Donnerstag, 8. Oktober 2015

mach disch nakisch...

Die Prinzessin der Peinlichkeiten hat mal wieder zugeschlagen :-).

Tatzeit: kurz vor 10.00 Uhr.

Tatort: Pausenraum, Geschäftsort.

Beteiligte: X, jüngste Lehrtochter, Arbeitsmutti, gute Mitarbeiterin.

Tathergang: Ich hatte ein Shirt an, welches verteilt Löcher drin hat. Also so ein Häkelshirt, ein schickes Teil fürs Büro. Darüber hatte ich meine Wildlederimitatjacke (es ist eher ein leichter Blazer fürs Büro) in schwarz angezogen und vor der Kaffeepause war es mir irgendwie zu warm und somit  zog ich ihn aus.

Zuvor sass ich mit drei anderen Mitarbeitern da und quatschte mit. Nach etwa fünf Minuten war ich alleine. Die jüngste Lehrtochter kam, kurz darauf X und dann mein Arbeitsmutti und die Mitarbeiterin. Ich blickte zufällig auf meine Schulter, wieder weg und sofort wieder hin (kennt ihr bestimmt auch, wenn ihr auf der Strasse jemanden zu erkennen glaubt und euch vergewissern müsst). Und stellte erschrocken fest: ich hatte das Oberteil verkehrt herum angezogen. Ich begann, fieberhaft zu überlegen. Zuckte mit den Schultern, X war eh gerade mit der Kaffeemaschine beschäftigt und hatte mir den Rücken zugewandt. Ich zog es aus, drehte es um und wollte es mir wieder überstreifen, da meinte mein Arbeitsmutti schallend lachend, ob ich einen Striptease vorführen würde. Ich schüttelte nur den Kopf und alle begriffen, was los war. Ich lachte los, wurde knallrot und alle hatten ihren Spass an mir.

Die Röte blieb noch ein wenig und sie zogen mich noch ein wenig hoch, aber auf eine nette Art und Weise. Und ich erzählte noch vor einer anderen Bluse von letzter Woche, die Mutti extra auf die richtige Seite gekehrt hatte, weil sie Bedenken hatte, ich würde sie falsch herum anziehen. Ich hatte natürlich gross herumgepöhnt, dass mir das nicht passieren würde. Tja, diesmal hatte sie das Shirt verkehrt herum gelassen und zambrottagirlie ist geradewegs reingelaufen :-). So habe ich es dann auch im Geschäft erzählt und das Gelächter war erneut umso grösser. Hat gut getan. Ich habe den Menschen hoffentlich ein wenig den Tag versüsst.

Ja, X war auch da. Ich weiss. Und ich war froh, hatte ich ein einfaches Top darunter an. Ich bin nun mal eine, welche ein Top unter den Shirts und Blusen benötigt. Ohne fühle ich mich unwohl. Und er schien auch keine Scheu vor Körperkontakt zu haben. Als mir die Mitarbeiterin einen Zeitungsbericht zeigte und ich mir diesen schnappte, rutschte er sofort mit seinem gesamten linken Arm an meinen gesamten rechten Oberarm. So, als wäre es ganz normal.

Keine Gedanken machen, zambrottagirlie. Männer sind Männer. Komplizierte Wesen. Einfach alles so belassen, wie es ist.

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