Sonntag, 30. Dezember 2012

aktiver samstag in zh-city!

War mir das auch ein sehr intensiver Tag gestern. Hart, anstrengend, aber auch sehr schön. Ich habe es genossen und seit langem wieder lebendig gefühlt. Fit, munter, stark und gesund. Keine negativen Gedanken. Sogar ein klein wenig Lebensfreude.
 
Klar, mir geht es seit ein paar Monaten doch eher gut, und doch war und ist es immer wieder schwierig, vor allem, wenn ich mit in zwischenmenschliche Situationen begebe(n muss). Ich stelle immer noch sehr hohe Anforderungen an mich selbst und kann mich immer noch nicht wirklich selbst leiden, aber es ist mir schon sehr viel schlechter gegangen.
 
Ich fühle mich ein wenig wie die "wahre" zambrottagirlie. Teilweise kindisch, dann wieder erwachsen und immer einen Spruch auf lager. So, wie ich eigentlich sein möchte, nur stimmt noch nicht alles dazu (vor allem äusserlich. Lieben kann ich mich immer noch nicht. Aber immer weniger daran denken, dass ich mich eben nicht mag. Und immerhin kann ich ja das ab und zu abschalten und einfach Ich sein :)). Aber innerlich bin ich doch viel lockerer und freier.
 
Ich weiss nicht, wie lange dieser Zustand anhält. Ich habe mir fürs neue Jahr vorgenommen, den Moment zu geniessen. Nicht immer das "Müssen" zu sehen und mir nicht ständig Regeln und Zwänge sowie Anforderungen selbst aufzubrummen. Aber das kommt in einem anderen Post.
 
Gestern war ich mit Alina im Ausverkauf in Zürich unterwegs. Wir hatten echt gute Gespräche und ich habe sehr viel vom Geschäft erzählt. Nicht alles, aber wir hatten schon sehr viel weniger intensive Gespräche in der letzten Zeit. Vor allem ich hielt mich sehr bedeckt und doch finde ich, müssen wir das Gespräch suchen, auch, wenn es im Moment gut läuft.
 
Wir haben viel gefunden. Ich wollte mich bremsen, aber ich bin mit bestimmt fünfzehn neuen Oberteilen nach Hause gekommen ;-). Naja, wenn's mal passt mit meiner Grösse, dann nehme ich es doch gerne mit. Aber bis zu meinem Geburtstag ist nun Schluss.
 
Ich konnte den Blick in den Spiegel suchen. Die Physio zeigt sogar schon erste, positive Veränderungen. Meine Beine sind mir sowieso das Liebste an meinem Körper. Ich fahre immer noch regelmässig Velo und das jahrelange Volleyballtrainig zahlt sich auch heute noch aus. Ich mag meine definierten Waden und schön strammen Oberschenkel. Der Bauch ist halt so, wie er ist und die Oberarme definieren sich auch langsam :-). Fürs neue Jahr habe ich mir nebst Velo (bekomme eins von Grosi (sie hat es gewonnen, kann jedoch nichts damit anfangen)) noch intensives Schwimmen vorgenommen. Auch sonst fühle ich mich erstaunlicherweise sehr fit.
 
Die gefundenen Sachen wollte ich nicht fotografieren. Einfach zu viel :). Was habe ich alles gefunden? Hm....
 
- Buch ("streng") in Exlibris
- Geschenk für Lauras Abreise morgen
- ärmellose, lange schwarze Tunika mit Kragen-Steinchenverzierung
- hell-/dunkelgraues Shirt in Leoprint
- sportliches Longshirt in mint und grau
- Shirt in rosé mit Bund an Hüfte und Steinchen überall
- Shirt in schwarz wie oben in rosé
- schwarze Strickjacke
- Shirt mit Bund in rosa (musste sein :-))
- Longtops in schwarz und weiss
- Ohrringe in Sternchenform (habe es ja mit Sternen und ♥en)
- Kette mit buntem Uhu (nicht meins, das musste aber sein!)
- Film "Stichtag" (runtergesetzt!!!)
- Tunika in Petrol mit goldenen Verzierungen
- locker fallende Viskose-Tunika in weiss
- locker fallende Viskose-Tunika in blau
 
Joa... Es sind wirklich sehr schöne Oberteile und ich habe meine Freude daran. Am meisten Freude habe ich an den Viskose-Tuniken, dem Shirt in Leoprint und der ärmellosen Tunika mit der Verzierung am Kragen. Wie die Faust aufs Auge.
 
Ich trage eigentlich gerne sportlich-elegant und fürs neue Jahr nehme ich mir vor, mich outfitmässig doch mehr zu trauen. Mir wird gesagt, dass ich mich für meine Figur sehr gut kleide, was ich auch selbst so sehe. Und doch könnte ich mich noch mehr trauen. Noch mehr mit hoch gehaltenem Kopf die Gegend erkunden. In letzter Zeit habe ich mich in meiner Kleidung sehr wohl und auch wieder ein wenig mich selbst gefühlt. Auch eher gespürt.
 
Ich denke, die Arbeit hat halt doch einen sehr positiven Einfluss. Und die Wertschätzung, die einem entgegen gebracht wird von Menschen um einen herum (obwohl die inneren Stimmen sehr streng sind und nicht alles einfach so annehmen können). Aber es zeigt schon nur, wie ich mich auf spontane Abende und das Jassen einlasse. Sogar für einen Wintersporttag habe ich mich angemeldet, obwohl ich mit Schneesport (vor allem schlitteln -.-) nichts anfangen kann. Meine Haare habe ich nach zwei Jahren mal wieder getönt, jedoch nicht dauerhaft sondern auswaschbar. Es ist ein wenig dunkel, aber ich habe es erst heute gemacht und ich schaue, wie es in zwei Wochen aussieht. Ansonsten gibt es das nächste Mal eine Nuance heller. Oder ich bin es mir einfach nicht gewohnt. Kann natürlich auch sein.
 
Aber ich möchte zurück ins Leben. Lange war es mir vielleicht nicht so bewusst bzw. habe ich einen solchen Wunsch nicht wirklich verspührt, und auf der anderen Seite brauchte es dieses Tief vielleicht auch halt einfach. Sparflamme zur eigenen Sicherheit, so makaber das klingen mag.
 
Es war gestern ein wirklich sehr schöner Tag. Am Abend war ich noch bei Pupa. Wir haben gequatscht und zusammen je eine Pizza geschnabelt sowie einen Film geschaut. Es war wirklich sehr, sehr, sehr schön gestern und ich habe mich zwei Menschen wieder sehr nah und verbunden gefühlt.
 
So, nun schaue ich noch ein wenig TV, mache meine Physio, verstaue meine Kleidung und eventuell räume ich mein Zimmer doch noch aus. Mich juckt es in den Fingern, gewisse Dinge einfach so in den Mülleimer zu schmeissen. Und ich denke, ich werde es doch tun, ansonsten kann ich nicht schlafen. Oder ich mache es am Mittwoch gründlich... Obwohl... Nein, da kenne ich mich doch zu gut :-).

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