. Eine Faust nach der anderen. Ich zuckte nur noch mit den Schultern, murmelte ein „wir werden es sehen“ und verliess den Raum wieder. Natürlich hatte ich erwartet, dass er zumindest fragen würde, ob es denn noch mehr Damen gäbe, welche mitkommen wollen würden. Oder schon nur, ob er mich mit auf die Reservation nehmen soll…!!!! Nichts dergleichen. Ich kam ins Büro und mein Bürogspänli meinte, wie es denn nun wegen dem Mittagessen aussehen würde, ob wir noch weitere fragen sollen und ob der Leiter nun auch mit dabei sei. Als ich ihr erzählte, was soeben passiert war (und der Leiter ja nicht nur mich, sondern auch andere Leute im Haus nicht gefragt und nur auf die Menschen in seiner Abteilung geachtet hatte), schüttelte sie lediglich den Kopf und meinte, dass sie das Mittagessen sabotieren und nicht daran teilnehmen würde. Das dies doch so nicht gehen würde!
 
Lange Rede, kurzer Sinn: natürlich blieb wieder ich mit einem schlechten, miesen Gefühl zurück und mit der Erkenntnis, einfach wieder vermehrt auf mich zu achten. Und ein weiterer Beweis, wie schnell man bei anderen vergessen geht. Und das ich wirklich auch ein wenig mehr an Egoismus bieten darf. Und einmal mehr kam mir der Gedanke, dass Amerika wirklich zur richtigen Zeit kommt. Vielleicht lernt man mich dann wieder wertschätzen. Erkennt man, was man an mir hat. Sei es im Beruf, im Team, Privat und auch sonst wo.
 
Gleiches gilt natürlich auch für mich. Vielleicht wird auch mir bewusst, was mir fehlt, auf was ich verzichten kann und welche Menschen mir wirklich vermissen und wertschätzen bzw. was mir fehlt.
 
Ich versuche ab nun nach diesem Prinzip zu leben. Gilt nicht für Familie. Aber für viele andere Menschen, welche ich eigentlich bis heute als sehr enge Freunde angesehen habe. Aber irgendwann einmal, „lupfts au mir de Deckel“.
 
„Löse dich von den Gedanken,
immer kämpfen zu müssen.
Denn was gut ist und zu dir gehört, bleibt.
Was bei dir sein will, kommt freiwillig.
Und was gehen will, geht sowieso.“

Freitag, 20. März 2015

london 2015

So, nun veröffentliche ich endlich mein Geburtstags-London-Wochenende...! Ist bald auch wieder drei Wochen seit her und ich finde halt schon, dass ich der Typ Mensch bin, der erst richtig abschalten kann, wenn er weit weg von der Heimat ist. Mindestens im Ausland, Italien reicht da schon ab Mailand :-).

Ich schalte dann wirklich schnell ab. Ich denke, es liegt auch im Bewusstsein, dass man nicht nur in Gedanken, sondern auch körperlich weit entfernt ist und nicht innerhalb weniger Stunden und ohne allzu grossen Bemühungen wieder einsatzbereit sein könnte.

Kaum in London, war ich in einer anderen Welt. Es gibt Vor-, wie auch Nachteile. Wie in jeder grossen Stadt, in jeder Region, in jedem Land. Ich persönlich finde London einfach genial, weil die Menschen doch noch so höflich und freundlich sind, obwohl es eine Metropolenstadt ist. Männer sind noch Gentlemans und der Empfang an der Rezeption war wirklich herzlich und sehr zuvorkommend. Überall sieht man bunt gekleidete Menschen und so verschiedene Stilrichtungen. Von Grufti bis Chic und weiss ich was zwischendurch bunt gemischt. Ich fühle mich in London jeweils sehr gut, nur mit den Hotels bin ich vorsichtig geworden. Das von diesem Jahr hat mich überzeugt und ich denke, ich werde auch nächstes Jahr wieder da buchen. Die Zimmer sind klein, das ist einem bewusst. Aber sonst war alles top - das Bett, ich konnte zwischen Dusche oder  Bad entscheiden, das Frühstück, die Nähe zum Westminster (London-Eye und Big Ben) sowie einer gut verbundenen Underground-Station, und und und.

Aber alles der Reihe nach :-).

