Montag, 13. Oktober 2014

Nachträge zu vacanze 2014

Mir ist aufgefallen, dass die Rubrik "Reisen" gefüttert werden muss! Da waren ja noch verschiedene Abenteuer in London, Köln und Mallorca! Und natürlich Erinnerungsfotos an bella Italia 2014 ;-).

Nachdem ich den ersten Teil meiner Ferien nach ca. 10 Tage getippt hatte, gingen die Ferien für mich ja noch ein wenig weiter. Und erst da schaltete ich wirklich komplett ab.

Ich ging ans Meer, fuhr den Küsten entlang und fotografierte meine errungene Bräune. Ich bin wirklich stolz darauf und hoffe, dass ich sie in der Schweiz noch ein wenig zur Schau stellen kann. Meine Haut war noch nie so braun, mit der Zeit musste ich mich nicht einmal mehr gross mit Salbe einreiben. Ich habe wirklich sehr empfindliche Haut, die sofort auf Sonneneinstrahlungen reagiert.

Die letzten Tage waren hart und stressig. Sich überall verabschieden, der Küste entlang, wenn das Wetter wirklich schön sonnig war und den letzten Sprung ins Meer machen. Leider stellten sich der geplante Freitagnachmittag und Samstag enttäuschend dar… Es war enorm schwül und stark bedeckt. Ich fuhr dann doch der Küste entlang und war sowieso schon so genervt, dass ich doch noch an den Strand fuhr. Das Wasser war mir dann zu kalt, aber ich sass einfach da, mit ein, zwei Paaren und genoss diese Stille, das Rauschen der Wellen und diese wenigen Menschen um mich herum. Schlang einen Roman fertig in mich hinein und schloss alles mit sehnsüchtigen Blicken Richtung Horizont ab. Tja, es gab es ab und zu immer ein paar wenige Tropfen, aber das Wetter hielt sich zum Glück – wenn auch bewölkt und extrem schwül. Aber am Strand ging eine herrliche Brise und ich nickte sogar ein ;-).

Dann packen, das Auto saugen (ich hasse es, wenn es nach altem Sand stinkt, überall etwas herumfliegt und mein Auto innen, wie aussen, dreckig ist. Ich reise einfach allgemein gerne „sauber“ und auch in der Schweiz reinige ich mein Baby Blue regelmässig. Fast schon so schlimm, wie Männer ;-)).

Und am Montag vor meiner Abreise habe ich eine blöde Bewegung gemacht und mein Knie hat nur ein „KRACK“ von sich gegeben. Mein Schienbein schien zu zerspringen und ich dachte mir nur noch SCHEISSE. Mein Meniskus ist ja eh schon angerissen und seit letztem Jahr ging es durch intensive Physio. Nebst dem habe ich am gleichen Kniegelenk beginnende Arthrose. Und werde jeden Tag wütender über meinen Gesundheitszustand, wenn ich meine Schwester sehe, welche die Hälfte von meinem Gewicht noch zusätzlich drauf hat. Sie hat kein Rückenleiden, keinen Bandscheibenvorfall, eine riesen Oberweite und doch keine Schmerzen. Keine Knieprobleme, Füsse sind in Ordnung und auch sonst keine Probleme mit Haare und Haut. Geschweige denn von der Psyche.

Und doch, ich bin einen Augenblick lang wütend darüber, seufze und lebe mein Leben weiter. Was bringt es mir, mich zu ärgern. Ändern kann ich es eh nicht. Nur das Beste daraus machen. Und ich glaube, meine intensive Physio hat sich doch ein wenig bemerkbar gemacht. In einer Apotheke habe ich ein Medikament erhalten und eine Salbe. Zum Glück habe ich Dafalgan von der Schweiz mitgenommen und somit konnte ich etwas Ähnliches bei der Apothekerin verlangen. Und auch sonst schien mir das Knie weniger geschwollen, wie letztes Jahr. Und die Genesung verlief auch ein wenig schneller.

Und doch hatte ich Respekt vor der Rückreise keine sieben Tage später. Auch bei konsequenter Durchfahrt mindestens 11 Stunden. Mit einem kaputten Meniskus. Mit dem Unwissen, ob ich nochmals in die Röhre sollte, oder nicht. Denn letztes Jahr hiess es, eine OP sei nicht nötig, solange ich keine akuten Schmerzen hätte. Und es ging ja. Ich habe ja sogar wieder mit Volleyball und schwimmen begonnen! Eine OP wäre nichts grosses, ambulant und nach einem Heilungsprozess wieder schnell einsatzfähig. Ich könnte sogar wieder schnell arbeiten, müsste einfach mit dem Sport etwas länger warten.

Und doch, möchte ich immer mit der Angst unterwegs sein, eine falsche Bewegung zu machen? Jedesmal penibel darauf achten, wie ich mich hinknie? Es war wirklich eine unbedachte, kurze, blöde Haltung. Aber mit enormen Ausmassen. Und darauf habe ich persönlich keinen Bock. Ich nahm mir vor, direkt nach der Rückreise einen Termin beim Arzt zu machen. Um mich einfach noch einmal bewusster beraten lassen zu können.

Die Tabletten waren natürlich ein No-Go für eine solch lange Reise. Ermüdend. Ich hätte ständig schlafen können. Und doch musste ich irgendwie zurück in die Schweiz…

Kleiner Nachtrag (verfasst habe ich obigen Text so Mitte September): die Reise verlief fast problemlos. Ich fuhr fit und wach 11 Stunden 30 Minuten durch, hielt zwei Mal fürs Tanken und "Austreten". Mein Handy schaffte ich mit meinem Auto zu koppeln und so konnte ich meine Mutter per Freisprechanlage auf dem Neusten halten (denn ansonsten nehme ich das Telefon nicht in die Hand während dem Fahren! Aber so waren wir beide beruhigt). Erst in der Schweiz bzw. im Tessin wurde es mühsam. Alle Tunnels wurden saniert und man musste auf die andere Autobahnseite einspurig wechseln... und wirklich unerklärlich war der dumme Stau für mich, weil es im Tunnel dann meist frei fahrbar war! Grml... Und das, wenn man weiss, dass man in zwei Stunden zu Hause sein könnte...

Den Rest bzw. meine Rückkehr habe ich ja bereits verarbeitet...

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