Montag, 14. April 2014

der wolf im schafspelz?

Es haben sich Einträge, Gedanken und Überlegungen bei mir angehäuft, dass glaubt man ja kaum. Obwohl ich vieles zu berichten wüsste, habe ich keine Lust und Motivation, mich hinzusetzen und etwas zu veröffentlichen.
 
Im Moment ist es wieder eher etwas schwieriger. Motivation war ja nie richtig da, aber dieses „Null-Bock-Gefühl“ ist wieder intensiver seit diesem Wochenende. Ich glaube schon, dass es an meinem Zyklus liegt und doch habe  ich keinen Bock auf diese Gefühlsempfindungen. Im Moment passiert viel und ich möchte nur weg.
 
Kämpfe, gehe arbeiten, treffe mich mit Leuten… aber innerlich habe ich es einfach gesehen und soooo satt. Keinen Pfupf, keinen Nerv. Was sich gestern gezeigt hat, als mein Schrank fast auseinanderfiel.
 
Ich weiss ganz genau, dass ich zu viele Sachen habe und doch hat es mich so genervt, dass die Stange einfach nicht mehr halten wollte. Dann kam noch ein Spruch von meinem Bruder à la „kein Wunder, bei diesen vielen Kleidern“ und schon war ich noch mehr auf 180. Und ich werde trotzdem am Mittwoch Frustkaufen gehen und trotzdem habe ich gestern noch Bestellungen getätigt und trotzdem werde ich in Köln auch keine Handbremse anziehen. Wobei ich es möchte. Ich möchte raus aus diesem Strudel und Trott. Aber wenn man so unzufrieden mit sich selbst ist… da geht der Verstand schnell einfach auf Stand-By. So auch mit dem Essen. Ich weiss ganz genau, dass es mir nicht gut tut, wenn ich mich so „überfressen“ fühle und nur noch mehr kaufen gehen werde, weil ich mich unwohl fühle. Und doch hilft es beim Frustabbau. Aber das sollte ja eigentlich nicht mein Thema in diesem Eintrag sein. Wie auch nicht der Fall, dass ich gestern nach diesem Schrankvorfall wieder so kurz davor stand, mich selbst zu verletzten. Aber ich habe an die warme Jahreszeit gedacht und daran, dass ich im Büro mit Shirts unterwegs sein möchte. Und das geht nicht gut mit Wunden an den Oberarmen. Und ich besitze kaum Shirts, die bis zum Ellbogen reichen... Es war und ist noch schwierig... aber der Zwang lässt nach. Immerhin etwas...
 
Es geht um meine Chefin. Und um eine Wandlung, die mir seit ca. drei bis vier Wochen bewusst ist. Sie ist unheimlich freundlich und darum bemüht, dass es mir und meinem Gspänli gut geht. Eine Zeit lang hatte ich ja das Gefühl,  ihr nie etwas recht machen zu können bzw. dass sie immer etwas auszusetzen hat an mir.
 
Ich habe zwei grössere Projekte übernommen und Lob ausgesprochen bekommen. Und auch sonst ist sie eher nachsichtiger.
 
Aber alles ist mir sehr unheimlich. Ich warte immer auf den Knall und auf irgendetwas, was auf mich lauert und sobald ich mich dann vertrauensvoll fallen lasse, greift es sofort an und wirft mich wieder zurück.
 
Vielleicht hat sie eingesehen, dass sie im eigenen Team anders sein muss, wie zum Rest. Dass hier die Zusammenarbeit noch wichtiger ist, man mehr Zeit miteinander verbringt. Oder sie hat gemerkt, dass es für mich auch nicht gerade die leichteste Zeit ist. Oder sie freut sich einfach auf ihre Ferien, die die nächsten Monate immer wieder ein wenig anstehen.
 
Und doch… mir ist das nicht geheuer und ich bin seeeeehr vorsichtig unterwegs. Und geniesse es auf der anderen Seite doch, diese Wertschätzung. Und das Lob kann ich auch problemlos annehmen…
 
Und doch scheint es mir, als würde ich den Wolf ab und zu noch leise aus dem Büro nebenan „knurren“ hören ;-DDDDD… Ach kommt schon, das Leben ist trist genug. Dann versuche ich immerhin das mit Humor zu nehmen…

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