Sonntag, 21. Juni 2015

kraftakte

Spätestens nach Amerika habe ich einen Schlussstrich unter vielen Verhaltensweisen meinerseits gezogen. Ich habe mir vorgenommen, zurück zu kommen und eine andere zu sein. Nicht so radikal, wie es jetzt gerade klingt. Aber ich werde kämpfen. Für meine Ziele. Für meine Wünsche. Für meine Bedürfnisse.

Und vor allem damit aufhören, es allen recht machen zu wollen.

Ich werde mein Leben auf meine Art und Weise leben. Ich musste bis jetzt immer zurückstecken und auf alle Rücksicht nehmen. Jetzt bin ich dran. Warum für andere schauen, wenn niemand auf mich schaut? Klar, meine Familie ist etwas anderes. Ich bin glücklich, habe ich so eine tolle Mutter, so einen tollen Vater (wenn es auch meist schwierig ist, aber er ist halt ein Tschinggeli mit sehr bewegter Vergangenheit), eine etwas sture Schwester und einen Bruder, welcher mich in männlicher Form wiederspiegelt. Wir sind uns verdammt ähnlich.

Ich werde Amerika nutzen. Um mich auf mich zu konzentrieren. Kraft zu sammeln. Ich werde zurück kommen und mein Leben auf die Beine kriegen. Ich kämpfe jetzt schon, aber es ist ein überleben und nicht ein Leben, wie ich es möchte. Ich will das Beste daraus machen, scheiss auf all diese Schicksalsschläge. Ich werde versuchen, das Beste daraus zu machen. Es wird ein harter, steiniger und vielleicht auch langer Weg. Aber ich bin es mir ja gewohnt, ständig einstecken und kämpfen zu müssen.

Begonnen wird bei der Haarfarbe. Mein Handicap. Was auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, ich aber weiss und mich somit selbst an allem hindere. Begonnen beim Wohlgefühl, beendet beim Thema Männer. Nebst den Glaubenssätzen ein Grund, warum ich keinen an mich heranlasse. Ich möchte nach Hause kommen und meine Haare so tragen, wie ich es möchte. Und ich liebe Mahagoni mit Rotstich. Scheiss drauf, was andere da sehen könnten. Es muss mir gefallen. Ich werde von Null in Sachen Finanzpolster beginnen müssen, aber ich wohne ja noch zu Hause. Und ich lebe gerne zu Hause. Helfe mit, übernehme Verantwortung und zahle meinen Mietanteil. Es gibt so viele Familien, welche noch zusammenwohnen, weil sie den Vorteil darin sehen. Und in meinem Freundeskreis bin ich längst nicht die einzige und älteste, welche noch die vier Wände mit den Eltern teilt. Es ist mein Leben, ich muss es niemandem recht machen.

Weiter geht es dann mit Körperschmuck. Ich möchte ein Tattoo, seit ich 15 bin. Es hat mich schon immer fasziniert und ich habe lange überlegt. Nun reicht es. Auf wen soll ich acht nehmen? Auf einen potentiellen Partner, welcher Tattoos abstossend finden könnte? Dann ist es nicht der wahre Mann für mich. Der wird mich nehmen, so, wie ich bin. Und es muss mir allein gefallen. Ich habe so gründlich etliche Tätowierer in der Region überprüft und meine Schwester hat sich ja eines stechen lassen. Sehr gute Qualität und die Adresse habe ich auch. Ich habe mir meine Stellen sehr gut überlegt, die meisten sieht man nicht, sie werden verdeckt sein. Ich bin die Art Mensch, welche es liebt, wenn ein Mann auf einer Seite von der Brust an über Schulter und den ganzen Oberarm tätowiert ist. Lange haben mich farbige Tattoos nicht wirklich überzeugen können, aber mittlerweile gefällt mir das Bunte fast besser, wie das übliche Schwarz. Da aber nur bei anderen. Bei mir selbst müssen sie Schwarz sein. Mit schönen Schattierungen. Ich möchte keine farbigen Tattoos. Bei anderen gefällt es mir umso bunter, umso mehr.

