Dieses Buch war mein erstes Werk von Fitzek. Was mir anno
dazumal noch unbewusst war, denn da sagte mir sein Name noch nichts und ich war
noch kein richtiger Fan von ihm. Das Buch habe ich dann weitergereicht –
eigentlich nur geliehen – und nie wieder zurück erhalten. Ich weiss genau, wem
ich es geliehen habe, aber es ist nun mal so. Mittlerweile besteht kein Kontakt
mehr. Aber ich persönlich mag es nicht wirklich, wenn geliehene Sachen nicht
zurückgegeben werden.
Daher habe ich dieses Buch noch einmal bestellt. Erinnert
ihr euch an meine Sorge, mich bei nächsten Lesen von „Schlaf nicht wenn es
dunkel wird“ an den Tathergang zu erinnern? Tja, beim Seelenbrecher dachte ich
es auch – wurde aber eines Besseren belehrt :-). Ich hatte die Geschichte nicht
mehr so im Kopf.
Dieses Buch habe ich in einem Strandtag zu Ende gelesen.
Zum Klappentext:
Drei Frauen – alle
jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den
Fängen des Psychopathen, den die Presse den „Seelenbrecher“ nennt, genügt: Als
die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen – wie lebendig in
ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder
aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten
müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat,
kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Aussenwelt
abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der
Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt…
Meine Meinung:
Wie bereits erwähnt, habe ich dieses Buch bereits vor zig
Jahren einmal gelesen. Das waren bestimmt schon an die 6 bis 7 Jahre. Damals
war ich schon sehr begeistert, aber da ich das Buch verliehen hatte, vergass
ich es dann irgendwann.
Bis ich mir alle Bücher von Fitzek bestellte (weil mich zwei
sehr überzeugt hatten und ich sie in meiner Sammlung haben wollte), merkte ich,
dass ich dieses Buch ja bereits einmal verschlungen hatte! Natürlich musste es
auch her in die Sammlung ;-).
Es ist ein sehr flüssiges Buch. Man kommt gut durch und kann
teilweise mit rätseln, was mich sehr in den Bann gezogen hat. Es ist wirklich
schwierig, hinter den wahren Täter zu kommen, weil es so viele Wendungen gibt.
Die Charaktere sind alle sehr gut besetzt und irgendwie benötigt es auch jeden.
Keine zwei Seiten und man befindet sich plötzlich mitten in der Geschichte. Es
geht hauptsächlich um Caspar, der sein Gedächtnis verloren hat. Schnell kommt
die schicksalshafte Nacht und es geht darum, seine Ärztin sowie ein paar
weitere Patienten, einen Rettungssanitäter, eine Krankenschwester, die Köchin
der Klinik sowie sich selbst zu retten.
Die Absätze sind sehr spannend gehalten, vor allem Richtung
Ende eines Kapitels. Die Augen wandern sofort auf die nächste Seite, schnell
möchte man wissen, wie es weitergeht. Vor allem konnte ich nicht so schnell
lesen, wie meine Hände und Finger umblättern wollten :-).
Es gab einen Teil, sagen wir Ende des zweiten Drittels, wo
ich es dann doch seeeehr an den Haaren herbeigezogen fand. Aber es benötigte
diesen Abschnitt, um an Fachwissen für die Auflösung des Buches zu gewinnen.
Und ja, ich persönlich fand dann doch noch spannend, was nun wirklich von
diesem Seelenbrecher angewandt wurde. Fitzek hinterlässt in der Danksagung noch
ein Rätsel, welches er dann auch verschlüsselt in derselben auflöst. Ich bin
darauf gekommen und hatte meine Freude daran :-).
Dieses Buch kann man nicht gross zusammenfassen, ohne nicht
zu viel zu verraten. Man muss es einfach lesen. Es ist eher ein Psychothriller,
der Atem bleibt einem wirklich oft im Hals stecken. Und das will bei mir geübte
Leserin dieses Bereiches etwas heissen :-p.
Es geht hauptsächlich um diesen Caspar und die Rettung der
oben genannten Charaktere. Nach und nach kommt man hinter seine Geschichte,
„bekämpft“ die Amnesie dementsprechend mit ihm.
Dieses Buch werde ich natürlich behalten. Und mal schauen,
ob ich in sieben Jahren wieder den falschen Täter vor Augen habe ;-). Tja,
einmal mehr wird einem vor Augen geführt, wie schnell aus Opfern Täter und aus
Tätern Opfer werden. Wie schnell lassen wir uns täuschen? Ist es wirklich so
oder entspricht es doch nur einem an den Haaren herbeigezogenen Spruch?
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