Samstag, 31. Dezember 2011

irgendwie der wurm drin

Ich habe mich nach langem Hin und Her entschlossen, diesen Blogeintrag so zu gestalten, wie ich es sehe, empfinde und wie die Sache für mich rüberkommt.

Ich weiss auch nicht, aber (mal wieder?) ist zwischen mir und Mon Amour der Wurm drin. Wir haben keinen Krach, aber doch merkt man, dass etwas nicht stimmt.

Und ich bin jetzt einfach hart und werde nicht nachfragen. Weil ich ganz klar davon überzeugt bin, dass ich dann wieder der Buhmann bin.

Ich mag Mon Amour über alles, nicht umsons haben wir nächstes Jahr schon 15 Jahre "Best-Friends" hinter uns. Sie hat viel mit mir mitgemacht, umgekehrt auch.

Aber sie ist und bleibt einfach eine Person, bei der man teilweise in gewissen Stresssituationen oder ab und zu auch allgemein sehr vorsichtig sein muss, wie man Sachen formuliert. Sie fühlt sich schnell auf ihre Persönlichkeit angegriffen, obwohl man es überhaupt nicht so meint.

Ich glaube, es liegt an ihrer Unsicherheit und ja, in diesem Punkt verstehe ich sie sogar. Und darum ist sie einfach eine Freundin, der ich wahrscheinlich kaum sagen kann, dass ich es schön finde, wenn sie einen Mann kennen lernt, mich aber nicht wirklich darüber freuen kann.

Sie würde es in erster Linie sehr persönlich nehmen. Ich würde wieder in Erklärungen versinken und schlussendlich wieder mal nachgeben. Weil ich ja der Borderliner bin.

Mir ist bewusst, hat sie seit Sommer enormen Stress. Sie ist immer bei ihrer Studie für ihren Master. Hat nebenbei noch Projekte und überall läuft immer was. Sie war wochenlang früh schon weg und kam mit dem letzten Zug nach Hause.

Ist mir alles bewusst. Aber ich habe mich in diesen Zeiten teilweise total ausgeblendet gefühlt. Sie weiss zum Beispiel nicht, dass ich seit Oktober wieder totale Selbstwertprobleme habe. Aber das kann ich ihr nicht so sagen, denn sie würde sich angegriffen fühlen. Obwohl ich ihr da überhaupt keinen Vorwurf mache!

Ich habe es satt, mich immer erklären zu müssen. Darum schreibe ich es hier, wie ich es meine. In der Hoffnung, dass einfach beide Seiten kritisch und gleichwertend betrachtet werden.

Ganz abgekühlt hat sich die Sache, seit ich nicht nachgefragt habe, was bei ihr und dem Typ läuft. Und ich gebe es zu: ich will es ehrlich gesagt gar nicht wissen. Nur ich selbst weiss, was es in mir auslöst und wie sehr ich damit wieder zu kämpfen habe. Auf der anderen Seite weiss ich nicht, ob mir dieser "Schlag ins Gesicht" nicht einfach gut tun würde und ich vielleicht mehr oder weniger "ganz locker" damit umgehen kann. Es besser hinnehmen und akzeptieren kann, als mir bewusst ist.

Und doch besteht nun die Situation, dass ich nachfragen muss. Also, so sehe ich es zumindest bzw. fühlt es sich für mich an.

Ganz von vorne. Sie hatte ein Date mit diesem Mann. Und ja, sie treffen sich schon lange und irgendwann fragt man sich schon, was zwischen einem und dem Mann läuft. Sie selbst meinte noch, dass sie mir schreibt, wie es gelaufen ist.

Sonntag ist nichts gekommen. Montag auch nicht. Dienstag und Mittwoch das gleiche. Und ja, in diesen Tagen wollte ich es irgendwie auch nicht wissen. Wenn man sich so sehr hasst und überall Frauen ihren Freund kennen lernen, hat man Angst, was man dann noch anstellen könnte. Auf der anderen Seite ist mir auch bewusst, dass alle ein Recht auf Liebe haben und sich schlussendlich überhaupt nicht auf mich konzentrieren müssen.