Ich werde wohl oder übel das Schicksal so nehmen, wie es für mich nun mal auserkoren wurde. Ich habe mir vieles nicht ausgesucht und ich weiss, ich werde noch oft damit zu hadern haben. Also das Beste daraus machen. Wenn ich meine Schulden bis Weihnachten beglichen habe, werde ich mir mein erstes Tattoo stechen. Von der Stelle her bin ich noch nicht sicher. Sollte es nicht klappen (meinen dreizehnten Lohn habe ich nämlich den Eltern fest versprochen), wird es März - mein Geburtstag. Mit der Töffprüfung nächstes Jahr wird es nichts. Tja, dann bin ich halt schon dreissig und habe ein Ziel nicht erfüllt. Ich wollte es nämlich vor meinem nächsten, runden Geburtstag schaffen. Aber mit 60 Prozent und von null beginnen wird es sehr schwierig nächstes Jahr. Wobei ich nie so grosse Reisekosten haben werde, wie dieses Jahr. Nächstes Jahr gehe ich lediglich nach Italien in die Heimat. Aber warum rechtfertige ich mich hier schon wieder. Eigentlich wollte ich über etwas ganz anderes berichten - aber tut auch gut, sich diese Zeile von der Seele schreiben zu können. Es ist vielleicht auch der Trotz auf den Neid aller Menschen um mich herum. Ich muss wirklich damit aufhören, es allen recht machen zu wollen. Ich bleibe schlussendlich die, welche auf der Strecke bleibt. Ich habe mein Päckli zu tragen und ich muss das beste daraus machen. Und das mache ich mit dieser Reise und mit dem Leben danach. Ich muss echt mehr "arsen" werden (egoistischer).

Mit der Stelle des Tattoos bin ich mir noch nicht so sicher. Vielleicht eher versteckt, bis ich wirklich ganz sicher bin, dass ein Werk so schön am Schlüsselbein prangert. Ich möchte - bis dato - alle Tattoos auf meiner Linken Körperhälfte gestochen haben. Hinter dem linken Ohr ganz klein etwas, was mich mit Italien verbindet. Vielleicht links am Hinterkopf dem Haarkranz entlang etwas, was mit Musik zu tun hat. Auf das linke Schulterblatt soll ein grosser Schmetterling seinen Platz finden. Am linken Oberarm auf der Innenseite ein Spruch, der mit Leben zu tun hat und etwas, was davonfliegt. Und wenn es nur "la vita" ist oder so. Auf dem linkten Schlüsselbein bzw. direkt darunter Richtung Schultern ein schönes Motiv. Etwas fliessendes, weiches dem Schlüsselbein entlang - gespickt mit Schmetterlingen, Sternen und Schattierungen. Am Ende dieses fliessenden Verlaufs eine kleine Rose. Und hinter dieser Rose, am Ende des Schlüsselbeins, dort, wo die Knochen zusammenkommen auf der Schulter ein einfacher Stern. Ein einzelner. Ich bin Fan von Sternen. Weiter geht's mit dem Fuss. Auch hier links. Am Innenfuss den Namen dieses Blogs. Auf dem Fussrücken wiederum etwas verschnörkeltes mit Rosen oder so. Und beim linken Knöchel auf der Innenseite auch etwas. Und so geht es weiter bei meinem Handgelenk. Neben den Pulsadern links habe ich die Pfote von Chico, unserem verstorbenen Kater, runterkopiert. Auf eine Grösse, die schön da Platz hat. Schön versteckt. Dann noch meinen Kurznamen mit drei Sternen dem letzten Buchstaben entlang (unter dem "e") auch am Handgelenk links, aber auf der äusseren Stelle, Richtung Ellbogen. Ganz klein am Ende der Hand, bevor das Handgelenk beginnt.

Und was mein erstes werden soll? Ich tendiere zum Schlüsselbein. Oder Schulterblatt. Noch ganz unsicher...

Uff, einiges, um die nächsten fünzig Jahre zu füllen :-). Aber ich werde es durchziehen. Wenn ich denke, wie viele Frauen erst nach einer Scheidung oder so aufblühen. Eben, wie schon gesagt: ich muss wieder umdenken. Härter werden. Vor allem mehr auf mich achten. Es wird schon kommen, wie es muss. Und meine Lebensprüfung ist teilweise verschissen, aber ich versuche nach wie vor, das Positive, den Grund darin zu erkennen. Und weiterhin daran glauben, dass sich die ganze Mühe dafür auszahlen wird. Wir werden ausgesucht, weil wir stärken sind, wie die anderen. Ich war schon ganz unten, ich weiss, wie lange es dauert, bis man wieder einigermassen stabil stehen kann. Und ich weiss, wie viel Kraft es benötigt. Aber ich weiss auch, dass es so schlimm ist, dass nicht alle damit umgehen können. Und ich weiss auch, dass ich innerlich daran zerbrochen bin, aber nicht gestorben. Und ich werde weiter meinen Weg gehen. Vielleicht oft einsam und mit vielen Selbstzweifeln und Hadern mit dem Schicksal. Aber eben - es wird (hoffentlich) sich irgendwann alles auflösen und ich für alles "entschädigt". 

Puh, etliche Zeilen geschrieben und nicht das erwähnt, was ich wollte :-). Der Freitag war wirklich ein Kraftakt. Es war wirklich anstrengend für mich, für andere bedeutet es bestimmt kaum etwas. Für andere ist es normal. Für mich bedeutete es ein Ausbrechen von Glaubenssätzen und Verhaltensmustern. Und ich denke und hoffe, ich habe ein Zeichen gesetzt. Meine Mutter hat natürlich mitbekommen, wie es mir immer schlechter ging und am Freitag wusste sie einfach nicht mehr, wohin mit ihrer Angst. Sie rief mich sogar im Geschäft an und meinte, dass ich das Geld gespart hätte und auch verdient hätte, meine Träume zu erfüllen. Dass ich Amerika machen solle, meinen Traum leben solle. Wir würden dann Schritt um Schritt nach Amerika weiterschauen. Sie würde total hinter mir stehen und ich solle endlich damit aufhören, es immer allen recht machen zu wollen und auf andere zu achten. Ich würde doch tagtäglich beweisen, wie ich an mir arbeite. Und sei es durch meine Hilfe im Haushalt, bei Behördengängen, der Steuererklärung und Schila. Und das sie Angst hätte, ich würde es in zwei Jahren bereuen, so für meinen unbezahlten Urlaub gekämpft zu haben und doch "nur" nach Italien gefahren zu sein. Und da habe ich mich endgültig für Amerika entschieden. Es wird so kommen, wie es muss. Ich habe das Geld zusammen. Werde mit null beginnen müssen, bin aber nicht alleine. Weiss und kenne mich, dass ich mich in zwei Jahren so dafür hassen würde, es nicht gemacht zu haben. Ich habe so viele verschissene und anstrengende Jahre hinter mir, jetzt bin ich an der Reihe. Und ich weiss, was ich geleistet habe und noch leisten werde.

Am Freitag ist mein Bürogspänli arbeiten gekommen. Eigentlich tut sie dies nie. Es war mir etwas unangenehm, aber ich wollte mit meinem Chef reden. Meine ehemalige Vorgesetzte sehe ich nur noch nächsten Dienstag und sollte ihr mein Gespräch nicht in den Kram passen, erlebe ich einen Zusammenschiss nur am Dienstag und kann dann ab ins Ausland. Ausserdem kann es mir egal sein, sie ist nicht mehr für das Personal zuständig. Sie kann sich alles herausholen und ich finde, wenn ich mich nicht wehre, bin ich selberschuld. Ich lasse es ja mit mir machen.

Also kniff ich meine Pobacken zusammen, nahm meinen Mut zusammen und fragte meinen Chef, ob er fünf Minuten Zeit für mich hätte. Ich schloss die Tür und erhielt a) Ferienzusage und b) konnte ich meinem Unmut über die Pensumreduktion erklären. Alles anständig, aber bestimmt. Ich habe gelernt, dass bei uns im Haus nur die Menschen weiterkommen, welche motzen. Reklamieren, sich beschweren. Und ich bin immer nur auf den Mund "gehockt" und jetzt beginne ich mich zu wehren. Es ist nun mal in der harten Realität so, dass diejenige, welche die Zähne nicht auseinanderkriegen, als "zufrieden damit" abgestempelt werden. Und ich sehe einfach nicht ein, warum mein Pensum gekürzt werden soll. Es lautet immer, dass ich mit 60 % angestellt worden bin. Warum klappt es bei allen anderen mit dem Aufstocken, auch, wenn sie mit einem anderen Pensum angestellt worden sind? Ich sehe da die Gerechtigkeit nicht. Er meinte zu mir, dass viele mit einer Anfrage betreffend Pensumerhöhung zu ihm gegangen sind. Vor allem von 80 auf 100 Prozent. Ich meinte ehrlich zu ihm, dass ich mich damals glücklich geschätzt hätte, diese Stelle zu bekommen. Dass ich zwei Jahre zuvor arbeitslos gewesen sei und dies der perfekte Einstieg für mich gewesen wäre. Das ich das Betriebsklima schätze und mir die Arbeit Spass machen würde - aber mittlerweile doch drei Jahre vergangen seien. Das ich mich mit meinem Bürogspänli sehr gut verstehen würde und auch froh sei über den bewilligten unbezahlten Urlaub. Das ich zwar noch zu Hause wohnen würde, aber dies auch gerne irgendwann einmal ändern würde. Und das die letzten Monate für unser Team nicht einfach waren und ich mich nun nicht wertgeschätzt fühlen würde. Weil wir halt wirklich eine harte Zeit hinter uns haben. Zudem meinte ich auch, dass es klar auch ein grosser finanzieller Sprung von 80 auf 100 Prozent sei, aber immer noch ein gewaltiger Unterschied zu einem Pensumanstieg von meinen 60 auf 80 Prozent. Ich leide da natürlich finanziell und existenziell natürlich mehr wie einer mit 80 Prozentanstellung.

