Donnerstag, 1. April 2010

nun ja...

Ehrlich: ich freue mich für meine Schwester. Trotzdem kann ich nichts gegen meine Gefühle und Gedanken tun, die da mit ihr im Zusammenhang aufkommen.

Sie arbeitet im Detailhandel, hat im 2008 ihre Lehre abgeschlossen.

Nun hätte sie eigentlich über Ostern Ferien gehabt, jedoch ist bei einer anderen Filiale der Handelskette Not am Mann.

Sie darf / muss seit Dienstag dort aushelfen. Zudem hat sie ein Angebot erhalten, die Filiale als Leiterin zu übernehmen. Und dies bereits am zweiten Arbeitstag und nach nicht einmal 2 Jahren Lehrabschluss (mit der aktuellen Chefin ist viel schiefgelaufen, wurde mitsamt einer Lehrtochter gespickt).

Klar, ich freue mich für sie. Aber andererseits kann ich nichts dagegen machen, dass ich mir unheimlich doof vorkomme und ich ein riesen Groll mit mir herumtrage. Schon immer hat sie mehr erreicht als ich. Hat kaum gelernt und ist so durchs Leben gekommen. Hat mehr Geld zur Verfügung. Arbeitet. Freund gehabt, benötigt keine Therapie, hat ein geregeltes Leben und und und... Ich habe noch gar nichts in meinem (Arbeits)Leben erreicht. Und bezweifle, dass dies jemals anders sein wird.

Ja, ich fühle mich mies. Und habe mich gestern in den Schlaf geweint : (.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen