Sonntag, 9. Oktober 2011

was läuft so bei zambrottagirlie?

Hm, in letzter Zeit veröffentliche ich hier haupstächlich Bilder und Pix von Italien. Kaum etwas richtig persönliches, wie darüber, wie es mir geht und was meine beruflichen Projekte so machen.

Ich mache es kurz. Mein Grundgefühl ist meistens positiv, ich erledige meine Hausarbeit für meine Familie wie gewohnt und habe keine Suizidgedanken oder Ritzgelüste. Da läuft es sehr gut und ich glaube, ich stecke nicht mehr in dieser tiefen Krise, wie vor meinen Ferien.

Beruflich arbeite ich intensiv mit der IPT zusammen. Nächste Woche besuche ich für einen Monat lang einen Kurs montags und mittwochs jeweils einen halben Tag lang. Mal schauen, was der mir bringen wird. Wegen einem Praktikum wird erst ab Januar 2012 geschaut. Früher wird schwierig, weil da die Feiertage beginnen, Ferien anstehen, Skiiweekends und weiss ich was alles. Leider hat es Zurzeit nicht wirklich viele Jobs in den Stellenanzeiger, die mir zusagen und für die ich wirklich tauge. Tja, that's life.

Eigentlich ist mehr oder weniger alles okay, abgesehen davon, dass ich mich nach wie vor sehr hässlich finde und den Gang zum Spiegel hasse. Ich zwinge mich dazu, mich "hübsch" zu machen, darunter fällt für mich vor allem das Schminken. VOr zwei Jahren stand ich mir im Spiegel ganz anders gegenüber, als jetzt. Ich habe mich oft geschminkt und es gerne gemacht. Mir zugelächelt und war zufrieden mit mir. Tja, nun schimpfe und fluche ich innerlich mit mir und mache mich selbst runter. Ich hasse mein Spiegelbild und die Zähne stören mich immer noch gewaltig, wie auch mein unerklärlicher Haarausfall. Ich habe zwar eine Frisur auf lager, die ordentlich aussieht und nichts sofort auffällt, aber die muss ich nun jeden Tag seit über einem Jahr machen. Das kotzt einen langsam an. Ich will meine langen Haare mal wieder offen tragen, schöne Frisuren ausprobieren und weiss ich was alles. Und ich glaube, für eine Frau ist das noch belastender, als für einen Mann (und der hat schon genug damit zu kämpfen).

Klar, abschalten und sich ablenken ist da ein muss. Aber egal, wohin ich gehe, ich werde damit konfrontiert. Jeder Mensch hat Zähne und Haare und überall im Fernsehen sieht man auch Leute. Ich schreibe daher oft an meinem Krimi. Ich zwinge mich dazu, noch ein Jahr zu warten und zu beobachten, was da noch so passiert. Hoffentlich erhalte ich bald Geld oder verdiene meinen eigenen Lohn, sodass ich für die Haare spare. Dies ist ein Punkt, den ich mir machen lassen werde. Bei den Zähnen hoffe ich, dass es sich anders entwickelt und ich bald mein Lächeln wieder gut genug finde, aber auch da blicke ich spektisch entgegen.

Die Haare jedoch müssen in Ordnung kommen. Und sollte kein Geld dafür vorhanden sein, gibt es immer noch so eine Schönheitssendung. Bewerben ist nicht verboten. Zudem habe ich gelesen, dass einem trotz Tranpslantation die Haare erneut nach einer Weile ausfallen können. Und da ich sowieso allem, was mich betrifft, gegenüber skeptisch bin und sofort vom Schlechtesten ausgehe, befürchte ich auch hier, dass es mir erneut passieren wird. Ich werde mich natürlich vor einem Eingriff bei ein paar Ärtzen informieren und diese mit Fragen löchern. Klar hoffe ich, dass es bis dahin nicht mehr nötig ist und alles von selbst erneut spriesst.

Tja, da muss man sich nicht fragen, warum ich gerade nicht so ein Typ Frau bin, der auf Männer zugeht. Man fühlt sich nicht gerade sehr weiblich und attraktiv, wenn man selbst weiss, was für ein belastendes "Geheimnis" mit sich herumträgt. Wie oft musste ich mir in Italien anhören: "Du hast doch so schön lange Haare, trag sie doch mal offen!" Oder: "Warum machst du keine Farbe darauf?" Ich habe dann immer schnell das Thema gewechselt.

In Italien jedoch habe ich per Zufall mitbekommen, dass eine neue Form von Tranplantation gefunden wurde, in der man keine eigenen Haarwurzeln opfern muss. Es geht da um "Haarföllikel" oder so etwas. Man muss kein einziges eigenes Haar opfern. So können auch Männer mit Glatze auf volles Haar hoffen. Darum warte ich noch ein Jahr, vielleicht erreicht dann auch diese Sensation die Schweiz, die zwei Frankfurter Ärzte herausgefunden haben. Ich meine, man findet Mittel gegen fast alles Krankheiten aber nicht gegen Haarausfall?

Nun ja, aber immerhin geht es mir "im Grunde" gut. Meistens :-). Ich kann an mir arbeiten, die Therapie wahrnehmen, meine Hausarbeit erledigen und mich auf andere Sachen konzentrieren. Es ist schon leichter, als vor drei Monaten und darüber bin ich schon sehr glücklich.

In dem Sinne: noch ein schönes Wochenende.

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