Freitag, 13. Januar 2012

todesmelodie

Dieser Eintrag gehört für mich auch unter das Label "back to life". Es geht um einen grandiosen Autor, der mich wahrhaftig ins Leben zurück geholt hat. Nun ja, er hat einen grossen Anteil daran gehabt, denn eigentlich ist es immer noch mein Werk, meine Energie und meine Sache, die ich ganz allein geschafft habe :-).

Aber als es mir wirklich schlecht ging, fand ich zu seinen Büchern. Ich habe eines nach dem anderen in mich reingeschlungen und war entrüstet, als ich von seinem Tod im März 2011 erfahren habe. Mein Geburtsmonat war sein Todesmonat. Eine schrekliche Kombination.

Mir werden seine Bücher fehlen. Sein Schreibstil. Seine Fantasien. Und seine offenherzige und ehrliche Art. Wie auch, dass er Themen aufgegriffen hat, die in der Öffentlichkeit oft unter den Teppich gekehrt werden.

Noch heute schreiben viele Fans sein Gästebuch voll. Unglaublich, was sein Tod an Reaktionen losregrollt hat.

Ich selbst hätte ihn gerne irgendwann einmal persönlich kennen gelernt. In meiner Widmung im eigenen Krimi habe ich Andreas Franz erwähnt. Mein erstes Buch hätte ihm gelten sollen.

Lange war der Stand der Dinge so, dass das neu angefangene Buch von ihm nicht veröffentlicht werden sollte. Letztens habe ich per Zufall mitbekommen, dass es nun doch erscheint!

Ich bin einerseits total happy und auf der anderen Seite muss man sich einfach klar machen, dass es definitiv das letzte Buch von ihm ist und bleibt.

Er hat es nicht zu Ende schreiben können. Die Chance bekam ein anderer Jungautor, der ein grosser Fan von Andreas Franz war und sich seinen Schreibstil angelernt hat. Bin gespannt, ob man davon etwas merkt und wie es umgesetzt worden ist. Wobei die meisten Ideen von Andreas Franz selbst gewesen sein müssen. Ich habe mir auch etliche Notizen gemacht, von dem her...

Hier ein paar Facts (das Buch ist natürlich bestellt und ich habe also ein Lebensziel bis Mai 2012. Danach steht lesen an, dann sind schon wieder Ferien... Nun ja, bis September sollte ich also doch irgendwie durchhalten können ;-)):

Autoren: Andreas Franz, Daniel Holbe (warum finde ich immer, dass mein Name nicht erfolgreich genug klingt? Ich kann mir meinen gebürtigen Namen nicht auf einem Buchdeckel oder in einem Filmabspann vorstellen... Klingt so... doof :-))

Seitenzahl: 450 (yes!)

Erscheinungstermin: 02.05.2012 (bibber, genau zwei Monate nach meinem Geburi!)

Klappentext: Gleich der erste Fall nach ihrer Rückkehr in den aktiven Dienst verlangt Julia Durant, die immer noch unter dem Trauma ihrer Entführung leidet, wieder alles ab: In einem WG-Zimmer wird eine Studentin aufgefunden. Sie wurde grausam gequält und schließlich getötet, am Tatort läuft der Song „Stairway to Heaven“. Verbissen ermittelt das K11 die mutmaßlichen Verdächtigen, und das Gericht verurteilt sie zu hohen Haftstrafen. Zwei Jahre lang wähnen sich alle in dem Glauben, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wurde. Doch dann taucht ein weiterer toter Student auf, und wieder spielt dasselbe Lied …

Ich kann es einfach nicht mehr erwarten! Andreas Franz ist und bleibt mein Lieblingsautor. Noch keiner ist an ihn heran gekommen. Klar, ich muss auch andere Bücher lesen, als nur die seinen. Aber kein Autor wird dahin kommen, wo er ist. Und vor allem verschenke ich kein weiteres und kein einziges Stückchen meines Herzens an einen anderen Schreiber ;-).

Ich habe ihm so viel zu verdanken... Und er ist und bleibt der Beste in seinem Gebiet! Ich bin mir sicher, meine Sammlung all seiner Werke wird einmal viel an Wert haben, womit ich natürlich in erster Linie den emotionalen Stellenwert meine!

Andreas, du bist und bleibst in meinem Herzen. Ich hoffe, es geht dir gut da, wo du nun bist.

Bestimmt hält er oft Kaffekränzchen mit Grossdäddi und die beiden plaudern über den neusten Klatsch und Tratsch ;-).

Hach, eine schöne Vorstellung...

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