Auch hier –
wie sollte es anders sein – ein Werk von Arno Strobel. Erst beim Öffnen des
Buchdeckels ist mir aufgefallen, dass es sich hierbei um einen Jugendthriller
handelt. Hielt mich aber nicht davon ab, es doch zu lesen, denn bezahlt ist
schlussendlich bezahlt :-).
Zum Klappentext:
Geplant war eine lässige Bergtour –
auf eigene Faust zur Zugspitze und wieder zurück. Doch als die kleine Gruppe um
Tim am Morgen aufbricht, scheint das Unglück vorprogrammiert. Sie geraten in
ein heftiges Unwetter und müssen in einer verlassenen Hütte Unterschlupf
suchen. Sie wissen nicht, wo sie sind, sie haben keine Möglichkeit, mit dem
Rest der Welt Kontakt aufzunehmen, und sie sitzen fest. Solange Sturm und Regen
toben, ist an einen Abstieg nicht zu denken. Zunehmend liegen die Nerven blank
und Vorwürfe machen die Runde, schliesslich kommt es sogar zur Prügelei.
Am nächsten Morgen ist einer von
ihnen verschwunden. Zurück bleibt eine Blutlache – und die Frage, ob es unter
ihnen einen Mörder gibt.
Meine
Meinung:
Zuerst zum
richtig Genialen an diesem Buch: auch hier ist man schnell Mitten in der
Geschichte drin und der Ablauf ist flüssig und schlüssig. Der Klappentext
erklärt alles und ist die Hauptgeschichte grob geschildert. Der Schreibstil ist
einfach und die Akteure kann man sich durch eine sehr gute Beschreibung und die
verschiedenen Hauptpersonen sehr gut merken. Und das finde ich wichtig bei
Geschichten mit vielen Charakteren. Alle sind auf ihre Art und Weise eigen und
werden doch gebraucht.
Es beginnt
mit dem eigentlichen Ende des Buches, was natürlich die Spannung steigt. Und
das ganze Werk über hatte ich das Gefühl, einem Film zuzuschauen, welcher
meiner ganz eigenen Fantasie entspringt. Und diese Figur als stille
Beobachterin besetze ich persönlich am Liebsten.
Und doch
war es eventuell nicht eine so gute Idee, zwei Werke von Strobel direkt
hintereinander zu lesen, denn langsam kenne ich ihn doch sehr gut. Es ist
spannend und doch kann man vieles vorher ahnen. Er macht einem die Situation
schmackhaft und man entwickelt ein wenig Ehrfurcht davor und doch geht es nicht
immer bis zum äussersten. War beim Rachespiel eher umgekehrt, aber das ist auch
eines seiner aktuellsten Exemplare. Ich meine, jeder Autor beginnt ja eher auf
einer eher „schwachen“ Stufe, bis er in seinem Element ganz angekommen ist.
Es gibt
auch hier spannende Teile, aber ich könnte mir auch vorstellen, diese Werke vor
dem Einschlafen zu lesen, was ich bei Fitzek partout nicht mache, weil er einem
Angst macht und dann spitzt sich dies zur Panik zu. Er steht da wirklich ein
paar Stufen höher in Sachen Thriller.
Und doch
ist Strobel auf seinem Gebiet ein Genie. Ich empfehle ihn wirklich für Anfänger
in Sachen Psychothriller. Denn ich weiss, wenn ich es ein wenig sanfter möchte,
greife ich zu seinen Werken. Denn immer diese Geschichten, welche an meine
eigene psychische Substanz gehen, sind selbst mir auf Dauer zu viel.
Und doch begann ich dann
mit einem Werk von Fitzek…
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