Samstag, 25. Februar 2012

zum anlehnen verführt...

Uiuiuiui, gestern hätte ich fast den Besten geboten. Irgendwie sind bei mir die Sicherungen für einen Augenblick lang durchgebrannt oder ich habe offiziell nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sucht euch etwas davon aus :-D!

Es war kurz vor 11.30 Uhr. Ich war in einer S-Bahn unterwegs und wollte mich mit Sonnenschein zum Mittagessen verabreden, da sich mein Kursort und ihr Arbeitsort keine zehn Minuten voneinander entfernt befinden. Ich betrat also diesen Zug und setzte mich, wie meistens, auf der linken Seite hin (keine Ahnung, warum ich das tue... kommt ganz automatisch, ist mir einfach lieber so). Ich höre, solange die Batterien des MP3-Players das mitmachen, Musik. Während den Liederwechseln vernahm ich immer so ein komisches "Klopfen". ich runzelte irritiert die Stirn zusammen und schüttelte meinen Kopf. Als wir eine weitere Haltestelle erreicht hatten, stieg eine Gruppe junger Menschen aus. So bekam ich den Blick auf den "Übeltäter" frei. Ein junger Mann hörte einfach ein wenig lauter als gewöhnlich Musik. Daher kamen also auch diese Beats.

Ich muss zuerst noch sagen, dass gestern nicht gerade der grösste "ich fühle mich ganz wohl" Tag für mich war. Meine Haare wollten sich nicht so frisieren lassen, wie ich es wollte, ich fand mich schlimm geschminkt und verfluche meine Brille immer mehr. Ich will endlich wieder Linsen tragen können, aber ohne Geld geht das nicht gerade gut.

Ihr kennt das bestimmt auch: man hat teilweise solche Sekunden, an denen man irgend einen unsichtbaren Punkt anstarrt und es einem erst auffällt, wenn man wieder "zu Sinnen" kommt oder die Augen zu brennen beginnen. Ich hatte diesen unsichtbaren (und irgendwie doch sichtbaren) Punkt gefunden.... Ausgerechnet aus dem Fenster dieses jungen Herrn. Als der Zug weiterfuhr, setzten sich natürlich auch meine Augen wieder in Bewegung und ich musste peinlich berührt feststellen, dass ich seine Aufmerksamkeit mit meiner unbewussten Aktion für mich gewonnen hatte. Er starrte mich an. Schnell wandte ich meinen Blick ab und konzentriere mich wieder auf die etwas unschönere Aussicht aus meinem eigenen Fensterplatz.

Es kam, wie es kommen musste. Wir mussten beide beim gleichen Bahnhof austeigen. Ich wartete bewusst etwas länger, damit ich nicht vor ihm am Ausgang stehen musste. Nur kam es nun so, dass ich hinter ihm stand... Beides irgendwie nicht das Richtige... Ich stand also hinter seinem Rücken und bemerkte da diese unheimlich attraktiven, starken, muskulösen und auf mich sexy wirkenden breiten Schultern. Ein echt schönes Rückgerät, wow! Fast wäre mir ein Pfiff über die Lippen gefegt, ich konnte mich in letzter Sekunde noch damit zurück halten.

In schlang also ganz frech meine Hände von hinten durch seine Arme, die er locker an seinem Körper runter hängen liess. Ich umfasste seinen Bauch und legte meine linke Wange auf seine rechte Schulterpartie. Er liess alles zu und ich konnte seinen gleichmässigen Atem spüren....

Passierte natürlich alles rein in meinen Gedanken ;-DDDD! Die Vorstellung, dass ich das echt so durchgeführt hätte, brachte mich zum Schmunzeln. Der Arme Typ wäre wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen oder hätte vor lauter Schreck das Weite gesucht.

Er war halt schon eher der Typ Mann für zambrottagirlie. Südländischer Teint (gebräunt bzw. "sonnengeküsst" ;-)), funkelnde schwarze Augen, dunkle Haare und nicht weiss ich wie viel Grösser als ich und ganz wichtig: er war kein Spargeltarzan. Dicke Frauen mit mega dünnen Männern... Ein Kontrast, den ich einfach nicht unterschreiben kann. Egal, wohin da die Liebe fällt. Es passt irgendwie überhaupt nicht... Da kann man mich auch nicht mit einem "Gegensätze ziehen sich nun mal an" überzeugen. Uah... Meine Pumps und Keilabsätze sollten da bei seiner Körpergrösse mit drin liegen. Er roch auch sehr gut, yammi... Bei Männern finde ich schnell die Lippen, Augen, den Rücken bzw. die Brust oder auch den Po anziehend... Ich stehe auf pralle, tranierte Sachen *augenzwinker*.... Aber ich habe mich damit abgefunden, dass dies wohl ein Traum von mir bleibt. Attraktive Männer stehen nicht auf Frauen wie mich. Hart, traurig... und leider wahr.

Manieren scheint er auch zu haben. Als wir ausgestiegen waren, stand ein Zug uns gegenüber. Er ging auf diesen zu und drückte die Tür auf. Als er nicht einstieg, wollte ich schon den Kopf über diese Aktion schütteln, als ich die Frau bemerkte, die auf uns zugerannt kam. Sie schaffte es gerade noch, sich durch die Tür zu quetschen, die sich erneut langsam schloss.

Hach.... Ich habe diese Nacht sogar von diesem Rücken geträumt. Hört auf zu lachen, ich kann auch nichts mehr an dieser Tatsache ändern *g*! Schmacht...

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