Mittwoch, 23. August 2017

haiaiai, super!

Letzten Freitag hatte ich ein spure Erlebnis - zwar von sehr kurzer Natur, aber einfach super. Es waren wenige Sekunden, welche mir aber so etwas von gut getan haben.
 
Ich war mit dem Bike unterwegs Richtung Wägital. Habe den Weg eingeschlagen, welcher mir X am Geburtstag von Laura vorgeschlagen hatte. Naja... es stellte sich als blödeste Entscheidung ever heraus, ich verfluchte mich einige Male beim Aufstieg und dass ich dem Ratschlag eines Mannes gefolgt bin ;-). Nächstes Mal folge ich der Strasse wieder. Klar, auch dieser Anstieg ist anspruchsvoll, aber ich habe ihn als sehr gut machbar in Erinnerung. Und als ich die normale Strasse wieder runtergerast bin, kamen mir auch alle Velofahrer so entgegen.
 
Natürlich kam ich durch diesen happigen Aufstieg auch beim letzten Stück ordentlich an die Grenzen meiner Kräfte. Beim Voraufstieg musste ich einige Male absteigen, weil ich einfach nicht mehr konnte. So trappelte ich dann einfach neben meinem Bike. Ein Aufgeben oder Umkehren gibt's für mich nicht.
 
Ich umrundete dann noch den See und düste dann wieder heim.
 
Aber nun zum Highlight. des Fahrens. Ich persönlich sehe meine Biketouren ja als "Alltag". Für mich gibt es kein Kneifen bzw. ich finde, die Routen, welche ich einschlage, sind ganz okay. Könnten meist noch länger sein. Aber das Feedback anderer ist immer eher "puah" und "was für eine Leistung!" etc. Und ja, am Montag mussten es auch wieder über 30 Kilometer sein, so 15 Kilometer bringen es in meinen Augen nicht wirklich.
 
Es war, als ich mich das letzte Stück hochkämpfte. Ich schaffte es kaum, weil ich wirklich vom Voranstieg sehr genervt und ausser Puste war. Zwei ältere Herren überholten mich auf ihrem Rennvelo und einer von beiden meinte nur, als er mich überholte: "Ohalätz! Puah!" und weiter vorne dann ein "Super, wiiter so! Haiaiai!" Ich meinte nur "Danke, gliichfals!"
 
Ich sass auf meinem Bike, strampelte und dachte mir: was für ein Ansporn. Und ja, ich bin füllig und schaffe ordentliche Biketouren. Es war zwar schwierig, aber ich wollte dieses Lob wirklich annehmen und es nicht "verharmlosen" oder ein "... aber" dem Satz anfügen. Es war eine super Leistung. Punkt :-).

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