Freitag, 5. November 2010

ein guter start...

... in den Tag sieht definitiv anders aus.

Ich hasse solche Tage, an denen es so scheint, als würde jemand etwas gegen mich haben. Eigentlich hat alles gut begonnen: ich bin ohne Probleme aus dem Bett gekommen, habe gefrühstückt und die Zeitung gelesen. Danach habe ich mich angezogen und wollte los...

Naja, ich fand mein Portemmonaie nicht. Und solche Sachen bringen mich sonst schon in einen hohen Anspannungszustand --> am Morgen kann ich es einfach noch viel weniger "ertragen" bzw. damit umgehen. Meine Mutter kam rein und meinte es sicher nur gut. Sie gab mir Inputs, wo es sein könnte. Aber solche gutgemeinten Ratschläge machen es nicht besser, ich werde nur noch nervöser und schnauze einfach zurück (denn die meisten Punkte hatte ich bereits beachtet und durchsucht).

Ich stapfte raus, zum Auto, schneller Blick nichts gefunden und weiter zur Bushaltestelle gehetzt. Im Bus wie immer stehen, war aber auch schon schlimmer. Im Zug war es auch okay.

Im Geschäft: keine da. Na toll! Ich komme sonst schon knapp bei der Arbeitsstelle an (so knapp nach 07.45 Uhr) und die Leitungen müssen um 08.00 geöffnet sein. Und das Beste: es waren noch Sitzungszimmer zu erledigen! Ich hetzte also von A nach B, von da aus zu C und wieder zu A und umgekehrt. Meine Anpsannung war sofort wieder hoch oben.

Wenn ich etwas verloren habe bzw. etwas nicht so klappen will, wie ich möchte, ist meine Anspannung sofort bei gefühlten 180. Ich kann dann nicht loslassen und denken: "Such das Portemmonaie in aller Ruhe heute Abend. Mach dir kein Kopf. Wird alles gut...". Meine Anspannung ist dann sofort wieder weiss ich wo. Klar, in der Einzel- und Gruppentherapie lernt man, damit umzugehen (zum Beispiel einen Gummiball kneten), aber solche Utensilien nehme ich nicht mit mir mit, da ich nicht oft in solchen hohen Anspannungen bin.

Naja, PC gestartet, nächster nervraubender Punkt: all meine Notizen auf dem PC sind einfach so verschwunden. Das Dokument ist so abgespeichert, wie ich es im Juli getippt hatte. Von 19 Seiten sind gerade mal 3 übrig. Danke, ne!

Naja, es ist erst 9 Uhr morgens und doch warte ich auf all die schwarzen Wölkchen, die sich noch über mein Haupt entleeren wollen.

Es ist einfch gefährlich, wenn ich so angespannt bin, denn dann kann ich unheimlich fies und grantig werden. Mich nervt dann sofort alles und jedermann. Und Situationen, die ich im Normalzustand schon "nervig" finde, finde ich jetzt einfach total nervig. Es gibt Punkte bei Mitarbeiterinnen und Mitmenschen, die ich dann am liebsten heraus schreien würde.

Aber bis jetzt bleibe ich ruhig. Nerve mich einfach gewaltig über alles.

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