Dienstag, 7. August 2012

ein "durcheinander"-tag


Heute waren es viele Ereignisse und Gefühle sowie Gedanken für einen Tag. Ich bräuchte da irgendwie einige Stunden mehr dafür :-).

Ich weiss nicht, wo beginnen und wo enden. Am Besten einfach der Reihe nach. Ist bis jetzt eigentlich immer gut gelungen, hehe...

Gestern habe ich endlich ein Bett gefunden. Ich wollte zuerst eines aus Eisen (so typisch Tschinggeli und verträumt romantisch...), aber es wäre einfach zu wuchtig für mein Zimmer. Zudem war ein Mass von 100 x 200 das höchste der Gefühle. Mehr Luxus kann ich mir nicht leisten. Zwar wäre 120 x 200 "theoretisch" möglich gewesen, aber dann hätte ich so gar keinen Freiraum zwischen Bett, Büchergestell und Pult.

Ich denke mir einfach, dass ich hoffentlich in zwei bis drei Jahren ausziehe und mein Bett immer noch als Gästebett brauchen kann. Oder als eigenes Bett für den Anfang, bis ein ganzes Schlafzimmer geleistet werden kann (was ja eher der Fall ist, weil man zu Hause wohnt und sparen kann).

Ich schwankte zwischen Ahorn und Silber (ich werde es bestimmt noch fotografieren und hier posten, hehe...). Ahorn jedoch lässt sich in einem neu eingerichteten Raum kaum kombinieren. Mein Schrank und das Büchergestell haben silbrige bzw. graue "Akzente", daher nahm ich ein silbriges Bett. Das passt überall hin. Mein Pult ist ebenfalls aus silber und einer Glasplatte zusammen gestellt.

Babbo war heute süss. Er hat sofort die Farben besorgt. Eine Wand möchte ich in einem leichten Zitronengelb haben. Meine Vorhänge sind von gleicher Farbe. Ich stehe eher auf Bordeaux und Orange (rot und gelbe Nuancen), aber Bordeaux hatte ich jahrelang an den Fenstern und eine Verzierung an der Wand. Nun muss ein Wechsel her!

Gelb steht für Leben. Für Freude. Und für mich für Neuanfang.

Im Bett sollte ich bereits am Samstagabend schlafen können. Geht ganz schnell! Klar, ich trauere schon ein wenig dem Eisenbett nach, aber es hätte da nur dasjenige meiner Eltern zur Verfügung gehabt. Es gibt kein anderer Hersteller und ich möchte doch nicht das gleiche Gestell wie meine Eltern ;-)! Zudem wäre es einfach zu wuchtig. Ich brauche einen einfachen Bettrahmen, ansonsten wird man erdrückt von der Wucht, sobald man das Zimmer betritt.

Schon nur das Eisenbett kostet 810 Franken. Zusätzlich neue Matratze und Bettrost wäre ich auf mindestens 1'500 Franken gekommen. Beim jetzigen Händler mit jetzigem Bett komme ich mit Rabatt auf knapp 1'000 Franken. Es sind für einige "nur" 500 Franken, ich sehe es als immerhin 500 Franken mehr für mein Haarprojekt. Da wird nächstens ebenfalls ein Termin abgemacht.

Mir ist bewusst, bringen mich diese Veränderungen nicht über meinen Selbsthass weg. Ich werde wohl noch lange unzufrieden mit mir sein. Aber immerhin ist es eine Veränderung für das Leben, ich fühle mich lebenswert und ich merke es schon nur an der Arbeit. Es gibt einem so viel, man fühlt sich freier und irgendwie auch gelöster.

Und ich will zurück zu meinem alten Ich. Zumindest zu einem Teil.

Mein Bett konnte ich selbst zusammenstellen. Hätte sogar ein Kopfteil haben können. War mir aber zu wuchtig und zu viel. Ich habe nun einen einfachen Rahmen aus silber, Ecken in grau (schwarz oder weiss fand ich irgendwie bääääh...) und eckige Füsse in grau matt. Passt bestimmt alles schön zusammen. Weiss wollte ich nicht und dunkel passt auch nicht ins Zimmer.

Und Ahorn war mir eben zu heikel, obwohl mein Schrank und Bücherregal genau diese Farben haben. Aber eben, wie bereits oben beschrieben.... Sollte mal weiter machen. Habe etliche Zeilen nur für ein Bett verbraucht ;-)!

