Mittwoch, 19. Januar 2011

geschockt!

Ich bin heute ja früher zum Bahnhof hinunter gelaufen... Und habe den Schock meines Lebens mitgemacht...

Ich lief da auf dem Perron, die S3 fuhr ein. Die Leute stiegen ein und bald war das Perron wieder leer... Bis auf einmal einer wie wild losrannte und bei der Treppe, welche sich beim Öffnen der Türen nach aussen klappt, heftig zu rütteln begann. Schnell eilten ihm weitere Menschen zu Hilfe und auf einmal hörte ich Kindergeschrei.

Zuerst war ich starr und stand da, bekam kaum Luft. Als ich lossprinten wollte (konnte alles von ca. 50 Meter entfernung aus beobachten), zogen sie ein ca. 4 jähriges Kind zwischen Perron, Zug und Gleis hervor und drückten es dem Vater in die Hände. Dieser war wohl so geschockt, dass er sich nicht einmal bedanken konnte und mit dem Kind im Zug verschwand. Da hörte man es noch lange laut weinen. Mir kamen die Tränen und ich musste mich zuerst einmal sammeln, bevor ich wieder einigermassen ruhig atmen konnte. Was für ein Glück dieser Knirps hatte... Unglaublich, wie solche Dinge passieren können... Toll, wie Menschen schnell und unbedacht reagieren, sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen...

Zum Glück ist alles gut gegangen! Aber schon oft habe ich mir gedacht, wie schnell man da unten landen kann (oder sei es eine Tasche oder so) bei diesem Gedrängel und Gedrücke beim Ein- und Aussteigen.

Was meine Schwester dazu gemeint hat? "Selbserschuld, muss halt besser aufpassen und nicht so rumzappeln.". Da merkt ihr mal mehr, wie sie vom Charakter her hart sein kann. Wie soll ein Knirps die Gefahr einschätzen können? Halloooo, geht's noch?!

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