Mittwoch, 4. August 2010

wie geht’s eigentlich…

… zambrottagirlie?

Nicht sonderlich gut. Seit Montag hat sich meine Stimmung nicht verbessert. Wohl eher verschlechtert. Und es gibt keinen Auslöser. Oder doch? Hm… Mich plagen einfach viele Gedanken. Viele Umstände. Viele verschiedene Punkte. Vielleicht hilft es schon nur, wenn ich alles niederschreibe?

Die Sache mit der Liebe kann ich gut vermeiden und unterdrücken. Ich verfluche einfach immer wieder jeglichen Mann, der mir über den Weg läuft : p! So komme ich nicht in Versuchung ; D!

Gestern habe ich meine Linsen bezahlt. Für ein halbes Jahr sind 550 Franken weg. Nächstes Jahr möchte ich günstigere. Augen hin oder her. Sind ja nur Tageslinsen, da sollen sich meine Äuglein nicht so anstellen. Wenigstens hat es etwas Gutes, dass ich meine Lehre bei einer Gemeinde absolviert habe --> meine Beglaubigung für den Kirchenaustritt wurde mir gestern geschenkt, hehe! Immerhin 15 Franken gespart.

Die IV-Stelle, das RAV und dieses IPT-Programm haben sich monatelang nicht gemeldet. Jetzt möchte jeder etwas von mir. Dabei möchte ich doch einfach mal in Ruhe arbeiten. Unnötiger Stress und Druck. Mit der IV-Beraterin und dem neuen RAV-Berater (welcher durch die IV-Anmeldung automatisch zum Zug kommt) werde ich Ende Monat ein Gespräch haben. Das IPT-Programm hat mich am 17. August eingeladen. Wird stressig : (.

Meine Arbeitssituation. Klar, ich bin total glücklich über diesen Job, die Mitarbeiterinnen sind sehr nett und ich fühle mich rundum wohl. Nur hat am Montag eine neue Mitarbeiterin gestartet. Nun habe ich schon ein klein wenig Angst, dass ich einfach nur hierherkomme, um die Telefone abzunehmen und weiterzuleiten. Klar, ist ein Teil meines Jobs, aber ich habe die Befürchtung, dass ich den ganzen Tag einfach dasitze, während bei den anderen Hektik angesagt ist --> ich mir unnütz vorkomme (mein Arbeitsplatz ist eben nicht direkt am Empfang, ist eher versteckt) und irgendwie der ganze Arbeitstag eintönig wird. Aber ich lasse es mal auf mich zukommen.

Mein Countdown beträgt aktuell 22 Tage. Hoffentlich gehen die schnell vorbei. Kann es kaum erwarten. Dabei sind Muddi und meine Schwester. Eventuell auch noch Pupa. Nur: Pupa und meine Schwester können sich nicht wirklich gut riechen. Aber sollen die sich mal für einen Tag zusammenreissen.

Jedoch finde ich am Schlimmsten: die Suizidgedanken, die immer wieder auftauchen. Es ist nicht mit Emotionen verbunden, aber die Gedanken kommen stossweise. Meistens dann, wenn ich auf dem Perron stehe und der Zug einfährt. Dann würde ich teilweise echt gerne einfach auf die Gleise hüpfen und all meine Ängste, Gedanken und Gefühle hätten ein Ende. Diese ständige Zukunftsangst. Werde ich es schaffen? Werde ich jemals MEINEN Job finden? Werden meine Probleme jemals ein Ende nehmen? Darf ich (jemals) glücklich sein? Bin ich gut genug? Warum mag mich niemand? Was soll ich hier noch? Es würde allen besser gehen, wenn ich nicht mehr da wäre. Und so gehen die Gedanken weiter und weiter. Sie zerfressen mich.

Sobald der Zug eingefahren ist und ich doch noch wie festgemeisselt auf dem Perron stehe, schliesse ich vor Erleichterung meine Augen und atme tief aus. Aber im Zug gehen die Gedanken weiter. Keine guten Voraussetzungen. Klar, bis jetzt ist nichts passiert. Aber man weiss ja nie.

Aber eigentlich geht es mir im Vergleich zu vielen anderen Menschen auf dieser Welt ausserordentlich gut. Ich lebe, habe einen mehr oder weniger anständigen Verdienst für meine Verhältnisse, eine Familie, ein Dach über den Kopf, einen Therapieplatz und und und.

Kann man es mir trotzdem verübeln, dass mir dies momentan trotzdem alles an meinen fünf Buchstaben vorbei geht?!

Ja, ich bin echt übel gelaunt.

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