1. März 2015

Abflugzeit! Und nie wieder werde ich an einem Sonntagmittag fliegen. Die Menschenmasse - noch nie zuvor so etwas gesehen! Ich kam ins Check-In und wurde erschlagen von dieser Anzahl an Menschen. Ich stand brav in der Reihe an, welche fast den gesamten Check-In der Swiss (also kompletten Check-In 1) besetzte. Als ich es fast zu den Schaltern geschafft hatte, meinte einer zu mir, ob ich bereits Online eingecheckt hätte. Ich verneinte und der Mitarbeiter wiess mich darauf hin, dass ich dies doch noch bitte an den Schaltern dort und dort nachholen solle. Ich tat dies, tippte alle verlangten Informationen geduldig ein und doch druckte dieses blöde Ding nichts aus. Mir wurde es zu bunt und die Zeit verlief einfach so schnell. Ich stand also wieder brav an, kam zum Mitarbeiter und meinte zu ihm, es hätte nicht geklappt. Er meinte nur, ich solle es an den Schaltern versuchen, aber es könne dann natürlich sein, dass man mich wieder zu den (in gedanken dachte ich mir blöden) Schaltern verwiesen werden könne.

Ich hatte Glück und die Mitarbeiterin Verbarmen mit mir. Ich landete pünktlich kurz nach 12 (Londoner-Zeit) und kam auch schnell mit leichtem Koffer zum Hotel. Dort wurde ich freundlich empfangen und schaffte in dieser Zeit, ein paar Dinge nachzuholen, welche wir letztes Jahr nicht gesehen hatten. Letztes Jahr waren wir in der Nähe des Hyde Parks gewesen und hatten zudem den Big Ben, das London-Eye, den Covent Garden und den St. James Park gesehen. Natürlich auch den Beckingham Palace - aber ich persönlich bin nicht so interessiert an den Royals. Eigentlich überhaupt nicht :-). Musste ich also nicht noch einmal sehen.

So ging ich zum Queens Park - war eigentlich geplant. Fand ich aber nicht auf anhieb und gab genervt auf. Genoss dann einfach den Stadtteil Queens Park. Und entdeckte einen Starbucks nach dem anderen und habe ich hauptsächlich vom Coffee Latte Machiato Caramel ernährt :-). Mmmmmhhhh, hier in der Schweiz ist es mir persönlich zu teuer, da gönne ich es mir nicht so oft. Aber in London kam ich doch auf drei bis vier Kaffees, haha!

Ich ging zum Piccadilly Platz. Den hatte ich letztes Jahr nicht gesehen, weil ich am Shoppen in der Oxford Street gewesen war. Der war so was von cool und imposant, wow! Gefiel mir besser wie der Oxford Circus und sonstige grossen Plätze :-)! Vom Piccadilly Circus lief ich die Regent's Street zum Oxford Circus hoch. Rechts alles "humane" Läden, links ein teurer Designer nach dem anderen... Dort fand ich dann auch den grössten H&M der Stadt, der auch Übergrössen und Umstandsmode anbietet. Hatte ich letztes Jahr verzweifelt gesucht :-s.

Ich ging natürlich in den H&M und zahlte für eine Hose, welche ich hier mit CHF 70.-- angeschrieben gesehen hatte, gerade mal 30 Pfund, also CHF 45.--!!!! Das darf und kann doch nicht sein, denke ich jedes Mal! Grml... Naja. Als ich aus dem Laden gehen wollte, sah ich, dass der Platzregen eingesetzt hatte. Es stürmte und windete und ich hetzte zur Underground-Station.

Ansonsten hatte ich wirklich Glück mit dem Wetter die Tage - muss ich schon sagen! Sonnig und mal immer wieder bewölkt. Ich liebe dieses Zuckerwatten-Wetter :-). Wolken, als könnte man sie vom Himmel pflücken und als Zuckerwatte verspeisen, mhhhh :-).

Ich ging zurück ins Hotel und schlief fix und foxy - nach einer tollen Dusche und ein paar Serien auf Englisch (The Big Bang Theory ist echt kompliziert, wenn sie ins Fachliche gehen :-)) - ein.

2. März 2015

Ich öffnete die Augen und dachte mir: "Mein Geburtstag! Shoppen! Ich in London! Geil!". Nur das Alter gefällt mir nicht wirklich, aber was solls. Ich bin im Geiste jung und auch körperlich - für das, was ich alles durchlitten habe mit Rücken und Knie - eigentlich ganz gut dran. Ein wenig weniger könnte es sein, ich fühle mich doch eher unwohl in letzter Zeit. Trage aber trotzdem bunte Sachen und meine Lederjacken, denn der Bauch bleibt, ob ich nun 5 oder 10 Kilo weniger wiege :-).

Ich schaltete das Handy bewusst aus. Einerseits war da die Angst, dass sich niemald melden könnte und andererseits die Befürchtung, wer denn gratuliert und wer nicht. Und zudem wollte ich einfach nicht daran erinnert werden, wie viele Menschen sich nur an meinem Geburtstag an mich erinnern und sich sonst nie bei mir melden. Aber da ist natürlich auch zuerst der Gedanke, dass man sich in erster Linie eigentlich freut.

Ich ging zur Haltestelle Marble Arch und startete von da aus in die Oxford Street. Dort ist nämlich der Laden EVANS, welcher MODISCHE Grosse Grössen für junggebliebene Frauen wie mich herstellt. Preislich ist alles vorhanden und auch von den Stilrichtungen her findet jede Frau etwas. Und ich LIEBE diesen Laden, weil es da von der 42 bis zur 60 aufwärts geht und man keine Angst haben muss, bei einer Bluse zu stehen und die Grösse zu suchen, die es eh nicht hat, weil bei 44 Schluss ist. Und mit meinen 48/50 kam ich mir zwischen den Verkäuferinnen normal und schlank vor. Denn dort arbeiten Frauen ab der Grösse 42. Und ich finde das GUT so!

Danach ab in den Primark. Klar, ich finde die Arbeitsverhältnisse nicht gut und man bekommt vieles in den Medien mit. Aber schlussendlich bin ich dann doch eine, welche es ausblendet. Ich finde den Schmuck dort grossartig und die Cardigans und sonstige Oberteile gibt es fast bis zu meiner Grösse und je nach Schnitt passe ich rein. Es gibt vieles in vielen Farben für wenig Geld und ich sehe einfach nicht ein, warum ich 50 Franken für einen stinknormalen, grauen Cardigan ausgeben muss. Anfangs hielt ich mich noch zurück, aber bei den Preisen vergisst man schnell, auf eine Menge zu achten und schwups, landete ein Teil nach dem anderen und ich muste bereits nach der ersten Runde mit vollen Tüten zurück zum Hotel. Der Portier schmunzelte und als ich wieder aus dem Hotel verschwand, wünschte er mir viel Spass. Der wusste wohl, dass ich zurück kommen würde :-).

Ich hatte Zeit und war früh dran. In den H&M musste ich nicht mehr und andere Läden haben wir auch hier in der Schweiz bzw. haben meine Grösse nicht und zudem hatte ich zuvor in der Schweiz ein paar Läden mit Grossen Grössen herausgeschrieben. So auch an einer Haltestelle bzw. in einem Shopping-Center ein paar Fahrminuten mit der Underground-Station weiter. Und auch da war es der Forever 21+ Shop, welcher mit junger, toller Mode zu überzeugen wusste! Und der kennt an Schnitten echt gar nichts, da wird fast alles einfach bis grössere Nummern hergestellt und zugeschneidert. Da ist Evans teilweise doch "figurfreundlicher", weil es sich einfach nur auf Übergrössen spezialisiert.

Wenn ihr nachfühlen könnten, wie sehr ich mich auf Amerika freue. Ich bin nämlch eine dicke bzw. moppelige Frau, welche zu ihren Kurven steht und deshalb nicht nur in Schwarz herumläuft. Ich mag bunte Sachen, Blazer und Kleider. Ich ziehe es an - nur das Angebot ist nicht überall gleich weit. Und Amerika hat bunte Hosen und bunte tolle Kleider, die ich sofort kaufen würde, gäbe es die hier. Und darauf freue ich mich wirklich!

Überall waren nette Leute und ich kam doch ab und zu mit Fremden ins Gespräch. Nur gab es eine Situation, die mich doch sehr erschrocken und ein wenig runtergezogen hat. Da sass eine Frau in der Underground-Bahn und hatte "mein" Problem. Bei ihr fiel es noch viel mehr auf und ja, es ist halt etwas, was Weiblichkeit ausspricht. Ich habe meine Lösung gefunden und fühle mich mehr oder weniger wohl damit. Wobei ich natürlich doch hoffe, dass es baldmöglichst neue Lösungen gibt. Eine Tablette schlucken und der Körper produziert wieder alles problemlos alleine...! Aber ist wohl noch ein wenig Wunschdenken. Fakt ist: diese Frau hatte wirklich eine sehr schlimmer Form und ihr gegenüber sassen ein Mann und eine Frau. Der Mann lächelte ihr freundlich zu und schien es gar nicht zu bemerken. Ist nun mal so - Männer sind so. Die Frau dagegen starrte immer wieder an diese Stelle, flüsterte etwas zum Mann und STARRTE weiter. Innerlich litt ich mit dieser Frau mit. Andererseits war ich so überrascht von ihrer Stärke, dass sie sich ohne Hilfsmittel in der Öffentlichkeit bewegt... Ich verstecke es nämlich. Damit ich nicht ständig daran erinnert werde. Mich nicht immer damit auseinandersetzen und Blicken und Fragen aussetzen muss.

Es war ein kleiner Knicks und mir bangte da schon wieder vor Amerika. Denn die Lösung kann da nicht mit, weil ich alle 6 Wochen eine Spezialistin aufsuchen muss. Aber eine andere Lösung muss her, denn sonst kann ich meinen Auslandaufenthalt echt nicht geniessen. Aber das kostet dann wohl Geld...

Fakt für mich war dann an dem Tag: das Wetter war herrlich, die Sonne lachte mir vom  Himmel ins Gesicht und ich machte noch den südlichen Teil des Hyde Parks sowie den Green Park am Abend. Letzterer hat mir nicht so gefallen, kann ich also wieder auslassen. Südlicher Hyde Park war schön - den nördlichen hatten wir letztes Jahr "abgegrast".

Es wurde Nacht und ich fuhr noch zum London-Eye und Big Ben. By night - herrlich, funkelnd, schön und kalt! Danach nach Hause, all die tollen Nachrichten lesen und beantworten und dann wieder zu Bett.

3. März 2015

Ich hatte den Flug so buchen lassen, dass ich knapp um 14.30 Uhr am Flughafen City sein musste. Am Morgen versuchte ich es noch einmal mit dem Queens Park (war einfach schön gelegen und eher ruhig, muss aber nicht wieder sein nächstes Jahr...) und den Rest des Morgens genoss ich im Regent's Park (wunderschön, mein TOPFAVORIT!). Danach verschlug es mich ein letztes Mal zum Piccadilly Platz. Als ich meinen Koffer beim Hotel abholen wollte, meinte der Portier freundlich und herzlich lachend zu mir, ob meine Shopping-Time vorbei sei. Er hatte mich an meinem Geburtstag nämlich schon damit aufgezogen, als ich ein drittes Mal mit vollen Tüten da angekommen war :-). Ein weiterer Mitarbeiter organisierte mir ein Taxi, weil der Koffer schlichtweg zu schwer war. Ich konnte es mir noch leisten und benötigte knappe 40 Minuten und zahlte (mit 6 Pfund Trinkgeld) gerade mal 30 Pfund. Mein Rücken verdankt es mir :-).

Und joa, danach kam die Rückreise. Und wie schon hier erwähnt, die Einsicht, dass ich eigentlich am liebsten wieder in die gefühlte und gelebte Einsamkeit zurück gekehrt wäre. Klar, es hatte Menschen um mich herum. Aber mein Inneres Gefühl und der Umstand, allein in London zu sein, stimmten zu diesem Zeitpunkt einfach überrein. Anders kann ich es nicht erklären.

So, nun zu den Bildern....! Ist ein wenig ein Durcheinander, aber die Erinnerungen sind einfach unbezahlbar. Eventuell nächstes Jahr an meinem Geburi wieder. Oder Köln :-p. Vom Shoppen her top Städte!

Have fun!















































Freitag, 13. März 2015

aufgehende sonne im seitenspiegel

Huch, gestern bin ich beim Verfassen meines letzten Posts intensiv vom Gefühl überrollt worden - war es bereits da, fühlte sich mein Körper plötzlich nur noch wie diese Emotion an, ich war diese Empfindung.
 
