Mittwoch, 19. Juni 2013

mein berlin, 30. mai 2013 (donnerstag)

Wie es aussah, war am Donnerstag die spanische Gruppe wieder weg und die Ruhe war beim Frühstück eingekehrt. Irgendwie fand ich es schade, denn am Abend zuvor hatte ich etliche davon im gleichen Stockwerk wie mein Zimmer gesehen. Die hatten eine riesen Freude an mir gehabt und total süss gegrüsst. Wie es kommen musste, nahmen an diesem Morgen zwei Mädchen aus Bern neben mir Platz. Vom Dialekt her klang es sehr danach ;-).
 
Ich klinkte mich jedoch schnell raus, ich höre allgemein kaum bei anderen Gesprächen zu. Beobachten tue ich umso lieber, hehe...
 
Mein Plan an diesem Morgen war der Wannsee. Bevor ich diesen jedoch besuchte, ging ich nochmals zum Potsdamer Platz. Wollte da nämlich - wie bei "Unter den Linden" - noch das Strassenschild gut ablichten. Ausserdem kaufte ich mir noch einen anständigen Taschenspiegel sowie einen gewünschten Make-Up Pinsel für meine Schwester. Danach ging ich auschecken, den Koffer konnte ich zum Glück dort lassen.
 
Der Wannsee liegt ausserhalb, aber die S-Bahn fährt fast bis ans Ufer. Es war eine gute Entscheidung gewesen, ich habe die knappen zwei Stunden genossen.
 
Danach bin ich in einen Dreh geplatzt ;-D! Haha, war schon sehr eindrücklich, als plötzlich ein "Stopp! Halt! Aus!" gebrüllt wurde. Aber bestimmt nicht nur wegen mir, hehe. Mich hat schlussendlich niemand böse angeguckt.
 
Beim Wannsee hatte ich die Chance, eine S-Bahn ganz alleine für mich zu nutzen. Aber das hielt nicht lange an. Aber war okay. Ich ass im Vapiano zu Mittag, vertrieb mir die Zeit dort und hatte das Gefühl, dass "mein" Koch in diesem Restaurant (wird ja direkt vor den Augen frisch gekocht) Freude an mir hatte. So viele Augenzwinkern habe ich schon lange nicht mehr geerntet :-).
 
Innerlich begann ich mich von Berlin zu verabschieden. Und ja, es tat schon weh, es war eine wirklich schöne Zeit gewesen und ich meine, es hat mich ja überrascht, wie gut mir Berlin gefallen hatte. Und zu Hause wartete der Alltagstrott, Probleme und ein schlechtes Gefühl.
 
So mies ich mich gefühlt hatte, als ich Berlin erreicht hatte, so mies fühlte ich mich, als ich mich zum Check-In begab. Der Taxifahrer war auch dieses Mal sehr freundlich und offen, hat mir vieles erklärt und ich genoss den Service. Er hat mich sogar noch vor dem richtigen Sektor abgestellt und mir alles gute gewünscht. Sehr zuvorkommend und hilfsbereit.
 
Beim Flughafen musste ich mir ein wenig die Zeit vertreiben. Ich ging in den Starbucks und gönnte mir einen gekühlten Kaffee-Frappuchino oder was auch immer es war ;-). Es schmeckte lecker, aber in der Schweiz ist mir Starbucks einfach zu teuer, egal, wie gut es schmeckt. Das Personal da hatte unheimliche Freude an meinem Namen und die Dame nannte ihn immer wieder laut, sodass schon einzelne Kunden guckten.
 
Und auch da gab es zwei lustige Chinesen, die einfach so mir gegenüber Platz nahmen und sich einfach nicht darum kümmerten, wie ich aussehe. Und anscheinen mache ich wirklich einen ganz normalen und harmlosen Eindruck.
 
Der Flug verlief sehr gut. Auch hier wieder Fensterplatz, tolle Aussicht und Zeit, ein wenig meine Kreativität auszutoben.
 
Meine Schwester und Mutti holten mich mit dem neuen Auto meiner Schwester ab. Ein sehr schönes Auto, eine sehr schöne Farbe (ein sehr schönes Orange!) und es passt einfach super zu ihr. Und zum Fahren ist es auch sehr bequem, lediglich der "Pfupf" fehlt ein wenig.
 
Aber es passt zu ihr. Und das ist die Hauptsache.
 
Tja, das war Berlin.
 
Und ich werde diese unheimlich tolle Stadt bestimmt wieder einmal besuchen in meinem Leben. Ich bin überzeugt worden, total. Und ich bin ja keine leichte Kandidatin ;-). Das Meer wäre einfach das Nonplusultra gewesen, aber Berlin hat mich wirklich tief berührt.
 
Danke Berlin!



























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