Samstag, 12. März 2011

eines stärkt das andere,

aber gleichzeitig kann das andere das eine wieder lähmen.

Wovon ich spreche? Von der Partnerschaft und dem Selbstwertgefühl.

Eine Partnerschaft stärkt das eigene Selbstwertgefühl, jedoch kann das Selbstvertgefühl die Partnerschaft lähmen.

Und doch sieht man überlall diese Päärchen, die nicht perfekt aussehen.

Ich bin äusserst unzufrieden mit mir, dies ist euch ja in der Zwischenzeit bekannt. So richtig stark bewusst nehme ich es seit August 2010 wahr. Meine Therapeutin meint, es liege an meinen Fortschritten in Punkto Kaufverhalten. Und es klingt logisch für mich.

Trotzdem zerrt mein eigenes Bild von mir an meinen Nerven. Eigentlich fand ich mich immer einigermassen okay. Etwas pummelig, aber ein schönes Gesicht und lange Haare.

Nun müssen die Haare erst mal wieder nachwachsen und ich finde mein Gesicht einfach von Tag zu Tag hässlicher. Dieser Selbsthass wächst von Tag zu Tag. Und ich weiss einfach nicht, woher es kommt.

Klar, schon immer hatte ich ein gestörtes Verhältnis zu mir und meinem Körper. Jeder normale Mensch pflegt und hegt seinen Körper und verstümmelt und stopft ihn nicht mit Essen zur Belohnung und / oder Bestrafung voll.

Umso mehr ich in den Spiegel schaue, umso öfters könnte ich meine Faus einfach reinschlagen. So sehr hasse ich mich.

Ich finde mich schrecklich und eklig. Der Seich: fühlt man sich zu dick, nimmt man ab. Aber meine Anliegen kosten Geld. Und dieses steht mir nicht zur Verfügung.

Ich weiss nicht, ob ich mich wirklich so "verhässlicht" habe, oder ob mir da meine Selbstwahrnehmung einen gröberen Streich spielt.

Und da kommt die Partnerschaft ins Spiel. Ich denke, wenn man einen Partner hat, den man liebt und der einen ebenso liebt, kommen diese Gedanken und Gefühle gar nicht auf. Man hat einen Menschen, mit dem man durch das Leben geht. Man weiss, für diese Person ist man die Einzige auf der Welt und genau gut so, wie man ist.

Dadurch, dass ich dieses Glück noch nie erfahren durfte, glaube ich, geht es immer mehr bergab mit dem Glauben an mich selbst und dem Glauben an die Liebe.

Einerseits diese ständige Arbeitslosigkeit (und ab April gar kein Einkommen, juhu *sarkastisch lach*) und dieses ständige Singleleben.

Ich glaube, es würde mir gut tun, endlich mal jemanden kennen zu lernen, der mich so nimmt, wie ich bin. Nur: würde ich es auch wirklich zulassen?

Letzte Woche war ich bei meinen Ladies zu Besuch. Mein Arbeitsmutti hat mich umarmt und meinte: "Komm nochmal her, du bist so schön kuschelig!" Ich meinte nur zu ihr: "Hach, wenn das endlich auch mal ein Typ zu mir sagen würde!" Gelächter.

Letztes Wochenende waren Mon Amour und ich im Kino und ich stellte mir einfach vor, was wäre, wenn es ein Date wäre. Ich glaube, ich wäre nicht ich selbst. Ein Typ würde ein total falsches Bild von mir erhalten. Ich würde kein Wort rausbringen, geschweige denn, mich so geben können, wie ich bin.

Und darum lasse ich es am Besten sein. Und mal ehrlich: welcher Typ gibt sich schon freiwillig mit mir ab?

Eigentlich könnte ich nicht einmal auf dem Strich Geld verdienen. Nun ja, es muss ja die Hässlichen wie auch die Attraktiven geben, sonst wird's langweilig, gell.

Ich will wieder ein Teenager sein. Dies kann ich nur in einem anderen Leben sein. Und dieses Leben nimmt Formen an.

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