Sonntag, 9. Januar 2011

die kleinen, aber merklichen...

... Unterschiede werden einem erst bewusst, wenn man vielleicht wieder mal ein paar Tage "länger" zusammen verbracht hat.

Sprich, wenn man Ferien hat. Wenn die Eltern nicht da sind.

Mir war schon am Anfang bewusst, dass ich viel an Verwantwortung übernehmen würde (Einkauf übernehmen, staubsaugen, für Ordnung sorgen etc.), aber auf der anderen Seite arbeite ich dieses Jahr auch (klar, ich habe momentan Ferien). Letztes Jahr war ich arbeitslos, von dem her war schon fast klar, übernehme ich diese Punkte.

Es zeigt mir einfach wieder, dass ich die verantwortungsbewusste in der Familie unter den Geschwistern bin. Mir Gedanken mache, mit offenen Augen durch die Welt gehe.

Ich möchte mich nicht besser darstellen, aber ich kann es einfach nicht verstehen, wie meine Geschwister in ihrem eigenen "Müll" leben können. Tagelang können leere Dosen und Teller auf deren Schreibtische wortwörtlich versauern, bevor sie überhaupt auf die Idee kommen, diese in die Küche zu spedieren. Aber da stellt man sie einfach ab, die Spülmaschine ist zu weit unten (könnte man meinen).

Ich bin eine Persönlichkeit, welche die Sachen sofort erledigt (haben möchte), vielleicht teilweise auch zu schnell. Aber wenn ich gekocht habe, achte ich darauf, dass ich das Meiste bereits erledigen kann. Nach dem Essen schnell Küche erledigen und dann hat man alle Zeit der Welt, um seinen eigenen Bedürfnissen nachzugehen. Wenn ich etwas gegessen habe, spediere ich das Geschirr in die Spülmaschine und die Abfälle kommen auch sofort in den Müll. Habe ich eine DVD oder TV geguckt, räume ich den Wohnzimmertisch auch wieder ab.

Stelle ich zu hohe Anforderungen? Ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum sie es nicht sofort erledigen können.

Vielleicht ist dies der Fluch der ältesten Geschwister?! Hach, ich musste meinem Unmut einfach Luft lassen. Vor allem schaffen meine Geschwister es noch, mir ein schlechtes Gewissen zu machen!

Als ich vorhin sah, dass meine Schwester gekocht hatte, die Küche aussieht wie Sau und sie bereits im Bett lag, machte ich sie darauf aufmerksam. Sie meinte: "Mache ich morgen.". Ich so: "Wann? Abends?". Sie: "Na klar, sicher nicht am frühen Morgen!". Ich hätte ihr am liebsten an den Kopf geschmissen, dass sie es sich vorhin überlegen sollte, bevor sie zu Bett geht, liess es aber sein (lässt nicht immer der Klügere nach *seufz*?!). Ich meinte nur noch: "Und so soll dies morgen den ganzen Tag über stehen bleiben?". Sie meinte einfach schnippisch: "Mach es doch du, wenn es dich stört!". PS: Meine Schwester ist Weltmeisterin darin, dir Dinge an den Kopf zu werfen oder zu unterstellen, die eigentlich sie macht. Sie behauptet, ich würde mich nicht für die Familie interessieren und Mutter nicht unterstützen (diese Geschichte kann ich endlos weiterführen). Menschen, die mich kennen, wissen, dass ich nicht so bin! Ich denke, dies wird aus meinen Einträgen ersichtlich. Zudem ist sie sehr hart und direkt. Klar, teilweise "hilft" es, wenn sie z.B. beim Einkaufen ehrlich sagt, was sie vom Kleidungsstück hält. Aber auf der anderen Seite können ihre unüberlegten Worte mehr als wehtun. Ihr Motto lautet: "Egal, was die anderen Menschen denken.". Klar, ein Satz, den jeder mit sich herumtragen sollte. Nur nimmt sie ihn schon seeeehr wortwörtlich... Ach, fertig damit!

Ich werde es bestimmt nicht erledigen. Mich nerven teilweise diese Dinge so sehr, dass ich sie vielleicht zu schnell erledige. Aber auf der anderen Seite kann ich da meine Mutter verstehen (ich werfe ihr immer vor, dass sie meinen Geschwistern alles nachräumt und -putzt). Lust, stundenlang darauf zu warten, dass sie ihren Allerwertesten endlich bewegen, habe ich auch wieder nicht! Aber diese Küchensache lasse ich morgen so stehen, wie sie ist. Diesmal mache ich es nicht.

In diesen Situationen wünsche ich mir, endlich Herrin meiner eigenen Wohnung zu sein. Meine Ordnung zu haben. Aber auf der anderen Seite könnten sie sich auch ein klein wenig mehr anstrengen.

Vor allem finde ich es krass, wie rücksichtslos sie sein können --> kaum staubgesaugt, verdrecken sie schon wieder alles. Klar, ich bin pingelig (bzw. kann sehr pingelig sein), aber nervt es nicht jeden, der gerade geputzt hat? Da rackert und schwitzt man und doch stapfen sie wieder mit dreckigen Schuhen über die hellen Platten *nerv*.

Nun ja, muss langsam zu Bett, morgen steht mir ein strenger Tag bevor (eigentlich habe ich gemerkt, dass ich die ganze Woche über nich ausschlafen kann, muss immer früher raus aus den Federn). Früh morgens geht es raus, frühstücken, Wohnung saugen, Zahnarzttermin ausmachen (endlich!), zur Einzeltherapie düsen, danach noch schnell ein Trutenchinoise kaufen gehen, nach Hause düsen, Hometrainer, Mittagessen, duschen und Bewerbungen verfassen.

Abends gibt es dann ein Chinoise.

Zum Glück arbeitet mein Bruder ab morgen wieder, so ist am Tag über die Wohnung sauber, wenn ich sie geputzt habe. Am Donnerstag mache ich dann nochmals eine Runde, bevor meine Eltern mit Shila angedackelt kommen ; D!

Am Dienstag habe ich ein Vorstellungsgespräch sowie den Termin bei der Dermatalogin (zitter). Am Abend treffe ich mich mal wieder mit Pupa.

Am Mittwoch steht eventuell Deutschland an.

Am Donnerstag Putztag.

Freitag... Booh? Eventuell Waschtag und Mutter unterstützen.

Hach, wird eine anstrengende Woche... Aber immerhin kann ich meistens bis 8.30 Uhr "ausschlafen" ; D!

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