Ist mir irgendwie nichts besseres in den Sinn gekommen :-).
Mir geht es immer noch eher durchzogen und ich werde auch nach diesem Eintrag
eher wieder auf kleinen Rückzug gehen. Heute habe ich zwar doch noch mit Pupa
abgemacht (obwohl es mir so vorkam, als würde sie nicht wirklich wissen wollen,
wie es mir eigentlich so geht...) und morgen steht dann entweder Schwestern-
oder Geschwisterabend an. Ich geniesse die Zeit dann meist, weil es mir einfach
Ablenkung bringt. Einfach an etwas anderes denken als an das Übliche.
Diese Woche kam es zu einem Aufeinandertreffen mit einem
Mitarbeiter, welcher die Post betreffend Rente erhalten hat. Ich weiss nicht...
er ist ein Jahr älter als ich und kommt mir doch schon so viel reifer vor. Vor
allem arbeitet er hier seit eh und je und hat auch einen guten Posten dadurch
erlangt.
Es war ein Raum, den ich nicht mehr „verlassen“ konnte.
Ausserdem musste ich dort etwas erledigen. Aber ich war erstaunt, war sehr
locker und ich fühlte mich überhaupt nicht verurteilt oder komisch behandelt.
Und doch ist da die Angst, es könnte plötzlich eine spontane Frage kommen...
Aber fürs erste war es ein positives Aufeinandertreffen für
mich. Und ich hoffe, dass sich diese Anspannung mit der Zeit bei mir legen
wird.
Joa... was wollte ich noch erwähnen... Ach ja, der
gewisse Mitarbeiter war natürlich auch
noch ein Thema. Wobei es auch da mal wieder positive wie auch negative Aspekte
gibt und gab. Am Dienstag hatte ich ja das Gefühl, dass es jetzt dann bald
reicht. Hätte schier gesagt: „So, jetzt langets aber, gell!“. Keine Ahnung, was
ihm da über die Leber gelatscht war, aber war wohl nicht sein Tag.
Am Mittwoch kam es dann dazu, dass wir nach der Kaffeepause
alleine den Abwasch übernommen haben. Und ich war erstaunt, wie gut das Gespräch
eigentlich lief. War ganz okay. Als wir dann die Treppen hochtappelten, achtete
ich doch einmal bewusst darauf, keinen Körperkontakt zu Stande zu bringen.
Einfach mal eher am Geländer festhalten. Ich weiss nicht, aber irgendwie wollte
ich einfach zeigen, dass ich nicht leicht zu haben bin, dass es nicht immer
nach seiner Pfeife gehen muss und ich (nach einem solchen Dienstag!) bestimmt
nicht nach Launenbarometer des geehrten Herrn arbeite!
Und ich wollte auch einfach mal nicht allzu „sensibel“ sein.
Mich nicht an alles erinnern müssen und Interesse zeigen. Mache ich ja nicht
nur bei ihm, ich versuche auch bei allen anderen genau hinzuhören und auch dann
nachzufragen. Und ich bin nun mal so.
Er schien sich ehrlich gefreut zu haben. Und ich weiss
nicht, ich kann dann auch nicht anders. Ich mache es gerne, dieses Interesse zu
zeigen. Genauer hinzuhören. Und es scheint bei den Menschen auch anzukommen.
Nur ist es blöde, wenn man selbst dann da sitzt und sich nicht so wichtig
fühlt, weil andere Menschen halt doch nicht so sensibel sind, wie ich selbst.
Ich nehme es niemandem übel und verlange da auch nicht das gleiche, wie von mir.
Aber teilweise verletzt es mich dann schon.
Ich habe noch ein wenig recherchiert, was Berührungen für
Männer so heissen. Und bin da auf zwei gute Aussagen gestossen. Was ich damit
mache? Entweder positiv oder negativ sehen. Im Moment tendiere ich eher dazu,
es als typisch Mann zu sehen, wobei mir natürlich bewusst ist, dass es mir nur
bei mir auffällt und er es bei anderen nicht so handhabt.
Aber vielleicht muss ich das wie Männer zu sehen beginnen.
Viel pragmatischer und einfacher. Kurze Erklärung, kurzer Sinn. Keine
Grübeleien. Das sind die Fakten und so sieht es aus.
Und von nun an lasse ich es laufen. Einfach nur laufen. Ein
wenig auf Bremse treten, nicht allzu nahe an mich ranlassen...
Und vor allem nicht als leichte Beute gelten wollen, wobei
ich ihn überhaupt nicht so einschätze. Und doch: ein Gedanke geht mir nicht aus
den Kopf; ich lasse mich ja berühren und mit mir machen. Und vielleicht sollte
ich auch da bewusster einfach Abstand halten (was irgendwie gleichzeitig wieder
total traurig und schade klingt...)
Hier noch die Antworten auf die Frage, warum ein Junge ein Mädchen leicht und ohne Grund gegen den Oberarm geboxt hat...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen