Donnerstag, 9. Februar 2012

alltag & peinlichkeiten

Ich wusste nicht, wie ich diesen Eintrag benennen sollte, daher habe ich mich einfach dazu entschlossen, die Labels zu nehmen ;-).

In der letzten Zeit sind echt viele Peinlichkeiten passiert. Erst gerade letzten Dienstag war ich nach dem Kurs auf dem Weg zum Bahnhof und als ich die Unterführung runter wollte, habe ich wahrscheinlich die letzten beiden Stufen übersehen. Schnell landete ich auf den Knien und konnte mich zum Glück noch vor den nächsten Stufen auffangen (eine Treppe war zu Ende, die andere begann knapp vor meinen Fingern). Ausserdem hatte es kaum jemand mitbekommen. Ich stand auf und lief einfach weiter. Die Wunden trage ich heute noch *g*.

Vorgestern nach dem Kurs stieg ich bekannte Stufen erneut herunter, als plötzlich ein junger Typ um die Ecke geschossen kam und ebenfalls hoch stolperte. Nur mit dem Unterschied, dass ich fast als Auffangnetz hinhalten musste ;-)! Er schaffte es zum Glück, sich noch vor meinem Bauch selbst aufzufangen (seine Hände waren gegen meinen Bauch gestreckt, er hatte mich jedoch in keinster Weiste berührt).

Tja... es ging im Zug weiter. Ich war hundemüde und eigentlich schlafe ich im Zug nie. Gedöst habe ich zwar  auch schon, aber einschlafen? Nö. Vorgestern ist es mir passiert. Um die Zeit (der Kurs findet nachmittags statt und endet zu einer Rush-Hour *grml*) war der Zug überfüllt und es machte alles nur peinlicher. Es war ruhig, bis ein lautes "Schnarch!" das Abteil füllte. Bevor ich meine Augen öffnen konnte, war ich schon dunkelrot angelaufen. Ich wollte im Boden versinken und als ich meine Augen öffnete, verstand ich die Welt nicht mehr. Niemand schaute mich an, sondern einen Mann ein paar Sitze weiter vorne. Ich war so was von erleichtert und der schnarchte einfach in aller Seelenruhe weiter *g*!

Gestern Nachmittag war ich mit meinem Bruder unterwegs. Ich war erstaunt, aber irgendwie auch glücklich darüber. Ich wollte nämlich etwas für meinen "Sunnäschii" kaufen, weil ich sie heute Abend treffe. Zwar hat sie erst am 20. Februar ihren Geburtstag, aber ich glaube, wir sehen uns bis dahin nicht noch einmal.

Es ging schon "komisch" los. Und eigentlich sollte ich da mehr auf mein Gefühl achten. Im Nachhinein denkt man sich immer, dass man es wissen und erahnen hätte müssen. Nicht umsonst passieren genau an solchen Tagen diese "unerklärlichen" Vorfälle.

Meine Scheibenwischer waren wohl total tiefgefroren und als ich die Scheibe putzen wollte, blieb die Hälfte der Flüssigkeit über die ganze Frontscheibe sitzen. So konnte ich natürlich nicht weiterfahren. Notgedrungen mussten wir halten (zum Glück waren wir noch im Dorf!) und mein Bruder organisierte eine Flasche Wasser. Er hatte einen totalen Lachflash und ich musste früher oder später auch nachgeben und mitlachen. Sah schon lustig aus. Danach konnte es dann endlich raus auf die Autobahn.

Wir hatten eine gute Zeit, ich fand mein Geschenk und mein Bruder kaufte sich zudem zwei Videos, die wir uns mit meiner Schwester dieses Weekend anschauen werden.

Und irgendwie habe ich es mit den Männern diese Woche. Als wir den Gang des Zentrums entlang schlenderten (ich bin nicht gerade die Dickste, aber auch nicht die Dünnste), lief fast ein junger Mann in mich rein! Ich meine, sooooo unsichtbar bin ich nun auch nicht, obwohl... vielleicht doch so unscheinbar :-)? Hoffentlich nicht... obwhol... Ach, lassen wir es, lange Geschichte. Wir wären fast ineinander geprallt und ihr kennt diese Situation bestimmt auch: man nähert sich, beide weichen nach links, beide nach rechts..... doch wieder nach links... oder lieber Mitte?... nee, rechts! Nein, doch nicht. Peinliches Gekicher und in weitem Bogen aneinander vorbei *lach*!

Das war es auch mit dem lustigen Teil. Auf dem Nachhauseweg, und ich könnte mir echt an den Kopf dafür schlagen, blieb mein Blick genau an dem Auto haften, an dem es am wenigsten sollte. Es ist wie, wenn man in einer Bar ist und einer Person begegnet, die man nicht sehen möchte. Man beachtet sie den ganzen Abend über nicht, aber genau in einer unbedachten Sekunde kreuzen sich die Blicke doch. Danach ist es noch peinlicher, weil beide Beteiligten wissen, dass man sich gesehen hat und es trotzdem immer noch ein unangenehmes Gefühl ist, wenn man nicht aufeinander zu geht.

Wir waren keine 500 Meter in der Nähe unserer Wohnung als ich zu spät schaltete, dass ich das Auto von Giovanni angepeilt hatte. Wer sass drin? Natürlich mein lieber Nachbar! Und unsere Blicke hatten sich gekreuzt, wie sollte es auch anders sein *fluch*! Und nun kommt mir diese Situation immer wieder wie ein Gedankesblitz in den Sinn und ich versuche alles abzuschütteln, was mit rauf kommt. Ich habe keine förige Zeit für einen Mann und eine Sache, die für mich schon längstens abgeschlossen ist. Und doch kommen Erinnerungen hoch.

Da komme ich auf seastorm zu sprechen (in Sachen Gemeinsamkeiten, die ich in meinem Kommentar bei dir erwähnt habe :-)). Zwar sind wir nicht in der gleichen Situation, was die Beziehung zu diesen Typen betrifft, aber doch kann ich ihr in diesem Gefühl ganz gut nachfühlen.

Ich war nie mit Giovanni zusammen. Und doch ist vieles zwischen uns (meiner Meinung nach) ungeklärt. Wer meinen früheren Blog kennt, weiss, wovon ich spreche  (er hatte da eine Zeit lang eine eigene Rubrik). Es ist eine lange Geschichte und irgendwie stehe ich doch immer wieder an dieser an. Teilweise vergehen 9 Monate, dann wieder nur ein paar Wochen. Und als er letztes Jahr auch in Apulien war, blieb mir das Herz stehen. Obwohl eigentlich nie etwas Schlimmes zwischen uns passiert ist, geschweige denn war! Und das finde ich krass.

Aber es sind Sachen vorgefallen, die wir bis jetzt nie miteinander besprochen haben. Und um ehrlich zu sein: "unsere Geschichte" ist vor schon bald 9 Jahre vorgefallen, was will man da noch angekrochen kommen und miteinander anschauen wollen (vor allem, will ich das wirklich oder dann doch wieder nicht, weil ich eh kneife... was bringt es mir und und und). Es ist und bleibt eine blöde Idee, selbst dann, wenn man nichts mehr voneinander wollen würde. Auf der anderen Seite will man doch seine Gerechtigkeit erfahren und hat auch Recht auf die Beantwortung seiner offenen Fragen. Denn: irgendwie steht man sich dann doch wieder gegenüber (auch, wenn es nicht häufig vorkommt) und weiss ganz genau, dass da etwas zwischen einander war oder ist oder weiss ich was. Und das fühlt sich eklig an.

Ich weiss nicht, was in seinem Leben vor sicht geht und umgekehrt ist es genau so. Ich war nie in ihn verknallt, nur weiss ich es umgekehrt nicht. Ich habe ihm nie gesagt, dass ich mehr von ihm will und in dieser Geschichte müsste ich demzufolge auch keine Angst haben. Ich bin mir keiner Schuld bewusst und eigentlich bin ich zufrieden damit, haben wir so wenig miteinander zu tun und wissen kaum etwas voneinander. Und doch fühlt es sich immer wieder so an, wie es seastorm beschrieben hat. Ich gehe Giovanni bewusst und wann immer ich kann aus dem Weg und vermeide zufällige Begegnungen. Es ist einfach ein unangenehmes Gefühl und man hat einfach immer den Gedanken im Hinterkopf, dass Unausgesprochenes zwischen einem normalen Gespräch oder / und Umgang steht und man dem irgendwie durch zufällige Begegnungen entkommen möchte. Komische Sache, schwer zu erklären.

Ich bin jedoch überzeugt davon, dass die meisten wissen, was ich damit meine :-).

So, bald treffe ich mich mit meinem Sonnenschein. Ich war heute Morgen früh auf den Beinen, habe mein Zimmer, die Dusche, das Wohn- und Esszimmer sowie die Küche geputzt, gesaugt und feucht aufgewischt. Nach einer Beautysession gab es Mittagessen und nun trocknen meine frisch lackierten Fingernägel. Im Moment bin ich da wieder total kreativ. Alle zehn Nägel sind mit Perlmutweiss grundiert, wobei ich bei beiden Händen bei Mittel- und Ringfinger eine graue Diagonale gemacht und gegen oben ausgemalt habe. Sieht sehr edel und toll aus :-).

Habt einen schönen Tag!

1 Kommentar:

  1. Da hast du recht, echt erstaunlich, dass uns manchmal so Ähnliches passiert!

    AntwortenLöschen