Samstag, 17. Juni 2017

volleyball unter männern & alltag

Am Donnerstag war ich mir unschlüssig, ob ich an der Plauschgruppe vom Volleyball beim Arbeitsort mitmachen sollte. Ich war irgendwie müde und ausgelaugt. Hatte bis dahin jeden Abend etwas vorgehabt. Dienstag Volleyballplausch, Mittwoch über den Mittag Volleyball, Abend Teamevent (Minigolf und Abendessen, war ebenfalls ein sehr lehrreiches und schönes Erlebnis), Donnerstag Volleyball und am Freitag hatte ich zwar frei, aber doch auch den Vormittag mit Sport verplant.

Alles der Reihe nach. Dienstag war Volleyball im Plauschspiel angesagt. Mit Puma lief es ganz gut - er hatte am Wochenende meiner Meinung nach den schriftlichen Kontakt gesucht. Ich wusste nicht, wie das einordnen. Ich bin froh, kann ich so "normal" mit ihm umgehen, denn eigentlich ist eine Person, welche so mit mir umgeht, ganz klar unten durch bei mir und ich meide sie. Aber trotzdem ist er ja ein toller Mensch und trotzdem müssen wir zusammen spielen. Und das half auch beim "anständigen" Distanzieren von ihm. Und doch, in letzter Zeit habe ich das Gefühl, sucht er die Nähe auf einer anderen Ebene und ich persönlich fühle mich dabei nicht wohl. Wobei wir dann am Dienstag doch draussen standen und zu dritt ganz normal miteinander plauderten. Was ich wiederum auch schätze.

Mittwochabend war dann Teamevent. Wir gingen Minigolfen und dann noch ein wenig Essen. War auch ein schöner Abend. Die Mitarbeiter nehmen mich, wie ich bin. Lachen über meine Sprüche und doch kann man sich auch gut miteinander unterhalten. Es war eine wirklich lustige und gute Runde und ich sass einfach da und dachte mir: egal, welche Zweifel teilweise aufkommen. In Sachen Teamspirit untereinander ist das einer der besten Geschäfte, bei dem ich jemals mitarbeiten durfte. Und das ist so viel Wert.

Am Donnerstag musste ich zur Therapie am Nachmittag. Es tat gut und ja, ich konnte einmal mehr wahrnehmen und spüren, dass es ein guter Entscheid war, von Köln zurück zu kehren. Ich fuhr dann doch zurück zur Arbeitsstelle, es liegt wirklich gut auf dem Weg von der Therapie aus nach Hause. Und ich bin nun mal eine ehrgeizige und zuverlässige Person. Wenn ich mich anmelde, dann komme ich auch.

Naja, es war sporttechnisch wirklich eine anspruchsvolle Woche. Am Mittwoch über den Mittag habe ich zwei gegen zwei in der Halle gespielt. Ich war mit dem gewissen Mitarbeiter im Team und einmal mehr hat sich herausgestellt, dass wir im Volleyballspiel wirklich gut miteinander harmonisieren. Da merkt man einfach, dass man bzw. frau es kann. Spielen und sich gleichzeitig orientieren klappt einfach perfekt. Er weiss, wo er sich hinstellen muss und ich kann sofort ausmachen, wo ich am besten stehen sollte. Es stimmt einfach. Und das macht Spass.

Zurück zum Donnerstag. Ich war also um 19.00 Uhr da. Gemäss Doodle wären wir zwei Frauen gewesen. Die meisten Mitspielerinnen und Mitspieler habe ich nun schon zwei Mal gesehen, von dem her sinkt meine Hemmschwelle von Mal zu Mal.

Es stellte sich dann aber heraus, dass ich doch die einzige Frau war. Mit acht Männern. Kein Problem für mich. Ich denke, ich habe mich ganz gut bewiesen :-). Und ja, Männer sind auf dem Spielfeld halt doch viel ehrgeiziger, wie Frauen. Und ich mag es, wenn sie einerseits ein wenig "feiner" spielen, weil eine Frau mit dem Feld ist, aber dies auch ab und zu ausblenden und die Bälle mit einer Wucht auf meine Arme prallen. Da habe ich wirklich kein Problem damit - ich bin ja nicht zerbrechlich :-). Gleichzeitig gab es dann wieder Minuten, in denen sie ein wenig die Clowns heraushängen liessen, was ich aber auch irgendwie schätze. Es war wirklich eine lustige Runde und es hat Spass gemacht. Der Schweiss lief nur noch und mein Shirt war klatschnass. Aber auch bei den Männern, von dem her :-). Ach ja, und einmal mehr habe ich etwa 10 Punkte nur durchs Anspiel gemacht - die Männer waren davon begeistert, und mir tat das gut :-).

Danach war Wochenende für mich angesagt. Gestern war ich früh wach (irgendwie konnte ich die ganze Woche nie wirklich richtig durchschlafen, war halt doch eine ereignisreiche und für meine Erfahrungen sehr wichtige Zeit :-)) und entschloss mich daher fürs Frühschwimmen. Waren 1.5 Kilometer und das Auspowern tat mir gut. Es war aber irgendwie nicht genug. Ich schwang mich noch aufs Bike und machte die Kurztour von 1.5 Stunden (eher alles eben, vielleicht ein, zwei Steigungen). 

Kaum zurück stand Duschen und weiterdüsen an. Mit meinen Bürogspänli (darunter die dunkelhaarige Kollegin) hatte ich im IKEA abgemacht - Bürobepflanzung aussuchen und sonstige Dinge fürs Geschäft organisieren. Es waren wirklich schöne zwei Stunden und ich schätze einmal mehr meine zwei tollen Büroladies. Immerhin das stimmt.

Und nun habe ich Wochenende. Sonne geniessen, Zeit mit der Familie verbringen, Kartenspiele, Lesen, Musik für den Sommer zusammentragen, Grillabend mit den Liebsten heute, bloggen, TV-Sendungen nachschauen, Sommerkleider aussuchen... einfach sein.

Freu ich mich drauf :-).

Und hätte mir dies jemand vor Köln gesagt, ich hätte ihm oder ihr den Vogel gezeigt. Und es ist schön, hier zu sitzen und sagen zu können, dass ich das zu diesem Zeitpunkt nie geglaubt hätte und nun doch den Grund dahinter sehe, warum ich die Zähne zusammen gebissen und doch aus Köln zurückgekehrt bin.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen