Sonntag, 28. November 2010

familienausflug

Gestern war es mal wieder Zeit für einen Familienabend. Wie immer übernahm ich die Organisation. Ich weiss nicht, ob es an meiner Ausbildung oder meiner Natur liegt, aber diesen Part übernehme immer ich. Ich reservierte das Abendessen bei einem Restaurant in der Nähe, welches für seine grossen Cordonbleus bekannt ist (man zahlt ein klein wenig mehr, aber erhält eine Riesenportion). Danach wollte Babbo noch bowlen gehen. Zio war dieses Mal nicht mit von der Partie.

PS: den Hund erhalten wir nun definitiv nach Weihnachten. Nun suchen wir fieberhaft einen Namen. Ich finde Luma unheimlich schön, aber Babbo gefällt er überhaupt nicht. Wer suchet, der findet.

Meine Schwester kam gestern von der Arbeit nach Hause, machte sich rasch frisch und schon ging es los zum nahe gelegenene Kleindorf. Naja... In der Zwischenzeit hat es ja geschneit und mir war nicht bewusst, dass der Weg zum Restaurant sehr steil ist... Aber der Wagen schaffte es einigermassen. Als es uns zu unsicher wurde, stellten wir das Auto ab und liefen zu Fuss ca. 300 Meter weiter (nein, wir stapften eher). Irgendwie fanden wir es noch lustig, so hatten wir ein klein wenig Action. Und im Restaurant erhielten wir auch unsere Belohnung dafür. Es war sehr lecker, die Portion war riesig und das Essen wurde ebenfalls sehr schnell geliefert. Wir waren einfach happy. Nur fand ich es schade, zahlt man für die zweite Beilage fast 7 Franken. Denn eigentlich erhält man ein Cordonbleu und eine Beilage nach wahl für 31 Franken. Die zweite Beilage kostet dann extra. Und nur Cordonbleu und Pommes war mir dann doch zu "fade". Also nahm ich noch Gemüse. Aber danach war ich pappsatt.

Danach stapften wir wieder runter zum Auto und fuhren zur Bowlingbahn. Auf dem Weg dorthin, hatten ich und meine Geschwister zwei Lachanfälle. Ich kann mich nicht einmal an den Grund erinnern. Beim Bowling hatten wir auch unseren Spass. Rangliste sah wie folgt aus:

- Babbo
- Bruder
- meine Wenigkeit
- Schwester
- Muddi

Danach kamen wir fix und foxy zu Hause an.

Heute hatte meine Schwester Sonntagsverkauf (die Arme). Meine Mutter, mein Bruder und ich haben sie besucht, sodass sie nicht ganz alleine mit dem Zug in den Feierabend starten musste. Schon hart, dieser Detailhandel. Morgen geht es wieder weiter mit Arbeiten bis Donnerstag, da hat sie frei. Wegen Deutschland ist sie sich nicht sicher, ob es Ende Dezember klappt. Aber vielleicht gerade besser so, ich habe diesen Monat unheimlich viele Auslagen (vor allem Autoversicherung etc.). Und da kommen meine Ängste wieder zum Zug.

Wie bereits bekannt, geht es mir nicht sonderlich gut. Es ist seit Mitte diesen Jahres fast ein Dauerzustand. Und langsam, aber sicher, nervt es unheimlich. Immer ich, ich, ich. Es reicht. Es stinkt mir gewaltig. Nichts scheint so zu klappen, wie ich es mir wünsche. Das Glück ist mir nicht positiv gegenüber eingestellt.

Ich befürchte, dass ich nach meiner jetzigen Anstellung in einer Firma (Lager, Laufband, Schuhe einpacken, Kleinteile zusammensetzen,...) arbeiten muss, um mich über Wasser halten zu können. Naja, ich werde auch diese Zeiten irgendwie meistern.

Obwohl, eigentlich stinkt es mir nur noch. Ich warte auf die Antwort der katholischen Kirchgemeinde. Diese benötige ich, um meinen Plan vollziehen zu können. So bleibt niemand auf meinen Beerdigungskosten sitzen und mein kleines Erspartes kann ich meinen Eltern als Entschädigung hinterlassen. Ich habe einfach keine Kraft mehr. Immer und immer wieder war ich anständig, habe mir in den Arsch gekniffen, habe getan und gemacht, geschuftet und mich zusammengerissen und doch erhalte ich dafür nur Ohrfeigen.

Jajaja, ich weiss: mein Ohr wurde mir gerade gemacht. Toll. Aber ich hätte gerne alles auf einmal gehabt. Nun muss ich mich gedulden und hoffen, dass diese Wülste vorne am Ohr von selbst verschwinden. Okay, nun sieht es hinten sehr gut aus und es scheint super zu verheilen. Aber es ärgert mich trotzdem, wenn ich in den Spiegel schaue. Ich hatte mir das Ergebnis "anders" erhofft, vor allem, dass alles schneller vorbei gewesen wäre. Nun schmerzt es ab und zu doch heftig und ist doch sehr geschwollen. Und da ich meine Haare momentan nie offen trage, sieht man es doch recht gut.

Da kommt mein nächstes Problem ins Spiel. Meine Haare. Klar, auch da läuft es eigentlich sehr gut. Ich weiss, ich weiss, ich sollte glücklich mit dem sein, was ich habe. Vor allem erleichtert sein, scheint es überall anzuschlagen (mein Ohr hat bis jetzt keine Komplikationen, die Medis für die Haare scheinen nach nur einer Woche bereits anzuschlagen), aber meiner Meinung nach hätte es gar nicht so weit kommen müssen. Warum ich? Es gibt noch so viele Menschen. Vor allem: warum habe nur ich mit Haarausfall zu kämpfen, meine Schwester jedoch nicht?! Wir tragen doch genau die gleichen Gene in uns!

Nun ja, zurück zum eigentlichen Thema. Den Spray und die Medis wende ich strikt nach Beipackzettel an. Bei den Pillen merke ich keine Nebenwirkungen. Beim Spray sieht es anders aus. Meine Kopfhaut juckt ab und zu doch sehr stark, ich bemerke Hautschüppchen (fliegen teilweise überall herum) und die Haare fetten sehr schnell nach. Ist vor allem jetzt doof, weil ich mein Ohr nicht zu oft nassmachen sollte (wegen der Platzgefahr der Wunde). Aber die Hauptschüppen sind anscheinend ein gutes Zeichen, weil da die Kopfhaut am arbeiten ist und sich die Poren für das Nachwachsen der verschwundenen Haare bilden... Oder verstehe ich das jetzt total falsch? Naja, die Haarstruktur fühlt sich auch stärker an.

Psyschisch geht es mir schlecht. Ich hasse es, wie es momentan läuft. Immer dieses Geben und doch nichts dafür erhalten. Und ich warte immer noch auf den grossen Knall. Warum dieser Schrecken ohne Ende als das gewünschte Ende mit Schrecken? Warum macht es nicht "Peng" und ich bin endlich, endlich, endlich erlöst? Warum lässt man mich so leiden?

Ab morgen muss ich mich wieder ändern. Die letzte Woche habe ich literweise Cola gesoffen und mich einem Fressanfall nach dem anderen "ergeben". Nun muss ich wieder ran an die Kontrolle. Einkaufen war ich nicht, das Geld benötige ich nun und im Dezember / Januar für Deutschland mit der Schwester.

Trotzdem euch allen einen guten Start in die Woche. Zumindest mal einen besseren Start, als den meinigen.

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