Sonntag, 27. Dezember 2009

to-do-list

Lange habe ich es ohne Pendenzenliste versucht. Ich mache die hauptsächlich dann, wenn meine Anspannung über 40, 50 (Skala ist von 0 - 100, ab 70 startet der beginnende Kontrollverlust) steigt, weil ich unheimliche Angst habe, etwas zu vergessen. Da müssen sogar die kleinsten, alltäglichen Dinge wie Zähneputzen, Duschen, Haare bürsten etc. hinzugefügt werden.


Teilweise ist es eine Hilfe, zugleich kann es auch ein riesen Fluch sein. Weil dann immer ein gewisser Gedanke da ist, alles sofort und so schnell wie möglich erledigen zu müssen. So ist es zumindest bei mir. Es besteht bei mir einfach eine riesen Angst, etwas Schlimmes zu verpassen oder es passiert etwas Gravierendes, wenn ich nicht alles erledigen kann.
Aber etwas Wichtiges möchte ich in den nächsten Wochen schon erledigen: einen Schuhschrank kaufen sowie ein kleines Schränkchen, welches neben meinen Kleiderschrank kommt. In diesem Schränkchen kann ich Dinge wie Unterwäsche, Halstücher, Shirts etc. verstauen. Einfach alles, dass ich zusammenfalten kann. Habe heute wieder bemerkt, wie viele Kleider einfach vor sich hin hängen. Ein wichtiger Punkt, für mein nächster Shoppingtrip. Ich benötige ja doch nicht mehr so viel. Vor allem, wo hänge ich diese Sachen noch hin?! Ein wichtiger Lernprozess. Nur manchmal blende ich solche Sachen bzw. die Realität aus, wenn ich wieder voll in meinem Problemverhalten bin. Da übertönt meine innere Stimme jeglichen Gedanken, jegliches Gefühl, jegliche Realität.

In diesem Fall höre ich nur eine Stimme, die immer wieder sagt: "Ohne dieses Ding bist du nichts Wert! Diese Farbe hast du noch nicht! Dieses Shirt fehlt in deiner Sammlung! Es ist nicht das Gleiche, wie das Andere!" Und und und.

Ebenfalls möchte ich eine kleine Garderobe kaufen. Einfach so ein langes Metallding (*g*), an dem ich meine Ketten aufhängen kann.

Vielleicht hilft mir ja jemand beim Entrümpeln. Ich kann mich nämlich überhaupt nicht von Sachen trennen.

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