Richtig aus den Socken hat es mich gehauen, als er gemeint hat, wie ich eigentlich zu meinem Pensumanstieg gekommen sei. Er wisse dies nicht, wäre davon ausgegangen, dass ich seit eh und jeh so angestellt sei. Innerlich schüttelte ich den Kopf. War ja klar, warum dies verschwiegen wird. Vor allem von meiner ehemaligen Chefin. Grauenhaft. Ich habe ihm ruhig und gerecht (ich habe meine Chefin nicht an den Pranger gestellt) erzählt, wie die Fakten waren. Dass ich probeweise aufstocken durfte, wie auch gleichzeitig die damalige Stellvertreterin. Diese hätte das Angebot jedoch ausgeschlagen und wäre bei ihren 60 % geblieben. So verblieben also ich und meine damalige Chefin mit 80% und 100 %, wobei meine Chefin dann auch auf 80 % runterging. Mehr musste ich nicht sagen. Er meinte von sich aus, dass er jetzt nun Vollzeit arbeiten würde und meine ehemalige Chefin einen Posten mit 20 % mehr besetzen würde. Und ja, ich wollte einfach zeigen, dass ich mich glücklich über meine Chancen schätze, aber auch die Wertschätzung einfach fehlt. Vor allem, weil wir den Personaldienst bei uns haben und ich somit vieles mitbekomme, vor allem diese Pensumerhöhungen, die überall möglich sind - nur bei mir nicht.

Und meine Chefin ganz genau weiss, warum ich wieder abstocken muss. Sie ganz genau darauf achtet, dass es für sie allein aufgeht. Und mir dies ins Gesicht sagt, sich scheinheilig entschuldigt, aber ihr Geld verdient. Als stellvertretende Chefin sicher noch genug. Aber das habe ich mir dann alles nur gedacht. So weit gehe ich dann doch nicht.

Er meinte dann von sich aus, dass er zwar erst zwei Monate bei uns wäre, aber sieht, was ich alles so leiste. Und das ich mit meinen Sprachen und der Stelle bei uns im Geschäft sofort und überall mit Kusshand genommen werden würde. Und er dies natürlich verstehen würde, aber natürlich nicht will. Ich sei eine super Mitarbeiterin. Mei, das ging runter wie Öl. Ich bin nicht eine, welche immer mit einem Schulterklopfer gelobt und gehätschelt werden möchte. Aber ein wenig mehr Anerkennung und nicht ständig das Grübeln und Suchen nach Fehlern und herumstochern in Wunden.

Fakt ist: ich hatte mich getraut, meinen Mund zu öffnen. Anständig und Sachlich zu bleiben. Für mich und meine Bedürfnisse einzustehen. Verantwortung für mich zu übernehmen. Mich nicht selbst zu bestrafen mit Nichtachtung. Ich bin für mich eingestanden. Ich bedankte mich beim Chef und öffnete die Tür. Mein Gspänli hatte einen Blick drauf, welcher Angst aussprach. Er zeigte mir, dass sie sich Gedanken machte und am liebsten gefragt hätte, warum ich beim Chef war. Sie hat aber nicht gefragt, auch nicht, als wir alleine waren.

