Dienstag, 28. Oktober 2014

schwarzer tag

Es reicht nicht schon, dass es der Todestag meines Grossdäddis und meines Nonnos ist - nein, es wird auch sonst noch durch andere Umstände zu einem tiefschwarzen Tag für mich gemacht.
 
Was soll ich gross erläutern. Hier sollte es eigentlich um meine Familie gehen. Meinen Grossvater von der Schweizerfamilie habe ich am 28. Oktober 1996 verloren. Den italienischen Nonno genau sieben Jahre später - 28. Oktober 2003. Am gleichen Tag.
 
Der Tod meines Nonnos hat mich nie so mitgenommen, wie der meines Grossdäddis. Denn Nonno habe ich in den Sommerferien gesehen. Grossdäddi habe ich oft gesehen. War in den Ferien immer bei ihm, durfte mit ihm Schulbus fahren mit der obligatorischen Ovi danach. Glücksrad schauen, dabei angelehnt an seinem Bauch und den vertrauten Duft der Stümpen einatmen. Das Handspiel (Turmbauen und unten wegnehmen und oben draufklatschen) und wie er immer mein Blinzeln geschickt gespielt übersehen hat, wenn er mich zudecken kam frühmorgens und ich eigentlich schon bereit war für Rambazamba.
 
Es war ein herber Schicksalsschlag für mich. Ich war neun, als ich ihn verloren habe. Und sein Tod hat mich bis ins hohe Erwachsenenalter begleitet, mit ein Grund für meinen Zusammenbruch 2009. Und ja, ich vermisse ihn immer noch. Obwohl ich weiss, dass wir uns wiedersehen werden - wenn die Zeit dafür gekommen ist. Und immer mehr wünsche ich diesen Zeitpunkt nahe herbei.
 
Aber das ist eine andere Geschichte. Den Frust lasse ich an einem anderen Tag raus...
 
PS: auf dem Foto seht ihr meinen Grossdäddi, mich als klenes Hümpfeli und meinen Nonno, als er in die Schweiz gekommen ist. Nur wegen mir.

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