Mir ist klar, dass ich nie von einer Kollegin verlangen würde, für mich auf die Liebe zu verzichten. Das ist totaler Bullshit und das lasse ich mir nicht unterstellen.

Aber kann man mich da nicht doch auch ein wenig verstehen? Dass ich einfach nicht klar komme, was an mir falsch ist? Überall diese Püppies mit Freund. Und wenn man im Internet auf Blogs von molligen Frauen stosst, die ALLE einen Freund haben? Ich selbst finde mich nicht attraktiv, aber es gibt die einte oder andere, die das doppelte von mir auf die Waage bringt und meiner Meinung nach überhaupt nichts an Ausstrahlung hat. Ist doch logisch sitze ich da und verstehe die Welt nicht mehr!

Ich bin streng mit mir und meiner Meinung über Männer, ja. Aber es gibt so viele andere Frauen, die ganz tief unten sind und doch von Amor ihre Chance bekommen.

Nimmt man mir meine Reaktion da so übel?

Nun ja, ich habe dann am Donnerstag eine SMS von ihr bekommen, dass man nichts mehr von mir hören würde seit Freitag. Ich meinte nur zurück, dass ich das Gleiche bei ihr sagen könnte und sie mir doch gesagt hätte, dass sie mich auf dem Laufenden hält.

Sie meinte daraufhin, dass sie mir dass mitgeteilt hat. Mehr jedoch nicht. Seit diesem Tag an blieb die ganze Sache Mon Amour und eventueller Freund unausgesprochen.

Und ich sehe nicht ein, warum ich nun das Gefühl haben muss, nachzufragen. So fühlt es sich eben für mich an. Als wären es Machtspielchen, wer zuerst nachgibt.

Wenn sie Stress hat und es ihr schlecht geht, soll sie es nicht an mir auslassen. Und ich frage teilweise bewusst nicht nach, denn sie macht es sehr offensichtlich, dass es ihr nicht gut geht. Aber auch ich muss an mich denken. Ich springe immer, wenn es jemandem schlecht geht.

Sie weiss, dass ich letzte Woche ständig bei Pupa war, weil sie so am Boden war. Ich musste gleichzeitig darauf achten, dass sie keinen Scheiss macht und ich nicht noch weiter davon mitgezogen werde. Sogar an Weihnachten musste ich Angst um eine gute Freundin haben. Da möchte ich jetzt einfach wieder zu Kräften kommen.

Oder sie soll es klar aussprechen, was los ist und was falsch läuft. Teilweise habe ich einfach keinen Bock auf dieses ständige Nachfragen und Bittibettlen.

Vielleicht sehe ich auch alles ganz falsch und es ist überhaupt nicht so. Vielleicht kommt es bei mir auch einfach ganz falsch an. Ich kann es nicht sagen.

Ich weiss nur, dass ich einfach die Schnauze voll habe von gewissen Freundinnen. Nein, das ist vielleicht zu hart ausgesprochen. Aber ich spüre einfach, wie ich mich bei der einten oder anderen enorm zusammenreissen muss, dass ich nicht austicke und mir den ganzen Frust von der Seele schimpfe.

Bis jetzt emfpand ich Laura teilweise als anstrengend, aber im Moment habe ich es mit ihr fast am Besten. Sie kommt mir immer unkomplizierter vor und wir haben echt gute Gespräche miteinander. Bonita denkt nur noch an ihren Freund, interessiert sich so gar nicht für mich. Sie weiss nicht, was bei mir läuft und gibt mir mit ihren Sprüchen ständig das Gefühl, nichts Wert zu sein. Nur, weil sie jetzt einen Toyboy hat, bedeutet es nicht, dass sie alles von Beziehungen weiss. Pupa hat eine Beziehung mit einem Typen, der nicht zu ihr steht. Einfach doof.

Und ich stehe da und bin auch nicht mit mir im Reinen. Brauche ich jetzt diesen unnötigen Stress auch noch? Ich sehe, wir verstehen uns :-).

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