Meine Therapeutin hat mich heute nach der Arbeit gefragt. Und ich bin erstaunt, wie gut es mir geht. Also, ich deute es mal so. Ich gehe gerne arbeiten, das tägliche Aufstehen fällt mir leicht, ich kann den Feierabend als solchen ansehen und nachts schlafe ich.

Alles gute Zeichen.

Klar, im Moment läuft kaum etwas, aber irgendwie scheint genau dies das Richtige zu sein. Naja, wären da nicht gewisse Mitarbeiter/innen. Sie sind alle lieb und sympathisch, aber eben, es gibt die etwas zu direkten und offenen für zambrottagirlie. Wie diese einte junge, flockige und lockere sowie schlanke Dame. Ich bin nicht neidisch, aber denke schon, ich wäre gern ein wenig unverkrampfter.

Auf der anderen Seite muss ich mir einfach Zeit lassen.

Es gibt da eine junge Frau, die zwei Wochen vor mir begonnen hat. Ich weiss nicht, warum, aber bei ihr habe ich das Gefühl, sie irgendwie zu kennen. Ich komme einfach nicht darauf. Sie ist eine etwas ruhige und auch total Liebe (aber auch flockig, offen und locker :-(). Ich sah sie und hatte von vorne herein irgendwie das Gefühl, dass einfach alles passt. Wie bei Pupa. Man sieht sich und irgendwie ist man sich sofort sympathisch. Da muss nicht gross "geschnüffelt" werden.

Mit meiner Mitarbeiterin läuft es gut. Wir machen schon Spässchen.

Aber eben, hat vieles mit mir selbst und meinen Glaubenssätzen zu tun. Ich weiss nicht einmal, ob es etwas am Grundgefühl ändern würde, wenn ich endlich mal mit Linsen durch die Gegend herum laufen könnte. Denn eigentlich ändert dies nichts an einem Menschen.

Ich habe diese Stelle bewusst mit dem von mir verhassten Brillengestell auf der Nase angetreten. Denn so bin ich im Moment.

Meine erste Therapiesitzung hatte ich auch schon nach Stellenantritt. Wir werden den Rhythmus von drei bis vier Wochen beibehalten.

Danach war ich in St. Gallen und im Shopping-Arena unterwegs. Habe mir ein Shirt und einen schwarzen Cardigan geleistet. Ohrringe aus Gold (kleine Herzchen, kann man zu allem tragen und ich habe sie mir nun doppelt gekauft, weil ich sie so gerne und oft trage...) und zwei schlichte Ringe.

Und nun bin ich irgenwie total müde und platt.

Ach ja, heute ist das System ausgefallen. Auf einmal schaltete sich der PC einfach aus ;-D! So nutzten meine Mitarbeiterin und der Lehrling bei uns die Minuten und hatten "Freigang". Wir mussten in ein externes Archiv und ich durfte fahren. Gab kaum Platz bei der Mitarbeiterin. Klar, mir ist Baby Jane nicht mehr peinlich und doch...

Sie ist halt bunt.

Und (über)beladen mit Plüschtieren.

Aber so bin ich.

Nur habe ich mich heute nicht wirklich wohl in meienr Haut gefühlt. Ich fühlte mich von allen beobachtet, vor allem von Männer. Ich konnte nicht wirklich Blickkontakt herstellen und wollte es auch nicht.

Ein ekelhaftes Gefühl, uah.

Ich muss mit Alina noch ein ernstes Wörtchen sprechen, obwohl ich die Konfrontation eher scheue. Aber es kann doch nicht sein, dass sie mir sagt, wie sehr ich mich verändert habe und wie sehr sie um die Freundschaft fürchtet und dann hört man bzw. sieht man sich fast 6 Wochen lang nicht! Findet ihr das glaubwürdig? Ich nicht! Vor allem, weil ich die letzten beiden Male schnell geantwortet habe, damit ja keine Missverständnisse entstehen.

Und nund warte, warte, warte ich... Kein Wunder, flacht es auch von mir ab! Und ich finde es nicht gerade glaubwürdig. Scheint anscheinend ihre Tröster zu haben... Ich verstehe manche Menschen nicht... aber eben, was machen.

Vor zwei Jahren hätte ich anders reagiert. Nun lasse ich mich davon nicht einfangen. Ich habe einen eigenen Alltag zu regeln.

Und nicht zu rennen, sobald man pfeift.

Macht ja auch keine Sau für mich.

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