Ich weiss ja, was mir in solchen Momenten hilft - mich auf das Schöne im Leben konzentrieren. Und ich bin ja eine, welche beim Autofahren total gut abschalten kann. Diese laute Musik, welche in meinen Ohren dröhnt. Mein Auto, meine Leidenschaft. Und diese tolle Landschaft und die Geschenke der Natur, welche man gratis zu Gesicht bekommt. Diese Sonnenuntergänge, wenn es vom Feierabend nach Hause geht. Und in letzter Zeit hat es am morgen einen Teil der Strecke, in dem ich die aufgehende Sonne im Rückspiegel scheinen habe. Und es ist jedesmal so schön, so einzigartig und ich könnte dann einfach genüsslich die Augen schliessen und den Moment noch intensiver geniessen. Herrlich!
 
Mir ist dabei (eigentlich bereits gestern während dem Tippen des Eintrages) bewusst geworden, dass ich mir zu helfen weiss - theoretisch. Das ich vieles richtig mache, aber irgendwann auch diese Ressourcen ausgeschöpft sind. Und nach diesem Eintrag war ich ordentlich shoppen, mit dem Wissen, dass ich eigentlich genau das falsche tue. Aber wäre ich nicht einkaufen gewesen, hätte ich tausende von Kalorien in mich reingestopft oder hätte doch zur Schere gegriffen.  Denn die schlechten Gedanken waren ja da und als ich schlussendlich im Auto sass und die Tüten im Kofferraum verstaut hatte, kamen die ganz bösen Gedanken dazu.
 
Als ich nach Hause gekommen bin, wäre der richtige Weg eigentlich gewesen, die Tüten mit ins Haus zu schleppen. Um offen zu zeigen, dass ich einkaufen war. Denn Suchtkranke spielen herunter und verstecken. Und nein, es ist keine Entschuldigung für mein Verhalten, denn ich weiss ja ganz genau, dass ich ganz bewusst einkaufen war. Und ich weiss ganz genau, dass ich alleine für mich verantwortlich bin und eigentlich die Sachen an der Kasse sofort hätte wieder abgeben bzw. die Tüten vor der Nachhausfahrt wieder ins Geschäft zurückbringen müssen.
 
Mit der Verheimlichung vor Freunden, Bekannten und Familie rechtfertige ich innerlich meinen Kauf. Ich stelle mich nicht der Scham, ich überspiele es. Gestern ist jedoch ein Päckli angekommen und mein Mami meinte, wann ich denn bestellt hätte und warum. Sie würde es gerne verstehen und vielleicht würde es mir ja helfen, darüber zu reden. Und vielleicht würden wir es irgendwann einmal schaffen, dass ich wieder vor einem Bestelldrang zu ihr kommen und mich ihr anvertrauen würde. Was eine riesen Hilfe für mich ist.
 
Sie kam von selbst darauf, dass die Online-Bestellungen am Montag nach meiner Therapie und meinem verschissenen Tag gewesen waren. Und das ich schon schlimmere Tage ohne Bestellung überstanden hatte. Ich erwähnte dabei nicht - sondern dachte es nur bitter innerlich - dass da auch noch keine Suizidgedanken und Ritzgelüste mit im Spiel gewesen waren und es vielleicht dadurch leichter gefallen sei, auf eine Bestellung zu verzichten.
 
Immerhin konnte ich ihr anvertrauen, dass mein Gedanke bei der Bestellung vom Montag der war, dass ich ja anscheinend sowieso nicht anders kann, als zu bestellen. Nach der Therapie hatte ich wirklich das Gefühl und den Gedanken, ein schlechter Mensch zu sein, der eh nie anders in seinem Leben können wird, als sich selbst zu schaden und warum also weiter wehren. Und dass ich es satt habe, zu kämpfen und es mir zu viel wird, ständig an mir arbeiten zu müssen.
 
In meinen Augen hat sie super reagiert und mich einfach in den Arm genommen und versichert, mit mir die Packete wieder versandfertig zu machen und das wir wieder einen neuen Countdown starten (habe ich eigentlich als Ansporn auf meinem Handy (wie lange ich nichts bestellt und suchtmässig eingekauft habe)). Aber als sie mich fragte, ob ich denn gestern nach der Arbeit einkaufen gewesen war, verneinte ich und tischte ihr stattdessen die Lügengeschichte von einem Apéro mit Mitarbeitern nach der Arbeit auf.
 
Natürlich fühle ich mich nun schlecht. Lüge mein Mami an, obwohl sie mir helfen möchte. Weil ich ganz genau weiss, dass ich die Dinge eigentlich zurückbringen müsste.
 
Aber kein Mensch versteht meine Beweggründe. Kann diese Glaubenssätze, die tief verankert sind, nicht nachvollziehen (Ich bin schlecht, ich kann sowieso nicht anders, heute darf ich mich belohnen, ich war heute scheisse, ich muss mich also bestrafen, ich brauche das Kleid, um gut auszusehen, ich muss mehr leisten, wie andere, ohne diese Bluse bekomme ich keine Komplimente mehr, ich möchte mich hübsch fühlen, ich habe keine schlauen Sachen zu Hause und so weiter). Und ich bin jemand, der noch nie privat mit Suizid- oder Selbstverletzungstaten gedroht hat. Ich habe vieles mit mir selbst ausgemacht, weil ich niemanden belasten, verletzten oder überfordern wollte / will. Und daher war dieser Blog eine riesen Unterstützung für mich. Und daher ist gestern wieder alles aus mir herausgesprudelt. Weil ich nicht lüge, wenn ich meine, dass ich ganz alleine mit diesem Thema auf dieser Welt bin und mich niemandem anvertraue.
 
Einerseits, weil es die Gesellschaft eh in der Luft zerreissen würde. Weil jeder weiss, was für mich das Beste ist. Weil ich Menschen verletze und weil es kaum jemand versteht. Weil ich nicht wüsste, wem diesen ganzen Stuss zu erzählen und weil in diesem Moment sowieso niemand Zeit für mich hat. Weil es jetzt raus muss und dann wieder vorbei ist. Und weil Pupa mich zwar in vielen Dingen versteht, aber einfach nicht genug Aufmerksamkeit und Konzentration dafür besitzt. Und das ist nicht böse gemeint, weil sie selbst das von sich behauptet und es sich in den letzten Jahren leider bewahrheitet hat. Aber sie versteht immerhin vieles. Vor allem, dass man zwar kämpft und sich doch vieles nicht selbst ausgesucht hat. Sie kann diese Hilflosigkeit und Schwäche nachvollziehen und nachempfinden.
 
Und doch - ich behalte vieles einfach für mich. Fresse es in mich rein, lasse es beim Einkauf heraus. Und kann es so nicht mehr kompensieren - daher diese Traurigkeit, diese Einsamkeit und nun auch wieder diese düsteren Gedanken.
 
In solchen Momenten wünsche ich mir einen Seelenverwandten. Und stelle mir meist einen Menschen in Gedanken vor, der einfach neben mir sitzt und mit mir meinen Alltag bewältigt. Und, vor allem nachts, in die Arme nimmt und einfach da ist.

Donnerstag, 12. März 2015

unglückliche tage

Eigentlich würde ich hier gerne über ein paar Eindrücke und Erlebnisse von London berichten. Konnte noch schöne Grünanlagen mit meiner Handykamera festhalten und fand es wirklich eine gute Auszeit für mich. Wenn es auch nur ein paar Tage waren.
 
Aber bereits, als ich im Flugzeug über den Wolken sass und es langsam an die Landung ging, überkam mich dieses Gefühl der Traurigkeit. Sofort füllte es mich aus und ich hätte am liebsten - könnte ich es - im Cockpit Platz genommen und das Flugzeug in eine andere Richtung gelotst.
 
Ich liebe die Schweiz. Ich schätze mich glücklich über die Vielfalt, die wir hier haben. Sei es sprachlich, kulturell, landschaftlich und auch diese regionalen Spezialitäten und Gebräuche. Es ist ein Teil meiner Heimat. Ich bin hier aufgewachsen und von der Sicherheit, der Struktur und der Organisation (auch in Sachen soziale Unterstützung und Auffangnetze) her ist die Schweiz eines der besten Länder, welches ich bis jetzt kenne. Klar, der Schweizer an sich arbeitet hart und gönnt sich kaum etwas (immer Überstunden anstapeln und ja nicht zu viele Ferien gönnen!), vor allem auf eine gute Rente und Pension hin, was mir persönlich zu viel ist. Du schuftest jahrelang, um deine Altersrente gut sichern zu können. Gleichzeitig wirst du (leider nicht immer von der Gesellschaft) gut aufgefangen, wenn in früheren Jahren dein Leben aus den Fugen gerät. Und doch empfinde ich es hier noch oft so, dass du funktionieren musst und wer nicht hundert Prozent leistet, wird schnell abgestempelt. Geschweige denn von den Behördengängen, welche teilweise extrem langwierig und komplex sind und von diesem Papierchaos und diese hohen Briefstapel, welche dadurch entstehen. Aber auch das gehört dazu und wer die Vorgeschichte unserer Kassen kennt, weiss, warum nun so verstärkt kontrolliert und geprüft wird. Aber auch da besteht eine Gerechtigkeit, denn hat man Anspruch, wird man für den Überprüfungszeitraum ebenfalls rückwirkend entschädigt.
 
Und doch… meine Motivation ist noch weniger geworden, wie sie vor meinem Londontrip bereits war. Ist mir schlagartig im Flugzeug bewusst geworden und innerlich wurde mir dann auch klar, dass es kein schleichender Prozess mehr ist - und dies schon viel länger, als ich geglaubt habe, zu wissen. Es ist schon lange keine Antriebslosigkeit mehr - ich bin mitten im Strudel einer depressiven Phase. Und das bestimmt ein paar Monate. Ich hatte es kompensiert mit dysfunktionalem Verhalten. Positiven Gedanken. War aber bereits mitten im Kuchen gefangen. Unter anderem ist es mir klar geworden, weil die dunklen, schwarzen Gedanken seit London wieder auf meiner Schulter sitzen und mir Dinge zuflüstern, die mir Angst machen. Welche ich als bekämpft angesehen hatte. Die ich nicht einmal meinem ärgsten Feind wünsche.
 
Ich sass da und hätte am liebsten einfach geheult. Ich wollte einfach nicht zurück in die Schweiz und nach Hause. Einfach nicht zurück in diese Realität. In London war alles weit weg, ich musste keinen einzigen Gedanken daran verschwenden. Klar dachte man an die Lieben zu Hause, aber um die geht es nicht. Es geht um die Situation im Allgemeinen. Um das Wohlbefinden. Die Lebensumstände.
 
Ich war da in dieser grossen Metropolstadt - ganz allein. Stand in einer U-Bahn und (ich weiss, total grotesk, aber stimmig in diesem Moment) dachte mir beim Leute beobachten: ich bin alleine. In einer grossen Stadt. Niemand kennt mich. Meine Vergangenheit. Ich bin eine unter vielen. So schön unscheinbar.
 
Es war stimmig, weil ich allein war. Eine unter vielen. Niemand kannte. Einfach den Tag so gestalten konnte, wie ich wollte. Mit keinem einzigen positiven oder negativen Reiz von zu Hause angesprochen wurde. Schwer nachvollziehbar, vor allem, weil ich damit nicht die schönen Momente in meinem Privatleben mit Familie, Freunde und Bekannten meine. Das versteht kaum jemand - ich weiss. Aber ich stand wirklich da und dachte mir: in diesem Moment stimmt mein Eindruck, meine Selbstwahrnehmung und mein Gefühl überein. Ich bin allein - aber nicht so unglücklich, wie wenn ich zu Hause im Bett liege und mich dieses Gefühl der Einsamkeit überschwemmt. Denn in London war ich wirklich allein in diesem Moment.
 
So geht es mir auch in Italien - vielleicht daher die grosse Sehnsucht nach der zweiten Heimat. So war es in Berlin. So wird es mir noch oft ergehen, denn ich bin halt über ein Leben allein immer überzeugter. Ob man es gerne, freiwillig und ohne traurige Gedanken macht, lasse ich hier einfach mal aussen vor. Denn natürlich stimmt es mich traurig und ich hasse meine Person noch mehr dafür. Logischerweise hat man solche Gedanken nicht freiwillig und natürlich suche ich mir nicht bewusst ein Leben in der Einsamkeit aus. Aber die Tatsachen sprechen nun mal diese Sprache.
 
Ich bin noch trauriger, wie sonst schon. Ich treffe mich mit Menschen und geniesse die Momente bewusst, kann sogar teilweise komplett abschalten - um später in ein noch tieferes Loch zu fallen. Kann mir einfach nicht vorstellen, dieses Leben weitere 50 Jahre so bewältigen zu müssen. Meine üblen Gedanken sind wieder da und ich möchte einfach nur noch schlafen, abhauen und weit weg ganz einsam irgendwie mein Leben leben. Klar, ich habe mein Leben in der Hand, aber ich habe mir meine depressive Seite nicht ausgesucht. Und die letzten Monate ging es ja ein wenig besser - dachte ich. Aber all die Umstände, Geschehnisse und einfach dieses Wissen, ein LEBEN LANG einfach immer mehr wie andere kämpfen zu müssen, wird mir einfach zu viel. Ich kann es mir schon gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne Diagnose, Selbstverletzung, Suchtverhalten, Probleme, Rechtfertigungen, Stress etc. sein soll.
 
Die letzten Wochen musste ich mich wieder mit meinem Körper auseinandersetzen, was bestimmt nicht förderlich war für meinen Gemütszustand. Ich bin korpulent, ja. Aber habe doch wieder viel zugenommen - fühle mich unwohl. Es könnte weniger sein. Und doch kleide ich mich bunt, freue mich auf den Frühling und war beim Coiffeur - Rundumerneuerung. Erhalte viele Komplimente für meinen Kleidungsstil bei einer Grösse von 48/50 (möchte eher wieder Richtung 46/48) und für meine Frisur. Und genau das hat mich so zurückgeworfen, denn ich habe da ja so ein Handicap, welche für viele Menschen die Weiblichkeit schlechthin darstellt. Und ich musste für einen Tag auf mein Hilfsmittel verzichten und stand einfach nur noch heulend vor diesem Spiegel, weil ich sah, wie es sich verschlechtert hatte. Das kann nur eine Frau verstehen, die das gleiche durchmacht. Weil man nicht einfach zum Arzt kann, und Medikamente verschrieben erhält. Weil die Medizin keine Mittel hat und eine OP nur 10 Jahre garantiert, wenn überhaupt. Weil es bei Chemo-Patientinnen als „angepasst“ beurteilt wird, aber nicht bei eigentlich gesunden, wie mir. Und damit habe ich schon wieder zu viel über dieses Thema preis gegeben, als mir lieb ist. Weil ich halt lange darüber beneidet wurde. Und ja, weil ich nun ganz genau weiss, mich erst recht nie einem Mann öffnen zu können, weil es mich einschränkt. Weil ich mich vor mir ekle. Weil ich mich schäme und weil ich mich NIE im Leben jemandem öffnen werde, der es nicht bereits weiss. Und erst recht keinem Mann gegenüber! Und das sind mein Mami, Alina und Pupa.
 
Ich habe die letzten Tage viel (heimlich) geweint. Bin enorm traurig, lust- und kraftlos. Mag einfach nicht mehr. Frage mich nach meinem Sinn im Leben und bin es leid, mich zu sein bzw. dieses Leben bewältigen zu müssen. Will einfach weit weg. Nichts hören, nichts sehen, nichts fühlen. Einfach mein Leben, welches ich für mich vorgesehen habe, geniessen. Und nicht diesen Kampf führen. Nicht diese dunklen, schwarzen Gedanken ertragen und diese gemeinen Stimmen hören müssen.
 
Ablenkung tut gut, ja, ich weiss. Alles in der Therapie gelernt. Daher werde ich hier auch noch die Fotos veröffentlichen und privat weiterhin etwas unternehmen. Aber dieses schwarze Loch, welches überall auf mich wartet, sobald ich alleine bin, ist mir einfach zu viel. Viele unter uns vergessen, dass es nicht von heute auf morgen besser wird und psychisch kranke Menschen ein Leben lang kämpfen müssen.
 
Nebst den Suizidgedanken (jetzt habe ich es klar ausgesprochen, gehört auch dazu! Muss mir den Ernst der Lage bewusst werden!) habe ich seit London enorm grosse Lust, an mir herumzuschnipseln. Ich sehe meine blassen  Narben an meinen Oberarmen, welche zum Glück kaum erkennbar sind, weil ich es immer mit der Schere gemacht habe. Einerseits möchte ich Shirts im Büro tragen, mein Glück wegen den Narben nicht herausfordern. Vor allem, weil es nun bald ein Jahr ohne ging. Andererseits ist da dieser Teufel, der immer wieder sagt, dass ich doch eh nie anders können werde...

Ich denke, zusätzlicher Auslöser war der Montag. Da ging es in der Therapie um meine Einkaufssucht und meine Therapeutin hat doch ein paar scharfe und harte Fakten auf den Tisch gebracht. Ich ging da raus und dachte mir, dass ich wohl nie anders können werde in meinem Leben. Dass ich ein abgrundtief schlechter Mensch bin und wohl Gutes in meinem Leben einfach nicht verdient habe. Was es bewirkt hat? Ich weiss, ich bin erwachsen und alt genug, aber es gab einen ordentlichen, bewussten Frustkauf.