Sonntag, 6. März 2011

wie sieht meine (berufliche) zukunft aus?

Ich habe letzte Woche bzw. Freitag per Mail eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten.

Es wäre eine Stelle bei der Gemeinde im Zivilstandsamt. Hier in der Nähe, klingt alles sehr toll und spannend.

Einzig: es wären 80 Prozent, die ich arbeiten müsste und zudem muss ich eine Schulung machen, um das Patent auch zu erhalten.

Naja... Ich zweifle stark daran, ob ich dies bei diesem Pensum schaffen kann und werde. Klar, ich will arbeiten und ja, ich will auch mein Pensum langsam erhöhen und ja, die Tätigkeit fand ich schon während der Lehrzeit sehr schön.... aber ich glaube, eine Zambrottagirlie packt dies nicht.

Stehe ich mir selbst im Weg? Und wenn ja, dann bin ich einfach nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich glaube immer mehr, das Schicksal meint es nicht gut mit mir und ich bin eigentlich in der falschen Äera reingeboren worden.

Es tut weh, traue ich mir selbst nicht mehr zu. Es tut weh, sich selbst nirgends in der Zukunft zu sehen.

Aber habe ich jemals etwas anderes erlebt, als diese Zweifel überall? Kann man da nicht nachvollziehen, dass es mir langsam reicht?

Ich sehe mich immer weniger irgendwo in dieser Gesellschaft. Und mal ehrlich, wie soll ich jemals auf eigenen Beinen stehen?

Klar, jeder Mensch hat seine Schicksalsschläge... aber ich habe es so satt, mich zu sein. Ich vermisse mein altes Ich, mein Ich mit 14 bis 17 oder 19. Dieses Leben ohne Selbstzweifel. Ich fand mich einigermassen attraktiv, hatte genügend Haare auf dem Kopf und sonstige Äusserlichkeiten schienen mich nicht zu stören.

Mannmannmann, hätte ich nur das nötige Kleingeld, aber nicht einmal das schaffe ich.

Ich überlege mir immer mehr, ob es nicht einfach besser für mich (und mein Umfeld) wäre, die weisse Fahne zu schwenken. Es hat nichts mit Egoismus oder so zu tun. Es reicht mir irgendwie immer mehr und immer weniger hält mich etwas hier fest. Ich finde mich einfach nur widerwärtig, ekelhaft und so was von unnütz.

Ich bin voller Selbsthass. Ich bin wütend. Ich könnte alles zusammenschlagen. Alles gegen die Wand fahren. Haare ausreissen. Schreien. Toben. Fluchen. Weinen. Verzweifeln.

Und doch läuft die anständige Zambrottagirlie durch die Gegend. Warum? Warum trage ich diese Maske und zeige den Menschen nicht, wie es mir wirklich geht? Wie ich mich wirklich sehe?

Mein(e) Stimmungslied (er):


PS: ich höre öfters Musik von Tiësto. Eigentlich nicht meine Musikrichtung, aber wenn es einem so richtig verschissen geht, kann man sich echt gut auspowern damit (einfach nur laufen, laufen, laufen), wütend sein oder solche Einträge schreiben. Und ja, man kann sich immer weiter in Situationen reinsteigern, aber egal.

Dies ist mein Lieblingslied von Dj Tiësto (und hier veröffentliche ich euch etwas Intimes: nämlich, was ich mir vorstelle, wenn ich dieses Lied höre... Eine Frau, die auf den Geleisen rennt und beim Refrain erscheint ein Zug aus der Dunkelheit mit grellem Licht, der sie verfolgt. Nee, erfasst wird sie nie *makaber lach*! Ob ich einen Schuss abhabe? Wie's aussieht immer mehr, aber sieht ja keiner und will keiner wahrhaben. Zambrottagirlie labert "nur" lieber weiter von Nervenzusammenbruch etc. Wird schon nichts passieren, nicht Zambrottagirlie *sarkastisch gröhl*):


Ebenfalls ein tolles Lied (um eure, wie auch meine Nerven zu beruhigen):


Ich weiss nicht, ob ich mich über diesen Eintrag entschuldigen soll oder nicht. Habe lange überlegt, ihn so zu veröffentlichen oder ihn einfach wieder zu löschen.

Aber es käme der Verleugnung gleich. Ich bin nun mal so, ich kann es auch nicht mehr ändern. Und ich bin ja sonst immer anständig und zurückhaltend. Und der Blog dient mir ja irgendwie auch als Stressabbauf und "Mülleimer" für alle Gedanken, Stimmungen, Gefühle etc...

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