Ich weiss nur, dass ich danach gleich ein wenig erschöpft war. Es ist Neuland für mich und neue Wege gehen ist halt doch anstrengender, wie der übliche Trott. Aber ich werde mein Leben nun grundlegend ändern. Vor allem auf mich achten. Man kann es nie allen recht machen. Und leider ist es so, dass das Umfeld erst mitrealisiert, wenn man ausbricht. Und ich finde, ich habe lange genug immer gegeben. Jetzt bin ich dran. Es wird schwierig, meine Selbstzweifel und mein Selbsthass und mein Hadern mit dem Schicksal werden nicht einfacher.

Aber ich habe wieder eher das Gefühl, zu "kämpfen" und nicht nur einfach zu "überleben". Es wird schwierig, es werden hier etliche Zweifel aufkommen. Aber warum muss ich mich immer für Dinge rechtfertigen, welche andere aus einer Selbstverständlichkeit allen aufbürden und sich keine Gedanken über Handeln, Sprache und Taten machen? Eben. Ich muss mit mir und meinem Umfeld leben. Und meine Familie ist da die Ausnahme, weil sie das Wichtigste in meinem Leben ist. Und Menschen, die mich so behandeln, wie ich sie behandle. Ich habe 27 Jahre nur auf andere geachtet. Jetzt bin ich dran.

Und Amerika wird mein Start! Und ich bin überzeugt davon, dass ich in elf Wochen hier sitze und die Vorteile, Erfahrungen und Erlebnisse dieses Abenteuers den finanziellen Einbruch um WELTEN übersteigen werden. Ich werde nichts bereuen. Und wer weiss, vielleicht kann ich mir durch diese Erfahrungen in ein paar Jahren sogar einen kompletten Branchenwechsel oder das Bewältigen anderer (Lebens)Hürden vorstellen.

Ach ja, ich habe mir erlaubt, vier Wochen nach meiner Rückkehr zwei Wochen einzugeben. Mitte bis Ende Oktober. Ich wollte es zuerst nicht, aber nach meiner Pensumreduktion ist es mir egal. Ich habe "keine" Ferien in diesem Sinne in diesem Jahr. Kann auch nichts dafür, dass meine ehemalige Chefin meinen unbezahlten Urlaub auf Mitte Jahr gesetzt hat. Ausserdem haben wir Mitte Oktober eine grosse Abstimmung und es besteht eigentlich unausgesprochenes Ferienverbot im Oktober. Vor allem bei mir und meinem Gspänli hat meine damalige Chefin immer wieder betont, dass wir anwesend sein und vorbereiten müssen. Und plötzlich erfahre ich, dass mein Gspänli die zwei Wochen vor diesem Sonntag doch frei bekommen hat? Tja, jetzt ich die zwei danach. Und werde mich spontan entscheiden, ob ich an diesem Sonntag nach den Wahlen direkt in den Süden düse oder zwei Wochen hier geniesse. Italien ist immer eine günstige Alternative: Haus, Familie, nähe vom Strand. Bei meinen Ferien habe ich natürlich zuerst an das Gerede meiner Mitarbeiter gedacht, ist mir aber langsam egal. Jene, welche sich mit mir freuen, werden sich mit mir freuen. Den anderen kann man es eh nicht recht machen.

So, ich fühle mich gestärkt!

2 Kommentare:

  1. ich habe gerade nur einen teil deines artikels gelesen, vor allem der abschnitt über das tattoo. ich bin ja eher nicht so ein freund von tattoos, einige gefallen mir, aber selber hatte ich noch nie wirklich den wunsch, eines zu machen. nun, mein schwarm, m. (vielleicht hast du mitgelesen im blog), er hat ein riesiges tattoo, auf dem oberkörper, an der seite, einen riesigen japanischen drachen, in farbig, der fängt so unten an und geht nach oben bis zur schulter ungefähr. mir gefällt das tattoo nicht, ganz ehrlich. aber um dir eben eine angst zu nehmen, im prinzip ist es mir völlig egal bei m. es tut überhaupt keinen abbruch an meiner zuneigung zu ihm. ein tattoo wäre nie ein hindernis. das hast du ganz treffend formuliert. kann ich also bestätigen. :)

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    1. Das klingt ja perfekt :-). Hihi, ist schon lustig - genau dieses Wochenende hat mir Laura von einem Bekannten erzählt, welcher auch Tattoos hat. Sie selbst trägt keine, aber sie hat betont, dass es keinen Abbruch an ihrem Interesse tun würde :-).

      Ich bin immer wie mehr davon überzeugt, mich zu "schmücken"... und bin selbst gespannt, wie ich in zehn Jahren hier sitze :-).

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