Montag, 15. August 2016

back to the roots

Es sind Umstände, welche mich schon länger stören... Ständig diesem Druck nachrennen, es allen recht machen zu wollen. Und dies nimmt dann Überhand auf das eigene ich - aus dem "es" allen recht machen wollen wird ein "mich" allen recht machen müssen.

Ich habe es vor allem in Sachen Äusseren gemerkt. Nicht, was die Kleidung betrifft, obwohl da teilweise auch ein wenig. Aber vor allem in Sachen Schuhe und Lippen. Ich mag es, meine Lippen zu betonen. Mal knallig, mal matt, mal Bordeaux, mal sanft mit Lipgloss. Vor allem da habe ich "nachgelassen" und mich oft zurückgehalten.

Irgendwie möchte man allen gefallen, vor allem einem Mann. Daher hält man sich zurück, gibt sich eher zurückhaltend und natürlich.

Aber ich mag nun mal ausgefallene Schuhe. Meinen ausgefallenen und abwechslungsreichen Style. Mal eher neutral, dann wieder rockig mit Leder und wiederum schöne Kleidchen und zart. Grosse Ohrringe und ausgefallene Ringe sowie echt grosse und schöne Statementketten. Irgendwie habe ich da echt nachgelassen. Um ja nicht aufzufallen.

Klar, die Umstände bringen nun einen knallharten Bruch. Ich werde in Zukunft vermehrt so herumlaufen, wie ich möchte. Wie ich mich wohl fühle. Und dazu gehören Farben, grosse Accessoires und Schuhe in jeglicher Vielfalft. Weiter geht es dann nächste Woche mit der Haarfarbe. Ich wechsle von rot-violett zu violett-violett.

Jeder Mensch in Zukunft muss mich von innen wie von aussen so nehmen, wie ich bin. So, wie ich alle um mich herum zu akzeptieren versuche, müssen es andere mit mir tun. Entweder ich gefalle, oder man schaut weg.

So auch mit den Tattoos. Nach der Probezeit geht es weiter. Ich werde nun definitiv ein weiteres Tattoo beim äusseren Teil des Unterarmes (höhe Knöchel) eine Rose und drei Sterne tätowieren lassen und auf der Innenseite des Armes (Höhe Ellbogen) steht auch etwas in Planung. Dann noch vom linken Innenarm Richtung aussen (aber auch auf der Innenseite) und die Rückseite des Arms. Und vielleicht mein Geburtstdatum mit römischen Zahlen auf dem Nacken. Ich muss mein Leben leben. Und es nicht damit verbingen, es allen recht machen zu wollen, denn das schafft man einfach nicht. Ich bin nun mal ich und habe meine Lebensumstände ungefragt hingeknallt erhalten. Ich muss damit leben und kein anderer Mensch kann sich da reinversetzen, sollte geschweige denn darüber urteilen wollen müssen.

Dies wurde mir vor allem gestern beim Ausgang mit Pupa klar. Wir waren im Piratenschiff in der Region und dort laufen eher tätowierte Menschen herum. Wir sahen einen jungen Mann in meinem Alter, etwas molliger und mit tollem Bart. Und tätowiert. Pupa meinte, äusserlich würde der wie Deckel auf Topf zu mir passen. Ich schaute mir den Mann genauer an und merkte: ja, so eine Mann stelle ich mir ganz gut an meiner Seite vor. Es würde wirklich gut passen und ich persönlich mag solche Männer. Ausserdem möchte ich einen, der nicht raucht und wenn möglich, kaum bis kein Alkohol trinkt. Und daran halte ich fest, egal, was andere denken.

Jeder hat seine Ansichten zu Wunschpartner und Beziehung. Ich also auch meine.

Und ja, wer mich äusserlich kennt, kann sich wirklich gut vorstellen, wie zum Beispiel dieser Mann gut zu mir passen würde ;-)...

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