Freitag, 25. März 2011

geteiltes leid, ist halbes leid

Hoffentlich stimmt diese Aussage. Mon Amour hatte heute einen echt schweren Tag. Ich bete und hoffe für sie, dass sie so schnell nicht wieder so eine Untersuchung über sich ergehen lassen muss.

Ich werde nicht viel davon hier erwähnen, schlussendlich geht es um ihre Privatsphäre. Sie hat einfach seit ein paar Wochen Untersuchungen, die sie über sich ergehen lassen muss, um alles für eine eventuelle Diagnose ausschliessen zu können (komplizierter Satz, sagen wir es vereinfacht einfach so: sie hat ein Anliegen, niemand kann ihr jedoch sagen, woher es kommt und was "bei ihr nicht stimmt").

Daher musste sie heute einen Eingriff vornehmen lassen, der sehr Schmerzhaft ist. Da muss man sich in die Wirbelsäule piecksen lassen.

Um 14.30 Uhr fand ich mich beim Spital ein, musste jedoch warten. Mir wurde gesagt, dass die Untersuchung gerade durchgeführt werde. Ich stutzte, hatte sie mir doch gesagt, würde dies am Vormittag stattfinden.

Nach 20 Minuten kam eine Schwester zu mir und meinte, ich dürfe zu ihr. Die Schwester lief vor mir, ich setzte mein aufmunterndstes Lächeln auf, erstarrte aber sofort wieder. Die Krankenschwerster bückte sich über eine verweinte Mon Amour, ihr zierlicher Körper zuckte immer noch. Ich vernahm nur etwas von "drei Mal piecksen... schmerzhaft... Kopfweh...".

Ich mache mir schnell Gedanken und meine lieben Mitmenschen, und Mon Amour gehört nun seit 14 Jahren zu meinem Leben. Wir haben sehr viel miteinander durchgemacht und sie kennt mich so gut, wie keine andere Person auf dieser Welt. Oft hat sie mich unterstütz, egal, wie schwierig ich war. Und eins sage ich euch, als Teenie konnte ich teilweise echt unausstehlich sein (ging schnell an die Decke, war nachtragend und schnell eingeschnappt. Hat aber alles mit Borderline zu tun). Zurück zum Text: trotzdem traue ich mich nicht, alle Fragen zu stellen oder zweimal nachzufragen, aus Angst, ich dränge die Person oder erhalte gar keine Antwort.

So brauchte ich rasch einen Moment, bevor ich mich traute, zu fragen, wie es gegangen war. Ich hielt brav ihr Händchen und streichelte ihr vermehrt über den Unterarm und den Oberschenkel.

Mit der Zeit konnte sie sich beruhigen. Die Schwester entnahm ihr noch einmal Blut und fragte vermehrt nach, ob sie etwas essen wolle. Mon Amour verneinte.

Die Ärzte kamen mir da sowieso nicht ganz koscher vor, aber diese Wartezeit nervte mich schon. Einerseits war diese Behandlung weiss ich wie viele Stunden verspätet durchgeführt (klar, immerhin wurde sie durchgeführt, in Italien ist dies nicht immer so sicher), aber danach liess man sie wieder ewigs warten! Zudem hat sie nun echt ein Trauma, weil ihr da drei Mal (!!!!) etwas in die Wirbelsäule gerammt wurde.

Immerhin können wir danach ganz sicher sein, dass nichts vorliegt und sie für eine lange Zeit nicht mehr so eine Behandlung über sich ergehen lassen muss.

Danach "zwang" ich sie dazu, etwas zu essen sowie etwas Koffeinhaltes zu kaufen.

Nun ruht sie sich aus und gönnt sich Ruhe. Eine Pizza hat sie sich mehr als verdient, wird morgen oder Sonntag nachgeholt.

Armes Schätzchen....

Schlussendlich will ich ja mal so mit ihr durch die Gegend spazieren (ich lass mal dahingestellt, wer nun wen darstellen soll... aber eigentlich bin ich die Grössere und sie ist die Hübschere von uns beiden ; D....)


2 Kommentare:

  1. Das ist echt schön, dass du deine Freundin so unterstützst. Gerade wenn man unangenehme Dinge machen muss, ist man froh um etwas Beistand, das hat ihr sicher geholfen! Und das Bild ist super. :)

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