Freitag, 27. März 2015

wochenendpläne

Ich bin dieses Weekend mal wieder eher unterwegs. Wird mir vielleicht ganz gut tun - mit der Gefahr, dass ich dienstags meine Arbeitswoche wieder beginne und rückblickend das Gefühl habe, nichts von meinem Wochenende gehabt zu haben.

Heute Abend bin ich in einer Jassgruppe eingeladen. Ein Mitarbeiter-Event. Irgendwie freue ich ich darauf und doch sind da wieder gemischte Gefühle. Klar, es sind hauptsächlich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, mit denen ich es gut habe. Mit einzelnen mache ich privat auch eher mehr, als wie mit anderen. Aber der Mitarbeiter vom gestrigen Eintrag ist mit dabei und der gewisse Mitarbeiter auch. Und auch sonst hat das alles einen "schalen" Beigeschmack, weil ich nicht erste Wahl war und eher durch Zufall bzw. blöde Umstände zu meinem Platz als Spielerin gekommen bin.

Aber eben, im Nachhinein möchte ich mich gar nicht zu sehr beschweren - ich bin ja schlussendlich mit dabei. Schmerzhaft war zu Beginn halt einfach das Gefühl, dass kaum jemand an mich gedacht bzw. es für nötig gehalten hatte, mich zu fragen. Wobei mir natürlich bewusst ist, dass wenn eine Gruppe auf die Idee kommt, schnell die Eigendynamik steigt und vielleicht gerade alle am Tisch sitzen und es perfekt aufgeht. Und doch weiss man im Hinterkopf, dass man selbst auch an andere gedacht hätte, aber eben... ich bin froh, jetzt dabei zu sein.

Wobei ich doch nervös bin. Weil ich noch nicht lange jasse - erst zwei Jahre und wenn es hoch kommt, ein wenig mit Laura, ihrem Grosli und meiner Familie und dem Grosi geübt habe. Grosi hat letzten Sonntag gemeint, dass ich es ganz gut machen würde :-). Und doch - teilweise ist es mir echt zu kompliziert und ich bin nicht diejenige, welche sich alle Karten merkt, welche schon gespielt wurden.

Und doch - man ist wieder in einer Gruppe. Hat es gut. Locker. Vielleicht zu locker - ich weiss es nicht. In letzter Zeit habe ich mich eher unwohl gefühlt und ja, man hat auch sonst vielleicht eher Angst, was alles laufen könnte oder über was alles gesprochen wird. Weil man darf nicht vergessen: spätestens in einer Woche bin ich allen Mitarbeitern wieder über den Weg gelaufen, welche heute mitmachen.

Ich freue mich aber umso mehr auf morgen. Bin noch nicht so sicher, ob ich morgen mein Zimmer am morgen ordentlich putze und mein Bett frisch beziehe, dusche und dann fertig mache für einen Nachmittag und Abend mit Pupa *freu*, oder ob ich die Putzaktion auf Sonntag verschiebe. Frauen haben auch Probleme, was :-)? Aber ich bin da ein wenig eigen. Ich möchte nicht verschwitzt in ein frisch bezogenes Bett huschen und ich liebe es halt, frisch geduscht und sauber unter die neue Bettdecke zu schlüpfen und an der feinen Wäsche zu schnuppern. Mhhhhh........!!!! Und da ich morgen noch ein wenig aus bin, werden mir doch noch ein paar Geruchswolken entgegen geschwebt (oder gedonnert, je nachdem ;-)) kommen.

Sicher bin ich ab dem Nachmittag mit Pupa unterwegs. Später am Abend gibt es noch etwas Leckeres zu essen und um knapp halb zehn am Abend "Samba". Ist anscheinend ein guter Film und ich freue mich aufs Kino. Und auf die Zeit mit Pupa. Vergessen. Miteinander lachen. Einfach sein. Sich gut fühlen. Einfach auch die Ruhe miteinander geniessen und doch wieder lästern, schnurren, Seich machen, .... einfach für ein paar Stunden vergessen, was war, was ist und was sein wird. Einfach ich sein. Mich mit mir, meinen Gedanken, meinem Handeln, meinem Tun und meinem Körper im Einklang fühlen. Herrlich!

Daher nutze ich den Vormittag wahrscheinlich ein wenig fürs Aufhübschen etc. :-).

Und nein - ich werde mich nicht verlieben. Ich habe doch eher abgeschlossen mit diesem Thema. Mit dem gewissen Mitarbeiter läuft es ganz normal. Ich gehe er auf Abstand und stecke meine Grenzen fest. Und es ist mir egal, ob er das mitbekommt, merkt oder nicht. Ich mache es einfach bewusst und ziehe auch meine Barrieren. Lasse es hinter mich. Und doch, manchmal wünscht man sich schon, dass man einen Abend lang mit jemandem etwas bequatschen könnte und am nächsten Tag würde sich die Person nicht mehr daran erinnern. Ich glaube schon, dass ich ihn darauf ansprechen würde, ob jemals etwas von seiner Seite aus gewesen war, ob ich einen Fehler gemacht habe, wo wir uns entlebt haben oder ob es niemals ein "eventuelles Uns" gegeben hat. Und ob da jemals etwas an Gefühlen gewesen war. Und das er in Zukunft einfach doch ein wenig an seiner Körpernähe zu anderen Menschen, Äusserungen und Handlungen mit Frauen achten soll. Denn das bewirkt bei uns Frauen doch schnell das Falsche. Diese Woche war eher wieder ein wenig intensiv - fast zu viel für meinen Geschmack. Einmal sassen wir beide auf der Bank am Esstisch und zwei Personen am Tischanfang bei mir und die andere mir gegenüber. Zuerst hatte er einen riesen Abstand zwischen uns belassen, weil er jemanden rausgelassen hatte. Während dem Gespräch kam er immer näher und legte sein Bein auf die Bank (angewinkelt) und seinen Arm ebenfalls angewinkelt auf die Lehne der Bank. Ich sass seit Beginn so da, er spiegelte mich einfach wieder und ja, es wurde mir dann doch wieder zu nah und zu viel.

Beim Volleyball kam er mir so in die Quere (obwohl ich "ja" gerufen hatte, dass ich den Ball abnehme), dass er schier über mich gestolpert wäre. Ich musste ihn mit meinen Händen an mir apprallen lassen, somit hatte ich seinen kompletten Rücken über meinen kompletten Unterarm. Er entschuldigte sich sofort und mir war es einfach wieder zu viel an Körpernähe gewesen. Klar, er hat keine Augen im Hinterkopf und doch war es eher eine nicht so günstige Situation. Die beste Aktion  war dann gestern, als ich die Post erledigt habe. Unsere Frankiermaschine ist ein wenig eigen und als ich das erste Mal von der Lehrtochter geschult wurde, entpuppte sich alles als sehr lustige Aktion. Es endete mit einem Lachanfall nach dem anderen. Wir lachten nur noch und ja, es war halt eine typische (Re)Aktion à la zambrottagirlie damals. Die Lehrtochter un ich müssen jetzt noch teilweise darüber lachen, wenn wir uns ansehen. Gestern kam er nach Abgabeschluss, gute zehn Minuten. Er stellte sich neben mich und ich meinte nur, dass die Frist abgelaufen sei. Er tat traurig. Ich nahm den Brief und meinte: "Ist schon okay. Wir haben es ja gut im Griff. Sind mittlerweile sogar richtig gute Freunde."

Er lief zum Ablageschrank für die interne Post und meinte: "Wer? Du und die Frankiermaschine?" Ich bejahte nur und dachte mir innerlich "wer denn sonst? Etwa du?". Natürlich hat es mich dann ein wenig genervt, dass er überhaupt auf die Idee gekommen ist, so blöd zu fragen. Grml. Aber ist passée. Und doch habe ich ein wenig Bammel vor heute Abend.

Aber zum Glück haben wir keine hellseherische Fähigkeiten. So gibt es kein was wird sein und was wäre wenn. Es ist einfach so, wie es kommen wird. Und wenn ich heute Abend nicht dabei wäre, würde ich mich auch mies fühlend zu Hause verkriechen. So also ab zum Abend und einfach überraschen lassen.

Ich wünsche ein wunderschönes, sonniges, leichtes, lebensfrohes Weekend!

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