Montag, 10. Juni 2013

mein berlin, 27. mai 2013 (montag)

Endlich geht es weiter in meiner Serie! Ich muss immer daran denken, wo ich genau vor zwei Wochen war. Ich lag im Bett und wartete auf Britt - die Talkshow :-). Ich weiss noch, dass der Montag am intensivsten war und ich am Abend nach dem Hinsetzen echt nicht mehr aufstehen mochte, haha... meine Füsse haben geschmerzt, meine Augen fielen schier zu...
 
Aber an diesem Tag war ich voller Energie und wohl auch sehr froh über die Ablenkung und die vielen Eindrücke. Und um 9 Uhr morgens hatte mich Berlin an diesem Tag gefesselt. Klar, ich ertappte mich noch ein paar Mal dabei, wie ich an eine bestimmte Person und die Arbeit im Allgemeinen dachte (was machen die jetzt wohl um diese Zeit bzw. was würdest du machen?), aber da hatte ich sehr schnell meine Ruhe davor.
 
Ich begann diesen Tag eher früh und sass bereits um viertel nach Acht im Frühstückssaal. Und ich muss sagen, ich habe jeden Morgen echt ein super Mahl genossen. Es gab alles, von Aufschnitt bis Käse, Brötchen über Vollkorn bis Gipfeli, Kaffee, Milch, O- und Multivitaminsaft, Früchte, Müesli, Joghurt und und und. Ich konnte so richtig zuschlagen und war froh darüber, mir auch mal Zeit beim Zmorgen lassen zu können. Ich esse immer Frühstück, nur muss es hier morgens ein wenig schneller gehen, ich mache nie länger als eine Viertelstunde, es reut mich ansonsten nur. Wenn ich schon wach bin, möchte ich nicht trödeln, sondern zur Arbeit. Dann kann ich mittags immer noch länger "pausieren" bzw. bin ich eher der Typ, eher Feierabend zu machen :-).
 
Aber in Berlin konnte ich mir schön Zeit lassen.
 
Ich bin so gegen knapp vor neun losgelaufen, habe mich immer noch nicht in die S-Bahn getraut. Ich lief zum Potsdamer Platz, machte tausende von Fotos und lief dann einfach Richtung Brandenburger Tor. Dort befanden sich rechts dann auch diese "Steinblöcke", welche an die Gefallenen des Krieges gedenken sollen. Eine sehr eindrückliche Sache und es war lustig, den Menschen zuzusehen, wie sie so einfach mal nach links und rechts liefen und die Köpfe immer wieder verschwanden sowie auftauchten.
 
Das Brandenburger Tor hat mich echt fasziniert. Da sind ein paar schöne Bilder entstanden, meiner Meinung nach. Den Reichstag konnte ich auch noch ein wenig fotografieren, wobei die Polizei dastand. Einmal liess sich sogar ein Polizist auf dem Töff mit Touristen fotografieren... da musste ich echt laut loslachen :-D! Leider habe ich mich nicht getraut, dies festzuhalten.
 
Ich lief "unter den Linden" durch und landete bei der Friedrichsstrasse. Dort lief ich in ein paar Läden, welche mir zusagten und schaute mir einfach ein wenig das Treiben an. Ich war immer noch zu Fuss unterwegs und schaute mir auch noch den Checkpoint Charlie an.
 
Danach ging es zurück zum Hotel, wo ich ein kleines Sandwich verschlang und mich dann endlich in die S-Bahn traute. Beim Alexanderplatz stieg ich aus und liess mich einfach in eine Richtung treiben. Es liegt alles sehr nahe beieinander und man kann sich echt nicht verirren. Zudem sind viele Monumente so gross und imposant, dass man sie einfach nicht verfehlen kann. Ich landete beim Roten Rathaus und folgte dann einer riesen Kirchenkuppel, welche mein Interesse geweckt hatte. Ich stehe nicht auf das Innere der Kirchen, aber mag sehr alte Bauten und verwinkelte Gässchen (mit Meerblick wäre das höchste der Gefühle für mich ;-)). Schnell fand ich heraus, dass ich mich beim Berliner Dom befand. Ich sog an diesem Tag bewusst nur erste Eindrücke in mich auf und wollte alles ablaufen. So fand ich auch heraus, wo ich ein Boot für eine Spreetour finden konnte, wenn ich noch Zeit hatte. So notierte ich mir den Berliner Dom, denn da gab es so ein Ab- und Anlegeplatz.
 
Die Hackeschen Höfe fand ich ebenfalls, jedoch nicht die, welche ich eigentlich gesucht hatte. Dazu folgen später ein paar Bilder mehr, denn diese habe ich dann mittwochs nochmals intensiver besucht. Zum Glück, wenn die sind wirklich hammer!
 
Den Fernsehturm habe ich gefühlte Millionenmal fotografiert (war beim Eifelturm schon so, wobei der jedes Mal gleich aussieht ;-D), aber das ist halt nun mal ein Tick von mir. Man muss mich so nehmen. Länger wollte ich jedoch nicht beim Alex bleiben, denn mich persönlich hat er nicht in seinen Bann gezogen. Da gefiel mir der Potsdamer Platz um Welten besser.
 
Es ging weiter (nein, nicht zu Fuss, wäre mir selbst zu weit gewesen, aber ansonsten habe ich oben genannte Punkte alle mit meinen Piedi abgelatscht...) zu den Kurfürsten bzw. zum Savignyplatz. Dort fühlte ich mich zum ersten Mal verloren, weil es keine Tafeln mehr gab.
 
Die fand ich nämlich klasse. An fast jeder Ecke gab es blaue Tafeln mit Richtungsanzeige und Distanz zum gewünschten Platz. So erfuhr ich, dass es zur Gedächtniskirche noch gute 1000 Meter waren. Aber die nahm ich auf mich.
 
Schier hätte ich sie verpasst, von aussen sah sie nicht wie eine Kirche aus. Aber die Bekannte meiner Mutter, welche mir ebenfalls ein Buch mitgegeben hatte, hatte gemeint, dass ich mir die von Innen ansehen müsse. Und ich bin froh, habe ich dies getan, denn es war mehr als imposant! Ich war gefesselt von diesen Farben und im Gegensatz zum Berliner Dom und anderen Sehenswürdigkeiten war der Eintritt da gratis. Auch mal schön!
 
Joa, und trotz all dem Gelatsche habe ich mich dann doch noch zur Siegessäule "gezwungen". Nur kommt man da ohne Bus nicht wirklich gut hin und so bin ich nochmals bestimmt ein Kilometer hin und wieder zurück zur S-Bahn gelaufen, aber es hat sich gelohnt, denn dieser Tiergarten hat sich für mich als einen Lieblingsort von Berlin herausgestellt.
 
Ich schaffte dies alles vor 19 Uhr. Und ich machte auch an diesem Tag den Fehler, setzte mich hin und wollte dann nicht mehr aufstehen. Aber wie ich bin, habe ich auch an diesem Abend noch duschen können, bevor ich mich ins Bett gelegt, meine Augen geschlossen und sofort geschlafen hatte. Natürlich nicht, ohne Britt vorher zu gucken ;-).










































 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen